Der Altstadt-Salon

  • ^^ Wie wollte denn ein Herr Mäckler "seine Stilelemente" bei einer Rekonstruktion einbringen? Rekonstruktion heißt doch, dass der ursprüngliche Entwurf von Hoven/Neher nachgebaut wird, oder nicht? Das Portikus-Gebäude ist demegegenüber ein Neubau ohne historisches Vorbild.

  • Mäckler hat die Alte Stadtbibliothek ohne äußerlich ersichtliche moderne Zutaten wiedererrichtet, warum sollte das nicht auch für die Turmspitzen gelten?


    Abgesehen davon sind die Türme ein wesentlich kleineres Projekt, hier bräuchte es theoretisch nur einen Bauingenieur für die Planung der Konstruktion und eine Handvoll Kunsthandwerker für das Äußere, auch wenn ein fachlich qualifzierter Architekt als Projektleiter sicher Vorteile hätte.

  • Finde ich auch. Die Rekonstruktion ist sehr, sehr wichtig.
    Hier kann auch neue Technik untergebracht werden.


    Auch andere Bauten wie die Gruenderzeitler am Bahnhof muessen umbedingt Ihre
    Tuermchen bekommen. Wie auch die Sprossen in den Fenstern.


    Das Projekt wuerde auch Arbeitsplaetze schaffen in Bereichen die nichts mit Tourismus oder dem Bau zu tun haben. Weil dies die Attraktivitaet auch fuer die Einheimischen erhoeht steigen auch die Ivestitionen allgemein.

  • [FONT=&quot]#159
    [/FONT]#160
    #161


    [FONT=&quot]Für Rekonstruktionen am Rathauskomplex braucht es keinen Christoph Mäckler [/FONT][FONT=&quot](und keinen Brückenbauverein)[/FONT]

    [FONT=&quot]Der Römer - Frankfurts Rathaus[/FONT]

    [FONT=&quot]Christoph Mäckler hat ja nicht nur mit seinem neuen roten Brückenhaus, dem “Portikus“, das historische Bild der “Alten [/FONT]
    [FONT=&quot]Brücke“ entstellt. Er wollte ja danach noch gegenüber, auf der Insel, ein weiteres modernes Haus mit Wohnungen in [/FONT]
    [FONT=&quot]seinem eigenen markanten Stil errichten. Aber gänzlich entstellt hat er dann die Brücke bei der Sanierung mit seinen vier [/FONT]
    [FONT=&quot]“Pylonen“, die die Stahlkonstruktion dieser beibehaltenen Notbrücke des Mittelteils begrenzen.[/FONT]
    [FONT=&quot]Dieses Mittelstück hätte man durchaus wieder mit einem flacheren, langestrecken Bogen und mit Verblendungen aus [/FONT]
    [FONT=&quot]Sandstein nach historischem Vorbild neu bauen können, so dass die Brücke der ursprünglichen Gestalt weitestgehend [/FONT]
    [FONT=&quot]entsprochen hätte. Frühere Planungen hatten das auch schon so vorgesehen, wie es zum Beispiel im Institut für [/FONT]
    [FONT=&quot]Stadtgeschichte gezeigt wurde. Aber “Er“ wollte das nicht, aus statischen Gründen, wie er es kurz und knapp dortselbst [/FONT]
    [FONT=&quot]bei einem Vortrag zur Sanierung der Alten Brücke kommentierte.[/FONT]
    [FONT=&quot]Mäckler war ja auch im Gestaltungsbeirat des Dom-Römer-Projekts maßgeblich beteilig. Dadurch haben wir kaum [/FONT]
    [FONT=&quot]originale Rekonstruktionen bekommen, sondern überwiegend Neubauten in einem ganz anderen Stil, obwohl erheblich [/FONT]
    [FONT=&quot]mehr Rekonstruktionen möglich gewesen wären, in Bezug auf die Fassaden sogar sämtlicher Häuser.[/FONT]
    [FONT=&quot]Mäckler hat mit Rekonstruktionen nichts im Sinn! Er versteht sich als Architekt für Neubauten und nicht für [/FONT]
    [FONT=&quot]Rekonstruktionen.[/FONT]

    [FONT=&quot]Wenn die Stadt nun Christoph Mäckler beim Rathaus wieder beteiligen würde, so wird er schon einen Weg finden, seine [/FONT]
    [FONT=&quot]Handschrift und seine wunderbaren Ideen an diesem Komplex zu verwirklichen. Dann wird das Rathaus eben nicht an [/FONT]
    [FONT=&quot]anderen Stellen einigermaßen original rekonstruiert werden! “Er“ wird diese Mannschaft im Römer schon von seinen [/FONT]
    [FONT=&quot]Ideen überzeugen, da wette ich![/FONT]
    [FONT=&quot]
    [/FONT]

  • [FONT=&quot]Ewiges Thema – Rekonstruktion der Rathaustürme[/FONT]


    [FONT=&quot]#158[/FONT]
    [FONT=&quot]
    Der Römer - Frankfurts Rathaus[/FONT]


    [FONT=&quot]Schön wäre es, aber bei der Sanierung der Alten-Brücke hat er doch genauso agiert. Es kann doch niemand ernsthaft [/FONT]
    [FONT=&quot]glauben, dass Christoph Mäckler die Rathaustürme wieder original rekonstruieren will. Das kann doch jeder andere gute [/FONT]
    [FONT=&quot]Architekt genauso gut.[/FONT]

    [FONT=&quot]Wenn es tatsächlich einmal dazu kommen sollte, dass Christoph Mäckler den Auftrag bekommt[/FONT][FONT=&quot] beim Rathauskomplex
    Veränderungen vorzunehmen, dann werden diejenigen, die damals geglaubt haben bei dem Dom-[/FONT][FONT=&quot]Römer-Projekt werde
    die Altstadt rekonstruiert, von dem Ergebnis hier wieder genauso enttäuscht sein.


    [/FONT]

  • Das Dom-Römer-Projekt steht vor dem Abschluss.


    Das Rathausturmprojekt ist meiner Meinung nach das einzige Projekt, das sich zukünftig mit Rekonstruktionen in Frankfurt befasst.


    Es wäre schön, wenn man immer ein neues Vorhaben nachschieben könnte.

  • Gastrokonzept für die Frankfurter Altstadt steht fest...

    ... berichtet das Presse- und Informationsamt:


    (kus) Mit großen Schritten nähert sich die Frankfurter Altstadt ihrer Vollendung. Wesentlichen Anteil am künftigen Altstadtflair werden die Geschäfte und gastronomischen Angebote des Quartiers haben. Am Dienstag, 13. Juni, hat der Aufsichtsrat der DomRömer GmbH über die Vergabe der als „Gastro-Light“ bezeichneten Gewerbeflächen entschieden. Zuvor hatte ein Auswahlgremium gemeinsam mit BNP Paribas Entscheidungshilfen für die Vergabe erarbeitet. Zahlreiche Interessenten hatten sich für die unterschiedlichen gastronomischen Flächen beworben.


    Nachdem über die Nutzung der Großgastronomie in den Häusern Markt 16 und 18 bereits vor einigen Wochen entschieden wurde – dort wird ein „Frankfurter Brauhaus“ entstehen – bildet die Vergabe der kleineren gastronomischen Flächen einen weiteren wichtigen Meilenstein. Den Zuschlag für die Erdgeschossfläche am westlichen Eingang des Areals, im Haus Markt 40, „Zu den drei Römern“, hat das Ehepaar Tulan erhalten, das in Frankfurt bereits zwei Betriebe führt. Ihr Konzept eines türkisch-portugiesischen Imbisses mit kleinen Gerichten ergänze das bestehende Angebot in der direkten Umgebung optimal und sei somit am besten für den Standort geeignet, so der Aufsichtsrat bei seiner Entscheidung.


    Auch die Entscheidung über die Vergabe des gastronomischen Angebotes in der „Goldenen Waage“, Markt 5, ist gefallen. Dort wird eine Confiserie mit angeschlossenem Cafébetrieb unter der Leitung von Birgit Zarges entstehen. Das Haus Braubachstraße 31, „Zum Glauburger Hof“ (bislang unter der Hausnummer 29 gelistet), wird ebenfalls eine gastronomische Nutzung im Erdgeschoss enthalten. Hier bietet die OYE Open Your Eyes GmbH künftig eine Erlebnisgastronomie mit Bezug zur Altstadt an.


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  • Wenn schon Pergola, dann bitte auch das Geländer in Sandstein.


    In Würzburg hat man sich am Domplatz für einen anderen Weg entschieden:


    Bild: https://model2.de/light/2206/unnamed6fakp.jpg


    "][/URL]


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    Mod: Verschoben. Auch Bilder mit mehr als 1.024 px Breite bitte nicht direkt einfügen, erstes Foto in Thumb umgewandelt.

    Einmal editiert, zuletzt von frank353 () aus folgendem Grund: Quelle ergänzt; Bilder von mir

  • Ich wollte zeigen, dass man eine Rampe auch mit einer Freitreppe statt einer Pergola abschließen kann, wie ursprünglich auch im Dom-Römer-Projekt geplant.


    Meiner Meinung nach die optisch elegantere Lösung.

  • Nach dem Krieg wurden einige Rekonstruktionen verwirklicht. Um nur einige zu nennen:


    Paulskirche (1948)
    Goethe-Haus (1951)
    Römer (1952)
    Alte Oper (1981)
    Thurn- und Taxis-Palais (2009)
    Dom-Römer (2019)


    Das Leinwandhaus wurde 1983 nur teilrekonstruiert. Das Gelände, auf dem die im Krieg zerstörten Flügel standen ist nur lose bebaut. Darauf steht ein Kindergarten und das Cafe Metropol.


    Die heutige Teilreko ist golden umrandet. Das zerstörte Leinwandhaus rot.


    Das Leinwandhaus in der vollen Größe steht neben dem Dom sehr exponiert und nimmt eine wichtige Blickachse über den Main ein.


    Es ist ausserdem ein historisch und architektonisch bedeutendes Gebäude.


    Ein Rekonstruktion würde optisch viel bringen. Zudem würde mehr zusätzlich umbauter Raum entstehen, als abgerissen werden müsste.


    Eine zweite Stelle, über die man nachdenken könnte, wäre die Alte Börse auf dem Paulsplatz. Das Gelände ist unbebaut. Ärgerlich für die Eisdielenbesitzer, aber dafür bekäme man in der besten Innenstadtlage einen großen Baukörper ohne, dass man ein Gebäude abreissen müsste.


    Zudem würde die Alte Börse als Veranstaltungslokation gut geeignet.


    Die Paulskirche würde dann zumindest wieder an drei Seiten gefasst sein. Das Areal auf dem Paulsplatz ist ebenfalls rot umrandet.



    Quelle: Lufbild von 1940 (Rechte abgelaufen)

  • Das Stadtarchiv war ein Bau aus dem Historismus, der nach 1945 natürlich keinerlei Lobby mehr hatte. Grundsätzlich bietet das Areal südwestlich des Doms heute natürlich sehr viel Verbesserungspotenzial. Sollte irgendwas rekonstruiert werden fände ich das Haus Fürsteneck an der Fahrgasse wesentlich bedeutsamer.


    Was den Paulsplatz angeht, finde ich die heutige Situation bei aller Trauer um die verlorene Alte Börse eigentlich ganz ansprechend. Für heutige Verhältnisse ist der Platz sehr klein und übersichtlich. Die Paulskirche ist als klassizistischer Solitärbau ganz darauf ausgelegt, eine größere Freifläche städtebaulich zu dominieren. In den meisten anderen Städten hätte man im 19. Jahrhundert keine Hemmungen gehabt sich diese Freifläche per fürstlichem Dekret zu schaffen, in der Freien Stadt Frankfurt hatte man diese Möglichkeit nicht.


    Goethe hat 1797 dazu folgendes geschrieben:

    Die neue lutherische Hauptkirche gibt leider viel zu denken. Sie ist als Gebäude nicht verwerflich, ob sie gleich im allermodernsten Sinne gebaut ist; allein da kein Platz in der Stadt weder wirklich noch denkbar ist, auf dem sie eigentlich stehen könnte und sollte, so hat man wohl den größten Fehler begangen, daß man zu einem solchen Platz eine solche Form wählte. Sie stickt, da man ringsherum wohl schwerlich viel wird abbrechen lassen, zwischen Gebäuden, die ihrer Natur und Kostbarkeit wegen unbeweglich sind, und will doch von allen Seiten gesehen sein; man sollte sie in großer Entfernung umgehen können


    Im Prinzip hat der gute Mann heute noch Recht. Was ich für wesentlich wichtiger erachte ist die äußerliche Wiederherstellung des historischen Daches, wenn schon der Innenraum als ewiges Denkmal für die heilige Wiederaufbauzeit herhalten muss.

  • Man könnte aus dem Goethe-Zitat auch den Teil: "..zwischen Gebäuden, die ihrer Natur und Kostbarkeit wegen unbeweglich sind,..." fett markieren.


    Das Dompanorama hat sich ja auch erledigt. Die Paulskirch hat ja die runde Form, weil sie von allen Seiten verbaut war. Ausserdem wäre sie auch nach der Reko der Alten Börse noch von der Süd und der Nordseite frei einsehbar.


    In der Abwägung Paulsplatz erhalten, der eigentlich eine Kriegsbrache ist gegenüber der Reko von sechs historischen Gebäuden einschliesslich der Alten Börse, wäre ich für letztere Alternative.

  • Die Paulskirch hat ja die runde Form, weil sie von allen Seiten verbaut war.


    Mit Verlaub, das ist falsch. Kirchliche Rundbauten in Nachahmung des Pantheon waren zur damaligen Zeit schlicht und einfach in Mode. In Darmstadt steht die sehr ähnliche Ludwigskirche, genauso rund und von Anfang an rundherum freigestellt, eben weil der Namenspatron Kraft seines Amtes das so anordnen konnte. Öffentliche Gebäude des Klassizismus sind fast immer als freistehende Solitäre konzipiert worden, als Leuchttürme einer neuen Geisteshaltung die sich aus der Enge des Mittelalters hervorheben wollte. Hätte man das nicht gewollt, hätte man auch die Barfüßerkirche behalten können, die noch viel mehr eingebaut war.

  • @ Fachwerkhaus: Vielen Dank für die Aufklärung.


    Wenn die Idee sogar im Forum nur auf Ablehnung stößt, scheint sie ja nicht gut zu sein.


    Fest steht, dass die ehemalige Altstadt im Dreieck Dom - Fahrgasse - Mainkai eine Neuordnung bräuchte.


    Meines Erachtens müssten dort mehrere Wohnblöcke abgerissen werden.


    Dann könnte man darüber nachdenken die alten Wege- und Strassenbeziehungen mit Blockrandbebauung wiederherszustellen.


    Ich denke, man würde zusätzliche Wohnfläche in besserer Qualität gewinnen, als aktuell vorhanden.


    Als Krönung wären dann ein paar Rekonstruktionen wie das Stadtarchiv oder das Fürsteneck möglich.

  • Jetzt schließ aber mal nicht von Fachwerkhaus auf das gesamte Forum. Es gab hier auch schon einige Stimmen, die sich eine Bebauung (gerne auch mit Reko der Alten Börse) des Paulsplatzes zurückwünschen. Auch von Architekten und von Seiten des Stadtplanungsamts hat man in der Vergangenheit schon ähnliche Vorstöße (wenngleich in deren Augen wohl eher ohne Reko) gehört. Also so abwegig ist die Idee nicht.
    Dass das größere Problem aber neben der Mainfront (Vorstadt-Siedlungsbauten gehen schon in der restlichen Altstadt nicht, aber hier sind sie absolute Katastrophen) und dem Areal des Personalamts auf jeden Fall die Domumgebung darstellt, sollte unstrittig sein. Im Prinzip kann die komplette Südseite neben dem Leinwandhaus ersetzt werden. Außer Stadtarchiv und Fürsteneck würde ich dort auf jeden Fall auch das wunderbare Roseneck-Ensemble mit in die Liste der potentiellen Rekos einreihen.