Leipzig: Immobilienmarkt und -wirtschaft

  • An anderer Stelle, so etwa in der WELT, werden noch weitere Zahlen zur LWB genannt.


    Leipzig: Mehr Investitionen für den Wohnungsbestand
    http://www.welt.de/print/die_w…2/Immobilien-Kompakt.html


    Die LWB will in den kommenden zehn Jahren rund 300 Millionen Euro in den schon vorhandenen Wohnungsbestand investieren. Dies seien zwei Drittel der geplanten Bauausgaben. Ab 2015 will die LWB 135 Millionen Euro in Neubauprojekte stecken. Ob dabei auch die Kosten im "unteren zweistelligen Millionenbereich" für die neue Firmenzentrale am Wintergartenhochhaus mit einbezogen sind, weiß ich nicht. Diese soll ja bereits 2014 fertiggestellt sein. Als künftige Herausforderungen werden die wachsende Nachfrage von Ein- und Zweipersonenhaushalten, der steigende Bedarf an altersgerechtem Wohnraum sowie ökologische Anforderungen angesehen.


    Die LWB beschäftigt 450 Mitarbeiter_innen. Alleingesellschafter ist die Stadt Leipzig.

  • Gohlis: „Wohnen am Kirchplatz“, Gohliser Str. 43, Menckestr. 2/4

    Ich bin mir nicht sicher, aber das neueste Sanierungs- und Neubauvorhaben der CG-Gruppe in Gohlis ist meines Wissens noch nicht vorgestellt worden.


    Das Projekt trägt den Namen „Wohnen am Kirchplatz“ und erstreckt sich über die Gohliser Straße 43 und die Menckestraße 2 und 4, gegenüber der Gohliser Friedenskirche am Kirchplatz. Zu ihnen gehört auch die „Grüne Villa“, in der sich die erste Apotheke von Gohlis befand. Geplant sind die denkmalgerechte Sanierung sowie der Aus- und Umbau der bestehenden Gebäude aus der ausgehenden Biedermeier- und Gründerzeit zu modernen Wohnungen und Gewerbeeinheiten. Es entstehen eine großzügige Dachgeschosswohnung mit Terrasse, vier Zweiraumwohnungen sowie drei Gartenwohnungen im Seitenflügel. Die Gewerbeeinheiten sind flexibel angelegt, um unterschiedliche Nutzergruppen ansprechen zu können.


    http://zuhause.lvz-immo.de/mei…-am-kirchplatz-in-gohlis/


    http://www.kleeberg-online.de/aktuelles.php


    Ich habe das Projekt schon mal in die DAFmap eingetragen, weiß aber nicht, ob ich den Umfang richtig erfaßt habe: http://www.dafmap.de/d/lhal.html?id=1525&mt=2&zoom=16


    Off topic:
    Allgemein steht die aktuelle Überarbeitung und Ergänzung der Karte vor allem im Norden und Osten von Leipzig noch am Anfang und es sind viele im Forum vorgestellte Bauvorhaben noch nicht eingetragen, insbesondere auch in der alten Ortslage Gohlis um die Menckestraße. Da ich nur recht selten in Gohlis, Möckern, Wahren etc. bin, fehlen mir Überblick und Detailkenntnis, so das sich sicherlich auch zahlreiche Fehler einschleichen und Lücken bleiben. Über Unterstützung bzw. weitere Mitstreiter_innen an der DAFmap, aber auch Ergänzungs- und Korrekturhinweise per PM würde ich mich daher sehr freuen - natürlich nicht nur für den Norden und Osten, sondern das gesamte Stadtgebiet.


    PS: Wen man noch wüßte, was man so alles vor anderthalb Jahren selbst schrieb: ;)
    http://www.deutsches-architekt…d.php?p=301733#post301733

  • Möckern: Immovaria GmbH kauft Villa Neumann, Seelenbinderstr. 9

    Sven Langbein, Geschäftsführer der Immovaria GmbH Nürnberg, gibt per PM bekannt, dass er die neoklassizistische Villa Neumann in der Seelenbinderstr. 9 in Möckern erworben hat und nach dem Abverkauf der einzelnen Wohneinheiten, der im Frühjahr 2013 beginnen soll, mit den Sanierungsmaßnahmen zu beginnen. "Die über 160m² großen Wohnungen werden luxuriös saniert. Geplant ist der Einbau von Fußbodenheizungen sowie Kaminen und Einbauküchen." Die Außenanlagen sollen im toskanischen Stil angelegt werden mit zahlreichen Stellplätzen. Architekt ist Peter Homuth.


    http://www.freie-pressemitteil…n&file=article&sid=115794


    Das Verkaufsangebot mit Fotos vom Äußeren und Inneren:
    http://septima.de/index.php/ne…159-leipzig-verkauf-villa


    Lage: http://www.dafmap.de/d/lhal.html?id=1548&mt=2&zoom=17

  • Sanierung Kreuzstraßenviertel und Gebäudebestand der LWB

    Die LWB will in den kommenden zehn Jahren rund 300 Millionen Euro in den schon vorhandenen Wohnungsbestand investieren.


    Ein Modellprojekt der LWB ist seit 2009 die energetische Sanierung von 1.058 Wohneinheiten in WBS-70-Plattenbauten innerhalb von fünf Bauabschnitten im Kreuzstraßenviertel: http://www.dafmap.de/d/lhal.html?id=1549&mt=4&zoom=15
    Sie wurde hier bereits an anderer Stelle erwähnt.


    In einem Vortrag der LWB-Geschäftsführerin Dr. Gabriele Haase auf dem dena-Energieeffizienzkongress 2012 am 19. September 2012 mit dem Titel "Erfahrungen und Zukunftsszenarien von kommunalen Sanierungsstrategien - Energetische Sanierung Kreuzstraßenviertel in Leipzig" wird das Projekt und der aktuelle Stand genauer vorgestellt: http://www.dena-kongress.de/fi…2_5_Dr_Gabriele_Haase.pdf


    In einem größeren Zusammenhang mit der Hauspolitik der LWB und den künftigen Sanierungen halte ich insbesondere die Abbildung auf Folie 3 interessant.


    Die 2780 Gebäude im LWB-Kernbestand verteilen sich auf folgende Bautypgruppen:


    Gründerzeit: 194
    Siedlungsbau 20er + 30er Jahre: 1.063
    .....................................................1257 = 45%

    traditionelle Bauweise 1950-90: 26
    Siedlungsbau 50er Jahre: 191
    Block- u. Streifenbau (ab 1960): 150
    ....................................................367 = 13 %


    WBS 70: 1.001
    P2.11-Plattenbauten: 48
    Mittelganghäuser: 16
    sonstige Platte / Sonderbauten: 40
    ...................................................1105 = 40 %


    Neubau ab 1991: 51 = 2 %

  • Aengevelt-Research: Leipziger Immobilienjahr 2012. Ausblick 2013

    PM Aengevelt-Research, 4.1.2013
    http://www.aengevelt.com/press…spektiven-in-leipzig.html



    BILD versucht die nackten Zahlen durch Vergleiche mit der anderen sächsischen Großstadt und vergleichbaren Städten plastischer zu machen:


    BILD, 4.1.2013
    Inzwischen ist's hier teurer als in Dresden oder Bremen
    Büromieten in Leipzig steigen!
    http://www.bild.de/regional/le…teigen-27946300.bild.html


    - Mit 90 000 qm vermieteter Bürofläche liegt Leipzig inzwischen vor Dresden (79 000 qm) und Nürnberg (60 000 qm).
    - Die mittlere Miete in der (weiteren) Innenstadt stieg von 8 Euro je qm auf nun 8,50 Euro (Dresden 8 Euro, Bremen 8,20 Euro). Markus Schmidt von Angevelt: „Wegen ihrer Kompaktheit wollen alle in die Innenstadt. Die Bestände füllen sich. Aber auch das Graphische Viertel ist beliebt.“ Die Spitzenmiete liegt weiter bei 11,50 Euro/qm.
    - 5,6 Prozent Büroleerstand sind 520.000 qm Bürofläche. Schmidt: „Allerdings sind davon 235 000 qm so genannte 'Marktleichen'. Also Flächen, die z.B. überhaupt nicht mehr auf dem Stand der Zeit sind, deshalb nicht vermietet werden können.“


  • - 5,6 Prozent Büroleerstand sind 520.000 qm Bürofläche. Schmidt: „Allerdings sind davon 235 000 qm so genannte 'Marktleichen'. Also Flächen, die z.B. überhaupt nicht mehr auf dem Stand der Zeit sind, deshalb nicht vermietet werden können.“


    Das beinhaltet dann Bürogebäude zwischen 1945 und 1990?

  • ^ Zum Beispiel. Ich kann mir aber generell nicht vorstellen wie eine so hohe Zahl an unbrauchbaren Büroflächen zustande kommt.

  • GRK erwirbt Paket mit 550 Wohnungen in Gohlis und Eutritzsch

    In dem von DaseBLN bereits an zwei anderen Stellen erwähnten LVZ-Artikel über die Sanierungsprojekte der GRK Holding AG ( http://www.deutsches-architekt…d.php?p=366472#post366472 ; http://www.deutsches-architekt…d.php?p=366475#post366475 ) erwähnt Jens Rometsch zum Schluß, dass die GRK gerade 550 ruinierte Wohnungen in Gohlis und Eutritzsch erworben hat, "damit der Nachschub nicht ausgeht." Es handelt sich um ein Objekte, die zuvor dem "Bofrost"-König Josef Heinz Boquoi gehörten, und nun für 70 Millionen Euro saniert werden sollen.


    LVZ, 21.1.2013
    GRK möbelt die Stadt weiter auf
    Göpel & Co. stellen dieses Jahr fast 400 Wohnungen fertig und bauen Parkhaus in Nonnenstraße


    Mit ein klein wenig Stöbern auf der allwissenden Müllhalde kommt heraus, dass das Paket von Boquoi an Floreijn Invest ging, die sie wiederum als Paket von 700 Wohnungen verkaufen mussten ( http://www.deutsches-architekt…d.php?p=347189#post347189 ). Um welche Objekte es sich handelt, habe ich noch nicht herausbekommen, nehme aber an, dass die Wohnhäuser Renkwitzstr. 1-13, deren Sanierung die GRK bereits angekündigt hat, hier dazu gehören:
    http://www.dafmap.de/d/lhal.html?id=1217&mt=2&zoom=16


    Sieben Hauseingänge mit je 6 Wohnungen ergibt 42 Wohnungen, da fehlen also noch ein recht viele. Gegenüber ist ein größerer Komplex ebenfalls aus den 1930er Jahren, der mit Sicherheit dazugehört: Renkwitzstr. 10, 12; Krokerstr. 11, 13, 15. Außerdem dürfte die Krokerstr. 14a / Wustmannstraße 1 bis 11 noch im Päckchen sein. Doch wer weiß, was noch alles? Otto-Adam-Str. und Wilhelm-Plesse-Str.? Auf jeden Fall wird sich zwischen Virchowstr. und Arthur-Bretschneider-Park in den nächsten Jahren viel verändern.


    PS: Ich vermute, dass auch ein weiteres aktuelles GRK-Projekt, das Wohnensemble "Lößniger Gärten" aus den 1930er Jahren in der Liechtensteinstr. 25-39 mit insgesamt 56 Wohneinheiten aus dem Paket stammt.
    http://www.dafmap.de/d/lhal.html?id=1228&mt=2&zoom=18


    Aengevelt-Research meldete in der Pressemitteilung "Leipziger Grundstücks- und Investmentmarkt: Erneut hohe Geldumsätze" am 24.4.2008:



    • Besonders ausländische Investoren interessieren sich für den Leipziger Wohninvestmentmarkt. Beispielhaft seien dafür der Verkauf von 30 Wohnblöcken (ca. 4.000 Wohnungen) sanierter Plattenbauten in Grünau an einen Schweizer Fonds oder der Kauf von 700 vorwiegend leer stehender Wohneinheiten in Eutritzsch, Gohlis und Lößnig durch Floreijn Invest aus den Niederlanden zu nennen. Die Wohnungen sollen für rd. 60 Mio. in den nächsten drei Jahren saniert werden.


    PPS:
    Jens Rometsch berichtete bereits vor Jahren über eine angekündigte Sanierung der Wohnungen durch Florejin Invest: "Holländer kaufen 700 Wohnungen. Karrees in Eutritzsch, Gohlis und Lößnig sollen für 60 Millionen Euro verwandelt werden" ( http://www.homuth-architekten.…resse/wittenbergerstr.pdf ). Hier ist von 700 Wohnungen mit einer Gesamtfläche von 47.000 m² in zum Großteil leerstehenden Häusern aus den 30er Jahren und der Gründerzeit die Rede. Die Bestände waren von der LWB an die Firma Almak aus NRW (Eigentümer: Josef Heinz Boquoi) verkauft worden und gingen vor dort an Florejin Invest. Genannt werden Häuserkarrees bzw. Straßenzüge an der Virchow- sowie Renkwitzstr. in Gohlis, an der Wittenberger (Höhe Heinickestr.), Paul-Schneider-, Arthur-Hausmann- und Georg-Schumann-Str. in Eutritzsch und schließlich der Liechtensteinstraße in Lößnig. Nach den damaligen Planungen durch Christoph Gröner (CG-Gruppe), damals örtlicher Partner von Florejin Invest, sollten "erschwingliche Wohnungen mit einer Kaltmiete von 5,50 bis 6,50 Euro" entstehen.

  • Doch wer weiß, was noch alles? Otto-Adam-Str. und Wilhelm-Plesse-Str.? Auf jeden Fall wird sich zwischen Virchowstr. und Arthur-Bretschneider-Park in den nächsten Jahren viel verändern.


    Zu hoffen ist auch auf die Sanierung der Reihe an der Ecke Coppi-/Lützowstraße (rund um Coppistraße 27), die noch teilweise bewohnt ist.
    Die ganzen Gebäude aus den 1930ern in diesem unterschätzten Viertel sind wunderschön und haben in den letzten Jahren unheimlich viele Familien mit Kindern angelockt, hier lohnt es sich auf jeden Fall zu investieren.

  • IVD: Wohnen ist günstiger als 1992

    Ein Artikel aus der Reihe "How to Lie with Statistics":


    FOCUS, 29.01.2013, 19:32
    Neue Studie belegt
    Wohnen ist günstiger als 1992
    Ist der Mietpreiswucher doch nur ein Mythos?
    http://www.focus.de/immobilien…in-mythos_aid_908105.html


    Im Original ist die Pressemeldung sogar noch schöner:


    IVD: Bundesweit nur 9,4 Prozent Mietwachstum in den vergangenen 20 Jahren
    Mietentwicklung unterhalb der Inflationsrate – reale Mieten 2012 niedriger als 1992
    http://www.ivd.net/fileadmin/u…Mietsteigerungsmythos.pdf


    http://www.ivd.net/der-bundesv…ergangenen-20-jahren.html


    „Da die Inflation im selben Zeitraum um über 40 Prozent gestiegen ist, liegen die realen Mieten 2012 deutlich unter dem Niveau von vor 20 Jahren“, sagt Jens-Ulrich Kießling, Präsident des IVD. Der Wohnkostenanteil gemessen am Nettohaushaltseinkommen sei in den vergangenen Jahren sowohl bundesweit als auch in den Großstädten konstant bei rund 16 Prozent geblieben.


    Dagegen stehen jedoch andere Zahlen:


    Laut Statistischem Bundesamt müssen im Schnitt 34 % des Haushaltseinkommens für Miete, Strom, Heizen aufgewendet werden. Bei einem Nettoeinkommen von maximal 1500 Euro im Monat – immerhin 44 Prozent aller Haushalte – liegt der Anteil der Wohnkosten an den Ausgaben bei deutlich über 40 Prozent ( http://www.deutsches-architekt…d.php?p=362022#post362022 ).


    Amüsanterweise hat der IVD selbst kürzlich eine Wohnkostenkarte erstellen lassen und der FOCUS berichtete ausführlich darüber. Beruhend auf dieser Karte, für deren Berechnung eine Drei-Zimmer-Wohnung mit 70 Quadratmetern in mittlerer Wohnlage festgelegt wurde, würden die Wohnkosten in den zehn untersuchten Großstädten zwischen 20 und 23,7 Prozent liegen. Leipzig kommt je nach herangezogenen Daten für 2011 auf 20,4 Prozent bzw. sogar 23,2 Prozent ( http://www.deutsches-architekt…d.php?p=345174#post345174 ). Das ist schon mal mehr als 16 Prozent und es sind die Zahlen von 2011. Die Mietendebatte hat aber erst 2012 an Fahrt aufgenommen.


    Hauptknackpunkt ist allerdings, dass der IVD von Bestandsmieten ausgeht. Das Problem, über das derzeit deutschlandweit so heftig diskutiert wird, sind jedoch die steigenden Angebotsmieten. Darauf schon im Juli 2012 unter anderem im Handelsblatt (28.07.2012: Deutscher Mietmarkt. Kaltmiete frisst ein Fünftel des Einkommens. http://www.handelsblatt.com/fi…s-einkommens/6928138.html ) hingewiesen. Das Handelsblatt nannte ergänzend die von dem Beratungsunternehmen NAI Apollo ermittelten aktuellen Angebotsmieten, die oft deutlich über den Bestandsmieten liegen. Dies hält allerdings Jens-Ulrich Kießling und Jürgen Michael Schick nun nicht davon ab, dieselbe Sau ein halbes Jahr später erneut durchs Dorf zu treiben und nun sogar noch etwas leichter zu machen.


    Auch in Leipzig liegen die Angebotsmieten in vielen innenstadtnahen Stadtteilen mittlerweile über den für die Berechnung angesetzten 5,00 Euro/m² kalt. Laut FOCUS vom 12.11., der sich dabei auf eine Analyse von Immobilienscout24 stützt, lag die durchschnittliche Kaltmiete in mittleren bis gehobenen Wohnlagen im dritten Quartal 2012 bei 5,99 Euro/qm (
    http://www.deutsches-architekt…d.php?p=360894#post360894 ). Eine Studie der Feri Euro Rating Services nannte einen Durchschnittspreis 2012 von 5,7 Euro/qm und prognostizierte eine Preisentwicklung bis 2015 von +7,1 Prozent ( http://www.deutsches-architekt…d.php?p=361212#post361212 ). Im Erstbezug geht es noch mal einen Euro höher auf 7,00 Euro in durchschnittlichen Lagen ( http://www.deutsches-architekt…d.php?p=360906#post360906 ).


    Ich habe mir daher mal wieder die durchschnittlichen Angebotsmieten auf dem Portal Immoscout 24 angeschaut: http://www.immobilienscout24.de/wohnen/sachsen,leipzig.html
    Hier kann man dann in die einzelnen Ortsteile schauen und die durchschnittlichen Angebotsmieten und die Entwicklung über 12 Monate verfolgen, z.B.
    http://www.immobilienscout24.d…dvorstadt/mietpreise.html. Dahinter stehen zum Vergleich die Zahlen von http://www.wohnungsboerse.net/mietspiegel-Leipzig/7390


    Zentrum: 7,50 EUR/m² +14,3% ............ 8,07 €
    Zentrum-Süd: 6,60 EUR/m² -1,5% ............6,53 €
    Zentrum-West: 6,30 EUR/m² +3,2% ............6,83 €
    Südvorstadt: 6,10 Euro/m² +3,3% ............ 6,39 €
    Zentrum-Südost: 5,80 EUR/m² +7,3% ............ 5,72 €
    Schleußig: 5,80 Euro/m² +3,5% ............ 5,76 €
    Connewitz: 5,70 Euro/m² +7,3% ............ 5,88 €
    Plagwitz: 5,60 Euro/m² +13,0% (sic!) ............ 6,49 € (extremer Ausreißer)
    Gohlis-Süd: 5,50 EUR/m² +3,7% ............ 5,46 €
    Reudnitz-Thonberg: 5,20 EUR/m² +5,9% ............ 5,34 €
    Lindenau: 5,10 EUR/m² +5,9% ............5,59 €
    Altlindenau: 4,90 Euro/m² +2,1% ............ 4,84 €
    Neustadt-Neuschönefeld: 4,60 EUR/m² +4,4% ............ 4,54 €


    Hier zum Vergleich noch die Zahlen von vor etwa einem Jahr:
    http://www.deutsches-architekt…d.php?p=328108#post328108 und http://www.deutsches-architekt…d.php?p=328235#post328235 .

  • Die aktuellen Angebotsmieten für alle Altbau- und Plattenbaugebiete laut
    Immoscout:


    In Leipzig befinden sich derzeit 9436 Mietobjekte (9414 Mietwohnungen und 22 Häuser zur Miete)


    Altbauviertel im Westen (9 Ortsteile, 1757 Angebote (2147), davon 1400 (1762) im Kern)
    Schleußig: 5,80 Euro/m² +3,5% (74 - 100) ............ 5,76 €
    Plagwitz: 5,60 Euro/m² +13,0% (sic!) (219 - 239) ............ 6,49 €
    Böhlitz-Ehrenberg: 5,20 EUR/m² +7,8% (123 - 130) ............ 5,60 €
    Neulindenau: 5,20 EUR/m² -1,9% (134 - 162)) ............ 5,11 €
    Lindenau: 5,10 EUR/m² +5,9% (166 - 182)............5,59 €
    Großzschocher: 5,00 EUR/m² +- 0,0% (100 - 93) ............ 4,98 €
    Leutzsch: 4,90 EUR/m² +- 0,0% (257 - 334)........... . 4,98 €
    Altlindenau: 4,90 Euro/m² +2,1% (429 - 587)............ 4,84 €
    Kleinzschocher: 4,80 EUR/m² +2,1% (255 - 320) ............ 4,84 €


    Altbauviertel im Norden (7 Ortsteile, 2051 Angebote (2248))
    Gohlis-Mitte: 5,50 EUR/m² +-0,0% (323 - 407) ............ 5,55 €
    Gohlis-Süd: 5,50 EUR/m² +3,7% (333 - 391) ............ 5,46 €
    Eutritzsch: 5,10 EUR/m² +2,0% (251 - 286) ............ 5,19 €
    Wahren: 5,00 EUR/m² +4,1% (207 - 167) ............ 5,11 €
    Möckern: 4,90 EUR/m² +- 0,0% (312 - 376) ............ 4,99 €
    Mockau-Süd: 4,90 EUR/m² +10,9% (162 - 172) ............ 5,26 €
    Schönefeld-Abtnaundorf: 4,70 EUR/m² (463 - 449) +4,3% ............ 4,87 €


    Altbauviertel im Osten (6 Ortsteile, 1973 Angebote)
    Reudnitz-Thonberg: 5,20 EUR/m² +5,9% (368) ............ 5,34 €
    Stötteritz: 5,00 EUR/m² +2,0% (328) ............ 5,05 €
    Anger-Crottendorf: 4,70 EUR/m² +2,1% (334)............ 4,79 €
    Sellerhausen-Stünz: 4,70 EUR/m² +2,1% (209)............ 4,77 €
    Neustadt-Neuschönefeld: 4,60 EUR/m² +4,4% (361) ............ 4,54 €
    Volkmarsdorf: 4,20 EUR/m² (373) +4,9% ............ 4,39 €


    Altbauviertel im Süden (2 Ortsteile, 431 Angebote)
    Südvorstadt: 6,10 Euro/m² +3,3% (267) ............ 6,39 €
    Connewitz: 5,70 Euro/m² +7,3% (164) ............ 5,88 €


    Zentrum (7 Ortsteile, 752 Angebote)
    Zentrum: 7,50 EUR/m² +14,3% (51)............ 8,07 €
    Zentrum-Süd: 6,60 EUR/m² -1,5% (144) ............6,53 €
    Zentrum-West: 6,30 EUR/m² +3,2% (132) ............6,83 €
    Zentrum-Nordwest: 6,30 EUR/m² +1,6% (112) ............ 6,42 €
    Zentrum-Ost: 6,30 EUR/m² -1,6% (69) ............ 6,58 €
    Zentrum-Südost: 5,80 EUR/m² +7,3% (122) ............ 5,72 €
    Zentrum-Nord: 5,60 EUR/m² +-0,0% (122) ............ 5,85 €


    Ortsteile mit hohem Anteil an Plattenbaugebieten (12 Ortsteile, 1847 Angebote):
    Gohlis-Nord: 5,20 EUR/m² +3,9% (219) ............ 5,19 €
    Lößnig: 5,10 EUR/m² +- 0,0% (80)............ 5,06 €
    Mockau-Nord: 4,90 EUR/m² +2,1% (169) ............ 4,95 €
    Thekla: 4,90 EUR/m² +4,2% (69) ............ 4,89 €
    Grünau-Siedlung: 4,90 EUR/m² +- 0,0% (21) ............ 4,63 €
    Grünau-Ost: 4,70 EUR/m² +-0,0% (151) ............ 4,75 €
    Schönefeld-Ost: 4,70 EUR/m² +- 0,0% (156)
    Paunsdorf: 4,40 EUR/m² -4,4% (177) ............ 4,46 €
    Schönau: 4,40 EUR/m² -4,5% (63) ............ 4,55 €
    Grünau-Nord: 4,30 EUR/m² +- 0,0% (157) ............ 4,47 €
    Grünau-Mitte: 4,20 EUR/m² +- 0,0% (183) ............ 4,21 €
    Lausen-Grünau: 4,10 EUR/m² -2,4% (402)............ 3,97 €

    Randlagen mit geringem Anteil an Mietwohnungen (20 Ortsteile mit 596 Angeboten)


    Althen-Kleinpösna (23)
    Baalsdorf (2)
    Burghausen-Rückmarsdorf (19)
    Dölitz-Dösen (59)
    Engelsdorf (62)
    Hartmannsdorf-Knautnaundorf (0)
    Heiterblick (39)
    Holzhausen (62)
    Knautkleeberg-Knauthain (16)
    Liebertwolkwitz (23)
    Lindenthal (74)
    Lützschena-Stahmeln (20)
    Marienbrunn (24)
    Meusdorf (9)
    Miltitz (8)
    Mölkau (42)
    Plaußig-Portitz (4)
    Probstheida (46)
    Seehausen (7)
    Wiederitzsch (57)

  • Nochmals zur absurden Behauptung des IVD, der Wohnkostenanteil gemessen am Nettohaushaltseinkommen sei in den vergangenen Jahren sowohl bundesweit als auch in den Großstädten konstant bei rund 16 Prozent geblieben. Gestern erschien der Berliner Wohnmarktreport (mit Wohnkostenatlas) 2013 der Wohnungsbaugesellschaft GSW und des Immobilienunternehmens CBR:


    https://www.gsw.de/unternehmen/wohnmarktreport/#WMR9


    Der Bericht ist jedoch nicht nur für Berlin relevant. Auf S. 3 wird zur ausgeführt, dass derzeit von der monatlichen Kaufkraft in Berlin 27,4 Prozent für die Warmmiete und damit 3,2 Prozent mehr als 2011 aufgewendet werden müssen. Köln hat mit 24,7 Prozent einen niedrigeren Satz. In Hamburg liegt er bei 28,4, in München bei 28,6 und in Frankfurt sogar bei 31,1 Prozent. Das ist das Doppelte der IVD-Angaben.


    Im Vergleich zu den anderen Großstädten hat Berlin zwar pro Einwohner_in mit 410 Euro die niedrigsten Warmmieten (Köln: 461 Euro; Hamburg: 540 Euro; Frankfurt am Main: 605 Euro; München: 659 Euro). Der Betrag, der Berlinerinnen nach Abzug von Miete und Einzelhandelskaufkraft im Monat übrig bleibt, liegt wegen der geringen Einkommen mit 679 Euro jedoch erheblich unter dem der Münchner (1019 Euro), Kölnerinnen (864) oder Hamburger (817). Es wäre sehr interessant, wie Leipzig bei diesem Vergleich abschneiden würde.


    Und an die Stadtverwaltung Leipzig, speziell die Abteilung Stadtentwicklungsplanung im Stadtplanungsamt, die den Monitoringbericht Wohnen erstellt ( http://www.leipzig.de/de/buerg…/step/monitoring/wohnung/ ) der Appell, sich den Berliner Report zum Vorbild nehmen, denn so bringt das Monitoring deutlich mehr.


    Anstatt in diesem Jahr wieder zu klagen, dass auch 2011 mit xxx deutlich weniger Wohnungen zurückgebaut wurden, als zur Zielerreichung des Stadtentwicklungsplans Wohnungsbau und Stadterneuerung (STEP W+S) notwendig gewesen wären (Bericht 2011, S. 48, 56), könnte man sich mal den veränderten Bedingungen widmen. Und die als Bestimmungsgröße für den Erfolg oder Mißerfolg des eigenen Handels ("Rückbau unterhalb des Zielkorridors" "... fiel der Abriss unter die angestrebten Ziele des STEP") herangezogenen Szenarien für weitere Wohnungsabbrüche still und heimlich vergessen oder noch besser offiziell als von der aktuellen Entwicklung überholt zu bezeichnen ("Langfristig wird nach SEKo ein weiterer Förderbedarf für den Rückbau erwartet.").


    Statt einer knapp einseitigen, sehr allgemeinen Abhandlung bei der Entwicklung der Miet- und Kaufpreise im Berichtsjahr anhand der Preisangaben des Immobilienvermittlungsportals ImmobilienScout24 (2011: S. 29 f.; Abbildungen S. 35) könnte man sich mal detaillierter den aktuellen Miet- und Kaufpreisentwicklungen in den einzelnen Ortsteilen widmen. Dazu sollte eine Darstellung der Mietpreisspanne bei den Neuvermietungsangebote im Berichtsjahr wie auf S. 6 enthalten sein und keine arithmetischen Mittel (Durchschnitt), sondern Zentralwerte (Median) Verwendung finden.
    Ein ähnlicher Wohnkostenatlas wie S. 14 bis 39 und auf den beiden letzten Seiten wäre auch für Leipzig sehr instruktiv.


    Und da Leerstand in Leipzig immer noch relevant ist, wäre auch eine Übersicht über die leerstehenden Gebäude und Wohnungen in den jeweiligen Ortsteilen von Interesse, wie sie z.B. in der etwa halb so großen Stadt Erfurt auf Grundlage einer kommunalen "statistischen Gebäudedatei" erstellt wird.


    Erfurter Statistik. Gebäude- und Wohnungsbestand 2011
    http://www.erfurt.de/imperia/m…gen/statistik/heft_80.pdf. S. 18 f.

  • LWB-Verkäufe im Januar 2013

    LWB-Verkäufe im Dezember

    .


    Im November strich die LWB nach Verkäufen 13 überwiegend vollvermietete Häuser aus ihrem Katalog (Verkehrswert; 4,84 Millionen Euro), im Dezember waren es acht leere und ein teilvermietetes Mehrfamilienhaus sowie eine Villa (2,225 Mio Euro). Im Januar waren es fünf leere und sieben vermietete Häuser zu einem Verkehrswert von insgesamt 3,867 Mio €. Gleichzeitig ist ein Haus neu dazu gekommen, so daß die Zahl der Objekte im Webkatalog von 42 auf 31 abschmolz.


    - Schönefeld-Abtnaundorf: Löbauer Straße 43 (85.000 €, leer: 8)
    - Plaußig-Portitz: Cradefelder Straße 12 (170.000 €, leer: 5)
    - Volkmarsdorf: Bautzmannstraße 19 (60.000 €, leer: 7)
    - Anger-Crottendorf: Breite Straße 5/Wurzner Straße 2/2 a (247.000 €, leer: 26)
    - Südvorstadt: Bernhard-Göring-Straße 110 (685.000 €, vermietet: 9 von 12)
    - Scharnhorststraße 22 (870.000 €, vermietet: 8 von 10)
    - Connewitz: Eichendorffstraße 3 (535.000 €, vermietet: 9 von 9)
    Biedermannstraße 63 (280.000 €, vermietet: 5 von 11)
    - Altlindenau: Demmeringstraße 54/ Apostelstraße 11 (250.000 €, vermietet: 6 von 8)
    - Flemmingstraße 16 (190.000 €, vermietet: 5 von 8)
    - Leutzsch: Sattelhofstraße 33 (295.000 €, vermietet: 8 von 8)
    - Eutritzsch: Hamburger Straße 43 (200.000 €, leer: 12)

  • Abrisse von Leipziger Altbauten?


    Hallo zusammen,


    Leipzigs oft lobenswerter Umgang mit dem Bauerbe beobachte ich seit längerer Zeit. Jedoch gab es in der Stadt auch Zeiten, in denen an Sanierung und Wiederbestuckung weniger zu denken war, als heute.


    Von daher meine Frage:
    Gibt es im Internet oder hier im Forum Listen, in denen man sich einen Überblick verschaffen kann, wie viele Häuser in der vergangenen Zeit in Leipzig abgerissen wurden? Hat der Abrissbagger in der Stadt sehr gewütet und wann waren die "schlimmsten Jahre"? Gab es Abbrüche von ganzen Straßenzügen oder wurden doch eher nur vereinzelt Gebäude "vom Markt genommen"? Das sind ein paar Fragen, die mich im Rahmen des Stadtumbaus von Leipzig interessieren. Davon, dass die Stadt heute wieder wächst und zu großen Teilen saniert ist, ging man doch sicher nicht immer aus?


    Ich freue mich auf Eure Antworten. :)

  • Einen guten Überblick bietet die Broschüre des Stadtforums Leipzig von 2006:


    Aktuelle Fragen und Probleme der Leipziger Stadtentwicklung
    hier vor allem: Auswahl wichtiger abgebrochener Kulturdenkmale seit 1999, S. 12-19.
    http://www.anwaltskanzlei-guen….%20Stadtforum%202006.pdf



    Aus der Antwort des Dezernats Stadtentwicklung und Bau auf die Anfrage eines fraktionslosen Abgeordneten im Stadtrat zum "Abriss von unter Denkmalschutz stehenden Gebäuden in der Stadt Leipzig" vom Ende 2012:


    "Eine grobe Prüfung ergab für die Jahre 1997 bis 2011 eine Abriss von knapp 200 denkmalgeschützten Gebäuden. Hierfür wurden Fördermittel im Umfang von etwa 7,4 Mio. Euro und Finanzhilfen im Umfang von etwa 7,5 Mio. Euro aufgewendet.


    Es wurde im Laufe der Jahre ca. 300 denkmalgeschützten Objekten der Abbruch per Bescheid versagt, dies erfolgte in der Regel da der Erhalt der Objekte zumutbar war."


    Antwort zur Anfrage Nr. V/F 673 vom 10.09.2012
    http://notes.leipzig.de/appl/laura/wp5/kais02.nsf/docid/EFE7382ABC33C3A7C1257AA90042D8B7/$FILE/V-f-673-antwort.pdf



    Monitoringberichte Wohnen der Stadt Leipzig 2011, S. 49
    Karte "Rückbau von Wohngebäuden zwischen 2003 und 2010" mit Stand 12/2006.
    http://www.leipzig.de/imperia/…variante_aktualisiert.pdf


    Man sieht hier schon deutliche Konzentrationen, z.B. entlang der Wurzner Str., aber auch der Dreilindenstr. in Lindenau, im Bereich Gießerstr./Klingenstr. in Plagwitz und Kleinzschocher oder in Schönefeld. Allerdings sind da auch Wohngebäude kartiert, die nicht unter Denkmalschutz standen.

  • Wohnungsmarktbeobachtung - Ausgewählte Entwicklungen 2011/12

    Es wird in diesem Jahr wohl aller Voraussicht nach keinen Monitoringbericht Wohnen für 2012 geben. Ein Grund ist wohl, dass auf die Ergebnisse der Wohnungszählung im Rahmen des Zensus 2011 gewartet wird ( http://www.deutsches-architekt…d.php?p=367589#post367589 ).
    Dafür wurde im Januar auf der Website der Stadt unter "Wohnungsmarktbeobachtung und Stadtumbaumonitoring" heimlich, still und leise - sonst gab es immer eine Pressemeldung mit allem Tamtam und einer Zusammenfassung der Ergebnisse, hier z.B. für 2011: http://www.leipzig.de/de/buerg…iter-gesunken-22463.shtml - dieses Dokument eingestellt:


    Kleinräumiges Monitoring zur Stadtentwicklung
    Wohnungsmarktbeobachtung
    Ausgewählte Entwicklungen 2011/12
    http://www.leipzig.de/imperia/…onitoring_wohnen_2012.pdf


    Höchst beeindruckend ist z.B. Folie 19: "Wohnungsleerstand in Leipzig (Schätzung)"
    Gezeigt wird wieder das bekannte Balkendiagramm mit dem Endstand 2010 und geschätzten leerstehenden 34.000 Wohnungen. Daneben steht klein und grau:


    "Für 2011 keine Schätzung vorgenommen
    Auf Grund sehr positiver Einwohnerentwicklung 2011 ist von Rückgang des Gesamtleerstandes auf unter 30.000 Wohnungen auszugehen." Aha, und Ende 2012? Das kann man nicht schätzen?


    Danach gibt es z.B. noch eine Graphik "Entwicklung Nettokaltmieten in Leipzig - nach Baualter und Wohnwert -", die in der Wieder-/Erstvermietung bei "Neubau sehr gut" einen hohen Preisanstieg und "Neubau gut", "Altbau sehr gut", "Altbau gut" und "Altbau einfach" ebenfalls einen Preisanstieg zeigt. Lediglich bei "Altbau mittel" soll der Preis in der Neuvermietung gleich geblieben sein.


    "Im Altbau Anstieg in drei Kategorien um 0,3-0,5 €". Ganz schnell überschlagen: Bei 5,00 Euro Durchschnittsmiete bedeuten 0,50 Euro mehr einen Anstieg von 10 Prozent.


    Auf der letzten Folie heißt es "Der nächste Monitoringbericht Wohnen erscheint 2013." Das soll aber wohl heißen: für das Berichtsjahr 2013 im Februar/März 2014.



    Unterdessen kündigte der alte und neue Oberbürgermeister Burkhard Jung an, den sozialen Wohnungsbau in Leipzig voranzutreiben. Er habe darüber bereits mit dem sächsischen Innenminister Markus Ulbig gesprochen. Man werde in Leipzig und Dresden in drei, vier Jahren wieder einen sozialen Wohnungsbau benötigen, "auch wenn sich das heute niemand vorstellen könne." Nun, es gibt noch einige Menschen mehr als Herrn Jung, die sich das nicht nur vorstellen können, sondern für notwendig halten. Um eine Durchmischung der Stadtteile in den beiden stark wachsenden Städten zu erhalten, brauche man dann zusätzlichen preiswerten Wohnraum.


    Bis dahin werden aber nun erstmal potentielle Bauflächen unter anderem von der LWB in Kleinzschocher oder im Bülowviertel zu Niedrigstpreisen verklingelt, siehe den aktuellen Katalog der Deutschen Grundstücksauktion:
    http://www.dga-ag.de/f-Download-d-catalogue.html?id=36

  • Da war ich wohl etwas zu voreilig mit meiner Kritik, denn heute erschien die entsprechende Pressemitteilung:


    20.02.2013


  • Lützner Str. 116/118 - ein Beispiel für aktuelle Preisentwicklung

    Ein kleines Lehrbeispiel für die aktuelle Preisentwicklung im Leipziger Westen:


    Das bekannte und hier an verschiedenen Stellen immer wieder mal abgebildete Doppelhaus Lützner Str. 116/118.


    http://www.deutsches-architekt…d.php?p=355992#post355992
    http://www.deutsches-architekt…d.php?p=364283#post364283


    Im KSP West von 2004 sind beide Gebäude auf Abbruch gestellt, an ihrer Stelle ist in den Plan eine Wiese eingetragen.


    Am 31. März 2006 wurde das damals zum geringen Teil noch bewohnte Objekt bei der Deutschen Grundstücksaktion angeboten: http://www.von-klitzing.de/Bilder/dga-katalog-279-282.pdf


    04177 Leipzig, Lützner Straße 116
    - überwiegend leerstehend -
    Mehrfamilienhaus, Baujahr ca.1900, Grundstücksgröße ca. 270 m 2. 5 WE mit insg. ca. 621 m2, davon 1 WE mit ca. 139 m2 vermietet. OH, einf. Sanitärausstattung. Insg. sanierungsbed. Zustand. Sanierungsgebiet. Denkmalschutz. In der Bruttomiete enth. BK-Anteil ca. € 660,-. Jahresmiete brutto (für die vermietete Fläche) . . . . . . . . . ca. € 5.161,-
    Mindestgebot (Auktionslimit) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € 5.000,-*


    44. 04177 Leipzig, Lützner Straße 118
    - leerstehend -
    Wohn-/Geschäftshaus, Baujahr ca. 1900, Grdgr. ca. 480 m2. 12 WE mit ca. 1.239 m 2, 1 GE mit ca. 144 m2. Wfl./Gfl. Insg. ca. 1.383 m2. Ehem. OH, einf. Sanitärausstattung. Insg. sanierungsbed. Zustand. Denkmalschutz. Sanierungsgebiet.
    Mindestgebot (Auktionslimit) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € 9.000,-*


    Erworben wurden sie für 38,000.00 Euro (Lützner Str. 116) bzw. 66,000.00 Euro von der INTERNATIONAL REAL ESTATE PLC http://www.ireplc.com/ , aber wenig später bereits wieder verkauft.


    In der Ende 2006 erschienenen Broschüre des Leipziger Stadtforums „Aktuelle Fragen und Probleme der Leipziger Stadtentwicklung“ erscheinen die beiden Häuser in der „Auswahl akut abbruchgefährdeter Kulturdenkmale“: „Zwei gut erhaltene Gebäude mit markanter Eckausbildung in der Formensprache des ausklingenden Jugendstils.“
    http://www.deutsches-architekt…d.php?p=239528#post239528


    Irgendwann 2010/11 tauchten die Häuser dann in der Insolvenzmasse der Palu Suisse AG bzw. beziehungsweise deren Rechtsnachfolgers Reloni auf.


    Im Sommer 2011 hatten die Häuser gleich mehrfach gebrannt, dabei wurde in der Nr. 118 das Dach völlig und in der Nr. 116 teilweise zerstört. Seither sind beide Häuser dem Regen und Schnee ausgesetzt, wobei der Zustand innen ein Jahr später augenscheinlich noch erstaunlich gut war. Siehe die Schadensbilder im Luftbild unter http://www.deutsches-architekt…d.php?p=365588#post365588 .


    Am 12. 06. 2012 wurden die Häuser wie andere Leipziger Gebäude aus der selben Insolvenzmasse auch auf Betreiben der Helaba Landesbank Hessen-Thüringen zwangsversteigert. Leider finde ich in meinen Unterlagen den dabei festgesetzten Verkehrswert im Moment nicht wieder, glaube mich aber zu erinnern, dass er bei der Nr. 118 auf Null Euro festgesetzt war, weil die Sanierungskosten den Ertragswert deutlich überstiegen, und es daher lediglich einen Erinnerungswert von 1,00 Euro gab.


    Ersteigert wurden bei beiden Objekte durch einen Rechtsanwalt im Auftrag von Dr. Christiane Bennink, die auch schon andere Häuser aus der Palu Suisse-Insolvenzmasse erworben hatte (Jahnallee 61, Luppenstr. 28 und 26 - „Capa-Haus“ - http://www.lvz-online.de/leipz…r-citynews-a-124854.html; Pfaffendorfer Str. 23 - http://www.deutsches-architekt…d.php?p=324557#post324557 ) - Nur nebenbei, der Vertreter von Frau Dr. Bennink steigert auch weiterhin fleißig bei anderen Objekten mit. Auch hier fehlen meine Notizen, für welche Summe der Zuschlag erteilt wurde. Wenn ich mich richtig erinnere lag der Preis zusammen etwas über 100.000 Euro. Aber ich suche noch mal und trage es dann nach.


    Und nun tauchten beide Gebäude im Immobilienportal Immowelt auf. Sie werden angeboten von concabral business solutions e. K.: http://www.concabral.com/immob…/lutzner-strasse-116-118/


    Bildschönes Ensemble mit Denkmalschutz!
    Kaufpreis: 498.000 €
    http://www.immowelt.de/immobil…il.aspx?id=28815509&bc=12
    "Das DG hat einen kleineren Brandschaden. Lage und Zustand der Häuser rechtfertigen eine angemessen hochwertige Sanierung mit hoher Wohnqualität."


    Na wenn das mal kein Schnäppchen ist …. .:lach: