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Hatten wir alles schon mal. Das Tempelhofer Feld ist so groß wie die Spitze von Manhatten, vom "financial district" bis "little italy". So gewaltige Krokodilstränen könnte ich gar nicht weinen, wenn da der Rand bebaut würde. Man stelle sich das mal vor, man würde 10% davon bebauen und dann wäre es nur noch so groß wie Braunschweig (ohne Außenbezirke).
Unvorstellbar für den Berliner. Konnte sich Louis XIV. noch in den Gartenanlagen von Versailles verlustieren, um seinen "Auslauf zu genießen", immerhin fast halb so groß wie das Tempelhofer Feld, so braucht der Berliner Picknickpöbel einen Freiraum, der "so weit das Auge reicht", drunter macht er's nicht. Einst wollte man seinen Ausblick noch bis an den Ural erweitern, heute wird ein altes Flughafengelände annektiert und so getan, als hätte man das grüne Utopia erobert. Ein Raum ohne Inhalt ist halt auch ein Freiraum. Frei um bebaut zu werden.