Einzelne Projekte Bundesratufer

  • Einzelne Projekte Bundesratufer

    schauderhafte planungen für das bundesratufer von prof. arno bonanni für die egena grundstücksgesellschaft:


    http://www.egena.de/images/pic-bundesratufer.jpg


    was soll man da sagen? rossi meets patzschke meets übelsten sozialen wohnungsbau. :o gott, der gute mann nennt sich "professor" und wahrscheinlich ist's sogar einer. kann einen ja kaum noch was erschrecken.


    trotzdem, wie kann man so etwas im jahr 2007 ins zentrum der hauptstadt stellen wollen? wahrscheinlich kennen sich architekt und bauherren aus dem reineckendorfer schützenverein. ;) :mad:


    homepage des projekts: http://www.wohnen-am-spreeufer.de

    Beiträge wurden aus dem Neues aus Berlin Thread zu einem zusammengefasst.
    Bato

  • Aber dafür haben die Erläuterungen, warum die Häuser nach europäischen Hauptstädten (wenn man Barcelona mal als katalanische Hauptstadt gelten lässt) heißen, unfreiwillig einen hohen Unterhaltungswert...

  • Hm...Naja, Stockholm und Budapest gehen ja noch. Der Rest ist dann wieder zieml. durchschnittlich. Aber von ihren Vorbildern sind sie jedoch noch weit entfernt. Ich kann in "Budapest" nicht viel Jugendstil entdecken...Aber weder die Beschreibungen noch die Visualisierungen lassen 100%ig auf das Endergebnis schließen.

  • bzgl. #697 - #699 - Bunderatufer:


    Was ist denn daran so schauderhaft? Ich jogge da öfters lang und hab mir das Bauschild mal in Ruhe angeschaut. Der Bau ist auch schon recht weit fortgeschritten.


    Auch wenn die Häuser "konservativ" sind und traditionelle Bauformen aufnehmen, werden sie sicherlich wesentlich besser angenomen als so mancher moderner Schnickschnack. Zumal die Häuser in dieses Gebiet recht gut hineinpassen.


    Mir gefallen sie gut, soweit ich das anhand der Renderings und Zeichnungen beurteilen kann. Für Avantgardismus gibt es besser geeignete Gegenden.


    Was ich zugebe: De Bezug zu den jeweiligen Städten kann ich auch nicht so richtig nachvollziehen.

  • Also ich finde die Entwürfe, trotz meines recht konservativen Architekturgeschmacks, auch nicht so schlecht. Im Gegenteil. Da wurden in Berlin schon wesentlich "suboptimalere" Gebäude errichtet. Wie z.B. dieser Unfall an der Ebertstraße 2 am Potsdamer Platz:


    Ich denke ja selbst auch, dass weniger mehr ist. Aber im diesem Fall ... :Nieder:

  • ^ Ja, da hast du wirklich einen "Klassiker" der letzen Jahre herangezogen. Das Ding find ich auch eines der übelsten. Raster-Lochfassade, schön dunkelgrau, und dann diese albernen Schnörkelgitter an den fenstern. Brrrrrr...

  • Backstein


    ich weiß nicht, was an roten, respektive orangenen fassaden samt leuchtend grünen dächern "konservativ" sein soll, aber dass sie angenommen werden will ich gar nicht bestreiten. im gegenteil. und heinz und erna aus siemensstadt, unterwegs auf der spree mit westverwandtschaft, wird das sicher auch gefallen wenn’s fertig ist. "so schön bunt und so freundlich. und sogar ein türmchen mit kuppel und terrasse – da links oben"


    wohnprojekte wie die prenzlauer gärten würde ich großstädtisch und gelungen – und "konservativ" nennen. aber hier stimmt doch einfach nichts. nicht die farbgebung, nicht die proportionen, nicht die ensemblewirkung. eine provinzielle, kunterbunte horrorshow.

  • ^
    Du kannst natürlich deine eigenen Meinung haben. Und ob Heinz und Erna aus Siemensstadt das gut und du es schlecht findest, zeigt nur, dass Heinz und Erna vielleicht mehr Geschmack haben als du ;)


    Nein im Ernst, ich finde die Häuse für die Gegend nicht verkehrt, zudem muss man abwarten, wie sie später in Natura aussehen. Wobei ich die Prenzlauer Gärten durchaus auch recht gelungen finde, aber die hätten in diesen etwas bürgerlicheren Teil von Moabit m. E. nicht so gut gepasst.


    Ist aber nur meine Meinung.

  • Bunderatufer in Moabit

    Vor längerer Zeit (#690 ff) wurde hier über ein Wohnbauten-Projekt am Bundesratufer/Bochumer Str. an der Spree in Moabit "diskutiert" (Wohnen am Spreeufer).


    Inzwischen sind die Gebäude äußerlich fast fertiggestellt, die ersten Wohnungen scheinen schon bewohnt zu sein.


    Man kann gern über Details der Fassadengestaltung, Farben usw. weiterdiskutieren, aber im Großen und Ganzen finde ich die Bauten (mit leichten Abstrichen speziell bei der etwas billig wirkenden Kuppel des gelben Eckgebäudes) in diesem Umfeld ganz okay. Sicher nichts bahnbrechend revolutionäres, aber für die Gegend durchaus passend.


    Weitere Bilder stelle ich hier zur Verfügung:


    (Sind leider nicht mehr online - Freenet hat Gratis-Webspace-Service eingestellt)

    Einmal editiert, zuletzt von Backstein ()

  • Auch wenn sich der Zusammenhang mit den europäischen Hauptstädten völlig verschließt, sind die insgesamt Gebäude recht gelungen.


    Stockholm hätte man auch Berlin nennen können. Passt ausgezeichnet. Budapest ist soweit nett. Der Rest ziemlich lächerlich schon wegen der Namensbezeichnung. Vor allem das Rot von Amsterdam (...warum Amsterdam?) ist völig unpassend.

  • Ja, hast recht, die Städtebezeichnungen sind Banane. Aber warum daran aufhängen? Das sind doch nur reine Projektnamen.


    Keiner wird demnächst sagen: Ich wohne im Haus Amsterdam oder wir treffen und vorm Haus Budapest. Ich weiß jetzt schon nicht mehr (da das Bauschild weg ist), welches Gebäude nach welcher Stadt benannt sein soll... ist mir auch schnurz.

  • Eben...Bis auf die Farbe des roten Hauses (mit dem krass weißen Sattelgeschoss), ist es ganz OK. Immerhin baut man überhaupt mal wieder ne Kuppel.

  • Finde das Projekt auch durchaus gelungen, sogar herausragend. Allein schon aus dem Grund, dass man nicht wie so oft solitaere Riegel gebaut hat, sondern der historischen Stadtstruktur entsprechend zusammenhaengend und bis an die Strasse heran, deren Verlauf folgend, sowie, nicht zu vergessen, mit Dach! Das sind naemlich die Sachen, die mich bei den meisten Bauprojekten am meisten aergern. Sehr schoen!!

  • Was die Gestalt der Wohnhäuser angeht, so gibt es durchaus positive Ansätze. Aber das ändert nichts daran, dass sie extrem billig wirken. Die rechten beiden Gebäude finde ich besonders schlimm. Während die rote Farbe, wie ich finde, noch einiges rettet, die Staffelgeschosse darüber sehen richtig nach Pfusch aus. Da verziehen sich die Plastikfenster schon beim Hingucken...


    Vor allem das Rot von Amsterdam (...warum Amsterdam?)
    Vielleicht wegen dem berühmt-berüchtigten Amsterdamer Rotlichtviertel...?

  • Oh, das Projekt hatte ich fast vergessen! Aber ist ganz ordentlich geworden. Auf jeden Fall überdurchschnittlich. Und die Plastikfenster sind mir persönlich egal.


    Die Kuppel sieht auch ganz angenehm aus. Es wirkt dennoch nicht wirklich postmodern, sondern trotzdem zurückhaltend. Gefällt mir!

  • ...aber auch jetzt nichts herausragendes, wenn's auch ganz gut aussieht.
    Allerdings: so wie ich das den Visualisierungen entnehme, wird die Blockecke (bisher bestehend) aufgebrochen! Die beiden Gebäude (sind doch wohl zwei?!) liegen dann wohl an der Dortmunder und an der Bochumer an. An der Kreuzung ist der Blockrand dann zukünftig lückenhaft. Nicht gut.

  • Was meinst du mit lückenhaften Blockrand? Visualisierung 1 zeigt den Blick entlang der Dortmunder Straße. Die beiden Neubauten schließen zum Nachbargebäude hin den Block genauso wie die südliche Front auf Visualisierung 2 bzw. 3. Vielleicht hilft der Grundriss. So wie ich das sehe, wird der Blockrand komplett geschlossen.

  • Vor ein paar Wochen war der Abriss voll im Gange... das alte Gebäude war ein furchtbarer (Sicht)-Betonbau (oder waren es z. T. Waschbeton?), dem man wohl kaum eine Träne nachweinen muss.


    Bei http://www.bing.com/maps kann man den alten Bau in der Bird Eye Ansicht gut sehen (weiß jetzt nicht, ob und wie man da die Ansicht verlinken kann).