Museen und andere Kulturbetriebe

  • Nach einer heutigen Pressemitteilung der Stadt wurde ein Letter of Intent zur Errichtung des Museums unterzeichnet. Die Vereinbarung sieht vor, dass die Räumlichkeiten seitens der Stadt für zehn Jahre mit zweimal fünfjähriger Verlängerungsoption mietfrei an den Verein beziehungsweise eine noch zu gründende gemeinnützige GmbH überlassen werden. Die Räume sollen zum 1. Januar 2017 übergeben werden, spätestens jedoch nach Beendigung und Auszug der Nutzung durch das Kindermuseum.


    Interessant eine Passage zur Neugestaltung dieses Bereichs der Hauptwache. Dort heißt es: "Zusätzlich ist hier mit Hilfe und Ideen der Initiatoren des MOMEM eine Neugestaltung der Zwischenebene der Hauptwache vorgesehen. 'Damit soll ein Platz entstehen, der zum Verweilen einlädt, die Sinne beflügelt und das Zentrum der Stadt aufwertet sowie für eine zusätzliche Belebung sorgt', sagen Cunitz und Semmelroth. 'Durch eine Neugestaltung mit ansprechenden Oberflächenmaterialien, Fassadenbegrünung und einer einladenden Museumsgastronomie kann dieser Eingang zur B-Ebene deutlich an Qualität gewinnen und zu einem würdigen Entree für das neue Museum werden."

  • Damit dürfte die baulich aufwendigere Neugestaltung der Hauptwache noch toter sein als seit der offiziellen Projekt-Zurückstellung 2011.


    Den Zwischenplatz einladend zu gestalten, ist in jedem Fall eine gute Idee; denn mindestens tagsüber ist er durchaus belebt. Die Mitarbeiter der umliegenden Büros und Läden nutzen ihn für ihre schnelle Mittagspause. Zwei Buden liefern das nötige Futter.


    Auf dem Weg über die Hauptwache liegt die Zwischenebene zudem unweigerlich im Blickfeld. Auch hierfür schadet eine Aufwertung nicht. Vielleicht wird sie dazu beitragen, dass mehr Passanten den Weg durch den Krater nehmen anstatt drumherum zu laufen.


    Das Museum selbst wird wohl eher ein kleines Publikum anziehen. Dennoch: Schön, dass dieser Aspekt Frankfurts mit dem Museum einen Platz und eine Würdigung bekommt.

  • da absichtlich in Fehlfarben und nur bei Nacht dargestellt


    Zumindest das linke der Bilder ist bei Tageslicht dargestellt und keines in Fehlfarben. Einfach Rechtsklick und "Grafik anzeigen".
    Dass die Bilder sehr klein sind stört mehr.

  • Neben der Sanierung von Oper und Schauspiel steht einem Bericht der Rundschau zufolge demnächst auch "ein höherer zweistelliger Millionenbetrag" für die Sanierung des MMK an. Ab dem Jahr 2020 solle das Stammhaus für ein bis zwei Jahre komplett geschlossen werden, um die Sanierungsarbeiten vorzunehmen.

  • In einer aktuellen Magistratsvorlage ist zu lesen, dass das MOMEM jetzt in die Zwischenebene an der Hauptwache einziehen kann. Mietbeginn ist der auf die Beschlussfassung folgende Monatserste, das könnte dann der 1.7. sein, wenn die StVV im Juni beschließt, für die morgige Sitzung stehts noch nicht auf der Tagesordnung. Der Vertrag soll auf fünf Jahre geschlossen werden und ein Sonderkündigungsrecht für die Stadtwerke enthalten, falls vor Ablauf auf die Räume zwecks Umbau zugegriffen werden müsste.


    Q: M_87_2018 vom 18.5.2018

  • Zentraledepot für städtische Museen

    Die Stadt sucht seit mindestens vier Jahren nach einer Lösung für die Depots der städtischen Museen. Einerseits geht es um die Senkung von Kosten und möglicherweise auch um eine Verschlankung der Verwaltung dieser Depots. Die derzeit auf acht Standorte verteilten Flächen von insgesamt 10.653 Quadratmetern kosten zur Zeit fast 1,1 Mio. Euro - jährlich. Darüber hinaus dürften auch für die Verwaltung dieser Liegenschaften, für die redundante Haltung von Reserveflächen und Werkstätten, für das notwendige Personal, für Fahr- und Sicherheitsdienste etc. einige weitere finanzielle Mittel anfallen.


    2011 und 2012 befasste sich die Stadtverordnetenversammlung bereits mit dem Thema, 2014 gab der Magistrat unter der Nummer M25/2014 (PDF, Anlage) einen Vortrag zur Zentralisierung der Depots an die Stadtverordnten, die dem Vortrag zustimmten. Enthalten war der Auftrag an die städtische MuseumsBausteine GmbH, sich mit der Planung zu befassen. Passiert ist seitdem nichts, was an die Öffentlichkeit gedrungen wäre, lediglich, dass ein Grundstück an der Borsigallee neben dem P&R-Parkhaus in Betracht gezogen wurde.


    Die Suche nach dem Grundstück scheint denn auch der Knackpunkt an dem Vorhaben zu sein. Dazu gibt es von letztem Jahr eine dpa-Tickermeldung, hier von der SZ veröffentlicht. Eine sehr knappe Projektseite der MuseumsBausteine GmbH gibt es auch.


    Nun fand sich auf einer Projektseite von Wentz & Co der folgende Entwurf eines Zentraldepots mit den geforderten gut 11.000 Quadratmetern Nutzfläche. Perspektivisch:



    Ansichten:



    Schnitt:



    Der Plan, auf dem auch eine "A...straße" eingezeichnet ist. Mehr lässt sich nicht entziffern. Welche Straße könnte gemeint sein?



    Bilder: Wentz & Co, Frankfurt


    Das wäre jedenfalls ein ansehnlicher Entwurf mit der Backsteinfassade, den Vor- und Rücksprüngen, dem profilierten Dachabschluss, den stehenden Fenstern mit Rundbögen. (Danke an Schmittchen und tunnelklick für die Ergänzungen und für den Hinweis auf M25/2014.)


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    Mod: Spekulatives zu diesem Beitrag findet sich jetzt hier.

  • Ganz ursprünglich war für das Zentraldepot die Gwinnerstraße vorgesehen (an der Stelle ist jetzt die "neue" Batschkapp) und dann ein Grundstück an der Borsigallee. Siehe auch in den Erläuterungen zum Grundsatzbeschluss (PDF).


    Schon damals war unklar ob dieses Grundstück tatsächlich geeignet / verfügbar ist und es wurden daher Konzept-Entwürfe ohne konkreten Bauplatz geprüft. Evtl. ist das immer noch die Herangehensweise der MuseumsBausteine Frankfurt GmbH.

  • Fassen wir mal zusammen: bis 2014 gab es Überlegungen zu drei Liegenschaften:


    1. Gwinnerstraße (Batschkapp neu), ausgeschieden;
    2. Borsigallee (P&R-Parkhaus), ginge, mit B-Planänderung/Befreiung, sofern der 2. BA des Parkhauses obsolet ist;
    3. Adam-Opel-Str. 7 (Südseite Neckermann-Areal), Umbau einer Bestandsimmobilie, Eignung unklar (s. Ziffer 8 der Anl. zu M_25_2015).


    Anscheinend sind auch die Objekte 2) und 3) ausgeschieden, denn im Juni 2017 hieß es, mangels geeigneten Grundstücks lasse das Zentraldepot auf sich warten.

  • Sanierung Architektur-Museum

    Habe heute in der Zeitung (FR vom 01.02.2019) gesehen, dass das Architektur-Museum aufwändig saniert werden muss. Man schaue nach einem Ausweichquartier, weil wohl das ganze Jahr 2021 geschlossen werden muss. Die Besucher- und Ausstellungszahlen sind auf jeden Fall im Laufe der Jahre immer weiter gestiegen. Das Interesse ist also da. Die Ausstellungsfläche käme aber oft an ihre Grenzen.


    Da könnte man im Zuge eines Ausweichquartiers eine Idee des MMK aufgreifen. Die haben mittlerweile zwei Außenstellen (eine Im Taunusturm). Warum nicht auch für das DAM? Erstmal als Ersatz für die Zeit der Sanierung und dann im Anschluss als zusätzliche Fläche behalten. Hier könnte man dann zum Beispiel eine Dauerausstellung zum Thema Skyscraper einrichten. Ergänzend dort dann auch die Ausstellungen zum Hochhauspreis alle zwei Jahre... Da wäre ein Standort im Bankenviertel sicher ein Magnet.


    Und wenn man sich mit der Stadt einigen könnte, wäre das auch ein toller Rahmen für die Modelle, die derzeit immer im Stadtplanungsamt ausgestellt werden. Hier sind die Öffnungszeiten (Behörde eben) für normal Arbeitende (aber interessierte) Menschen sehr unpraktisch. In einem Architektur-Museum könnte man so viel mehr Besucher erreichen und manche Entwicklungen vielleicht auch positiv beeinflussen durch größere Transparenz und mehr Öffentlichkeit .

  • Im MMK / Museum für Moderen Kunst ist heute Mittag (wohl im Zuge der stattfindenden Bauarbeiten zur Sanierung des Gebäudes) ein Feuer im Dachstuhl ausgebrochen.
    Hoffen wir mal die Feuerwehr bekommt es schnell unter Kontrolle, Niemand wird verletzt und die Schäden an dem Gebäude und natürlich auch an den Kunstwerken halten sich in Grenzen.


    Update:
    Das Feuer nicht wie erst angenommen in Folge der Bauarbeiten an dem Komplex, sondern im Aufzugsmaschinenraum ausgebrochen. Die Löscharbeiten gestalteten sich kompliziert, da das Kupferdach im Bereich des Brandes aufwendig per Hand geöffnet werden musste. Die Löscharbeiten waren dann aber gegen 16:30 Uhr abgeschlossen. Und hier das wichtigste: Personen kamen nicht zu Schaden auch Kunstgegenstände waren durch das Feuer nicht gefährdet. Zur Schadenshöhe gibt es noch keine Angaben.


    Hier auch die Pressemitteilung der Frankfurter Feuerwehr:
    https://www.presseportal.de/bl…nPvyXqS9zNOKrRrXYsuLK9U8I

    Einmal editiert, zuletzt von sweet_meat ()

  • Brandursache vom Feuer im MMK

    Das heutige Statement vom MMK zur Brandursache: '[...] Die Brandermittlungen der Frankfurter Kriminalpolizei ergaben, dass die Flammen von einem technischen Defekt an einem Dieselnotstromaggregat ausgelöst wurden. Die Ermittlungen schlossen Brandstiftung und menschliches Versagen aus, ebenfalls besteht kein Zusammenhang zu den Bauarbeiten, die momentan am Museum durchgeführt werden. [...]' Quellew

  • Deutsches Architekturmuseum


    Bereits Anfang des Jahrzehnts wurde das Deutsche Architekturmuseum saniert. Dazu weiter oben im Strang, unter anderem hier und dort. Ab Anfang 2021 steht nun eine "energetische Ertüchtigung" des Gebäudes bevor. Dafür muss das Museum für zwei Jahre schließen. Wie schon oben in #55 angesprochen, ist während dieser Zeit ein Ausweichquartier geplant. Einzelheiten in einer Pressemitteilung der Stadt, die heute anlässlich eines Magistratsbeschlusses zur Sanierung herausgegeben wurde:


    Kulturdezernentin ,Deutsches Architekturmuseum wird saniert'


    Der Magistrat hat in seiner Sitzung am Freitag, 1. November, die Sanierung des Deutschen Architekturmuseums (DAM) beschlossen. Neben der Behebung umfangreicher Brandschutzmängel wird das Gebäude energetisch ertüchtigt und notwendige Instandsetzungsarbeiten ausgeführt. „Die Stadt Frankfurt stellt rund 12 Millionen Euro für die notwendige Sanierung des Hauses zur Verfügung“, sagt Kulturdezernentin Ina Hartwig. „Ich freue mich sehr, dass das Museum, welches sich tagtäglich mit der Architektur weltweit beschäftigt, jetzt einmal selbst im Mittelpunkt steht und von den umfangreichen Sanierungsarbeiten profitiert.“


    Seit der Eröffnung des Museums vor 35 Jahren wurden neben den nötigsten Instandhaltungsarbeiten bereits ein erster Teil der notwendigen Brandschutz- und Sicherheitstechnik in den Treppenhäusern im Jahr 2010 durchgeführt. Damals war bereits klar, dass der energetische Stand des Gebäudes mangelhaft ist und die geforderten Standards der klimatischen Bedingungen für Museen nur unzureichend erfüllt werden. „Damit die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter Direktor Peter Cachola Schmal ihre wertvolle Arbeit fortsetzen können, ist es wichtig, adäquate Arbeits- und Ausstellungsbedingungen herzustellen“, sagt die Kulturdezernentin.


    Der Beginn der Arbeiten ist für Anfang 2021 geplant, sie werden voraussichtlich zwei Jahre dauern. In dieser Zeit bleibt das Museum geschlossen, ein Ausweichquartier wird derzeit organisiert. „Die hohen Anforderungen von Leihgebern an das Raumklima mit Zielvorgaben bei Temperatur und Luftfeuchtigkeit kann das Museum bisher nur eingeschränkt erfüllen. Die klimatischen Bedingungen für die Museumsmitarbeiter, insbesondere im Foyer im Erdgeschoss, sind nicht zufriedenstellend, da sich im Sommer der Bereich aufgrund der Glasdächer sehr stark aufheizt und im Winter keine ausreichend warme Raumtemperatur erreicht wird“, erklärt Hartwig.


    Deshalb werden im Erdgeschoss alle Glasfassaden und Glasdächer ausgetauscht sowie die Außenwände gedämmt und in den Obergeschossen ebenfalls die Glasdächer und sämtliche Fenster ausgetauscht. Zusätzlich wird Kühltechnik in den Obergeschossen eingeführt. Durch diese Verbesserung der Gebäudehülle wird eine Reduzierung des Heizwärmebedarfs von 36 Prozent prognostiziert. „Dies hilft dem Museum, die ständig steigenden Energiekosten zu reduzieren“, sagt Hartwig. Außerdem wird die Anlagentechnik erweitert. Dadurch wird sichergestellt, dass die für Ausstellungen notwendigen Anforderungen erreicht werden. Gleichzeitig werden so auch die klimatischen Bedingungen in den Arbeitsräumen für die Mitarbeiter erheblich verbessert. Außerdem steht auch die Erfüllung aktualisierter Forderungen des Brandschutzes im Vordergrund.


    Das Museum, das im vergangenen Jahr mit 16 Wechselausstellungen, der Dauerausstellung „Von der Urhütte zum Wolkenkratzer“ und knapp 400 Veranstaltungen mehr als 110.000 Besucher anlockte, gibt es seit dem Jahr 1984. Es wurde nach Plänen des Architekten Oswald Mathias Ungers errichtet und steht inzwischen unter Denkmalschutz. „Wir freuen uns, wenn wir nicht nur auf herausragende Architekturen hinweisen und diese mit unserem DAM Preis wertschätzen, sondern mit unserem eigenen Haus auf der Höhe der Zeit stehen können“, sagt der bereits seit 13 Jahren amtierende Direktor Peter Cachola Schmal.

  • Erhält das Bibelhaus einen Neubau an der Saalgasse?

    Das von der Evangelischen Kirche getragene "Bibelhaus Erlebnismuseum" (Website), das sich mit der Geschichte des Alten und Neuen Testaments beschäftigt, ist seit 2003 in einer ehemaligen Kirche in Sachsenhausen ansässig. Der aktuelle Sitz an der Metzlerstraße (Foto) gilt als nicht mehr zeitgemäß, weswegen die Kirche verschiedene Varianten zur Fortführung des Bibelhauses prüfen ließ. Darunter waren die Sanierung des Gebäudes an der Metzlerstraße, auch mit Erweiterung, Abbruch und Neubau an dieser Stelle sowie ein Neubau an der Saalgasse. Im vergangenen Jahr beschloss die Kirche mehrheitlich die Neubau-Variante an der Saalgasse. Allerdings ist die Finanzierung des Projekts bisher offen. Einzelheiten dazu in einem heutigen Artikel der FAZ.


    Käme es zu einem Neubau an der Saalgasse, würde dieser anstelle der Gebäude Saalgasse 15-17 entstehen. Das ist der Baukomplex gleich östlich des Saalhofs bzw. Historischen Museums, in dem ein Evangelischen Frauenbegegnungszentrum untergebracht ist, früher auch die Propstei. Wahrscheinlich bin ich nicht der Einzige, der die bauliche Situation dort als äußert unbefriedigend ansieht (und das ist noch zurückhaltend ausgedrückt). Im Falle einer Realisierung würde der Bestand abgerissen.


    Für eine Neubebauung an der Saalgasse hat die Evangelische Kirche einen Entwurf samt Modell erstellen lassen. Erklärte Absicht ist ein

    "Bezug zu historischen Referenzen" und die "Ausformung der Dachlandschaft". Entwurfsverfasser sind offenbar Meixner Schlüter Wendt Architekten, Frankfurt. Sieht für mich vielversprechend aus:


    saalgasse_15_entwurf_bibelhaus-neubau.jpg

    Foto: Evangelische Kirche in Hessen und Nassau / Meixner Schlüter Wendt Architekten

  • ^ Dass ich das noch erleben darf! Ich hoffe sehr, dass ein Entwurf in dieser Art an genau diese Stelle kommt; denn derzeit ist sie Teil eines städtebaulichen Desasters, und die Bestandsbauten befinden sich in einem erbärmlichen Zustand. Der Blick durch die Saalgasse in Richtung Historischem Museum (als es 2015 in Bau war) zur Illustration:



    Von oben (von 2013):



    Ebenfalls von oben sieht man die städtebauliche Situation des Areals von der Saalgasse bis zum Mainufer gut. Dort stehen in der Nachkriegszeit schnell aufgebaute Zeilenbauten um halbprivate Grünflächen herum, durch die niemand gerne läuft: (Bild von 2018)



    Ein weiterer Blick zeigt ein Dachdetail der Bestandsbauten (Kupfer!), das Fassadenmosaik an der Westseite sowie die denkmalgeschützten postmodernen Bauten gegenüber: (Bild von 2017)


    Bilder: epizentrum


    Am Klötzchenmodell aus dem Vorbeitrag gefallen mir die vorgeschlagene Dichte und die verwinkelte Landschaft der Spitzdächer sehr. Dass der evangelische Regionalverband bereit ist, prägnante und durchaus auch polarisierende Entwürfe umzusetzen, sieht man an seinem gläsernen "Fachwerk"-Bau der Evangelischen Akademie keine 100 Meter entfernt. Mit Meixner Schlüter Wendt hätten sie auch genau das richtige Büro für einen weiteren architektonischen Wurf.

  • Klar scheint mir zu sein, dass es keine Rekonstruktion geben wird. Dazu hat sich der Stadtgrundriss im Zuge des Wiederaufbaus zu sehr von den alten Grundstückszuschnitten entfernt, die Saalgasse einen anderen Verlauf erhalten:


    evk_saalgasse_aktuellqikg5.jpg


    © Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main, Stand 11.2019; © Hessische Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation



    evk_saalgasse_alt5ajcm.jpg


    © Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main, Stadtkarte 1950

  • In der Tat läßt die Kubatur hier eine wesentliche Verbesserung erwarten.


    Auf dem letzten Bild von epizentrum ist leider das Mosaik nicht komplett und nur unscharf zu sehen. Mir ist nicht bekannt ob es denkmalgeschützt ist; wahrscheinlich nicht. Ungeachtet dessen wäre es sehr schade wenn es bei der geplanten Baumaßnahme verloren ginge da ein paar der 50-iger Bauten Mosaiken haben und für diese Bauten geradezu untypisch ist. Deshalb sollte es gerettet und auf dem Neubau, vorzugsweise gut sichtbar von der Saalgasse, wieder angebracht werden. Schließlich nutz die EKHN den Neubau weiter kirchlich. Und wenn der Neubau postmoderne Elemente der Gestalltung aufnimmt wäre das nicht schlecht, denn die postmodern Häuserzeile finde ich sehr abwechselungsreich und interessant gestaltet.