Bayenthal: Fünf Stadthausvillen nach historischem Vorbild

  • Bayenthal: Fünf Stadthausvillen nach historischem Vorbild

    Habe bei meiner Radtour heute auf der Bonner Straße ein Werbebanner von Fischer-Firstclass Häuse gesehen. Dort sollen 5 Einfamilienhäuser nach historischem Vorbild entstehen. Sieht spannend aus.



    http://www.fischer-firstclass-haeuser.de/angebote (Angebot 1647)

  • Mmmm - ich weiß nicht so recht. Die Häuser an sich sind o.k. Aber die Farbgestaltung finde ich grauenhaft. Hier wäre weniger m.E. mehr.

  • Meinst du jetzt mit "weniger" das sonst übliche Weiß? Ein bisschen Farbe finde ich gar nicht so schlimm.


    Drolliges Projekt, eine bisschen Hommage an das Kölner Dreifensterhaus. Von den gezeigten Häusern gefallen mir diese noch am besten, irgendwie wirken die meisten doch ziemlich künstlich...

  • die Photos sind nicht sehr aussagekräftig. Sieht aus nach kleinbürgerlichem Vorstadtkitsch. Die Frakturschrift auf der Internetseite sagt alles! Der neue Internationalismus, bestimmender Stil zwischen amerikanischer Suburbia, Moskau und hiesigen Neubaugebieten. Die deutsche Variante: Typ Toskanafraktion. Gegenentwurf zum Neo-Neoklassizismus Berliner Art.
    Leider reichen diese Bauten in Sachen Größe, Fassadengestalung und Materialauswahl nie an die historischen Vorbilder heran. Und gute Vorbilder aus der Gründerzeit gibt es in jeder Kleinstadt genug, die diesen bauten um Längen vorraus sind.
    Wer guten Historismus machen will, sollte mindestens das Niveau des Dominium erreichen oder irgendwas wichtiges rekonstruieren. Oder einen Altbau renovieren. Oder eine abgeschlage, jetzt verflieste ehemalige Stuckfassade wiederherstellen. Alle anderen sollten die Finger vom historisierenden Bauen lassen.
    Bayental und besonders Marienburg sind sowiso im Abstieg begriffen. So zentral und doch so provinziell wohnen heute nur noch Zumwinkel und Konsorten

  • mischakr Du bringst es auf den Punkt. O.k. ist es für mich auch nur deshalb, weil es weit schlimmere Bauprojekte in Köln gibt - und man (ich) sich leider schon mit (zu) wenig zufrieden gibt.


    Sollte man aber eigentlich nicht. Entweder Stadtreparatur an der Substanz (du gibst die Beispiele hierzu) oder Neubauprojekte mit wirklicher urbaner und architektonischer Qualität.


    Tilou Was hast du gegen weiß. Muss zwar nicht sein - aber dieses "Gummibärchendesign" um Individualität vorzutäuschen finde ich schrecklich. Eine gute architektonische Formensprache, die für sich stünde, hätte solche Ablenkungsmanöver nicht nötig.

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  • Nun ja, bei näherer Betrachtung muss ich wohl auch zurückrudern. Hab mir das Exposé nochmal gründlicher angeschaut und festgestellt, dass ich nur die rückwärtige Hausseite mit den Terrassen gesehen hatte. Die Straßenseite (soviel zum Thema Dreifensterhaus) sieht tatsächlich ein bisschen furchtbar aus. Es gibt eben doch eine Trennlinie zwischen historisierendem Bauen in moderner Interpretation und plumpem Kitsch...

  • Hui! Viel ist ja noch nicht zu erkennen, aber das Haus am Eaton Place lässt grüßen! Ich sehe Hudson schon die Tür öffnen.


    Das Projekt ist aber icht neu, oder? Ich meine davon schon vor längerer Zeit gelesen zu haben.


    historisierende Architektur - immer wieder ein kontroverses Thema. Aber für Bayenthal/Marienburg vielleicht passend...