Naja, Herr Mäckler hat immerhin Alte Stadtbibliothek wieder aufgebaut, und das zumindest äußerlich originalgetreu ohne „spannende Kontraste“, insofern kann ihm den Vorwurf nicht direkt machen. Ich vermute mal, dass Aussagen wie solche vor der im DR-Ausschuss meist anwesenden Presse vor allem seiner persönlichen Einordnung dienen sollen, so nach dem Motto „ich bin noch auf Linie“, nachdem er sich von dieser mit dem Austritt aus dem BDA sowie seiner Tätigkeit im Dom-Römer-Gestaltungssauschuss ein Stück weit entfernt hat.
Mit ganz viel Bauchgrimmen (sehr merkwürdig, dass von zwei 2. Preisen der unangepasste gewählt wurde) ist Markt 7 als abstrakte Fortführung alter Bauprinzipien gerade noch tragbar, aber Markt 30 ist und bleibt ein Faustschlag (passender wäre wohl Fußtritt) ins Gesicht des ganzen Projekts. Man schaue sich alleine mal die Hofseite an, die wie eine schlimmere 1970er Jahre-Bürokasten-Bausünde daherkommt, da weiß man eigentlich schon, was im Kopf der Architekten vorging.