^zumal ja auch die 2015er 'Pläne' bestenfalls Wunschdenken sind und zu einem großen Teil nicht den Realitäten entsprechen... So oder so werden natürlich vor allem die Blockränder bebaut - eine kompakte Innen- und Hinterhofstruktur wird es nirgends mehr geben.

Luisenstadt (Mitte) | Kleinere Projekte
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Wobei das Wort "dicht" schon fast übetrieben ist wenn man sich den Vergleich von 1940 mit Plänen für das Jahr 2015 zu Gemüte führt.
Bei meinen bisherigen Berlin-Besuchen war ich noch nie vor Ort, aber den Bildern nach zu urteilen scheinen ja die meisten Straßen durchgehend mit geschlossener, siebengeschoßiger Blockrandstruktur bebaut zu werden, teilweise sogar mit verbauten Innenhöfen. Außer der Hamburger Hafencity würde mir in Deutschland gar keine Stadt außer Berlin einfallen, die ein größeres Neubauareal durchgehend mit solcher Dichte bebaut. Sogar das Frankfurter Europaviertel dürfte insgesamt durch die größeren Freiräume zwischen den Bauten eine etwas niedrigere Dichte an Wohnungen haben, von den locker verstreuten niedrigen Schuhkartons in so ziemlich allen Neubaugebieten Münchens mal ganz zu schweigen.
Allerdings scheint das Problem der Luisenstadt, soweit sich das anhand des Eindruck beurteilen lässt, den mir die Fotos vermitteln, darin zu liegen, dass man mit den Erdgeschoßzonen zu wenig anfängt, dass es kaum Läden und Cafes in den Wohnstraßen zu geben scheint, was sich aber vielleicht noch ändern wird, wenn mehr Wohnbauten fertiggestellt sind und es dort eine größere Bevölkerung gibt, die mehr Nahversorgungs- und Freizeitmöglichkeiten braucht. -
Malyan
Wenn du in unserer GoogleMaps-Projektkarte mal auf das Gebiet reinzoomst (Doppelklick nahe Gendarmenmarkt und dann Waldeckpark reinzoomen) stellst du fest, dass die aufgelockerte Wohnbebauung der 60 - 80er Jahre die Luisenstadt im Prinzip dominiert.
Die vielen neuen Projekte konzentrieren sich im Wesentlichen auf die (noch) vorhanden Brachflächen nahe Engelbecken und Spittelmarkt, der Sebastianstraße und dann gibt es noch verschiedene sonstige.Die Wohnbauten zwischen Annen- und Sebastianstraße sind so weit ich weiß alle saniert und gut vermietet. Als ich die Fotos vom Projekt Sebastianstraße geschossen habe bin ich da durchgelaufen. Das Quartier versprüht Kleinstadtflair ist aber für Leute die das Wohnen in Innenstadt und im Grünen verbinden wollen ideal.
Schlimm find ich eher die Plattenbauten an der Heinrich-Heine- und Köpenicker Straße . -
Alte Jakobstraße, zw. Stallschreiber- und Sebastianstraße:
Das Projekt "Berliner Neue Mitte":
Beuth-Höfe Süd:
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Diese beiden Bauten sind straßenseitig so gut wie fertig:
Links daneben entsteht das "Beuth" des Projekts "Seydel & Beuth":
Das Pendant in der Seydelstraße:
Links daneben beginnen die Beuth-Höfe Nord:
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Einzig das Grundstück Beuthstraße 14 ist noch frei und dient momentan als Baustellenzufahrt und Lagerfläche:
Einen Steinwurf entfernt laufen die Tiefbauarbeiten für das Domus-Projekt:
Weitere Foto-Beiträge folgen...
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Ich finde die Entwicklung des Viertels sehr Positiv.
Fast gleich zu setzen mit der Gründerzeit.
Und vor allem das es so schnell geht und die Gebäude doch recht gut aussehen.
Das wird ein beliebtes Wohnviertel bleiben, auch wenn wohl der überwiegende Teil Eigentumswohnungen sind.Ich denke das es bestimmt nicht lange dauern wird, bis der erste Investor sein Grünes Licht mit einen Integrierten Cafe oder ähnlichen gibt.
Das fehlt tatsächlich.
Aber wie gesagt denke ich das dieses auch kommen wird. -
Mal abgesehen von dem offenbar glänzenden Geschäft der Styroporindustrie, stören mich diese Überläufe oder Abflussrohre der Balkone. Da hätte man sich mAn eine elegantere Lösung überlegen sollen. Wobei die sich im fussballerischen Notfall vielleicht auch als Fahnenhalter missbrauchen lassen.^^
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Was jetzt noch fehlt ist eine Bebauung des Grundstückes zwischen Beuth- und Kommandantenstraße. Der Fellini-Showroom wird wohl bald verschwinden:
Neue Roßstraße:
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Inselstraße 9:
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Offensichtlich befinden sich bereits auch für die Grundstücke entlang der Heinrich-Heine-Str., dort wo jetzt ein improvisierter Autohandel und ein noch improvisierterer "Flohmarkt" sind Baugruppenprojekte in der Planungs- bzw. Gründungsphase, siehe hier und hier.
Ich frage mich, wie lange dann der unsägliche Lidl nebenan mit seinem flächenfressenden Parkplatz dort planerisch noch Bestandsrecht hat, aus heutiger Perspektive ein kaum nachvollziehbarer Sündenfall daß dieses Teil dort überhaupt je genehmigt worden ist. -
@ Urbanist: Ich weiß deine Frage nicht zu beantworte, kenne aber bei einem Lidl in meiner Umgebung die Regelung, dass er nach 10 Jahren wieder verschwinden muss. Finde ich so in Ordnung, quasi als "ehrlich kommerzielle Zwischennutzung".
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oh backstein, da bist du mir zuvor gekommen...
ich bin ehrlich gesagt vom endergebnis etwas enttäuscht, vor allem wenn man in natura davor steht (auf deinen bildern kommt es doch noch halbwegs anständig rüber). es wirkt doch etwas arg durchschnittlich und langweilig, ja eben grau...da waren die versprechungen auf dem bauschild schon nen ticken großspuriger (aber das sind sie ja immer)
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Was jetzt noch fehlt ist eine Bebauung des Grundstückes zwischen Beuth- und Kommandantenstraße. ...
Sehe ich nicht so. Hier fände ich eher eine kleine dreieckige Grünanlage sinnvoll. Sonst hocken sich die Bewohner der neuen schicken Wohnungen doch sehr auf der Pelle bei den relativ schmalen Straßen. Und der Gesamt-Blick auf die Fassaden (auch die der Bundesdruckerei) wäre auch sehr eingeschränkt.
Auf der Westseite des Grundstücks kann gern noch ein Gebäude hin mit einer möglichst gut gestalteten Fassade zu ebendiesem Park. Ich habe mal versucht, dies zu skizzieren.
Dunkelrot: Gebäude
Grün: kleiner Park / GrünanlageAuf dem anderen "Dreieck" zw. E.-Mara-/Seydel-/Neue Grünstr. hätte ich das auch sinnvoll gefunden, aber dort ist es zu spät.
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^Na zu einer solchen Verschwendung von Bauland mitten in der Innenstadt wird wohl kaum ein Eigentümer zu begeistern sein... wer in dieser zentralen Lage inmitten einer Großstadt wohnen möchte, wird auch eine entsprechende Verdichtung in Kauf nehmen müssen. Wer Kleinstadtleben möchte, sollte in Kleinstadtwohnung investieren.
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^ war ja klar.
Schon unsere Gründerzeit-Väter haben wohlweislich darauf geachtet, die dichtbebauten Quartiere regelmäßig mit (Schmuck)plätzen aufzulockern. Nicht wenige dieser Plätze sind heute wichtige und städtebaulich wertvolle Orte in diesen Kiezen, die diese erst richtig attraktiv machen. (Kollwitz, Helmholz, Chamisso-, Oranien-, Savigny- oder Viktoria-Luise-Platz, um nur einige zu nennen.)
Mit Kleinstadt hat das also nichts zu tun.
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Ist denn eigentlich der gegenüber des von Backsteins rot eingezeichnetem Gebäudevorschlag liegende Parkplatz nur ein Provisorium, das noch bebaut werden soll? Und wenn ja, weiß vielleicht jemand, ob es schon konkrete Planungen gibt?
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Sehe ich nicht so. Hier fände ich eher eine kleine dreieckige Grünanlage sinnvoll.
Zitat gekürztDas 'könnte' nur geschehen, wenn das Land Berlin das Grundstück kaufen würde. Beim dezeitigen Eigentümer oder im Fall, dass es jemand kaufen sollte (Kaufpreis ist mir bekannt), wird dies never ever der Fall sein.
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