Fischerinsel / Petriplatz / Breite Straße

  • Och, selbst mir als Nicht-Berliner würden einige "echte" und sehr coole Vertreter der Postmoderne aus den 90er-Jahren in Berlin einfallen. Aber klar, die Ursprünge und vielleicht auch besten Bauten stammen eher aus den 80ern. Dazu gibt es ein Buch, für das mit dem Satz geworben wird: "In Berlin gibt es eine weltweit einzigartige Dichte von Bauten aus der Zeit der Postmoderne, die gerade wiederentdeckt werden und die es neu zu verstehen gilt."


    Postmodern Berlin » Niggli Verlag

    mehr Bilder hier: Postmodern Berlin. Wohnbauten der 80er Jahre / Buchtipp: Stadthäuser - Architektur und Architekten - News / Meldungen / Nachrichten - BauNetz.de


    Man staunt, welche Qualitäten möglich waren (möglich wären), die von den obigen Entwürfen für die Spreeinsel nicht erreicht werden. Allerdings gab es auch schlimme Ausrutscher, die im Siedlungskern zu vermeiden sind. Und das meinte "maselzr" womöglich auch mit dem Ausbrechen aus langweilig gewordenen Konventionen bei gleichzeitiger Betonung des Klassischen. Denn die Ideen der Moderne sind vielfach zu Dogmen geworden. Rasterung und Geschosshöhen sind nur nicht unbedingt die besten Beispiele, an welchen Punkten diese Dogmen angegriffen werden sollten.

  • Meiner Meinung nach gehen die Entwürfe schon in die richtige Richtung und weisen einen hohen Anspruch an handwerkliche Qualitäten auf (glasierte Ziegel, geschlämmte Ziegel, besondere Putzoberflächen etc.). Die pauschale Kritik kann ich nicht verstehen.


    Was mir nicht gefällt ist die Einförmigkeit der 5 Parzellen, in Traufhöhen und Gebäudebreiten. Irgendwie sind die Ansichten und Parzellen fast alle quadratisch. Manche Fassadengliederungen sind mir zu monomental (insb. EG Gliederung) und die Abstaffelungen zu den Seitenstraßen sind mir zu unmotiviert und wären auch ein-, zweimal zur Breiten Straße sinnvoll gewesen. Insgesamt wirken die Entwürfe dadurch alle wenig elegant und sperrig. Zwei schmalere Parzellen hätten da Wunder gewirkt, ohne ins andere Extrem Friedrichswerder 2.0 zu fallen.

  • Was mir nicht gefällt ist die Einförmigkeit der 5 Parzellen, in Traufhöhen und Gebäudebreiten.

    Ich empfinde es genau umgekehrt.


    Auf fünf Parzellen werden fünf Stadthäuser in geschlossener Bauweise entstehen. Die Einteilung der Parzellen ähnelt den Parzellengrößen historischer Berliner Mietshäuser aus der Jugendstilzeit. Das Ganze wird viel besser werden als der langgezogene Riegel des Hotel Capri.

  • Für mich machen die Farbdarstellungen und die Verheißungen von Oberflächen und Materialmix die Entwürfe auch nicht besser.


    Im Detail sind die Fassadenvarianten für mich sogar über die Blockige Plumpheit hinaus richtig schlecht gestaltet.


    Die Fenster-Achsen und Formen springen und variieren teilweise hin und Her, die Bullaugenfenster von Los 3 wirken völlig launig ohne Feldkonzept in die Fassade gebohrt, die grüne Riemchenverzierung von Los 1 ist in dem Verbundkonzept nahezu hässlich und erinnert an verlegene, billige Mattendekorlösungen aus den 60ern, Los 2 sieht in der Ornamentvermeidung und den gedrückten Etagentürmungen aus wie ne schlechte armseligere Variante für die Stalinallee und für Los 5 gabs wohl für die massenhafte Verwurstung von Kannelierten Fenstereinfassungen, Rabatt. Es fehlen völlig augenschmeichelnde Akzente, Fraktale Elemente und rythmische Inszenierungen was an Bauelementen und Fassadenapplikationen dekorhaft verarbeitet wird hat überhaupt keine unterhaltsame Pointe. Für mich wirken die Entwürfe mühsam und austauschbar - da wird nicht viel mehr geboten als am Wohn-ghetto rund um die Mercedes Benz Arena -

  • Endell

    Was du schreibst, ist schon ein heftiger Verriss. Deine Argumente kann ich grundsätzlich nachvollziehen. Dennoch bin ich froh, dass es überhaupt ein Spiel mit Gestaltungselementen gibt. Die Bullaugenfenster bei Los 3 gefallen mir richtig gut, auch wenn du mit dem Springen bei den Achsen natürlich recht hast. Und die Riemchenverzierung von Los 1 als billig zu bezeichnen, ist so eine Sache. Riemchen sind immer eine billigere Variante im Vergleich zu einer Wand mit richtig gemauerten Ziegeln. Wenn man deine Ausführungen als Maßstab nimmt, fallen 99 Prozent aller neu errichteten Fassaden im Fassaden-Check durch.

  • Schlüsselübergabe des "Haus Petri"


    Wie die Berliner Woche berichtet hat, wurde das Archäologische Haus die Schlüsselübergabe übergeben. Die restlichen modernen Nachfahren kommen in den kommende Jahr/ 2025. Dort ruhen die Gebeine der ersten Berliner. Aktuell der Eröffnung. Zwischen 2007 und 2009 legten Archäologen auf dem Petriplatz die Fundamente der mittelalterlichen Lateinschule und verschiedene Fassungen der Petrikirche aus dem Mittelalter, Barock und der Neugotik frei. Die restlichen Mauern der Cöllnischen Lateinschule von 1350 sind im untersten Geschoss des Petrihauses zu sehen aber erst in Jahr 2025. Der Tag des offene Denkmal dürfen Besucher 7 & 8 September rein. Die Kosten waren auf 35 Mio. Euro.


    Wer Bilder sehen möchte ( siehe Link Oben) & Info

  • Wenn man deine Ausführungen als Maßstab nimmt, fallen 99 Prozent aller neu errichteten Fassaden im Fassaden-Check durch.

    Was wir hier beobachten, ist doch ein klassischer Zielkonflikt: Wenn man diesen Standort benutzt, um Wohnungen für Bedürftige zu 6,50 € zu schaffen, dann kann trotz aller verbleibenden Subventionierung nichts entstehen, was der Lage und der Historie auch nur halbwegs gerecht wird. Und wenn man dann günstige Wohnungen priorisiert, muss man mit dem architektonischen Desaster leben. Trotz aller Lippenbekenntnisse geht eben nicht beides zusammen.

  • ^ Von einem "architektonischen Desaster" kann gar keine Rede sein. Schlicht, aber wertig trifft es eher – kein Vergleich zu dem Ding, das schräg gegenüber auf der anderen Seite der Kreuzung steht und wirklich ein Desaster ist. Hier mal ein Haus in der Frankfurter Innenstadt, das ich gestern geknipst habe, weil es mich an die Lose 2 und 4 erinnerte. Macht einen zurückhaltenden, noblen Eindruck, finde ich.



    Natürlich sind die Entwürfe nicht optimal. Sie könnten noch plastischer und strukturierter sein, Schrägdächer oder Staffelgeschosse aufweisen, Balkone oder Mittelrisalite, großzügigere Geschosshöhen samt Beletage. Hätte ich nichts gegen einzuwenden. Aber es ist Gestaltungswille erkennbar: Eine gewisse Kleinteiligkeit (kein Riesenblock, sondern Gründerzeitformat), Abwechslung in Farbe und Material und öffentlich genutzte Erdgeschosse. Nicht zuletzt entstehen Wohnungen für 150 bis 200 Leute, die sicher belebender für die Ecke sind als eine Bürozeile.


    Was die Mietpreise angeht: Da gibt es in Berlin viel teureres Zeugs, das viel öder aussieht. Die Eigentums-Wohnungen Marke Pandion zum Beispiel, die richtig was kosten, aber trotzdem nur Riemchen und Putz auf Styropor zu bieten haben. Oder die Luxuswohnungen von Patzschke auf dem Friedrichswerder, die zu den teuersten der Stadt zählen und dennoch aussehen wie gewollt und nicht gekonnt. Auch private Bauherren bauen halt nicht unbedingt Qualität – sondern das, was sich bei geringstem Aufwand am besten vermarkten lässt.


    Mein Zwischenfazit fällt also gemischt aus. Klar ginge mehr, aber zum wütend Draufhauen taugen die Entwürfe meines Erachtens nicht.


    © Bildrechte liegen bei mir.

  • Bitte nicht falsch verstehen: Unter den gegebenen Umständen entsprechen die Entwürfe durchaus den Ansprüchen. Und gar keine Frage, dass es auch im hochpreisigen Segment Entgleisungen gibt. Nur die Architektur leidet aben unter dem beschriebenen und nicht auflösbaren Zielkonflikt. Der entstandene Kompromiss hilft nicht wirklich weiter.

  • Architektenkind


    Los 2 ist von allen Entwürfen auch in meinen Augen noch der Beste. Es ist ja auch nicht so, dass die Entwürfe an sich im Vergleich zu anderen Entwürfen so schlecht wären. Mit dem meisten, was sonst so in der Umgebung, insbesondere an der Leipziger Straße rumsteht, kann das in jedem Fall mithalten. Allerdings sollte man sich auch mal vergegenwärtigen, dass dies die historische Mitte Berlins ist und man sollte daher eher mit potenziellen Rekonstruktionen historischer Gebäude vergleichen, oder mit dem, was beispielsweise in der Frankfurter Altstadt entstanden ist.


    Ich finde, nach 30 Jahren, in denen sich an der Qualität gebauter Wirklichkeit in Berlin nichts zum Positiven verändert hat, darf die Stadt / das Land Berlin an einem Ort wie diesem auch mal etwas mehr verlangen. Dann wird sich zeigen, dass auch dann Investoren bereit sein werden, die Kosten für anspruchsvollere Architektur aufzubringen. Aber es wird ja auch hier nicht an Qualität mangeln, was die Materialien angeht. Das Problem liegt wohl eher an der Ideenlosigkeit oder zweifelhaften Vorstellungen von guter Architektur. Wie man sieht, ist ja auch hier im Forum kaum jemand begeistert, der ein oder andere arrangiert sich vielleicht damit, weil man es ja nicht anders gewohnt ist. Es ist wirklich traurig zu sehen, wie tief die Ansprüche an zentralen Orten wie hier oder am Alex gesunken sind, wenn man das mal mit der Aufbruchstimmung nach der Wende vergleicht. Heute sind die freien Baufelder weniger und die potenziellen Investoren womöglich zahlreicher.

  • Es stimmt, ansprechende und anregende Fassaden egal ob „Modern“ oder „Historistisch“ sind heute eine Rarität.

    Das gezeigte BSP für Frankfurz ist m.M.n eher ein akzentschwaches, heimatloses Investneutrum.


    Das Angebot für die BS liegt zwar weit über der üblichen bauhäuselnden Plattitüden und Scheissegalkisten die sich bisher über den Bereich der hist. Berliner Mitte ergossen haben, aber über verzagte, Mittelmäßige, Stangenware kommen die Entwürfe für den Wieder-Aufbau der breiten Straße leider trotzdem nicht hinaus.


    Besonders traurig ist die gedrückte, völlig uninspirierte Formulierung der Erdgeschosszone, die sich über alle 5 Fassaden-Variationen zieht- hier hat man sich wohl gedacht ein paar Schaufenster sind als anregende Vor-Leistung für die Augenhöhe der Passanten genug, Athmossphäre und Unterhaltungswert soll dann wohl dem glücklichen Zufall, sowieso seltener, kreativer Schaufensterauslagen anheim fallen.


    Zudem kauft man dem Ensemble, die Konstruktion einer heterogenen Fassadenarchitektur für eine städtische Blockrandzeile aus einzelnen Gebäudeindividuen einfach nicht ab - die klägliche Simulation wird auch Dank der belanglosen Gestaltungsmittel die man über ein Standardgerüst mit Einheits-Geschosshöhen für fünf Gebäude geworfen hat nur zu deutlich.


    Sichtbare Elemente zur städt. Bedeutung und hist. Identität des Ortes werden m.A.n. durch die prämierten Entwürfe nicht angeboten.

    Die Entwürfe hier wirken trotz einiger Bemühungen in ihrer ästhetischen Logik vorgekauter bauiindustrieeller Arrangements, wie gewöhnlich unpersönlich, billig, beliebig und schablonenhaft.


    Von Diesen 5Losen geraten f.m.schließlich mindestens 3, mit dem Versuch simplifizierte, klassizistische Phrasen mit größerem, effizienzbetontem Geschossbau zusammenzubringen, in eine unappetitliche Nähe der hist. Architektur regider kollektivistischer Normensysteme.


    Von dieser arch. Umweltgestaltung hat Berlin nach 2Diktaturen m.A.n. zu genüge und es

    scheint mir auch nach dem vielversprechenden entgiften des Raumes durch das Abräumen der impotenten Apparatschikarchitektur auch täppisch, nicht etwa an die untergegangene Ära der bürgerl. Gestaltungshoheit über die Stadt sondern ausgerechnet an Solche toxischen Top-Down-Bau-Traditionen zu erinnern.


    Der Bereich gehört zum Entwicklungsgebiet Hauptstadt Berlin Parlaments und Regierungsviertel und soll „Urban“ und Nutzungsgemischt entwickelt werden.


    Die angedeutete herausgehobene Bedeutung dieses Gebietes als repräsentativer, publikumswirksamer Hauptstadt-Stadtraum wird hingegen f. m. mit diesen BVs leider nicht sehr überzeugend vermittelt und könnte genausogut aus Huths ambitionierten Invesmentportfolio für das Tegeler Zentrum kommen - das aufgrund seiner synthet. Wirkung und gestalt. Defizite als trister Unbegabter Stadtsimulant erfolgreich erfolglos ist.


    Da die Ökonomie als Prinzip ins Zentrum der architekt. Formfindung gerückt ist, braucht man sich auch hier über den piefigen, flachen Gestaltungshorizont der Architektur mit ihrem sichtbaren Mangel an Eloquenz und Kreativität gegenüber der städtebaul.Aufgabe nicht wundern.


    Dass es besser gehen sollte beweisen eine Vielzahl an Beispielen die Zweckähnlich sind und m.M die Aufgabe deutlich weniger trocken, aufgeweckter und einfühlsamer gelöst haben.

    Z.b Riemers Hofgarten, die Behnischbauten in Weißensee oder Köhns Bauten für den BeamtenWohnungsVerein verstehen sich bestens auf eine vorzeigbare, stimulierende Architektur für eine städt. Wohnanlagen-Adresse.


    Warum man für diesen bedeut. Städtebaulichen Rahmen, sich nicht die deutlich. passenderen Anregungen aus der Zeile historischer und historisierender Bauten des nahen Märk. Ufers geholt hat und damit eine plausible und attraktiv bestückte stadträumliche Verzahnung des Tourist. Zentrums mit dem bisher städtebaulich und architekt. gecancelten Märkischen Ufer weiterhin mit einem Loch aus Industriewurschtigen Kisten hintertreibt, bleibt mir ein Rätsel.


    Der wohltuende Rückbau der Straße, deren Verbreiterung für einen vulgären Anmarschweg zu einem unwirtlichen „Demonstrations(Park)Platz“ das städtebauliche Trauma hier Überhaupt verursacht hat, findet für mich durch diese nun entwickelte Bauzeile leider keine adäquate Fassung.

    Mindestens 6 barocke Bürgerhäuser wurden für die Verbreiterung der Straße abgerissen.

    Die Möglichkeit als repräsentative Geste nun auf die ungenierte die Zerstörung wichtiger Zeugnisse des bürgerlichen Baukulturellen Erbes, wie das letzte Freihaus oder das Ermelerhaus baul. als heilsame Stadtreparatur zu reagieren wird leider nicht mal im Ansatz erwogen.


    Stattdessen bleiben die Verweise auf die hist. Kondition -lediglich als unsichtbares trümmerromantisches Archäologieloch im Keller.


    Die Anliegerbebauung war hist. in ihren Dimensionen sehr heterogen, die Dachlandschaft ein Gebirge aus unterschiedlichen Breiten,Höhen und Tiefen. Die Fassaden ob dezent oder üppig boten spätestens ab der Eingangssituation bei noch so kleinen Gebäuden anregende Details.


    Diese Mischung der Formate hätte man für eine interessante Neubebauung nutzen, und unter dem Aspekt ausgleichender Mischkalkulation ökonomisch vertretbar anwenden können.

    Stattdessen gibts nun den uninspirierten technokratenlook aus

    Einheits - Flächen und Gebäudehöhen mit Geschmacksretouche aus der Dose.


    Es gibt nichts an den Gebäuden dass Um Interesse und Aufmerksamkeit für seine Adresse beim Beschauer buhlt und ihm arch. Bedeutsamkeit im Urbanen Kontext verleiht.


    Die priorisierung kostengünstiger Mieten müssen m.M auch nicht zwangsläufig in uniformen Etagen münden, es gibt über die Wege der Staffelung in den Geschosshöhen ganz traditionelle Mittel verschiedenste Ansprüche und Bedürfnisse in einem Gebäude unterzubringen.

    Das Gebäude wird gegenüber den Arbeits- Wohnungs- Expressions- und Repräsentations-Ansprüchen angebotsreicher und es liest sich auch ein spannenderes Fassadenbild ab.


    Wenn nach einer Wettbewerbsbemühung für das hist. Kernzentrum Berlins an einer solch breiten Straße, die, die Gesamtheit der Wahrnehmung des Gebäudes einfordert, nur solche Ergebnisse im Sinne anspruchsvoller Baukultur aufs Tableau kommen, sollte man sich fragen ob man sich solche Architekten-Wettbewerbe nicht langsam schenken kann und gleich ne KI für eine kostenbewusste Stadtimmitation nutzt.


    Noch mal, es fehlt ausgerechnet für diesen Ort unverhältnismäßig an Raffinesse und Höhepunkten für die Gebäudeinheiten, eindeutig an glaubwürdiger hist. Referenz und die Harmonien sind teilweise durch die instabile Rhytmik gestört. Eine für die Dramatik hilfreiche Staffelung der Etagenhöhen gibt es bei Los 2 und 5 gar nicht und es entstehen die leidigen öden Rasterkäfige.

    Schon die Entscheidung für ein leicht Varierendes sichtbares Steigendes Dach pro Fassade hätte zudem einiges an Tristesse hier eingedampft und die Gebäude würden völlig anders Wahrgenommmen. Künstlerische, Ornamentale Details die einen gebäudeindividuellen Fokus setzen, gibt es erst gar nicht. Aufenthaltsrelevante und repräsentative Qualitäten werden mit dieser Gebäudezeile die Stadtraum eigentlich. reparieren und aufwerten soll, nicht hergestellt.


    Ich würde hier sagen das Thema ist für mich trotz Wettbewerb verfehlt.

  • Die Kritik am architektonischen Mittelmaß bedeutet doch nicht zwingend, dass dort eine historisierende Bebauung entstehen muss. Niemand hat etwa gefordert, das Ermelerhaus zurückzuversetzen, zumal die entstehende Lücke am Märkischen Ufer auch problematisch wäre. Man hat sich nur durch die unsinnigen Vorgaben vieler architektonischer Möglichkeiten begeben, die sonst sicher präsentiert worden wären.

  • Neubau Wohn- und Geschäftshäuser Breite Straße


    Ab heute bis Sonntag, den 22.September 2024, sind die Wettbewerbsbeiträge für die Breite Straße in einer Ausstellung im Otto-Suhr- Saal des Neuen Stadthauses, Parochialstraße 3, zu sehen.


    Geöffnet ist von Montag bis Freitag, 14:00 -19:00 Uhr, sowie am Wochenende von 10:00 -16:00 Uhr.


    Anbei der Link zur Pressemitteilung vom 10.09.2024 der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen.

  • Abriss DDR-Bauministerium

    An der Breiten Straße scheinen die Rückbauarbeiten an dem bisher verbliebenen Teil der Büro-Platte los zugehen

    ( hier Bild ) ⬆️ ( 3 & 4 Bild) &


    Zuletzt hier


    Nun beginnt man mit den Rückbau des alten Büro Gebäude.


    © Johannes_9065 / heute


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    2 Mal editiert, zuletzt von Johannes_9065 () aus folgendem Grund: Zuletzt hier ( noch hinzufügt)

  • Gibt es hierfür bereits Planungen, was nach dem Abriss geschieht? Ehrlich gesagt wusste ich nichtmal, ob es sich um einen Abriss oder Umbau handelt - und das obwohl diese Maßnahmen mitten im historischen Zentrum erfolgen.

  • ^ leider nicht bzw. vor Ort habe ich geguckt, ob ein Plakat zu sehen Ist was dann vlt. Entstehen soll nach den Abriss. Bei jeden " Winkel" der Baustelle war kein Bau- Plakat zu sehen. Vielleicht weiß jemand hier mehr. Eins kann ich sagen, dass es eventuell es sich um ein Abriss handelt. Einzelteile liegen schon auf dem Boden und werden, per Bagger abgerissen bzw. Klein gemacht. Vielleicht wird der Rest saniert ......

  • ^^ Interessant ist eine Studie des Berliner Architekturbüros sehw unter dem Titel "Re-use statt Neubau" die im Auftrag der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben vor zwei Jahren erstellt wurde. Darstellungen kann man sich auf der Website des Büros ansehen.

  • Für mich bleibt die Aussage von Ephraim Gothe bezüglich der Entwicklung des Areals weiterhin unbefriedigend. Der Architekturwettbewerb für die 5 Parzellen an der Breiten Straße umfasst schließlich nur den brachliegenden Bereich. Was an Stelle des abzureißenden DDR-Gebäudes entwickelt wird, weiß wohl noch niemand. Auch für die Parzelle zwischen den Häusern an der Breiten Straße und dem Kaufhaus Herzog gibt es noch keine konkreten Pläne.


    Und weiß eigenlich jemand, ob nur das Gebäude an der Ecke Brüderstraße / Neumannsgasse abgerissen wird oder auch der Trakt an der Breiten Straße, der mit dem Staatsratsgebäude durch eine Fußgängerbrücke verbunden ist?