So wurde wieder - wie so oft von den Verantwortlichen der Stadt - viel Raum verschenkt, obwohl der Flächenverbrauch von allen beklagt wird. Man weigert sich schlichtweg in die Höhe zu gehen, aus welchen Gründen auch immer.
So einfach ist das nicht. Das sind ja alles Grundstücke, die der alte Bebauungsplan bereits rechtlich geregelt hat. Wenn ein Investor nun ein Grundstück mit 68m kauft und die Senatsbaudirektorin nach Lust und Laune mal eben 20,30 oder 40m zusätzlich genehmigen könnte, ohne das entsprechend zu begründen, dann wäre damit der Korruption ja Tür und Tor geöffnet. Viele Investoren würden versuchen diese Person zu schmieren, um sich entsprechende Höhenvorteile zu erkaufen.
Eine Ausnahme bildet der neue Hochhausrahmenplan, der allerdings auch nur für neue (im Planwerk Innenstadt noch nicht ausgewiesene) Hochhausstandorte gilt und nun wohl tatsächlich Potential für Korruption liefert, da die Höhen nach den aktuellen Plänen individuell nach Standort in einem neuartigen Gremienverfahren festgelegt ausgehandelt werden sollen, statt in einem Rutsch vertraglich und fest im Bebauungsplan verankert zu werden, wie es bisher immer der Fall war. Für die alten Standorte behält auch der alte Bplan nach den alten Regeln Gültigkeit, schon aus Gründen des Bestandsschutzes.