Neues Hotel im Perlengraben

  • Hallo zusammen,


    als eifriger Leser habe ich mich nun auch entschlossen mich hier mal anzumelden.


    Ich habe gehört das die Welcome-Gruppe nicht mehr Eigentümer des Objekts sein soll. Weiß jemand wer das Objekt gekauft hat. Das würde zumindest erklären warum man auf der Homepage von Welcome nichts mehr über das Projekt lesen kann.

  • Hallo WERPOS, willkommen bei uns im Forum.


    Danke für die - aus meiner Sicht - gute Nachricht, dass die Welcome-Gruppe nicht mehr Eigentümer des Objekts am Perlengraben ist. Die Renderings zu diesem Objekt ließen gestalterisch m. E. "nur Durchschnitt" (oder eher weniger) erwarten.


    Man muss freilich zugestehen, dass der Standort und seine Anbindung wirklich nicht einfach ist und einen Projektentwickler im Dreieck Perlengraben vor große Herausforderungen gestellt wird.


    Ich bin kein "Insider" und kann leider keine aktuelleren Informationen liefern.

  • Hallo Werpos,


    WELCOME Hotels war niemals Eigner sondern potentieller Pächter des Objektes. Klick mal unter #41 auf den Link zum EXPRESS-Artikel. Dort wird Dein Wissensdurst befriedet. Sitz der Firma = von-Werth-Str. 1 in Kölle.

  • Neue Wohnbebauung geplant

    Es kommt Bewegung in eine mögliche Neugestaltng des Areals zwischen Perlengraben, Blaubach und Tel-Aviv-Straße.


    Das alte Hauptzollamt soll abgerissen und durch eine neue Wohnbebauung ersetzt werden. Gleichzeitig sollen Möglichkeiten zur Überbauung der bisherigen Abfahrt Severinsbrücke -> Südstadt untersucht werden. Für die neue Wohnbebauung soll ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben werden.


    Kölnische Rundschau

  • @ Salzufler


    Eine schöne Nachricht, dass dieser 50er Jahre Bau verschwindet und die nördliche Verbindungsrampe der Severinsbrücke in die Südstadt zurückgebaut wird. Ich denke, das wird das Umfeld nur aufwerten (auch zusammen mit der Randbebauung am Waidmarkt). Bin mal gespannt, ob dort wirklich eine Wohnbebauung realisiert wird. Ist ja doch schon ähhhh etwas laut an der Straße..... Oder sieht der Masterplan Köln auch die Verkehrsberuhigung der Tel Aviv Straße vor :confused:.....

  • Wenn man sich bei Google Earth das besagte Gelände aus der Vogelperspektive ansieht, stellt man fest, dass es die Form eines Dreiecks
    hat, welches von drei großen und stark befahrenen Straßen von der Innenstadt abgeschnitten wird.
    Auf dem Gelände befindet sich das alte Zollgebäude, das Finanzamt (Köln Mitte) und das zukünftige Hotel am Perlengraben.
    Alles drei sind sehr konventionelle 50er, 60er Jahre Gebäude.
    Insgesamt ein schreckliches Beispiel für die Ideologie der "Autogerechten Stadt".
    Die Stadt sollte wirklich darüber nachdenken, das Gebiet komplett neu zu entwickeln und auch das Finanzamt neu zu bauen.
    Die Chance ist jetzt da!
    Meiner Meinung nach, könnte man fast alle Straßen ein Stück zurückbauen und mit großzügigen Bürgersteigen + Fahradwegen + Baumreihen ausstatten, ohne das der Verkehr sonderlich beeinträchtigt würde. Schließlich sollen die Autos ja nicht mehr mit 80kmh durch die Innenstadt brettern, wie ursprünglich gedacht.

  • Was in der ganzen Sache nicht ganz verstädnlich ist: Seit Monaten wird an und vor dem Gebäude des Finanzamt gewerkelt, jetzt der Abriss?

  • Also, was sicher abgerissen wird, ist das alte Zollamt.
    Das mit dem Finanzamt ist nur eine Idee, die sich anbieten würde, um das ganze Gebiet neu zu entwickeln.
    Wusste gar nicht, das es gerade renoviert wird. Dann soll es wohl stehenbleiben.


    Kleine Ergänzung: Das Finanzamt Mitte ist als Denkmal vermerkt, damit hat sich ein Abriss wohl erledigt.


    http://de.wikipedia.org/wiki/L…adtteil_Altstadt-S%C3%BCd

  • Das 50er Jahre Hochhaus an der Ecke Blaubach - Tel-Aviv-Str. finde ich auch durchaus erhaltenswert. Das hat noch einen gewissen Charme Die abgeschrägten Flanken und das Ziegelornament gefallen mir ganz gut. Auch das Treppenhaus ist zeittypisch elegant.


    http://www.bilderbuch-koeln.de/Fotos/273651#42022
    http://www.bilderbuch-koeln.de…t_s%C3%BCd_finanzamt_5651
    Treppenhaus:
    http://www.bilderbuch-koeln.de/Fotos/273651#176764


    Was aber im Anschluss folgt ist mir dann aber doch zu banal. Steht der Rest vom Finanzamt auch unter Denkmalschutz?


    http://www.bilderbuch-koeln.de/Fotos/273651#5652

  • CCAA, da stimme ich dir voll und ganz zu. Tatsächlich hatte ich fast das gleiche geschrieben, bevor ich die Seite ungespeichert geschlossen habe. Das alte Finanzamtgebäude zeigt deutlich mehr Raffinesse als die neue Bebauung am Waidmark.


    Grundsätzlich denke ich, dass man sich den Bächen unbedingt annehmen muss. Durch diese ganze Auto-gerechte-Stadt-Planung der 50er, 60er und 70er-Jahre wurde viel zu viel Fläche in direkter Innenstadt/Altstadt dem Verkehr geopfert. Durch teilweisen Rückbau der viel zu breiten Straßen und durch neue Randbebauung müsste das Griechenmarkt-Viertel wieder neu belebt werden.

  • Wenn man sich bei Google Earth das besagte Gelände aus der Vogelperspektive ansieht, stellt man fest, dass es die Form eines Dreiecks hat, welches von drei großen und stark befahrenen Straßen von der Innenstadt abgeschnitten wird.


    Ich kenne Köln nur als gelegentlicher Besucher, diese Gegend empfand ich stets als unwirtlich - zum Teil durch die Schnellstraßen, zum Teil durch Dimensionalität, zum Teil weil in den Erdgeschossen nichts angesiedelt wurde, was Leben bringt. Obwohl sie auf dem Gebiet der historischen Altstadt liegt, trennt sie die den meisten Touristen bekannte Altstadt vom wieder belebten Severinsviertel.


    Einer der Wünsche wären einige Stellen, die an das wirklich alte Köln erinnern - so wie diese Stelle ebenfalls nördlich der Severinsbrücke (von mir im Mai 2011 fotografiert), nur wenige 100 Meter weiter östlich:





    Nichts spricht dagegen, neben solch dimensionierten Bauten höhere wie das geplante Hotelhochhaus unterzubringen - derartige Mischung funktioniert in der Londoner City ganz gut.


    Eine andere Anregung wären zusätzliche Sichtachsen auf den in mehreren Architekturbüchern erwähnten Wasserturm mit dem Hotel darin - bisher den einzigen Grund, die Gegend zu besuchen.

  • Also, mal ganz ehrlich... ich mag unsere Stadt und ich mag auch gerne hier wohnen, aber - wer möchte bitte in diesem Dreieck wohnen?


    Eingeschnürt von NS-Fahrt, Bächen und Perlengraben... hier sollte jegliche seitens der Stadt jegliche Wohnbebauung kategorisch ausgeschlossen werden.


    Das die Wohnungen im momentanen Markt an den Mann zu bringen sind, haben ja andere (nicht ganz so extreme) Projekte gezeigt, aber ist das wirklich nötig?


    Den Abbringer der Severinsbrücke zurückzubauen - da sehe ich ja noch Sinn, aber dass dieses Grundstück dann mit Zweck einer Wohnbebauung verkauft??


    Nein, da waren die Verwendungszwecke der dort aktuell stehenden Gebäuden aus den 50er Jahren wesentlich angebrachter. In dem Dreick kann man sicher gut arbeiten, aber wohnen sollte man da auch bei einer geschlossenen Neugestaltung ausschließen.

  • Ich denke ein Studentenwohnheim ist an dieser Stelle gut unterzubringen... als Beispiel. Billiges Wohnen, Zentral in Köln... Perfekter Ort für sowas... Studenten oder Azubi dasein vorraussetzung.


  • Grundsätzlich denke ich, dass man sich den Bächen unbedingt annehmen muss. Durch diese ganze Auto-gerechte-Stadt-Planung der 50er, 60er und 70er-Jahre wurde viel zu viel Fläche in direkter Innenstadt/Altstadt dem Verkehr geopfert. Durch teilweisen Rückbau der viel zu breiten Straßen und durch neue Randbebauung müsste das Griechenmarkt-Viertel wieder neu belebt werden.


    das ist völlig richtig, aber man hat gerade die Chance dazu auf der gegenüberliegenen Seite vertan, indem zum einen das Friedrich-Wilhelm-Gymnasium unter Denkmalschutz gestellt wurde und dieses gerade auch noch saniert wird und somit wohhl die nächsten jahrzehnte jegliche Urbanität in diesem Bereich unterbindet. Der Schulbau mag in einzelnen Details gelungen sein und ist sicher auch ein typischer Verteter seiner Zeit, was ja der Grund der Unterschutzstellung ist, aber dies kann doch auch anders dokumentiert werden als durch den unbedingten Erhalt des Ganzen. Zumindest der Riegel zur Tel-Aviv-Straße hätte man abbrechen sollen und durch eine innerstädtische Blöckrandbebauung ersetzt werden sollen, indem auch die zu ersetzenden Schulräume hätten untergebracht werden können. Jetzt rückt von Norden der neue Hotelbau mit seiner nackten Brandwand an den niedrigen, abweisenden Schulriegel heran und sieht dort ziemlich verloren aus. Ich weiß nicht, wie unter solchen Umständen ein Aufwertung dieser Verkehrshölle gelingen soll. Leider geht der Masterplan hier im gesamten Gebiet auch nur halbherzig vor. Die Idee des Rückbaus und Bebauuung der Auffahrtschleifen zur Rheinbrücke ist ja sehr gut, aber genau so naheliegend ist es doch, die Zufahrt zur Brücke, die sowieso tief liegt, im Bereich der Haltestelle Severinstraße zu überdeckeln und ebenfalls zu bebauen. So eine Überdeckelung hat doch mit dem Bau von Peek und Cloppenburg in Köln auch geklappt.

  • Das Gebäude neben dem Finanzamt ist mittlerweile eingezäunt und wird hoffentlich in den nächsten Tagen abgerissen.
    Am Hotel hat bisher keine Änderung stattgefunden. Man kann nur hoffen, dass hier noch kurzfristig passiert.

  • Altes Zollamt - Am Perlengraben/Nord-Süd Fahrt

    Das Gebäude neben dem Finanzamt ist mittlerweile eingezäunt und wird hoffentlich in den nächsten Tagen abgerissen.


    Nutzte das Areal am 2. März als kostenfreien Parkplatz (Geheimtip...) anlässlich des Karnevals-Veedelszoch. Klar, das Areal ist eingezäunt und wird wohl auch von WIS bewacht; das Abbruchunternehmen zuvorderst damit beschäftigt alle verwertbaren Metalle abzuklauben. Der hintere Innenhof war voll damit. Hier noch ein Link auf den URL des Investors: http://www.soini.at/club-deals/köln/

  • Wenn man sich im Netz ein wenig über die anderen Projekte der Soini GmbH informiert, kann man davon ausgehen, dass mit einem schnellen Baubeginn in Köln nicht gerechnet werden darf.

  • calcaneus-cgn: Mal abgesehen davon, dass es eh der falsche Thread ist, kann ich deine Einschätzung nicht teilen. Warum sollte der Investor nicht zügig bauen? Es winken weder Subventionen und auch sonst würde die Investition in den Kauf des Bestandsgebäudes sowie der vom Investor gezahlte Architektenwettbewerb keinen Sinn machen.