Alexanderplatz Blöcke E2 + E3 (Banane)

  • Auch der Tagesspiegel berichtet darüber und spricht von einer Freizeit- und Erlebnismall mit Wellenbecken für Surfer, Windtunnel und Skydiving-Zone.


    Sonst steht nicht viel neues in dem Artikel. Es wird noch ein wenig über den Bauherrn gelästert, der sich demnach mit dem Projekt in eine neue Liga katapultieren will - weil er bisher nur wenig spektakuläre BV in der Provinz gebaut hat.

  • Das sieht aus als wäre es dem Hirn eines 14 jährigen Jugendlichen entsprungen. Und das ganze ist wieder mal maßlos überbelichtet. So hell wird das vor allem am Tag nie und nimmer aussehen.

  • Unter Stimmann wäre so ein Vorschlag wie auch die beiden nächstplatzierten wohl schon in der ersten Runde rausgeflogen.
    Ich wage mich mal ganz weit aus dem Fenster und sage: Auch dieses Projekt wird noch vor Baubeginn scheitern. Jedenfalls hoffe ich das sehr!

  • Wie gut das Stimmann nichts mehr zu sagen hat. Aber ich glaube auch nicht, dass dieser Entwurf so realisiert wird. Schade eigentlich.

  • ^also weder die Ladies im Bikini noch die Surferboys sind Bestandteil des Baus, insofern wäre es wohl kein Verlust um den grauen Betonklumpen. Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie mit ein paar wirren Sinnsprüchen und quietschebunten Renderings derartige Projekte ernsthaft in die engere Auswahl kommen.

  • Siehe Beitrag 670


    Zu diesem Projekt habe ich neue (leicht veränderte) Visualisierungen gefunden:


    Die Visualisierungen wurden nochmal geändert.


    Neu:





    (C) Giorgio Gullotta Architekten


    M.E eine Verbesserung ggü. der Vorversion. Die Fassade erscheint mir deutlich strukturierter, es wurden Erker integriert und die Farbe wirkt auch leicht aufgehellt.
    Am Hochhaus missfallen mir jedoch die vertikalen lisenenartiken Pfeiler die die Erker durchtrennen und das Ganze etwas gedrungen wirken lassen.

  • In der Ausführung sicher alles Betonfertigteile - wie das Alexa. Da kommt es dann wirklich auf die Qualität an.


    Alles in allem ein sehr 60er-Jahre-Nostalgie-Entwurf.

  • ^^Aber zum Glück nicht schwarz! Insofern kann ich damit leben.


    Edit: Die Nachbearbeitungen von Bato (siehe unten) sind in der Tat wichtige Hinweise und Korrekturen. Wenn man das Rot des Alexa als Referenz nimmt, könnte es noch dunkler werden....

    Einmal editiert, zuletzt von libero ()

  • Hm, also ich fand den alten schwarzen Entwurf wesentlich schöner als den jetzigen in Schmutzgrau Gehaltenen. Nach ein paar Jahren unter Wind und Wetter wird das, fürchte ich, einfach genauso aussehen wie die jetzt schon stehenden versifften Platten rund um den Alex. Der schwarze Entwurf wäre nicht nur unanfälliger gegen Verwitterung gewesen, sondern hätte auch einen reizvollen Kontrast zu den hellen Gebäuden der Umgebung hergestellt. Meines Erachtens eine bedauerliche Verschlechterung.

  • Andererseits sind die Renderings schon recht stark aufgehellt. Das dürfte dem Endergebnis wohl näher kommen:




    (C) Giorgio Gullotta Architekten | Nachbearbeitung ich

  • Bei den älteren Entwürfen hat mir der optische Abschluss der oberen beiden Stockwerke besser gefallen oder war zumindest deutlicher dargestellt.
    Auf der rechten Seite kann man immerhin eine leichte Variation erkennen, hoffentlich kommt das in der Realität offensichtlicher 'rüber. Das würde dem Gebäude etwas Monotonie nehmen.

  • ^ Mich würde noch die Perspektive über die Alexa hinweg interessieren. Hoffentlich wird das keine schnöde Rückseite, wie es sie bei den Mercedeshochhäuser in der Mollstraße und an der Mühlenstraße gibt. Hier ist diese Seite zum Fernsehturm orientiert und damit sehr gut sichtbar.

  • In der Ausführung sicher alles Betonfertigteile - wie das Alexa.


    Nur mit dem kleinen Unterschied, daß man beim Alexa Mut zu Formen und Farbe bewiesen hat. Und dieser Entwurf ist bzgl. Formensprache und Farbwahl an Langeweile nicht mehr zu überbieten.


    Im Vergleich zu diesem mutlosen Langweiler ist das Alexa ja geradezu ein Glücksfall! Man kann über das Alexa ja geteilter Meinung sein. Aber mir sind rosafarbene Art-Deco-Elemente hundertmal lieber als diese gepflegte Langeweile!

  • Gerade das Vordach sieht in meinen Augen tatsächlich stark angelehnt an die 60er Jahre aus. Ich finde aber alles in allem passt es sehr gut dorthin und würde mir wünschen, dass es lieber eher als später kommt. Es würde die Ecke tatsächlich sehr stark urbanisieren und hoffentlich Impulse für die anderen Baufelder mitsichbringen.

  • Wenn man sich die Geschichte in diesem Thread ansieht, ist es für mich schon etwas deprimierend. Mit jedem Entwurf wird das Gebäude etwas banaler und langweiliger.
    Die ersten Vorschläge waren noch richtig gut, danach die Planung mit der dunkle Farbgebung, die eine gewisse Akzentuirung bewirkt, davon ist jetzt meines Erachtens nicht mehr viel übrig.

  • Endlich mal frische, aufregende und spannende Architektur. Die sonst üblichen Rasterorgien im praktischen Kastenformat waren mittlerweile auch einfach zu schäbig und öde. Ich spüre, wie der Brechreiz bereits nachlässt. Und so einfach isses geworden, grandiose Architektur zu entwerfen. Man muss einfach nur noch nen Schuhkarton nehmen und mit nem Schraubenzieher ordentlich Löcher reinhacken. Fertig ist das Meisterwerk.

  • Für mich stellt die Überarbeitung absolut keine Verbesserung dar. Grau in grau mit einer undifferenzierten Fassade ohne sichtbarem Abschluss. Das gab es in den 50ern schonmal. Die Version mit der schwarzen Fassade gefiel mir da deutlich besser. Wo sollen eigentlich die Erker sein?

  • ^
    Mein Fehler. Ich meinte eigentlich Loggia.


    Das Hochhaus versprüht schon fast den Charme eines Knastes. Graetz und Nöfer haben das besser gelöst. Architektonisch vielleicht nicht sonderlich originell, dafür aber zumindest einigermaßen zeitlos.

  • Ich fahre schon so viele Jahre regelmäßig mit der S-Bahn an diesen Flächen vorbei und male mir aus, wie sehr man diese Gegend durch eine Bebauung aufwerten könnte. Aber wenn das dann auf diese Weise passiert, würde ich gerne drauf verzichten. Anfangs war mir der Gullotta-Entwurf viel zu dunkel und 0-8-15 für eine so große Baumasse, nun ist er mE noch trivialer geworden und man hat das schwarz zusätzlich gegen ein seelenloses Betongrau eingetauscht. Das finde ich wirklich enttäuschend.
    Wenn es wenigstens gelber Sandstein wäre dann könnte ich eher damit leben und es würde etwas freundlicher und weniger nach Knast aussehen.


    Und wenn ich mir dann noch ausmale, dass gegenüber noch der ebenso dunkelgraue Mayer-Entwurf für das Volt gebaut werden könnte (#90 von Bato), dann sehe ich echt schwarz für die ganze Ecke.


    Zu dem Graetz und Nöfer-Entwurf habe ich mich glaube ich schonmal geäußert in diesem Thread. Den wiederum finde ich wegen der vielen klassischen Anleihen, der Rundbögen und den vielen abgesetzten Kanten und der vertikalen Strukturierung sehr schön. Auch erscheint er mir ein wenig mehr die Formensprache des Alexa aufzunehmen ohne sie zu kopieren. Für mich stellt er nach wie vor den besten der Entwürfe für dieses Grundstück dar. Woran ist es denn damals eigentlich gescheitert? Oder war das lediglich eine Studie?