Meiner Meinungs nach kann eine Revitalisierung der Innenstädte nur über das Thema Wohnen stattfinden, welches bisher eine untergeordnete Rolle gespielt hat. Der Einzelhandel allein ist nicht die Zukunft. Das ist für mich auch der Störfaktor an einem EKZ. Monostruktur der Nutzung. Die bisherigen Einkaufsstraßen haben die Chance es besser zu machen. Was hier zur Größe eines innerstädtischen EKZ angemerkt wurde ist absolut richtig. Der Limbecker Platz ist für den aktuellen Bestand der Innenstadt zu groß. Eine Nummer kleiner wäre ausreichend gewesen und man hätte achritektonisch eine Art Tor zur Stadt schaffen können, welche die Durchlässigkeit in Richtung Altendorfer Straße/Weststadt/Krupp-Gürtel erhält sowie eine bessere Verknüpfung mit der Außenwelt dargestellt hätte. Dass dies nicht geschehen ist, ist bisher einer meiner wenigen Kritikpunkte. Wie schon oft genug erwähnt, die restliche Essener Innenstadt ist nun im Zugzwang.
Für die Entwicklung einer Ruhrstadt ist das ganze natürlich überhaupt nicht zielführend. Das wird sich aber auch auf lange Sicht nicht ändern, wenn es nicht endlich einen Regierungsbezirk Ruhr gibt. Auch darauf können wir aber lange warten, da insbesondere die Dortmunder mit der Arnsberger Lösung ganz zufrieden sind. Solle es doch einmal dazu kommen ist die Frage, welches Zentrum erfüllt welche Funktion?
Anmerkung: Ich bin sicherlich der letzte der Dortmund eine positive Entwicklung missgönnt, aber dieser belehrende Unterton bei jedwedem Kommentar ist doch arg ermüdend. Offensichtlich ist Dortmund die einzige Stadt im Ruhrgebiet die alles richtig gemacht hat und macht. Dass man sich in Dortmund besser auskennt als woanders ist ja legitim, aber ich frage mich doch ob es in Dortmund auch irgendetwas gibt, was andere Städte evt. besser gemacht haben...