Es erinnert mich ziemlich exakt an das Novotel am 17. Juni...
Fischerinsel / Petriplatz / Breite Straße
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Mich auch. Das war das Büro Ortner & Ortner. Das Holzmodell zeigt offenbar einen anderen Stand als die Visu.
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^ Nein, die Visu zeigt exakt den Stand, wie er auch auf dem Modell zu sehen ist.
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Novotel kam mir auch direkt in den Sinn, und das sieht m.E. gar nicht so übel aus.
Die Position direkt an der Straßenkante gefällt mir auch. Jetzt noch zwei/drei schlanke Hochhäuser - die sich deutlich vom Plattenbaueinerlei abheben - dazwischen und das Ganze ergibt ein nettes kleines Cluster:
(C) Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt | Bearbeitung ich -
^ Ich bin nach wie vor gegen eine Bebauung, vor allem in dieser Masse. Der luftige und grüne Parkcharakter der Fischerinsel wird massiv beeinträchtigt. Zahlreiche große Bäume müssen abgeholzt werden, und eine städtebauliche Verbesserung wird m. E. kaum erreicht. Die autobahnähnliche Grunerstraße wird in Breite und Verlauf zementiert. Und auch wenn es bisher nur eine bessere Baumassenstudie gibt, befürchte ich wieder mal eine uninspirierte langweilige Architektur, wie sie bereits westlich der Straße Fischerinsel existiert.
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So wie du das darstellst, Bato, sieht es leider wie eine Fortsetzung des bestehenden Plattenbauviertels aus, selbst wenn die Architektur eine andere ist. Die Bebauung wirkt mir zu locker. An dieser Stelle würde ich glaub ich eine dichte Blockrandbebauung bevorzugen, die der Uferlinie in geschwungener Form folgt. Was hier dringend not täte wäre eine Strukturierung des zusammenhanglosen Raumes. Ich kenne aber den Park nicht, daher kann ich nicht beurteilen, ob er erhaltenswert ist. Verdichten sollte man auch den Rest der Fischerinsel mit strukturierenden Blockkanten, entsprechend der Lage. Das würde sich sicherlich auch positiv auf den Park auswirken.
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Steht die Fischerinsel jetzt auch unter Denkmalschutz?
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So wie du das darstellst, Bato, sieht es leider wie eine Fortsetzung des bestehenden Plattenbauviertels aus
Nichts liegt mir ferner als das. Ich denke eigentlich schon, dass das in der Baumassenstudie deutlich wird. Keine schmalen, klobigen Plattenbauten (siehe Klarenbachs Fotos) sondern schlanke und deutlich höhere Hochhäuser schweben mir hier vor.
Architektonisch könnte ich mir Wohnhochhäuser wie sie zuletzt in diversen Wettbewerben in FFM hervorgebracht wurden vorstellen: Siegerentwurf Europaviertel Wohnturm (165m), der zweitplatzierte oder dem Porsche-Tower.
Hochhäuser finde ich hier schon aufgrund der starken Dominanz der Platenbauhochhäuser besser. Blockrand nur, wenn diese Bauten verschwinden würden, wovon ich aber langfristig nicht ausgehe. -
^ Dann würde ich sie auf Sockel packen und dichter zusammenstellen, ohne das Abstandsgrün.
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@Hochhäuser
Immer wieder wird darüber diskutiert, dass es kaum Investoren für die Alex-Hochhäuser gibt. Erst kürzlich hatten wir Vorschläge für ein Hochhausviertel hinter dem HBF (wo es wenigstens gut erschlossen wäre) - jetzt ein weiterer Hochhausstandort? Diesen hier halte es für unnötig, soviel Hochhäuser-Bedarf gibt es in Europa nur in London. Wie TowerMaranhão hätte ich hier lieber dichte (aber niedrigere) Blockrandbebauung gesehen - eine kleinteilige, an einigen Stellen historisch anmutende. Das Nikolaiviertel ist fast gegenüber.
Selbst wenn es im Landesinneren mal ein Hochhaus geben sollte (eher ein Wohnhochhaus weit unter 100 Meter), zumindest die Uferbebauung sollte sein, wie darüber beschrieben.
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Ich glaube, dass sich Wohnhochhäuser an diesem Ort einfach besser machen und auch besser vermarkten lassen würden als am Alex wo man praktisch kein lebenswerten Stadtraum hat. Hier: weniger Innenstadtautobahn, dafür jedoch Wasserlage und mehr Grün. Eigentlich perfekt für Apartmenthochhäuser. Und wie geschrieben: Blockrand ginge hier doch zwischen den Plattenbauhochhäusern völlig unter. Dann lieber mit etwas mehr Raum und Grün dazwischen aber mit einem kleinen Hochhauscluster.
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... Dann lieber mit etwas mehr Raum und Grün dazwischen aber mit einem kleinen Hochhauscluster.
... ungefähr so vielleicht?
das hätte dann so ein Sydney-Feeling.
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Ne, schlanker, so wie ich das visualisiert habe. -
Verstehe die Anordnung noch immer nicht. So ist es doch wie eine Trabantenstadt mit viel Grün, dass keinem richtig nutzt. Wenn Grün, dann Bebauung auf einer Seite konzentrieren und die andere Seite als richtiger Park.
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Bato, hier geht es nicht um "Vermarktbarkeit" sondern die WBM will Sozialwohnungen bauen.
Hierbei bedient sie sich des gleichen Städtebaus (und m. E. auch der gleichen Architektur), die in den 70er-Jahren in Ost zu West zu funktionsgetrennten Schlafstädten mit ausdrücklich nicht sozialgemischter Bewohnerschaft geführt hat. Zu welchen Problemen ästhetischer und sozialer Art das geführt hat ist bekannt. Die Folgen der autogerechten Stadt kommen hier nich hinzu.Erste Voraussetzung aus diesem Desaster zu lernen wäre eine sozial gemischte Stadt zu schaffen. In puncto Fischerinsel hiesse dies die Ansiedlung von Luxuswohnungen (bis dato sind 95 % staatseigenen Sozialwohnungen der WBM), das aber fiele unter den Kampfbegriff der Verdrängung.
Berlin geht deshalb genau den anderen Weg und baut Luxuswohnungen in Luxuswohnungsgebieten und Sozialwohnungen in Sozialwohnungsrealen. So wird die soziale Trennung nachhalting betoniert.Aber es will keiner lernen. Das ist ja das Dramatische an Berlin - jede Generation beginnt bei allem immer wieder bei null. Sozialpolitisch, städtebaulich und architektonisch. So kommt man - a la longue - nicht weiter.
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Blockrand ginge hier doch zwischen den Plattenbauhochhäusern völlig unter.
Es kommt auf die Perspektive an - wenn es niedrigere Häuser im Vordergrund und Hochhäuser dahinter gibt, wirkt das Ergebnis plastischer. Dieses Prinzip wurde lange etwa an der Frankfurter Wallanlage bewußt eingesetzt (bis man die niedrigeren Bauten jetzt durch weitere Hochhäuser ersetzt).
Hier wären niedrige Uferbauten aus besonders wichtigen Perspektiven von den anderen Spreeufern gut sichtbar. Man betrachte zum Vergleich das Frankfurter Projekt MainTor - am Mainufer gibt es einige etwas niedrigere Bauten, dahinter wurden (bzw. werden noch) Hochhäuser gebaut. In jeder Frankfurter Panorama vom Main-Südufer sieht man niedrigere Bauten, darunter die Altstadt, vor den Hochhäusern. Ähnlich wirkt die Düsseldorfer Innenstadt mit der Altstadt im Vordergrund von Oberkassel gesehen.
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TowerMaranhão
Der Block zur Gertraudenstraße ist ja quasi vorgegeben und wird vom Grundriss her so gebaut. Nur das eine Hochhaus wäre meine Hinzugabe.
Das Spreehochhaus finde ich wegen der Lage direkt an der Inselspitze sehr attraktiv.
Das dritte und höchste Hochhaus habe ich so positioniert, dass es einigermaßen mittig und trotzdem mit Abstand zu den Plattenbauhochhäusern steht. Außerdem bleibt das FZF erhalten. Den Parkplatzbereich könnte man aber durchaus noch mit Blockrand bebauen. -
Den Parkplatzbereich könnte man aber durchaus noch mit Blockrand bebauen.
So z.B.:
(C) Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt | Bearbeitung ichIst allerdings nur einer kleiner Teil an Parkplätzen der wegfiele. Betroffen wären vielmehr Bäume und der Basketballplatz.
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Ich, als Laie, habe mir mal erlaubt, Batos Hochhaus-Vorschläge auf Fotos halbwegs zu skizzieren.
(Fotos sind von mir)
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Top, was 3 Höhenakzente so ausmachen. So wirkt das doch gleich weniger nach "Stadtrandghetto" à la Marzahn und deutlich urbaner und großstädtischer.Hier mal noch eine Variante ohne FZF und mit geschlossenem Blockrand:
Edit: Den mittleren Turm habe ich untenrum noch etwas erweitert um ihn leicht voluminöser wirken zu lassen:
(C) Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt | Bearbeitung ich