Ich sehe es genauso wie lguenth1. Zwar hätte ich auch nichts gegen eine reine Kunstausstellung bzw. einen deutlichen Schwerpunkt gehabt, aber da gerade bei DDR-Kunst immer wieder gefordert wird, sie in ihren gesellschaftlichen und politischen Zusammenhang zu stellen, ist die Kombination von Ausstellung zur Wismut und Präsentation der Kunstsammlung doch überaus glücklich.
Die Wismut-Ausstellung setzt in gewisserweise die Idee der archäologischen Ausstellung fort - Beziehungen zwischen Mensch, Umwelt und Kunst. Und wer Geschichte unbedingt in chronologischer Reihenfolge präsentiert bekommen möchte, kann noch einen Besuch des Sächsisches Industriemuseum dazwischenschieben. Hier beginnt die Darstellung genau dort, wo die des Landesmuseums für Archäologie abbricht, am Ende des 18. Jahrhunderts, dem Beginn der Industrialisierung in Sachsen, und endet in der Gegenwart. http://www.saechsisches-industriemuseum.de/
In ähnlicher Weise gilt dies auch für die (bildende) Kunst. Zu den Kunstsammlungen Chemnitz gehört unter anderem eine reiche Gemäldesammlung des 19. und 20. Jahrhunderts und das Museum Gunzenhauser zeigt herausragende Arbeiten aus dem gesamten 20. Jahrhundert, darunter jedoch nur recht wenige Arbeiten aus der DDR:
http://www.kunstsammlungen-chemnitz.de/
Die jüngste Entscheidung ist ein großer Gewinn für die Museumslandschaft in Chemnitz und Sachsen.