"Eigentumsgarage" auf Pachtland
Wer erleben will, welche Blüten ungerechtfertigte Eingriffe der öffentlichen Hand in das Marktgeschehen treiben, der suche nach "Eigentumsgarage auf Pachtland".
Hintergrund: Der Käufer erwirbt selbstverständlich kein Eigentum an der Garage. Wofür die üppig vierstelligen Summen über den Tisch wandern, ist im Prinzip die Aufgabe einer von öffentlicher Hand subventionierten Pachtgarage. (Subventioniert = Verpachtung unter Marktpreis)
Der öffentlichen Hand (Kommune, kommunale Betriebe, ...) entgehen dadurch allein in Leipzig jährlich Mehreinnhamen in Millionenhöhe. Auch dürfte eine strukturelle Korrelation von Garagenbesitz und prekären Lebensverhältnissen nur schwer nachweisbar sein.
Erlebt der soziale Wohnungbau also eine Renaissance, so haben wir wohl bald das Konstrukt der "Eigentumswohnung in Mieträumen" bzw. die fünfstellige Ablöse für die gebrauchte Roller-Küche.
*So* muss Planwirtschaft!