Die im Beitrag #56 gestellte Frage, ob das Bibelhaus einen Neubau in der Saalgasse erhält, hat die Synode der EKHN auf ihrer Herbsttagung verneint, aus finanziellen Gründen. In einer Erklärung vom 30.11.2019 ist zu lesen:
"Die Zukunft des Bibelhauses in Frankfurt bleibt weiter offen. Die Kirchensynode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hat am Samstag einen Neubau in der Frankfurter Innenstadt als nicht realisierbar verworfen. Neu geprüft werden soll, ob das Erlebnismuseum in Trägerschaft der Frankfurt Bibelgesellschaft in ein vorrangig pädagogisches Haus auf der Schwelle zwischen Schule, Kirche und Gesellschaft umgewandelt werden kann. Zudem soll untersucht werden, ob eine Verlegung des Bibelhauses nach Mainz und eine Kooperation mit dem dortigen historischen Alten Dom St. Johannis realisierbar ist. Die EKHN wird das Museum auch im kommenden Jahr mit 700.000 Euro unterstützen. Sie ist wichtigster Financier des Haues mit einem Jahresetat von rund einer Million Euro.
Kompletter Neubau verworfen
Im Herbst 2018 hatte die Synode ein umfassendes Konzept mit Szenarien für die Zukunft des Hauses gefordert. Synodale Ausschüsse und Experten hatten sich schließlich für einen kompletten Neubau in der Innenstadt auf einem Gelände des Evangelischen Dekanats Frankfurt mit einem Volumen von 22 Millionen Euro und einem jährlichen Zuschussbedarf von bis zu 1,4 Millionen Euro ausgesprochen. Die Kirchenleitung hatte die Ausbaupläne nach einer intensiven Prüfung daraufhin als finanziell nicht realisierbar eingestuft. In der Konsequenz der verschiedenen Entscheidungen hätte dies mittelfristig das Aus des Bibelhauses bedeuten können. ..."
Die Zukunft des Bibelhauses wird neu geprüft
Schade eigentlich, wäre städtebaulich eine gute Sache gewesen.
Nachtrag: worüber sie beraten und entschieden haben, ist diese Synodal-Drucksache 61/18