Airport :: Red Carpet Club

  • ^ ... und die Fraport hat Ryanair auch Zugeständnisse bei den Bodendiensten gemacht. Workflow angepasst, zugesicherter Turnaround auf 35 Minuten verkürzt. Darunter sind Forderungen der LH, die sie vorher nie durchbekommen hat. Condor ähnlich. Im LAC und in Gateway Gardens kocht es gerade...

  • Chips und Bier kann man sich schon einmal bereitstellen: Laut dpa will Lufthansa künftig nicht mehr bezahlen als Ryanair. Nach Auffassung der Fluggesellschaft könnten so 200 bis 300 Millionen Euro pro Jahr eingespart werden. Sollte das hessische Verkehrsministerium unterschiedliche Gebühren genehmigen, will Lufthansa nur die niedrigeren Ryanair-Gebühren überweisen.


    Weitere Reaktion der Lufthansa ist laut Reuters, dass sie auch ihre Low-Budget-Tochter Eurowings nach Frankfurt holen möchte. Mit "wenn wir Eurowings nach Frankfurt bringen müssen, dann werden wir das tun" wird Lufthansa-Chef Carsten Spohr zitiert.

  • Würde mich unter den gegebenen Umständen dann auch nicht wundern, wenn LH künftig eher ihren zweiten Hub München stärkt als in FRA zu investieren. Hoffentlich geht dieser Schuss nicht am Ende nach hinten los...
    Was nicht heissen soll, dass ich grundsätzlich gg. Ryanair in F bin. Aber Chancengleichheit fände ich auch nicht unwichtig.
    Mal schauen, ob LH den (jur.) Sitz ihrer Zentrale iwann noch nach F verlegt...
    P.S. Hatte das schon geschrieben vor den Neuigkeiten von Schmittchen im Vorpost.

  • Im Ausgangspunkt sind das Neuigkeiten mit <gemischten> Aspekten. Dennoch sehe ich für FRA die Chancen überwiegen. Tatsache ist doch, dass speziell FRA seit Jahren nur noch unterdurchschnittliches Passagierwachstum hat, wogegen speziell in Berlin ein viel grösseres Wachstum ist (vor allem wegen der Billigflieger).

  • Kann man nur hoffen, dass der Schuss nicht nach hinten losgeht. Dass man sich für LCC öffnen will wurde ja schon länger formuliert, aber da hätte ich eher Easyjet, Vueling und co erwartet, und nicht eine Ryanair deren Geschäftsmodell aus allen möglichen Zusatzgebühren, On-Board-Verkauf und Abgrasen von Subventionen (so wie es scheint ja auch am FRA durch auf längere Zeit niedrigere Sondergebühren) bei wettbewerbsverzerrenden Dumpinglöhnen besteht. Zumal das keine einzige neue Strecke bringt, nur Konkurrenz zu schon längst bestehenden Flügen, und damit und mit dieser absolut inakzeptablen Vorgehensweise bei den Gebühren ausgerechnet die beiden mit Abstand wichtigsten Airlines am Platz verprellt. Diese beiden sind ja auch für einen Großteil der für ganz Deutschland besonders wichtigen Interkont-Verbindungen verantwortlich, die aber auch mit Kurzstrecken gefeedet werden müssen deren Betrieb halbwegs profitabel sein sollte. Würd mich nicht wundern, wenn LH und Condor in Frankfurt nach diesem Deal überhaupt nicht mehr wachsen, sondern eher noch weitere Strecken einstellen werden. Daher habe ich erhebliche Bedenken dass diese Nachricht dem Flughafen insbesondere bezüglich seiner interkontinentalen Aufstellung langfristig nicht doch eher sehr stark schadet.
    Dass bei den angekündigten Strecken die "Tourismus- und Jobzahlen" in Hessen großartig wachsen werden, darf zudem erheblich bezweifelt werden.

  • Ich denke eher, dass sich das alles einspielen wird. LH wird mittelfristig einige Zugeständnisse erhalten und Frankfurt Airport wird wie geplant nun auch stärker auf LCC setzen, auch mit Hinblick auf T3.

  • Laut Fraport würden die Neustrecken-Rabatte auch für LH und Condor gewährt, wenn diese neue Routen anbieten. Dass Eurowings nach irgendwann nach FRA kommt, ist klar. Es macht ja auch überhaupt keinen Sinn, etwa von Berlin aus innerdeutsche Strecken (außer nach FRA und MUC) nur von Eurowings anzudienen, von FRA und MUC aber mit LH. Insoweit bietet die Aufnahme von RyanAir einen willkommen Vorwand, um diese Entwicklung zu beschleunigen. Der wichtigste Hemmschuh stellt diesbzgl. aber immer noch das LH-Personal dar, das natürlich nicht zu Eurowings-Konditionen arbeiten will.


    LH ist längst auch ein Low-Cost-Carrier, wenngleich noch nicht auf RyanAir-Niveau. Jedenfalls auf der Kurzstrecke ist die Qualität der Sitze heute deutlich schlechter als noch vor einigen Jahren. Gerade neue Flieger haben etwa viel mehr Sitze bei gleichbleidenden Stauraum und Personal. Auch das Preissystem und die Ticketklassen gehen in die Richtung Low-cost. Letztlich kann ich das nachvollziehen. Auf der Kurzstrecke schlägt außerhalb der Businessklasse der Preis immer den Service. Und selbst bei Geschäftsreisen achten die Unternehmen viel stärker auf den Preis. Flüge in der Businessklasse sind jedenfalls nicht mehr automatisch Standard.


    Logisch, dass Fraport diese Entwicklung sieht und spürt und sich darauf einzustellen versucht. Der Turnaround mit 30 Min. wird aber nur klappen, solange RyanAir nur wenige Flüge anbietet, die dann bevorzugt gehandelt werden. Dabei dürfte es helfen, dass es dort auch nur wenige Umsteiger gibt.


    In MUC könnte eine Entwicklung zu mehr LCC einsetzen, wenn der Ausbau kommen sollte.

  • Nach dem Land Hessen und der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH ist aktuell die Deutsche Lufthansa AG der 3. größte Aktionär (> 8%) bei der Fraport.
    Weiterhin ist der LH Konzern im Aufsichtsrat bei der Fraport über Peter Gerber (Vorsitzender des Vorstands der Lufthansa Cargo AG) vertreten.


    LH hätte sich sicherlich beim Flughafen MUC eingekauft wenn dort nicht die Bundesrepublik Deutschland als Aktionär mit 26%, der Freistaat Bayern mit 51% und die Stadt München mit 23% beteiligt wären.
    Im Gegensatz zur Fraport wurde bei der FMG kein Privatisierung der Bundesbeteiligung umgesetzt.
    Die Beteiligung von LH bei Fraport wurde nie als reines Investment sondern immer als Mittel zur Wahrung von LH-Interessen in der Geschäftspolitik von Fraport postuliert.


    Seit 2014 hat die Fraport ein Anreiz-Programm etabliert damit neue Airlines oder ansässige Airlines neue Strecken ab FRA anzubieten.
    Diese finanziellen Anreize im Rahmen der Entgelt-Verordnung gewähren degressiv gestaffelte und zeitlich begrenzte Rabatte für die Airlines.
    Offensichtlich war dieses Anreize-Programm noch nicht attraktiv genug und soll nun deutlich attraktiver werden.
    Davon profitiert anscheinend jetzt (als erstes ?) Ryanair.


    Die Entgelt-Verordnung muss jährlich das Hessische Wirtschaftsministerium genehmigen und dort wird darauf achtet, dass von diesem Anreiz-Programm nicht nur eine oder wenige Airlines profitieren.
    Auch achtet das Ministerium darauf das dieses Anreiz-Programm zeitlich befristet ist, besonders für Airlines die erstmals ab FRA starten und landen.
    Unterstützend greifen u.a. EU Vorgaben regelnd ein um eine (exzessive) Sonderregelung zugunsten von Ryanair zu verhindern.


    Deshalb kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen das diese Entwicklung für LH und andere Airlines in FRA überraschend kommt (siehe auch Hauptversammlung 2016).


    Es hat Gründe wenn Ryanair und Germania nicht mehr am Hahn oder in Calden wachsen (Nebenbei: Calden hat seinen Winterflugplan Ende Oktober beendet und wird damit ein Passagierrückgang in 2016 verzeichnen - Q ).


    Evtl. möchte Fraport eine Gebührendifferenzierung zwischen Gate- und Vorfeldpositionen einführen oder diese, sofern sie schon besteht, stärker spreizen.


    LH muss Eurowings in München in 2017 an den Start schicken weil dort schon Easyjet und Transavia (LCC von Air France-KLM) operieren.
    Und in Frankfurt wird wohl Eurowings jetzt früher als geplant starten (frühestens in 2018) weil die Passagiere der „Premiummarke“ Lufthansa sich zunehmend Preis bewusster entscheiden.
    Letzteres ist für LH keine neue Erkenntnis zumal sich LH geschäftlich seit langen ebenso verhält.


    Das Fraport jetzt auch Turnarounds in 35 Minuten anbietet wird sicherlich auch anderen Airlines zu Gute kommen.
    Möglicherweise ist dies nur über eine Vorfeldposition realisierbar aber das können anderen Airlines ja auch kaufen, da Fraport diese Dienstleistung diskriminierungsfrei anbieten muss.


    Dazu passt das Konzepte von Ryanair: u.a. kein Gepäckmanagement und wo möglich Flugzeuge mit integrierte Fluggasttreppe ein zu setzen.


    Zurzeit zählt die Flotte von Ryanair 354 Boing 737 und sie soll noch um 216 Stück (61% !) zzgl. 100 Optionen in den nächsten Jahren wachsen.
    In 2015 wurden damit 106,4 Mio. Passagiere befördert (Q).


    Fest steht das Fraport sich damit beim Kundenportfolio diversifiziert und seine Abhängigkeit von Hauptkunden LH reduziert da dieser noch ca. 60% des Flugaufkommens in FRA verantwortet.

  • Verstehe ich nicht.


    Möglicherweise ist dies nur über eine Vorfeldposition realisierbar aber das können anderen Airlines ja auch kaufen, da Fraport diese Dienstleistung diskriminierungsfrei anbieten muss


    Fraport und Ryanair sind beides private Körperschaften und können bilateral Preise vereinbaren, Rabatte erlassen oder was auch immer, wie sie wollen. An welcher Stelle würde hier diskriminiert?


    @ all:
    Ich kann Fraport nicht verstehen. Was verspricht man sich von Ryanair?


    Zuwachs an nominalen paxe... okay, macht Sinn. Aber damit verdient Fraport kein Geld. Kohle macht Fraport mit dem Retailing am Flughafen. Aber auch hier bezweifele ich, dass jemand, der so preis-sensitiv ist und sich für ein paar Euro Ersparnis in die Ryanair Kisten setzt, am Gatebereich eine Cola oder gar bei Hugo Boss einen neuen Mantel kauft. Das ist schlichtweg die falsche Zielgruppe.


    Das wirkt auf den zweiten Blick wie ein Politikum, eine Stichelei zwischen LH und Fraport, nur ist der Schuss für Fraport wohl eher nach hinten los gegangen.


  • Fraport und Ryanair sind beides private Körperschaften und können bilateral Preise vereinbaren, Rabatte erlassen oder was auch immer, wie sie wollen.


    Entscheidend ist nicht, dass FRAPORT in der Rechtsform einer Körperschaft des privaten Rechts organisiert ist, entscheidend ist die Eigentümerstruktur. Weil der überwiegende Teil der Geschäftsanteile in der Hand öffentlich-rechtlicher Körperschaften liegt, ist FRAPORT ein öffentliches Unternehmen. Von daher sind die EU-Wettbewerbsregeln zu beachten, in deren Rahmen die Frage des Marktzugangs und der evtl. marktbeherrschenden Stellung des Airports eine Rolle spielen. Der EuGH hat zur Gewährung von Rabatten durch öffentliche Unternehmen, auch zu Flughafengebühren schon häufiger geurteilt. Ob dieses Rechtsrahmens ist die Lage unübersichtlich, aber sicher ist, Fraport und Ryanair können nicht vereinbaren, was sie wollen. Das Rabattsystem von Fraport muss diskriminierungsfrei und Rabatte müssen sachlich gerechtfertigt sein - und die Konkurrenz kann klagen.

  • Und ich hoffe sie werden klagen, und Recht bekommen. Bzw eigentlich darf das Wirtschaftsministerium diese Gebührenordnung gar nicht erst genehmigen.
    Rabatte für 1 oder 2 Flugplanperioden bei der Einführung neuer Strecken, insbesondere wenn interkontinental, sind gängige Praxis und legitim - Märkte bauen sich halt nicht über Nacht auf. Aber einer spezifischen Airline, nur weil sie neu am Platz ist, über mehrere Flugplanperioden hinweg, niedrigere Gebühren zu gewähren als die Konkurrenz die genau die selben Strecken fliegt, ist eindeutige Wettbewerbsverzerrung! Zumal aufgrund der ohnehin schon sehr umfangreichen Anbindung Frankfurts an andere Flughäfen insbesondere innerhalb Europas, ohnehin nicht zu erwarten ist, dass Ryanair überhaupt jemals eine signifikante Anzahl neuer Destinationen ins Portfolio des Flughafens bringen wird, die auch der Region tatsächlich einen Mehrwert bringen. Stattdessen wird nur ein ohnehin schon teils ruinöser Preiskampf noch weiter befeuert, mit aufgrund der Gebühren eindeutigen unrechtmäßigen Wettbewerbsvorteilen für Ryanair.

  • Wie man der heutigen Print-Ausgabe der FAZ entnehmen kann, handelt es sich wohl nicht um Sonderkonditionen für Ryanair.


    Grundsätzlich sollen alle Neukunden oder Airlines die eine neue Strecke etablieren für 3 Jahre einen abschmelzenden Rabatt erhalten. Sofern Eurowings zukünftig ab Frankfurt fliegt, gibt es also genau den gleichen Rabatt. Die entsprechende Entgeltordnung muss allerdings ohnehin noch vom hessischen Verkehrsministerium genehmigt werden.

  • Wurde auch nie behauptet, dass es Sonderkonditionen nur für Rynanair da wären. Ganz generell ist einfach die Praxis einer neuen Airline Rabatte zu gewähren, obwohl sie keine Strecke aufnimmt die es am Platz noch nicht gibt (alle vier Ryanair-Ziele stehen schon seit Jahren im Frankfurter Flugplan), eindeutige Wettbewerbsverzerrung.

  • Zu der umstrittenen neuen Gebührenordnung gab es heute eine Entscheidung des Verkehrsministeriums. Zuvor hatte Fraport den Antrag geändert. Auszüge aus der heutigen Pressemitteilung des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung:


    Am Frankfurter Flughafen wird es keinen Sonder-Rabatt für neue Fluggesellschaften wie beispielsweise Ryanair geben. Die Fraport hat ihren Antrag für eine Entgeltordnung 2017 geändert, nachdem das hessische Verkehrsministerium gegenüber dem Flughafenbetreiber auf rechtliche Probleme hingewiesen hat. „Wir haben hier nicht für oder gegen Ryanair oder irgendeine andere Fluggesellschaft entschieden“, sagte Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir am Freitag in Wiesbaden. „Aber wir haben großen Wert daraufgelegt, dass in der Entgeltordnung nicht bereits Benachteiligungen von Fluggesellschaften angelegt sind.“ Das Verkehrsministerium ist als Genehmigungsbehörde zuständig für die rechtliche Prüfung der entsprechenden Anträge.


    Die jetzt genehmigte Entgeltordnung, die ab dem 1.1.2017 gelten wird, besteht aus drei Teilen:


    Erstens: Am Frankfurter Flughafen wird das Starten und Landen mit lauten Flugzeugen im kommenden Jahr erneut deutlich teurer. „Unser Ziel ist es, dass die Fluggesellschaften den Frankfurter Flughafen mit ihren leisesten Maschinen anfliegen. Die jetzt von uns genehmigte Erhöhung der lärmabhängigen Entgelte geht genau in diese Richtung. Für Fluggesellschaften rechnet es sich damit noch stärker als bislang, ihre Flotten zu modernisieren und das neueste Fluggerät in Frankfurt zu stationieren“, so Al-Wazir. Konkret sieht die Entgeltordnung 2017 eine Anhebung der lärmabhängigen Start- und Landeentgelte um durchschnittlich 15 Prozent vor. [...]


    Zweitens: Zugleich werden mit der neuen Entgeltordnung erstmals finanzielle Anreize für den Einsatz von Flugzeugen gesetzt, die mit dem satellitengestützten Präzisionsanflugverfahren „Ground Based Argumentation System“ (GBAS) ausgestattet sind und dieses aktiviert haben. „Mit GBAS können Anflüge am Frankfurter Flughafen mit einem höheren Gleitwinkel durchgeführt werden. Langfristig könnten damit auch Siedlungsschwerpunkte umflogen werden. Ich hoffe sehr, dass wir damit der bislang noch zögerlichen Umrüstung der Flugzeuge mehr Schwung verleihen können“, so Al-Wazir.


    Drittens: Ebenfalls Bestandteil der neuen Entgeltordnung 2017 sind Anreize für Fluggesellschaften, in Frankfurt mehr Passagiere zu befördern. „Der ursprünglich beantragte Sonder-Rabatt, von dem faktisch ausschließlich neue oder am Standort kaum präsente Fluggesellschaften hätten profitieren können, ist vom Tisch“, so Al-Wazir. Das Verkehrsministerium hatte im laufenden Verfahren gegenüber der Fraport rechtliche Bedenken geäußert, ob die Incentivierungs-Bestandteile des ursprünglichen Entwurfs genehmigungsfähig sind. Die Fraport hatte daraufhin den Entgeltantrag angepasst.


    In der jetzt genehmigten Entgeltordnung ist das auf neue Fluggesellschaften zugeschnittene Element „New Entrants“ entfallen, mit dem neue Fluggesellschaften vier Jahre lang Rabatte bei den Entgelten erhalten hätten. Die Rabattierung pro abfliegendem Passagier, von der alle Fluggesellschaften profitieren können, wurde für Kontinentalverbindungen geändert. Der Rabatt ist degressiv und wird maximal drei Jahre gewährt. „Wir haben sehr darauf geachtet, dass die Vergünstigungen zeitlich begrenzt und keine verkappte Dauersubvention sind“, so Al-Wazir. Eine Rabattierung von innerdeutschen Flugverbindungen sieht die Entgeltordnung nicht vor.


    An der Entscheidung von Ryanair ändert sich dadurch freilich nichts. "Wir freuen uns darauf, im März 2017 unsere Basis in Frankfurt am Main mit vier neuen Routen zu eröffnen" wird auf airliners.de zitiert.

  • Airbus A350-900 | Auslieferung für LH beginnt am 19.12.2016

    Die Auslieferung des ersten Airbus A350-900 beginnt am 19.12.2016 mit der Übergabe in Toulouse.
    Am 10. Februar 2017 nimmt dieses Flugzeug den regulären Liniendienst von München nach Delhi auf.


    Insgesamt wurden 25 Stück dieses zweistrahligen Flugzeuges bestellt und 10 werden am Flughafen München stationiert.
    Über den Einsatzort der restlichen 15 Flugzeuge wird noch entschieden.
    Pro Jahr sollen etwa 5 Flugzeuge an die Lufthansa ausgeliefert werden.


    Die LH Variante des A350-900 verfügt über 293 Sitzplätze, die sich auf die Klassen Business für 48, Premium Economy für 21 und Economy für 224 Passagiere verteilen. Eine First Class ist nicht mehr vorgesehen!


    Die A350-900 erzeugt 25 Prozent weniger Emissionen und ist beim Start wesentlich leiser als vergleichbare Flugzeugtypen und soll 24 Airbus A340-300 sowie die B747-400 in der Flotte ersetzen.


    Quelle: Pressemitteilung von der Deutschen Lufthansa AG am 12.12.2016


    Sollten auch A350-900 in Frankfurt stationiert werden, könnte dies evtl. zur Lärmreduzierung bei den betroffenen Flughafenanwohnern führen.

  • LH übernimmt die restlichen Anteile von Brussels Airlines

    Am 14.12.2016 hat der Vorstand der Deutschen Lufthansa AG der Ausübung der Call Option zum Kauf der ausstehenden 55 Prozent der Aktien an der SN Airholding zugestimmt.
    Für dieses restliche Aktienpaket an der SN Airholding bezahlt Lufthansa 2,6 Mio. EUR und die Transaktion kann zum 31.12.2016 wirksam werden.
    Zum 01.01.2017 hält dann die Lufthansa 100% der Aktienanteile der SN Holding die wiederum die Mutter von Brussels Airlines ist.


    Die Marke Brussels Airlines mit ihren 3.500 MA und ihrer Flotte von 42 Kurz- und Mittelstreckenflugzeugen sowie 9 Langstreckenflugzeugen, die 23 Langstreckendestinationen und 79 Destinationen im Europaverkehr bearbeiten, kommt unter das Dach der Eurowings Group.
    Die Marke und Kennzeichnung der Flugzeuge bleibt erhalten und diese erhalten lediglich den Zusatz "Member of the Eurowings Group".


    Carsten Spohr (Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Lufthansa AG): „[…]Auf Basis ihrer erfolgreichen Entwicklung kann Brussels Airlines wichtige Impulse geben, um unser pan-europäisches Punkt-zu-Punkt Angebot unter der Marke Eurowings Group zum Erfolg zu führen.“


    Quelle: Pressemitteilung von der Deutsche Lufthansa AG am 15.12.2016

  • Lufthansa: Codeshareflüge mit Etihad | Wachstum bei Eurowings durch Wet-Lease


    Die Lufthansa und die Etihad vereinbaren ein Codeshareabkommen. Die Vereinbarung soll vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen im Januar 2017 in Kraft treten!
    Die Etihad-Flüge zwischen Abu Dhabi und Frankfurt sowie zwischen Abu Dhabi und München werden dann auch mit Lufthansa-Flugnummer angeboten.
    Beide Flughäfen werden jeweils zweimal täglich von Etihad bedient.
    Im Gegenzug werden Lufthansa Flüge zwischen Frankfurt und Rio de Janeiro sowie Frankfurt und Bogota ab Januar mit "EY-Flugnummern" angeboten.


    Darüber hinaus wurde eine Wet-Lease Vereinbarung mit Air Berlin, an der die Etihad Aviation Group indirekt 29 Prozent hält, abgeschlossen.
    Neben dem Leasing von Flugzeugen (hier 38 Stück) beinhaltet das Wet-Lease üblicherweise auch die Vermietung des Cockpit- und Kabinenpersonales sowie die Wartung und Versicherung.
    33 dieser Flugzeuge werden von der Eurowings Gruppe und 5 von der Austrian Airlines für die Dauer von sechs Jahren übernommen.
    Diese Vereinbarung soll ab Februar 2017 zu „marktüblichen Konditionen“ in Kraft treten, sofern die behördlichen Genehmigungen bis dahin vorliegen.


    Quelle: Pressemitteilung von der Deutsche Lufthansa AG am 16.12.2016

  • Fraport-Verkehrszahlen 2016

    Die Fraport AG hat heute die Verkehrszahlen für 2016 veröffentlicht. So schlimm wie anfangs erwartet, ist es doch nicht gekommen. Den Frankfurt betreffenden Teil der Pressemitteilung:


    Fraport-Verkehrszahlen 2016: Frankfurt übertrifft erneut 60-Millionen-Marke


    Neuer Dezember-Höchstwert bei Passagieraufkommen / Cargo-Volumen mit deutlichem Wachstum


    Der Flughafen Frankfurt hat im Jahr 2016 mit 60.792.308 Fluggästen erneut die 60-Millionen-Schwelle überschritten und lag in etwa auf dem Niveau des Vorjahres (minus 0,4 Prozent). Nach einer schwachen Entwicklung im Sommerhalbjahr 2016 aufgrund der geopolitischen Rahmenbedingungen hatten sich die Fluggastzahlen zum Jahresende hin deutlich erholt. Ohne witterungs- und streikbedingte Annullierungen wäre das Passagieraufkommen um etwa 0,4 Prozent gewachsen.


    Das Cargo-Aufkommen legte 2016 um 1,8 Prozent auf etwa 2,15 Millionen Tonnen zu. Während die Summe der Höchststartgewichte auf Jahressicht um 0,4 Prozent auf ein neues Rekordniveau von rund 29,7 Millionen Tonnen anstieg, gingen die Flugbewegungen um 1,1 Prozent auf 462.885 zurück. Bereinigt um die Effekte aus streik- und witterungsbedingten Ausfällen hätte der Rückgang lediglich minus 0,3 Prozent betragen. Der Quotient Passagiere pro Passagierflug stieg 2016 vom Rekordwert 140,2 im Vorjahr nochmals auf beachtliche 141,0 und spiegelte die effizienzsteigernden Konsolidierungsmaßnahmen der Airlines wider.


    „In einem herausfordernden Umfeld haben wir unsere Passagierzahlen in Frankfurt im vergangenen Jahr annähernd stabil halten können. Insbesondere die Erholung zum Jahresende macht uns zuversichtlich für das Jahr 2017, in dem wir in Frankfurt wieder wachsen und das Low Cost-Segment stärken werden“, erklärt Dr. Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG.


    Im letzten Monat des Jahres 2016 zählte der Flughafen Frankfurt knapp 4,3 Millionen Passagiere (plus 3,9 Prozent) und übertraf damit den bisherigen Dezember-Höchstwert aus dem Jahr 2011. Beim Cargo-Aufkommen war der Monat Dezember ebenfalls besonders stark mit einem Wachstum um 7,6 Prozent auf 188.635 Tonnen, getrieben durch den anziehenden Welthandel, einer vom schwachen Euro stimulierten Exportnachfrage in der Euro-Zone und das weiterhin starke Wachstum der deutschen Wirtschaft. Die Höchststartgewichte gingen um 0,5 Prozent auf rund 2,2 Millionen Tonnen zurück, während die Anzahl der Flugbewegungen im Dezember stabil blieb bei 33.941 Starts und Landungen.