Ergibt schon Sinn. Während der SED-Herrschaft sind meines Wissens nach die "Neuen Länder" auch stark ent-christianisiert worden, zudem scheint dieses Gebäude nicht solch ein Wahrzeichen für die Berliner zu sein wie die Frauenkirche für die Dresdner. Ich würde also vermuten dass es den meisten Berlinern schlicht wurscht ist.
Bei Kirchen kenne ich es eigentlich eher umgekehrt, dass man das Äußere wiederhergestellt hat nach dem Krieg und lediglich den ganzen Innenschmuck weggelassen hat, so ist das zumindest in bayrischen Städten meist abgelaufen.
Was ich besonders schade finde, das dachte ich mir auch schon beim Reichstagsgebäude, dass das Gebäude so schlicht "geschrumpft" ist. Die alte Kuppel, ich müsste mich hier optisch schon sehr täuschen, ist doch eindeutig deutlich höher und raumgreifender als die derzeitige?! Und wenn man die Proportionen eines Gebäudes einseitig verändert dann wirkt das gänzlich anders als der Erbauer das wollte und eben "aus den Proportionen". Ich würde sogar vermuten dass der Dom weniger "wuchtig" wirken würde hätte er noch die originale Kuppel denn die niedrigere Kuppel lässt natürlich die Horizontale dominanter wirken.