Baugeschehen: restliches Stadtgebiet

  • Apropos Kindergarten: An dem ehemaligen Kindergarten neben der Fahrzeugelektrik auf der Fürstenstraße ist wohl nichts weiter passiert, oder?


    Naja, da war über mehrere Wochen hinweg ein älteres Auto mit westdeutschem Kennzeichen zu sehen. Ich hatte schon gedacht, dass das der Erwerber ist, aber seit Wochen ist es dort nun ruhig. Mal schauen.


    Mach doch mal bitte noch ein Foto von der Jahnbaude als Vergleichsbild, ist ja nicht weit :-).


    Werde ich machen.

  • Anbei noch nachreichend die Bilder zur Sanierung Eckhaus Ulmenstraße/Puschkinstraße, die Bauaktivität wird von Tag zu Tag mehr, desweiteren von der alten Union-Werkzeugmanschinenbau auch auf der Ulmenstraße, hier wird derzeit der alte Putz bis auf die Ziegelsteine entfernt und neue Regenrinnen angebracht.



  • Fraglich, ob das bei der Union wirklich schon die Umbauten für die genehmigte Kaufhalle sind. Damals war zwar eine schnelle Fertigstellung angekündigt worden, allerdings würde ich aber derzeit eher noch auf Sicherungsarbeiten tippen, was auch zu den von Dir beschriebenen Arbeiten passen würde. Vorher war glaube ich aufgrund von herunterfallenden Teilen auch teilweise abgesperrt, so dass man durch Sicherungsarbeiten weitere Jahre für die Umsetzung der eigentlichen Pläne gewinnen könnte.
    Bei beiden Baumaßnahmen hätte ein Bauschild aber nicht geschadet, dann muss man nicht rätseln.


    P.S.: Jedes Foto hier im Forum trägt erheblich zur Attraktivität des Chemnitzer Bereichs bei, deshalb vielen Dank dafür und weiter so :).

  • Irgendwo waren die Arbeiten im Forum schon kurz erwähnt worden, jetzt gibt es einen langen Artikel in der FP: Die alte Zwirnfabrik am Walkgraben wird zum Einrichtungshaus (Luftbild). Das Gebäude der einstigen Kunstseidenzwirnerei Mende & Hellge ist stadtbildprägend an einem Verkehrsknotenpunkt gelegen und sollte bekannt sein, nicht zuletzt durch die großflächige Fassadenwerbung "RFT" des letzten Nutzers zu DDR-Zeiten.


    Jahrelang stand der 1908 errichtete vierstöckige Industriebau leer, seit einigen Wochen aber haben dort Bauleute das Sagen. Die Tuffner Möbelgalerie, ein Handwerks- und Handelsunternehmen aus Weißbach im Westerzgebirge, hat das Grundstück von einem Unternehmen in Rheinland-Pfalz erworben und lässt das Gebäude sanieren. Im Herbst soll dort auf mehreren Etagen ihre seit 1998 an der Leipziger Straße 64 (Luftbild) angesiedelte Chemnitzer Filiale einziehen - auf drei Etagen mit doppelt soviel Nutzfläche wie derzeit. Schwerpunkt sind hochwertige Einrichtungsgegenstände.


    Das Gebäudedach war im zweiten Weltkrieg zerstört worden und wurde durch ein Notdach ersetzt. Jetzt kommt ein penthausartiger Glasaufbau auf das Dach. Er soll laut Tuffner perspektivisch Raum für Büro-Nutzungen bieten, aber ebenso wie die obere Etage etwas später ausgebaut werden als die übrigen Stockwerke. Zudem ist geplant, die geschlossene Fassade in Richtung Reichstraße auf einer Etage mit einer Glaswand zu versehen, die Einblicke ins Innere des Hauses erlaubt. Zusätzliches Ambiente versprechen der von außen kaum einsehbare Hofbereich und das angrenzende Wirtschaftsgebäude, samt der einst dort eingerichteten Kutscherwohnung. Ein vom Verfall gezeichnetes und derzeit von den Bauleuten okkupiertes Kleinod, das künftig für Veranstaltungen genutzt werden könnte. "Wir wollen ja nicht einfach ein Möbelhaus sein, sondern auch kulturell etwas bieten", so Tuffner.


    So soll die Möbelgalerie nach Abschluss der Sanierung aussehen (Blick von der Kreuzung Zwickauer-/Reichsstraße):



    Quelle: www.tuffner.de


    Ein Bautagebuch gibt es auf der Firmenwebseite (Direktlink). Mit dem neuen Standort vergrößert man sich nicht nur, sondern bringt sich durch die besondere Lage auch ins Bewußtsein der Kunden. Daß in Chemnitz der Möbelmarkt noch Spielräume offenläßt, ist denke ich nicht strittig. Großartiges Projekt, sehr gut präsentiert.

  • Einfache Kommentare sind im Forum zwar nicht erlaubt aber,,,, :


    ... großartig ... da passt alles


    Modhinweis Cowboy: Nicht jeder Kommentar muss superanspruchsvoll sein, warum auch? Das Gesamterscheinungsbild eines Forums zählt und das des C-Forums ist im Moment vorbildhaft.

  • Ja, sieht wirklich schick aus. Und die Lage ist für ein Möbelhaus natürlich super. Noch dazu ohne Parkplatzprobleme.

  • Ich bin positiv von der neuen Edeka-Filiale an der Bernsdorfer Straße angetan, die zurzeit auf dieser durch Abriss erzeugten Freifläche entsteht. Es ist kein langweiliger Discounter-Bau, wie ihn beispielsweise Netto überall hinsetzt, sondern an der Außenseite sogar mit Holzelementen etc. und einem schicken Eingang versehen. Außerdem ist die Gebäudehöhe auch überraschend hoch (2-3 Etagen). Keine Ahnung warum. Das Gebäude ist noch nicht fertig, aber ich werde mal versuchen ein Bild zu machen. Es wie gesagt nur ein Zweckbau, aber doch nich schlecht meiner Meinung nach.

  • Da hatte ich doch die richtige Vorahnung:


    Nach Angaben der Stadtverwaltung handelt es sich bei den derzeit laufenden Arbeiten an der Union-Werkzeugmaschinenfabrik an der Ulmenstraße lediglich um eine Sicherungsmaßnahme des Gebäudeeigentümers. So sollen lose Fassadenteile abgeschlagen werden, die bislang auf die Straße und auf den Gehweg zu fallen drohten. Ziel der Arbeiten sei es, so die Rathaus-Pressestelle, die Gehweg- und teilweise Straßensperrung entfernen zu können. Ob und wann die Sanierung des Gebäudes erfolgt, ist hingegen weiterhin offen.


    Im Dezember 2007 war das denkmalgeschützte, ehemalige Produktions- und Lagergebäude der Union bei einer Auktion für 91.000 Euro an eine Berliner Immobiliengesellschaft versteigert worden. Im Mai vergangenen Jahres hatte der Planungsausschuss des Stadtrates dem Vorhaben grundsätzlich zugestimmt, im Erdgeschoss des ehemaligen Fabrikgebäudes einen Lebensmittelmarkt einzurichten. Seitdem war von den Plänen einer Immobilienfirma aus Rottach-Egern jedoch nichts mehr zu hören.


    Bis 1991 war der Werkzeugmaschinenbauer Union in dem Gebäude ansässig. Weil es dort zu eng und für die Anwohner zu laut geworden war, zog das Unternehmen über eine Zwischenstation an der Zeisigwaldstraße schließlich im Jahr 1997 in das neu errichtete Fabrikgebäude an der Clemens-Winkler-Straße nahe der Autobahn 72. (Quelle: Freie Presse: su/mib)

  • Spannend ist, das man auf jeder zweiten Hobbyfotografenseite Fotos aus der Halle sehen kann. Offensichtlich kommt man da leicht rein.

  • Chemnitzer war so freundlich, Bilder der hier zuletzt diskutierten Projekte zu machen. Zuerst die Vergleichsbilder der Jahnbaude im jetzigen Zustand. Das Netz bleibt voraussichtlich erhalten :):



    Der ehemalige Kindergarten an der Zeisigwaldstraße sieht zwar mit Sicherheit besser aus als vorher, die Möglichkeiten, aus dem Plattenbau einen wirklichen Blickfang zu machen, sind aber begrenzt:



    P.S.: Aufstieg :).

  • Ich bin positiv von der neuen Edeka-Filiale an der Bernsdorfer Straße angetan, die zurzeit auf dieser durch Abriss erzeugten Freifläche entsteht. [...] Es wie gesagt nur ein Zweckbau, aber doch nich schlecht meiner Meinung nach.




    Hier sieht man mal den BOOFELADEN mit seinem neuen Geschäft neben der Blauen Maus und gegenüber der neuen Edeka.




    Wie gesagt, finde ich weitaus "schöner" als die neuen Pennys, ALDIs und Nettos.

  • Danke für die Bilder. Das sieht gelungen aus. Auch das straßenbündig gebaut wurde ist schön.

  • Anbei auch ein Video vom Edeka Markt. Ich denke, eine Verglasung hätte nicht geschadet.


    Das denke ich auch, aber im Lebensmitteleinzelhandel herrscht leider die Ansicht vor, dass Tageslicht im Inneren möglichst weitgehend zu vermeiden sei.


    Interessant finde ich noch die anscheinend umbaute Laderampe.

  • Die Pläne des Umzugs des Staatsarchivs vom Europark ins Peretzhaus (Luftbild) sind bekannt, jetzt haben die Arbeiten begonnen. Entlang der Lothringer Straße entsteht dabei ein Neubau, und zwar laut heutiger Freier Presse "ein mehrgeschossiger Zweckbau ohne Fenster". Genau so, wie sich das anhört, sieht auch die dazu veröffentlichte Zeichnung aus. Sie zeigt eine eintönige rote Fläche mit schmalen, vertikalen gelben Streben. Darunter steht "Architektenbüro Bernd H. Kemper", der sich nahtlos in die Reihe von Chemnitzer Architektursünden einordnet. Wann wird man in Chemnitz mal von einem Architekten positiv überrascht?
    Investor des Vorhabens ist die in Bayern ansässige Firmengruppe Engel, die in Chemnitz unter anderem bereits das Technische Rathaus errichtet und das ehemalige Robotron-Gebäude an der Zentralhaltestelle zum Geschäftshaus Chemnitz-Plaza umgestaltet hat. Einen zweistelligen Millionenbetrag investiert die Firmengruppe nach eigenen Angaben in den Standort. Zugleich baut sie das benachbarte Peretzhaus, dessen Eigentümer ebenfalls Engel ist, auf den beiden unteren Etagen für das Archiv um. Im ersten Quartal kommenden Jahres sollen die Arbeiten laut Firmenchef Frank-Michael Engel beendet sein.


    Konkrete Pläne, wie die mit dem Auszug frei werdenden Räume im Europark künftig genutzt werden sollen, gibt es derzeit noch nicht. Die Vermietungssituation in dem 100.000 Quadratmeter großen Büro- und Gewerbezentrum sei für Chemnitzer Verhältnisse allerdings relativ gut.

  • Ich muss Dir hier etwas Widersprechen. Der Entwurf sieht gar nicht so schlecht aus. Es handelt sich ja nur um ein Magazin. Der Entwurf wird der Nutzung schon gerecht und passt gut ins Umfeld. Immerhin ist er auch mit einer Roten Fassade an die Umgebungsbebauung angepasst. So einen Entwurf hätte ich mir für das Magazin des Industriemuseums an der Zwickauer Straße gewünscht. Die Blech Fassade dort ist wirklich unpassend.


    Die Baugrube ist schon ausgehoben.

  • Für die Färberei Haase an der Rochlitzer Straße (Luftbild) gibt es neue Pläne. Laut heutiger Freier Presse würden Gespräche zwischen Stadt und Eigentümer über eine Sanierung geführt. Die Stadt sei deshalb involviert, weil es sich bei der Industriebrache um ein denkmalgeschütztes Haus handle und weil bei einer Sanierung diverse Baugenehmigungen vonnöten seien. Allerdings wolle der Privat-Eigentümer derzeit noch nicht in die Öffentlichkeit treten. Somit ist Abwarten angesagt, aber in dieser Lage zwischen Chemnitz, Stadtbad und Innenstadt wäre es dumm, nicht zu sanieren.

  • Das Regenwetter ist zwar nicht optimal gewesen, aber man sollte jede Gelegenheit für Fotos nutzen. Los geht es mit einem schönen Vorher-Nachher-Vergleich der Johann-von-Zimmermann-Straße 19, die von der AtriumPlanBau GmbH saniert wurde (Luftbild:(


    Vozustand:


    Nach der Sanierung:


    An dem Eckgebäude zur Müllerstraße deuten sich auch Arbeiten an. Wenn hier tatsächlich eine größere Sanierung ansteht, könnte das vielleicht auch die Perspektiven der Häuserzeilen in der Müllerstraße verbessern, die das dringend nötig hätten:


    Auch in der Elisenstraße 8 sind die Arbeiten abgeschlossen und haben den Zustand des kürzlich an Ravo-Immobilien versteigerten Haus (Versteigerungstext mit Bildern) deutlich verbessert (das Regenfallrohr hätte man aber gerne woanders anbringen können):


    Die diskutierten Sanierungen in der Bergstraße wollte ich auch fotografisch festhalten. So schnell kann man eine schon abgeschriebene Häuserzeile wieder auf Vordermann bringen, wenn daran ein wirkliches Interesse artikuliert wird:


    Vorzustand:

    Foto:chemnitzer


    Nach der Sanierung:


    In der benachbarten Mittelstraße habe ich noch dieses Gebäude fotografiert. Keine Ahnung, was da gemacht wird, aber veröffentlicht wird das Foto auf jeden Fall:


    Alles eigene Fotos, wenn nicht anders vermerkt.

  • Danke. In der Zimmermann-Straße sind alle Gebäude verkauft und stehen vor der Sanierung. Das Eckgebäude müsste immer noch auf Käufersuche sein. Das hängt wohl in einer Insolvenz o. ä. In der Müllerstraße hab ich ein Haus verkauft, das wird auch saniert. In dem Zusammenhang werden die alten Fabrikruinen im Karree beseitigt und es wird für die Mieter eine Grünfläche mit Spielplatz angelegt. Lustigerweise haben wir jetzt die Situation das sich um den Brühl selbst immer mehr tut als am Brühl selbst.