Quartier Mühlenberg [Prenzlauer Berg | realisiert]

  • @ Japher: Ein Patzschke, ja. Verrät das Video gleich zu Anfang. Wie immer: perfekt. Harmonisch und schön.

  • Laut der Sanierungszeitschrift "Vor Ort" haben vor kurzem die Bauarbeiten für das Quartier begonnen. Die Grundsteinlegung erfolgte am 19. August. Investor ist die Markgrafengruppe; sie investiert ca. 15 MEURO in das Projekt.


    Ursprünglich wollte man eigentlich noch eine 2-stöckige Villa in den Innenhof bauen; auf diese wurde jedoch aufgrund der aktuellen Situation auf dem Immobilienmarkt verzichtet. Mit Fertigstellung des Projektes rechne man im Frühjahr 2011.


    Artikel "Vor Ort" S. 18

  • Das Projekt überzeugt mich auf ganzer Linie(architektonisch, über die Gentrifizierung lässt sich natürlich streiten). Vor allem die Farbgebung passt einfach. HAuptsache nicht weiß, finde ich.

  • ^ Ich finde, dass sich insbesondere bei historisierenden Neubauten die geringere Geschosshöhe negativ bemerkbar macht. Ich bin gespannt, wie das dann final wirkt. Was die Gentrifizierung betrifft, ist das Grenzgebiet zwischen Mitte und P'Berg eh verloren :)

  • Dann solltest du dir die Zeichnung mal genau ansehen. die Geschoßhöhe entspricht, mit Ausnahme der Sockelzone, genau der alten Nachbarbebauung. ;)

  • ^ Nope. Vielleicht ist der Unterschied nicht so gravierend wie bei "normalen" Mehrgeschossneubauten, er ist aber definitiv zu sehen. Auch auf den Zeichnungen. Abgesehen davon wirkt oft gerade die gedrückte Sockelzone komisch, siehe Kolle Belle.

  • grauenhaft. die treppenabsätze in der fassade unbewältigt, ein pseudoeingangsportal über die vermeintliche brandwand drübergeklebt: ich fühle mich an frankensteins leichenzusammennähen erinnert. wirkt wie eine ungewollte karikatur der nachbarbebauung.

  • Na na, man kann's auch übertreiben.
    Das Eingangsportal wirkt zwar wirklich verschoben. Trotzdem wirkt das Ganze sehr elegant - auf mich zumindest. Mir gefällt's gut und bei derartigen Projekten weich das Endergebnis meißt nicht grob von der Visualisierung ab und ist daher nicht enttäuschend - wie bei der Vielzahl an fader 015-Gestaltung, die man im Regelfall zu erwarten hat (Stichwort: Regal, weiß geputzt).

  • Sehe ich genauso, wenn auch ohne den ironischen Unterton, den ich bei Stadtplaner rauszuhören glaube.


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    Vielen Dank
    Bato

  • Ein architektonisch und städtebaulich durchdachtes und rundum gelungenes Projekt, welches sich vorzüglich in die Umgebung einpasst. Keine egoistische und plumpe Effekthascherei, sondern gefühlvolle Architektur mit Herz und Verstand, sowie dem Blick für die Details. Solche behutsamen Neubauten brauchen unsere Städte. Bitte viel viel mehr davon! :daumen:

  • Während ich das Objekt - bis auf den versetzten Toreingang - als sehr passend für die Gegend und angenehm durch seinen milden Historismus empfinde, sehe ich Probleme für die Gestaltung und die Aussicht zum Hinterhof.
    Die Aussicht nach Südwesten auf das Parkhaus (oder den Autohändler - wie auch immer) wird sicherlich irgendwann zugebaut, aber womit?
    Der andere Altbestand ist auch nicht gerade prickelnd und der verbleibende Innenhof trotz Verzicht auf das "Gartenhaus" auch nicht besonders groß.
    Die vollmundige Versprechung im Werbespot "Ab mittags scheint hier die Sonne" dürfte m.E. außerhalb des Hochsommers nur für die oberen Stockwerke gelten.

  • Frisches, grobes Bildmaterial vom Prenzlauer Berg:


    Das Quartier Mühlenberg ist fast bis zur Traufe gemauert.

    :photo von mir.


    teebone: Na, dann 'würde' ich Deine Zweifel zu zerstreuen versuchen: nur die ersten beiden Geschosse wurden gegossen.

    Einmal editiert, zuletzt von avila ()