Luisenblock / Vollendung Band des Bundes [in Entwicklung]

  • ^^ mag deine persönliche Meinung sein, dass du eine "Moderne"-Fan bist weiss ja jeder regelmäßige Forennutzer. Ich bin privat mit einigen Juristen befreundet die für den Bundestag arbeiten und sie äußern genau das, dass bei den eigentlichen Nutzern der Gebäude (Mitarbeiter und MdB) die Teile, die historische Elemente haben am populärsten sind (Parlamentarische Gesellschaft, Reichstagsgebäude) und man generell den Funktionalismus und fehlende Repräsentation bemängelt. Daran ändert auch die begehbare Glaskuppel nix, damit haben MdB und Mitarbeiter ja nichts zu tun in ihrem Alltag. Im Vergleich mit Parlamenten anderer Staaten in Europa eher Räumlichkeiten einer Versicherungsverwaltung, als ein feierliches Zentrum der Demokratie.


    Und natürlich kann man diesen Altbau im Zuge einer "kritischen Rekonstruktion" als repräsentatives Schmuckkästchen in den Luisenblock Ost einbinden und weil den Bauabteilungen des Bundes die von mir geäußerten Ansichten der Nutzer der Bundestagsräumlichkeiten nicht fremd sein dürften wird das Anliegen, den Altbau doch noch zu erhalten und zu integrieren, eben auf offene Ohren gestoßen sein. Oder denkt hier tatsächlich jemand, dass der Bund hier auf einmal eine sentimentale Ader entdeckt hat und deswegen eine eigentlich schon feststehende Planung nochmal bereit ist umzuändern? Der Bund wollte ursprünglich im Zuge der "Band des Bundes"-Planung sogar die historische und wirklich hübsche Schweizer Botschaft abreißen, aber man konnte die Schweiz halt nicht zum Auszug zwingen. Nein, man beugt sich einfach dem gestiegenen Bedürfnis nach Repräsentation. Die staubtrocken-nüchterne, biedere Bonner Republik ist halt endgültig Geschichte.

  • Dafür ist die Frontalansicht des Paul-Löbe-Hauses ausgesprochen monumental. Gleiches gilt für den Innenraum. Auch wenn ich kein bekennender Fan von Sichtbeton bin. Die Freiflächengestaltung im Regierungsviertel empfinde ich hingegen als völlig gescheitert. Das gilt für den Platz der Republik wie auch für den völlig desaströsen Spreebogenpark.



    Ansgar Koreng / CC BY-SA 3.0 (DE)


    Da muss ich Pumpernickel widersprechen.
    Der Reichstag ist ja vor allem deswegen so beliebt, weil Herr Foster die grandiose moderne Glaskuppel draufgesetzt hat.
    Ohne die gäbe es keinen Andrang.


    Das ist eine Behauptung, die die naturgemäß kaum belegen kannst. Sicherlich ist die Kuppel ein Highlicht, genauso wie es die alte Kuppel bei einem ebenso wie heute begehbaren Dach wäre. Allerdings war der Reichstag wohl unbestritten schon vor dem Bau der Kuppel äußerst populär. Ansonsten macht der Reichstag im Innern abgesehen vom Plenarsaal ja eine eher traurige Figur, da man ihn nach dem Krieg leider fast vollständig seiner monumentalen Innenarchitektur beraubt hat.

  • Monumentale Panoramen schaffen aber keine repräsentativen Innenräume. Da bleibt es halt beim Versicherungszentrale-Style. Das hat man entweder nicht mit bedacht oder man wollte es absichtlich besonders zweckmäßig, damit nur ja keine feierliche und erhabene Stimmung aufkommt. Wenn man die Fassade wieder bestuckt und rekonstruiert und man dann durch das steinerne Portal schreitet und auch die dahinterliegenden Innenräume mit hohen Stuckdecken grüßen, dann ist das gleich ein ganz anderes Entrée.

  • Das Paul-Löbe-Haus ist ja auch ein Funktions- und kein Repräsentationsbau. Die meisten Räume sind Arbeitsräume. Die große Mittelhalle in ihrer futuristischen Anmutung ist hingegen vieles aber nicht rein funktional.

  • Futuristisch ungleich feierlich. Da will man keine Mission Impossible Fortsetzung drehen sondern parlamentarische Gäste und Delegationen anderer Parlamente empfangen. Und da ist der innenarchitektonische Rahmen der Bundestagsräumlichkeiten einfach sehr zweckmäßig. Bis hin zu den einzelnen Räumen, wo man dann konkret zusammen sitzt, die auch irgend ein Volkshochschul-Seminarraum sein könnten, mit den üblichen Türgriffen, Decken- und Beleuchtungselementen etc. aus dem Baufachhandelskatalog.


    Mach mal eine Führung durch den Palace of Westminster, das britische Parlament, in London; das Capitol in Washington; die Nationalversammlung in Paris,.... und du weisst, was ich meine, was Berlin fehlt.

  • In Punkto Prachtentfaltung hätte der alte Reichstag da problemlos mithalten können. Als der Reichstag gebaut wurde, hatte das Gremium aber noch nicht den Einfluss von heute, anders als bspw. der amerik. Kongress oder das brit. Parlament. Der Reichstag trat auch viel seltener zusammen. Dennoch beschwerten sich seinerzeit schon Abgeordnete, dass es an funktionalem Arbeitsraum für Abgeordnete im Reichstag fehle. Das ist also ein altes Problem.

  • ^ Der Altbau mit roter Brandwand im Hintergrund ist mittlerweile auch verschwunden, davor türmen sich Schuttberge.
    "So schön aufgeräumt" im Sinne von "leer" wie da http://www.deutsches-architekt…hp?p=488331&postcount=114 ist im Übrigen das Areal am entgegengesetzten Ende entlang dem Schiffbauerdamm nicht mehr, es türmt sich dort nun ein riesiger Sandberg auf - Vorbote(n) folgender Straßenbauarbeiten?

    [..]
    2. soll durch die geplanten Abrisse der Straßenbau und die gemäß Masterplan geplante Grundstücksparzellierung ermöglicht werden. Margarete-Steffin-Straße wird verlängert, Verbindung Margarete-Steffin-Straße - Schiffbauerdamm. 2016/2017 erfolgt der Straßenbau.


    Zur Erinnerung: http://www.stadtentwicklung.be…luisenblock/preis_1.shtml
    --> http://www.stadtentwicklung.be…x/preis_1_konzept_800.jpg
    Der Bund(estag) beansprucht da "nur" die blau eingefärbten Flächen für sich, ansonsten ist dort - und im Übrigen auch weiter westlich entlang der da ja schon vorhandenen Margarete-Steffin-Straße - Mischnutzung (Büros und Wohnen) geplant.


    http://www.tagesspiegel.de/ber…rd-vollendet/1605932.html
    Dieser Artikel aus 2009 (!) spricht von „Reserveflächen“ des Bundes, deren Nutzung noch nicht feststehe; dem Architekten Kusus schwebten – ähnlich wie am Charlottenburger Savignyplatz – Galerien und Cafés am Fuße des Stadtbahnviadukts vor.


    Dass sich alles verzögert hat bzw. sich irgendwie nichts tut, diesen Eindruck teilt auch folgender Zeitungsartikel wiederum vom März 2017: https://www.welt.de/print/die_…ros-sind-nicht-genug.html
    Demnach sind die Platz- und Raumprobleme des Bundes schon jetzt immens (Notlösung: Anmietung von Büros..), die Verhandlungen mit Ver.di (Eigentümerin eines Altbaus, der abgerissen werden müsste) kämen nicht voran.


    Für mich liest sich das alles so, als benötige der Bund auch die für Mischnutzung durch Dritte vorgesehenen Flächen. So oder so muss dann wohl umgeplant werden - Altbau hin oder her. :D

  • ^ Wie im oben verlinkten "Welt"-Artikel geschildert, wächst der Bundestag aufgrund von Ausgleichs- und Überhang-Sitzen deutlich, insofern sollte man meinen, dass der Bund hier so langsam mal Gas gibt..


    Selbst die geplante Verlängerung der Margarete-Steffin-Straße entlang dem Stadtbahnviadukt lässt auf sich warten:




    (Fotos: Hallole)

  • Fundstelle: http://www.tagesspiegel.de/wir…-des-bundes/20299986.html
    Demnach soll die Auslegung des Bebauungsplanentwurfs 1-69 im vierten Quartal 2017 erfolgen, im Frühjahr 2018 könnte dann endlich der Bau der Margarete-Steffin-Straßenverlängerung entlang dem Stadtbahnviadukt beginnen.
    Ungeachtet dessen laufen noch Verhandlungen mit Verdi über den Verkauf des Altbaus am Schiffbauerdamm 19; statt dessen Abriss wäre eine Integration in einen Neubaukomplex "nach Ansicht von außenstehenden Architekten" auch eine mögliche Variante. Ein nebenan stehender Plattenbau soll aber auf jeden Fall "rückgebaut" werden.


    Die Architekten Kusus und Kusus hatten in ihrem Masterplan ausdrücklich neben Büros für den Deutschen Bundestag auch Mischnutzung durch Dritte und sogar Wohnungen vorgesehen --> siehe dazu oben unter Beitrag #128.
    In einem Schreiben vom 31.07.2017 unter https://www.parlament-berlin.d…pt/vorgang/h18-0514-v.pdf heißt es:
    "ca. 125 W[ohn-]E[inheiten] (hochpreisiges Wohnen)".



    "Bebauungspläne im Verfahren": http://www.stadtentwicklung.be…verfahren/de/plaene.shtml
    --> "1-69 Bereich zwischen der Luisenstraße, der Stadtbahn und der Spree im Bezirk Mitte, Ortsteil Mitte"



    Die Straße Schiffbauerdamm (entlang der Spree) gehört demnach zu dem Areal. Dagegen sind hier im DAF Beiträge zum Schiffbauerdamm und dessen Verschwenkung in einem anderen Thread zu finden, zuletzt da: http://www.deutsches-architekt…php?p=576063&postcount=97
    --> Vielleicht doch besser hier im Thread aufgehoben?

  • Die Verlängerung der Margarete-Steffin-Straße entlang dem Stadtbahnviadukt scheint nun tatsächlich in Angriff genommen zu werden:



    Am entgegengesetzten Ende des Areals ist mttlerweile auch der "Sandberg" verschwunden:



    (Fotos: Hallole)


  • Besagter B-Plan ist demnach nun festgesetzt: https://www.rbb24.de/wirtschaf…-aktuelle-massnahmen.html
    (Dort unter "Straßenbau-Projekte 2018/19 ... 8.")
    Allerdings ist die Bauzeit der für die Erschließung notwendigen Straßen mit II/2019 bis III/2020 angegeben - da dürfte es mindestens 2021 werden, bis die Gebäude-Neubauten überhaupt in Angriff genommen werden (können)..


    Im Einzelnen soll bei Gesamt-Baukosten von 1,35 Mio. Euro eine neue Planstraße (wohl die Verlängerung der Margarete-Steffin-Straße) entstehen und der Schiffbauerdamm umgebaut werden.

  • https://www.stadtentwicklung.b…uslegung/1-69/index.shtml
    Demnach befindet sich das Bebauungsplanverfahren zu Bebauungsplan 1-69 ("Luisenblock Ost") noch im Entscheidungsprozess.


    PM vom 09.10.2018: https://www.berlin.de/rbmskzl/…essemitteilung.747145.php
    Demnach hat der Senat in seiner heutigen Sitzung auf Vorlage der Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Katrin Lompscher, den Entwurf des Bebauungsplans 1 – 69 „Luisenblock Ost“ beschlossen. Er werde nun dem Abgeordnetenhaus zur Zustimmung zugeleitet.


    Im Einzelnen:
    https://fbinter.stadt-berlin.d…an@senstadt&srs=EPSG:3068
    (Q: http://www.stadtentwicklung.be…verfahren/de/plaene.shtml)


    Im Vergleich dazu eine Übersicht aus dem Jahre 2009:
    http://www.stadtentwicklung.be…eis_1_perspektive_800.jpg
    (Q: http://www.stadtentwicklung.be…luisenblock/preis_1.shtml)
    bzw.:
    https://www.tagesspiegel.de/im…5944/2-formatOriginal.jpg
    (Q: https://www.tagesspiegel.de/be…rd-vollendet/1605932.html)
    --> Dort sind Büro- und Wohnbauten auch auf einer Fläche "rechts oben" (westlich der Luisenstraße, zwischen der S-Bahn-Trasse und dem Erweiterungsbau des M.-E.-Lüders-Hauses) vorgesehen, die wiederum derzeit noch für Bauarbeiten am Erweiterungsbau des M.-E.-Lüders-Haus belegt ist und ihrerseits dem B-Plan I - 210 zugeordnet ist:
    http://mitte.gis-broker.de/bplaene/0101210.jpg
    (Q: https://fbinter.stadt-berlin.d…ataId=sach_bplan@senstadt)


    Gab es zu Letzterem schon einen Wettbewerb?
    Ich konnte im Netz nichts hierzu finden..



    Fundstelle: http://www.tagesspiegel.de/wir…-des-bundes/20299986.html
    [..] Ungeachtet dessen laufen noch Verhandlungen mit Verdi über den Verkauf des Altbaus am Schiffbauerdamm 19; statt dessen Abriss wäre eine Integration in einen Neubaukomplex "nach Ansicht von außenstehenden Architekten" auch eine mögliche Variante. Ein nebenan stehender Plattenbau soll aber auf jeden Fall "rückgebaut" werden. [..]


    Verdi-Chef blockiere Bau von günstigen Wohnungen in Berlin, titelt: https://www.bz-berlin.de/berli…tigen-wohnungen-in-berlin
    Demnach sei inzwischen ein Tausch plus zweistelliger Millionen-Abfindung im Gespräch; Verdi bekomme dabei ein gleich großes Grundstück in der Nachbarschaft – zum Bau von Büros und Wohnungen.
    Abgeordnete von Linken, Grünen und SPD kreiden demnach der Gewerkschaft jetzt an, nicht bereit zu sein, den üblicherweise vorgesehenen Anteil von 30 Prozent gefördertem Wohnungsbau (Wohnungen für 6,50 Euro/m² kalt/Monat) dort - am neuen Standort in einem quadratischen Block ebenfalls am Schiffbauerdamm - zu erbringen.

  • Büro-Altbau der Gewerkschaft / Schiffbauerdamm 19

    ^
    Die Verhandlungen zwischen der Gewerkschaft Verdi und dem Bund stünden kurz vor dem Abschluss: https://www.bz-berlin.de/berli…nern-sozialen-wohnungsbau
    Gewerkschaftsboss Frank Bsirske versicherte demnach, dass auf dem Ersatzgrundstück auch sozialer Wohnungsbau (mindestens 30 Prozent preiswerter Wohnraum für 6,50 Euro/qm) entstehen soll.


    [..]
    PM vom 09.10.2018: https://www.berlin.de/rbmskzl/…essemitteilung.747145.php
    Demnach hat der Senat in seiner heutigen Sitzung auf Vorlage der Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Katrin Lompscher, den Entwurf des Bebauungsplans 1 – 69 „Luisenblock Ost“ beschlossen. Er werde nun dem Abgeordnetenhaus zur Zustimmung zugeleitet. [...]


    Am 14.11.2018 habe der Bauausschusses im Berliner Abgeordnetenhaus - vorerst - jenem B-Plan die Zustimmung verweigert: https://www.morgenpost.de/bezi…ngsviertel-abgelehnt.html
    Demnach ist aus dessen Sicht insbesondere die Frage, ob in dem Gebiet ein Anteil von mindestens 30 Prozent Sozialwohnungen vereinbart werden kann, noch nicht geklärt. Senatorin Lompscher wolle nun gerne mit Verdi und der Bima als zuständiger Behörde des Bundes Kontakt aufnehmen und auf eine verbindliche Zusage des sozialen Wohnanteils dringen; da sowohl Bund als auch Gewerkschaft Interesse an einer zügigen Festsetzung des B-Planes hätten, rechne sie mit einer schnellen Antwort.


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    In letzterem Zeitungsartikel heißt es auch, besagter B-Plan 1 - 69 sei der "letzte große [noch nicht festgesetzte] Bebauungsplan für das Regierungs- und Parlamentsviertel in Berlins Mitte"; allerdings gibt's für die Fläche zwischen Adele-Schreiber-Krieger-Straße, Schiffbauerdamm, Bundespressekonferenz, Margarete-Steffin-Straße und Luisenstraße (siehe: https://www.google.com/maps/pl…2!3d52.5226136!4d13.37689) noch offene Fragen:


    Eine Teilfläche am Schiffbauerdamm / Ecke Adele-Schreiber-Krieger-Straße dient seit 1990 als "Parlament der Bäume" genannte Open-Air-Ausstellungsfläche:

    ^ Neben der Bundespressekonferenz steht das "Parlament der Bäume" nebst Mauer-Mahnmal des deutschen Bundestages - seit kurzem sogar unter Denkmalschutz: http://www.tagesspiegel.de/ber…nter-schutz/20547918.html
    https://www.berlin.de/sen/kult…essemitteilung.645627.php
    https://www.berlin.de/mauer/or…h-lueders-haus-297885.php [..]


    Freitag, Sonnabend und Sonntag von 11 bis 16 Uhr geöffnet: https://www.tagesspiegel.de/be…ie-scheiben/23596988.html
    Ende 2018 laufe ein zehnjähriges Nutzungsrecht für das Gelände aus, welches dem Bundestag gehöre: https://www.tagesspiegel.de/be…-der-baeume/22876186.html
    Der Bund möchte demnach die Fläche für eine mögliche Erweiterung des Bundestags vorhalten; für eine dauerhafte Erhaltung des "Parlaments der Bäume" bräuchte es eine Festlegung des Bundestags – und eine solche Entscheidung sei aber nicht abzusehen. Vage teilte der Bundestag demnach mit, dass sich die Kommission des Ältestenrates im Herbst mit der Thematik befassen werde - was nach einem Abschied von eventuellen Bauplänen *nicht* klinge.

    16 Mal editiert, zuletzt von Hallole ()

  • Schiffbauerdamm-Verschwenkung

    .. Bauzeit der für die Erschließung notwendigen Straßen mit II/2019 bis III/2020 angegeben ..
    Im Einzelnen soll bei Gesamt-Baukosten von 1,35 Mio. Euro eine neue Planstraße (wohl die Verlängerung der Margarete-Steffin-Straße) entstehen und der Schiffbauerdamm umgebaut werden.


    Schiffbauerdamm zuletzt: https://www.deutsches-architek…php?p=576063&postcount=97


    Vor der geplanten Verschwenkung ans Spreeufer erfolgen bauvorbereitende Maßnahmen / Leitungsverlegungen (Stand Mitte April):




    (Fotos: Hallole)

  • ^ Obige Schiffbauerdamm-Verschwenkung an die Spree ist rechts oben auf folgendem Luftbild vom 11.08.2019 erkennbar: https://www.luftbildsuche.de/i…n-deutschland-427354.html


    Ansonsten Stillstand auf dem Areal "Luisenblock Ost", keine Abriss- oder Erschließungsarbeiten (von wegen Verlängerung der Margarete-Steffin-Straße): https://www.luftbildsuche.de/i…n-deutschland-427353.html



    Der Bund hat ja überhaupt keinen Mangel an Büroflächen..:nono:
    https://www.kusus-architekten.…jekte/luisenblock-ost.php

  • In der Berliner Zeitung bin ich über diese Schlagzeile gestolpert. Da es hinter der Paywall versteckt ist, weiß kann ich nicht genau, ob das ganze Projekt aufgegeben wurde oder nur konkret der Entwurf.


    https://www.berliner-zeitung.d…stoppt-li.126204?pid=true


    Allein diese Behauptung 'geliebt wurde dieser Plan nie' illustriert diesen manipulativen Stil der Berliner Zeitung im allgemeinen und des Herrn Paul im besonderen, den ich so verabscheue (hauptsächlich den Stil )


    Vielleicht weiß ja jemand mehr.

  • Das ist aber doch wirkliche eine wunderbare Nachricht. Das Band des Bundes wäre hier in seiner Großmaßstäblichkeit in einen Teil von Mitte vorgedrungen, der größtenteils noch immer von einer historischen Parzellierung geprägt ist. Was man dort vorhatte, wäre zu allen Seiten ein anonymer Fremdkörper mit nicht endenwollenden Einheitsfassaden geworden. Ich freue mich, wenn diese Nachricht bedeutet, dass man in der Bunsenstraße auch in Zukunft als Point de Vue am nördlichen Spreeufer den Altbau des DGB sehen kann.

  • ^ Bevor ich mich freue, warte ich erstmal ab, was dahintersteckt. Dass "ein Stück des alten Berlins" hätte geopfert werden sollen, ist angesichts der weitgehend leeren Fläche zwischen S-Bahn und Schiffbauerdamm eine steile Behauptung. M.W. sollte noch eine Platte und ein Gründerzeitler abgerissen werden, der Rest war in das Konzept integriert.


    Aber, wie gesagt: Erstmal abwarten. Ein schöneres Konzept als das bisherige ist in dieser Ecke sicher möglich. Genauso möglich ist aber auch, dass uns die Brache nun noch 15 Jahre erhalten bleibt und dann mit 08/15-Kisten bepflanzt wird...


    Nachtrag: Bei dem Wettbewerb gab es auch einen städtebaulichen Entwurf von Kleihues. Er sah vor, beide bestehenden Gründerzeitler zu erhalten, diverse neue Straßen anzulegen und mit parzellierter Blockrand-Bebauung zu säumen. Sollte man den jetzt wieder aus der Schublade holen – dann würde ich mich auch freuen.