Die L-IZ beschäftigt sich mit dem Grundstücksmarktbericht. Demnach sind die Grundstücksverkäufe im letzten Jahr gegenüber den Vorjahren signifikant zurückgegangen. Im Artikel wird dies darauf zurückgeführt, dass in den Vorjahren viele Grundstücke und unsanierte Häuser eher zu Spekulationszwecken gekauft und gehalten würden. Dies bremse den Wohnungsbau aus.
Dem kann ich mich nur bedingt anschließen. Sicher wird es Grundstücke und Häuser in Leipzig geben, bei denen das der Fall ist. Aber:
Viele unbebaute Grundstücke sind im Besitz der Stadt oder der LWB. Viele weitere sind bereits bei Projektentwicklern in der Mache, d. h. es gibt schon detaillierte Planungen (Argenta-Areal, Quartier Rosa-Luxemburg-Str., Am alten Zoll, Elisenhöfe, Bayerischer Bahnhof etc.), nur passieren tut nichts. Das Ausbremsen scheint mir eher etwas damit zu tun zu haben, dass der Markt für Wohnraum von 10 Euro kalt aufwärts nicht so riesig ist (ein Teil kann es nicht bezahlen, der andere Teil muss sich erst daran gewöhnen, das zu bezahlen) und die Preise nicht so schnell steigen, wie es die Entwickler gern hätten.