FÜRST Berlin (ehem. Kudamm Karree) - Umbau/Neubau [in Bau]

  • Ich meins ernst: Nachdem das Schimmelpfeng abgerissen wurde, das Bikini umgebaut wird und somit dieses Werbeposter verschwunden ist, könnte/sollte/müsste man das Motiv doch in irgendeiner Form in den Platz integrieren. Es hat einen Wiedererkennungswert und würde dem Namensgeber ein Denkmal setzen. Wär mal was anderes, als eine naturalistische oder abstrakte Skulptur oder Betonstele, wie am Litfassplatz.

    Einmal editiert, zuletzt von Ben ()

  • Bin ik dafuer. Der Juhnke darf nich einfach so unter'n Teppich jekehrt werden. Und jetzt nicht hier mit Bronzebueste oder son Kokolores ankommen. Der hat nen stilechtes 70er Jahre Poster verdient!

  • Es ist ruhig geworden um das Kudamm Karree

    Ich habe heute mit einem guten Bekannten aus der Bauverwaltung gesprochen.
    Bis zum heutigen Tag hat der Eigentümer Ballymore keinen Entwurf für einen städtebaulichen Vertrag vorgelegt.Urpsrünglich sollte dieser Entwurf schon im Frühjahr vorgelegen haben,denn er is eine der Bedingungen für die Erteilung der Baugenehmigung.
    Bisher hatte Ballymore gesagt,dass alles im Zeitplan liege und der Entwurf nur nicht eingereicht wurden sei,weil Wahlkampf gewesen ist und man zuviel politisches Hickhack fürchtete.
    Ballymore ist durch die Finanzkrise geschwächt,man darf gespannt sein,ob es 2012 wirklich losgeht oder aber ein erneuter Eigentümerwechsel bevorsteht.



    @ Ben: Ja dieses Poster wäre echt der Knaller.

  • ^
    In der Berliner Zeitung gab es dazu vorletzte Woche einen Artikel. Im Prinzip mit ähnlichen Gerüchten. Von Seiten der Ballymore hieß es, still ruht der See während des Wahlk(r)ampfes. Nichtsdetsotrotz wolle man das Projekt realisieren.


    Artikel Berliner Zeitung

  • In der Berliner Zeitung gab es gestern einen Artikel zum Thema. Dort steht, dass Ballymore aufgrund von Schwierigkeiten in Folge der Finanzkrise einen Partner für die Projektfinanzierung suche. In Immobilienkreisen wurde angeblich spekuliert ob Ballymore sich nicht sogar gänzlich vom Projekt zurückziehen werde (wurde mittlerweile dementiert).
    Seitens der Ballymore heißt es, dass mit dem Bezirk nur noch wenige Details zu klären wären. Unklar bleibt ob die Passage eine Glasüberdachung erhalten und ob eine Ersatzspielfläche für die Bühnen gefunden werden kann.
    Ich schätze auch in 2012 werden wir dort noch kein Baubeginn erleben.


    Artikel Berliner Zeitung

  • Im Westen nichts Neues.
    Ballymore sucht weiterhin einen Co-Investor da man allein das Projekt nicht stemmen kann. Bis Ostern wollte die Gruppe eigentlich fündig werden; dies verschiebt sich nun wohl voraussichtlich bis Juni.
    Es sieht fast danach aus als würden Chipperfields Pläne nur Pläne bleiben.


    Artikel Tagesspiegel

  • Endlich der Durchbruch?
    Offensichtlich haben das Bezirksamt C/W und die Ballymore die Konflikte größtenteils ausgeräumt. Ballymore wolle am 13. März geänderte Pläne im BVV-Stadtplanungsausschuss vorstellen.
    Sollte es danach keine Einwände mehr geben wäre der nächste Schritt die öffentliche Bürgerbeteiligung.
    Ein Baubeginn wäre wohl frühstens 2014 möglich. Auch Wohnungen sind geplant.


    Artikel Tagesspiegel

  • Dann nimm doch die Bilderserie/ Artikel der Berliner Zeitung:
    http://www.berliner-zeitung.de/berlin,10809148,22100130.html
    Interessant ist, daß der Büroturm ab 2015 zu einem Wohnhaus umgebaut werden soll. Das Parkhaus wird einer Tiefgarage weichen, wodurch zusätzlich Fläche erschlossen wird, diese wird auf ca. 70000 m2 beziffert (30000 Wohnen, 33000 Handel, > 7000 Gastro, kleiner Rest Büro's). Warum alles erst in 2 Jahren begonnen werden soll . . . :confused:

  • Wie so häufig habe ich auch heute wieder (mehr oder weniger) aufmerksam die Abendschau des RBB verfolgt, die sich ebenfalls mit den neuesten, heute im Stadtplanungsausschuss der BVV vorgestellten Plänen für das Kudamm-Karree beschäftigt hat.

    2 Mal editiert, zuletzt von Petrichor ()

  • Von allen bisherigen Entwürfen gefällt mir dieser am besten. :daumen:


    Diese geschwungenen Linien, dieser "weiche" Eingang in die Passage!
    Das Material und der "Feinputz" scheinen mehr der "neuen Berliner Langeweile" zu entsprechen,
    aber daran kann man ja was ändern. ;)

  • Nachdem auch der Tagesspiegel bereits gestern eine Online-Fotostrecke zu den neuen Entwürfen veröffentlicht hat, wartet er heute mit einem recht ausführlichen Bericht über die jüngsten Planungen auf. Demnach sind diese im gestrigen Stadtplanungsausschuss auf ein überwiegend positives Echo gestoßen.

  • Sehr gute Nachrichten. Nach all den Jahren des Stillstands hoffe ich, dass diese Planungen nun auch wirklich realisiert werden.
    Dennoch wundert mich, dass Ballymore beabsichtigt das Projekt nun doch alleine durchzuziehen. Ich dachte, die wären finanziell angeschlagen.
    Schön, dass auch bis auf die Frage einer Ersatzspielstätte auch die Zukunft des Theaters geklärt ist.


    Alles in allem sieht das doch recht hochwertig aus. Das Konzept mit der Passage hat mir eh schon immer gefallen. Mit den Rundungen wirkt das ganze zusätzlich einigermaßen elegant und weniger starr.
    Die bodentiefen Fenster des Hochhauses stellen m.E. auch eine wesentliche Verbesserung ggü. den aktuellen Schießscharten dar.


    Die Projekt-Website zeigt momentan noch die Vorentwürfe. Hoffentlich überarbeiten sie die Seite schnellstens. Mich würden etwas detailreichere Visualisierungen interessieren.

  • Et voilà, hier nochmal die Zusammenstellung der bekannten Visualisierungen. Um sie in größerer Auflösungen zu betrachten einfach Bild anklicken:







    (C) David Chipperfield Architects


    Das Baunetz berichtet ebenfalls über die neuen Pläne.
    Die Architekten wollen mit ihren Entwurf eine Abfolge attraktiver, öffentlicher Räume schaffen, die den Kudamm mit seinen Qualitäten als Flaniermeile fortsetzen. Der Kudamm würde so um einen Ort zum Verweilen bereichert.

  • ^
    Erstaundlich, wie das Hochhaus ganz anders wirkt, wenn man "nur" die Fensterflächen vergrößert. Es wirkt viel moderner und offener.


    Aber, sind solch große Fensterflächen nicht nachteilig, was die Fassadendämmung betrifft?


    Auf jeden nicht schlecht das ganzr Projekt, vielleicht kann das ja aks Vorbild dienen, andere Hochhäuser ebenfalls einer Frischzellenkur zu unterziehen, bspw. am Hackeschen Markt.

  • Gefällt mir echt super gut! :) Modern, dynamisch, einfallsreich und sehr wertig mit der schönen Natursteinverkleidung. Das Hochhaus setzt einen schönen Höhen-Akzent.

  • Für mich sieht es ein wenig wie der Boulevard Berlin in der Schlossstraße aus. Das ist wohl der Zeitgeist. Die Einzelhandelsflächen würde ich zugunsten von kulturellen Einrichtungen und Vergnügungsetablissements reduzieren. Z.B. Varieté, Billard, Bowling, Jazzclub, Rock-Stage für Jam-Sessions, Aufführungs- und Probnräume für Nachwuchskünstler, Musikschule. Aber auch ein Bordell an der Stelle wäre doch mal was anderes ;)
    Bis auf das Theater, das Auflage für den Investor gewesen ist, entstehen doch wieder nur die gleichen langweiligen Platzhirsche (H&M, Tchibo, Butlers...-gähn).
    Wie sieht es eigentlich mit sozialem Wohnraum aus - kein Thema, oder?

  • So ist es, Bato. Laut dem von mir im Beitrag #72 verlinkten Artikel des Tagesspiegel sollen ausschließlich Eigentumswohnungen entstehen (und zwar 250 bis 300 an der Zahl), Mietwohnungen seien in Anbetracht der Toplage hingegen gar nicht vorgesehen.

  • ^
    Mietwohnungen sind nichts anderes als Eigentumswohnungen. Irgendjemand besitzt die ja.


    "Eigentumswohnung" ist ein Marketingbegriff, der aussagt, dass man einzelne Wohnungen kaufen kann, anstatt eines ganzen Hauses. Diese Eigentumswohnungen werden danach in der Regel vermietet.


    Hört also bitte auf, den Term als Kampfbegriff zu verwenden.