Verkehrsprojekte

  • Eine technische Frage noch DAvE LE : Dass NGT8 und Leoliner technisch nicht in einer Liga spielen ist denk ich unbestritten (Leoliner quasi ein besserer Tatra, wohlgemerkt mit Tatra-Technik was die Hochflur-Drehgestelle angeht ... während die NGT8 noch heute die leisesten und komfortabelsten Fahrzeuge - gemeinsam den NGT10 - sind die die LVB angeschafft hat). Insofern kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass man die Teile bis 2037 einsetzen will. Gibts da offizielle Informationen?

    Ursprünglich sollten ja zwei Tatras zum LeoLiner umgebaut werden ... bis man feststellte, dass ein Neubau günstiger als ein Umbau ist. Daher gibt es viele Merkmale und technische Eigenschaften des robusten Tatras.


    Wie erwähnt, haben Straßenbahnen heute eine Nutzungsdauer von 32 Jahren, für die sie auch gebaut werden. Das muss natürlich nicht heißen, dass, sobald sie 32 Jahre erreicht haben, das wäre beim Triebwagen 1101 am 19. November 2026 der Fall, dann sofort ausgemustert werden. Aber die Bordelektronik ist nicht mehr die Beste. Beim NGT8 rechnete man damals noch mit 32 bis 36 Nutzungsjahren. Auch trotzdessen, dass man 33 NGT8 eine Schaku spendierte, aber dies hing mehr damit zusammen, dass man den NB4 noch eine Chance geben wollte, wenn die Tatras ausgemustert sind und weiterhin rund 45 m-Einheiten benötigt werden. Die NB4 wurden übrigens für eine Lebensdauer von nur 16 Jahren gebaut, 2016/2017 wäre als Schluss gewesen. Aber gut, die T4D/B4D wurden auch nur für 25 Jahre gebaut und der Typ "T4D" fährt auch nach 56 Jahren noch in Leipzig, aber die Jüngsten Fahrzeuge sind Baujahr 1982, demnach erst 43 Jahre alt und damit 18 Jahre drüber.


    Des Weiteren sind die NGT8 nur 2,20 m breit. Ist erstmal nicht dramatisch, die NB4 sind es ja auch. Aber man wirbt seit den 1990er Jahren für breitere Fahrzeuge und da kommen die 2,30 m breiten NGT12 (33 Fahrzeuge, erste Ausmusterung theoretisch 2037) und NGT6 (48 Fahrzeuge, erste Ausmusterung ebenso theoretisch 2037) am nähesten. Und auch sie werden irgendwann ersetzt - dafür müsste schon das Projekt "Ersatz für NGT6 und NGT12" gestartet sein. Wie das inhaltlich aussieht, keine Ahnung. Aber ich rechne mal damit, dass man die NGT12 generalüberholt und für mindestens zwei Perioden (16 Jahre) fit macht. Wenn sie im Ausland froh und munter weiterfahren können, dann muss das in Deutschland doch auch möglich sein.


    Zu deiner Frage, ob es offizielle Informationen gibt: Ja, gibt es, aber jetzt die einzelnen Quellen herauszusuchen, ist aufwendig. Das alte L-NV-Forum (2008 bis 2022) war da eine gute Quelle.

  • ^…


    Vielen Dank, DAvE LE, für die deep dives und die vielen gesammelten Informationen zu dem Thema!


    Ich würde noch ergänzen wollen, dass die LVB einen blog eingerichtet hat, auf dem aktuelle Infos zum Baufortschritt und geplanten Einsatz der NGT12+ gepostet werden. Auf der Webseite wird weiterhin von 25 Einheiten gesprochen (wie du schon erwähnt hast für den Einsatz ab 2026 auf den Linien 15 und 16).


    Die Kurzvariante NGT8+ (Typ L, 30m) wird nicht erwähnt und somit vermutlich auch nicht weiter als Option für Leipzig verfolgt, was auch einige der weiter oben geposteten Fragen beantworten dürfte.

  • Ausbau der Pfaffendorfer Straße verschoben

    Die LVB gaben heute in einer Pressemitteilung zum Nordplatz bekannt, dass:


    Verschiebung der Baumaßnahme Pfaffendorfer Straße


    Nach einer europaweiten Ausschreibung, die in der Folge unwirtschaftliche Angeboten ergaben, muss die gemeinsame Baumaßnahme in der Pfaffendorfer Straße verschoben werden. Dies beschlossen die Bauherren, Stadt Leipzig und die Leipziger Verkehrsbetriebe. Auch die Leipziger Wasserwerke verschieben die Modernisierung von Trinkwasser- und Abwasserinfrastruktur. Wir informieren die Bürgerinnen und Bürger zu gegebener Zeit zum weiteren Vorgehen.


    Auf der LVB-Website heißt es, dass das Bauprojekt "bis auf weiteres" verschoben wird.

  • Die Kurzvariante NGT8+ (Typ L, 30m) wird nicht erwähnt und somit vermutlich auch nicht weiter als Option für Leipzig verfolgt, was auch einige der weiter oben geposteten Fragen beantworten dürfte.

    Sehr gern. :)


    Da zunächst die N-TGZ (Tatra-Großzüge, 45 m-Einheit) ersetzt werden müssen, benötigt man 15 NGT12+. Die übrigen zehn NGT12+ ersetzen dann zehn NGT8+NB4-Züge. Soweit die Theorie. Zehn NB4 würde man, mit Sicherheit, ausmustern. Viele sind zumindest froh, wenn die NB4 abgestellt werden - und die Stadt Leipzig ist erst recht froh, wenn die T4D-M (Tatra) weitweg aus Leipzig sind. Ausmustern würde man dann wohl NGT8 (ohne Schaku) und sich die NGT8B (mit Schaku) aufbewahren, um weiterhin Züge bilden zu können und um nicht ständig zu schauen, ob auf dem Betriebshof ein Fahrzeug steht, dass einen Beiwagen elektrisch ziehen kann. Priorität haben demnach die NGT12+, die dringend benötigt werden. 33 NGT8 haben eine Schaku, die 33 NB4 ziehen können. Demnach benötigt man 48 NGT12+, um alle N-TGZ (T4D-M+T4D-M+NB4) und NGT8+NB4 zu ersetzen. Würden am Ende noch acht NB4 übrig bleiben, die zu acht NGT8+NB4 gebildet werden können.


    Wenn also die NGT12+ auf die Linien 15 (13 Kurse) und 16 (10 Kurse) eingesetzt werden, stünden zwei als zusätzliche Reserve bereit. Die NGT10 sind auf den Linien 1 und 3 eine Zumutung. Die Linie 3 (14 Kurse) kommt momentan mit NGT6+NGT6 und NGT10, jeweils zur Hälfte, aus. Sieben Kurse könnten dann mit NGT12 bestückt werden. Die Linie 1 (12 Kurse, ohne Baustelle) hat derzeit (11 Kurse) elf NGT10, damit werden elf NGT12 benötigt. Von der Linie 15 werden 13 Kurse frei, davon könnten sieben auf die Linie 3 gehen, bleiben sechs übrig, die dann auf die Linie 1 könnten. Die übrigen sechs Kurse wären dann NGT8+NB4, die von der Linie 8 kämen, dort wiedrum fahren dann die NGT10. Kann man der Linie 8 aber auch nicht zumuten. Alles weitere wird jetzt zu kompliziert.


    Nun ist das Problem, dass man ja zunächst 29 (30) T4D-M und 15 NB4 ersetzen will (ein T4D-M ist schon abgestellt, wegen Unfall, Tw 2116) und auf der Linie 8 fahren derzeit vier N-TGZ planmäßig. Das könnte heißen, dass vier NGT12 auf die Linie 8 kommen. Das wäre der einfachste Weg, wenn man nicht typenrein auf einer Linie fahren will. Aber das sind alles Mutmaßungen, wie die Umverteilung der Fahrzeuge dann aussieht, "erfahren" wir in den nächsten Jahren.

  • [...] Alles weitere wird jetzt zu kompliziert.


    [...]

    Vielleicht hülfe ja eine Übersicht, welche Linie im Normalbetrieb wie viele Kurse fährt, welche Flotte aus heutiger Sicht der Endzustand ist und welche Linie welche Hülsengröße idealiter benötigte ... ;)

  • Die Baumaßnahme der Stadt, LVB und Wasserwerke Pfaffendorfer Straße / Zoo ist auf unbestimmte Zeit verschoben.


    Grund ist, mal wieder, kein wirtschaftliches Angebot. Dass die Baukosten durch Verschieben nur weiter steigen, ist die andere Seite. Ob man sich damit wirklich einen Gefallen tut, immer wieder Dinge aufzuschieben? Glaubt jemand daran, dass es nochmal billiger wird? Oder dass durch die Verschiebung von immer mehr Baumaßnahmen der "Rückstau" weniger wird? Bestes Bsp. ist die Georg-Schumann-Str. im Bereich Lützowstr. bis Chausseehaus, die ursprünglich 2010 nach dem heftigen Winter nur geflickt wurde, weil es 2011 oder so generalsaniert werden sollte. Mittlerweile haben wir 2025 und der Abschnitt wurde vor einigen Jahren erneut "nur geflickt"...


    "Leider muss die gemeinsame Baumaßnahme in der Pfaffendorfer Straße verschoben werden. Dies beschlossen die Bauherren, Stadt Leipzig und die Leipziger Verkehrsbetriebe. Auch die Leipziger Wasserwerke verschieben die Modernisierung von Trinkwasser- und Abwasserinfrastruktur.

    Im Ergebnis des EU-weiten Vergabeverfahrens konnte für die Hauptbauleistungen für die Leipziger Verkehrsbetriebe und die Stadt Leipzig kein wirtschaftliches Ergebnis erzielt werden. Durch die deutliche Überschreitung des Auftragswertes ist die Finanzierung des Vorhabens nicht gewährleistet.

    Aktuell wird abgeklärt wie und wann ein späterer Bautermin möglich ist. Wir werden auf dieser Seite rechtzeitig über die Neueinordnung der Maßnahme informieren. "

    (c) https://www.l.de/wir-fuer-leip…en/pfaffendorfer-strasse/

  • "...

    estes Bsp. ist die Georg-Schumann-Str. im Bereich Lützowstr. bis Chausseehaus, die ursprünglich 2010 nach dem heftigen Winter nur geflickt wurde, weil es 2011 oder so generalsaniert werden sollte. Mittlerweile haben wir 2025 und der Abschnitt wurde vor einigen Jahren erneut "nur geflickt"......."


    Da steckt ein anderes Dilemma dahinter: Mit dem Quartier416 war geplant, die Haltestelle Chausseehaus aufzuheben und stattdessen drei neue Stationen anzulegen, eine in der Schumannstr. und eine in der Delitzscher Str., so dass für die Bewohner viel kürzere Fußwege verbleiben und eine neue Station südlich der bisherigen am Chausseehaus, nahe Roscherstr., von dort wäre der Schwerpunkt im Q416 günstig erreichbar.


    Was nun machen? Ohne Quartier416 ist alles nur halbgar und wann es dort endlich losgeht, weiß niemand.

  • ^

    2010 bzw. noch früher, wo die Planungen für die komplexe Sanierung bereits vorlagen (daher 2010 nur die Instandhaltung), war von "416" noch gar nichts zu sehen. 2015 wurden diese Pläne erstmals durch "CG" öffentlich -siehe auch hier im Forum-, d.h. hätte man wie geplant 2011/12 herum saniert, war die Hst. "Prellerstr. 10/11", "Blumenstraße 16" und "Roscherstraße 10,11,16" auch schon angedacht bzw. mindestens eine neue Hst. zwischen Lützowstraße und Chausseehaus ist schon lange, aufgrund des großen Abstands, vorgesehen. D..h. die Sanierung sollte, aufgrund des Zustands der Straße dort, ganz unabhängig vom Areal "416" schon laaaange erfolgen, auch wegen der Aufweitung für die breiteren Bahnen, die nun vsl. 2026 (auch hier gibt es erneut Verzögerungen, der erste Wagen sollte 2025 den Testbetrieb starten) kommen werden und bisher nur auf der 16 fahren könnten...

  • ^ In diesem Zusammenhang soll die Linie 9 ja auch über die Roscherstraße statt Berliner Straße und Erich-Weinert-Straße verkehren. In den Planungen zum Umbau der Erich-Weinert- und Berliner Straße ist auch ein Abzweig aus und kommend in die Roscherstraße eingezeichnet. Aber gebaut wird erstmal auf der Bestandsstrecke. Heißt für mich, wenn die Haltestelle Chausseehaus an die Roscherstraße verlegt wird, dann ohne Abzweig zur Linie 9.

  • ^

    Ich weiß gar nicht, was ihr alle mit dem Areal 416 oder Neubaustrecken habt ^.^ , meine Anmerkung galt lediglich der massiven Verzögerung vieler Vorhaben, konkret der Abschnitt Lützowstraße bis Chausseehaus (incl. Neubau einer Hst. Höhe Prellerstraße), wo man seit ca. 13-14 Jahren auf Realisierung wartet... Alles andere war von mir gar nicht intendiert, auch wenn es natürlich an anderen Stellen der Stadt (siehe zB Neubau zum Herzzentrum) ähnlich träge voran geht.

  • ^^

    Selbstverständlich wird die neue Hst. der 10/11/16 im Bereich Roscherstraße erstmal ohne die Neubaustrecke der 9 gebaut, da die Hst. auf der Eutritzscher Str. nördlich der Kreuzung sein wird, wo die 9 gar nicht lang kommt, außer bei Umleitung. Die 9 bekommt IN der Roscherstraße dann ihre Haltestelle, ähnlich wie es jetzt am W.-Liebknecht-Platz ist. Insofern können die Baumaßnahmen unabhängig voneinander stattfinden, beim aktuellen Bautempo (unabhängig von 416) der Stadt und LVB wird vor 2035 mit dem Neubau der 9 in dem Areal vermutlich nichts passieren.


    Man schaue sich nur den Neubau der 9 in Mockau an, sollte 2024 nach X mal Aufschieben endlich beginnen und wurde wieder verschoben.., mittlerweile ist unter "Bauvorhaben" der Reiter zu diesem Vorhaben sogar wieder komplett verschwunden, also erwarte ich auch 2025 keine Umsetzung. Südsehne, Herzzentrum, Verbindung in Grünau von der 8/15 zur 1/2 "Brünner T", Wiederanbindung Anger-Crottendorf mit Tram uva. passiert ebenso nichts oder das Vorhaben am Hbf von vier auf sechs Gleise auszuweiten, da wird wohl 2040 frühestens gebaut, durch die Neuanordnung des Radweges (incl. weiter unklarer Situation mit ständigen Gefahrenlagen mit den Fußgängern und Taxis/Bussen des Überlandverkehrs für die Radler von West NACH Ost) vor dem Hbf hat man die Option sechs Gleise eh kontakariert, da es sonst nur noch eine Fahrspuhr gen Westen gäbe... Aber wahrscheinlich gibt es dort 2030 eh null Autospuren, weil OB Jung sich das ja so sehr wünscht und er sich vor der Rente vllt noch ein paar "Denkmäler" setzen will, egal wie sinnlos sie sind.


    Einfach nur ein Trauerspiel, wenn man sich andere Städte ansieht. Dort geht es auch oft mit Verzögerung voran, aber es geht wenigstens voran (Berlin, Dresden, Magdeburg, Bielefeld, Kiel mit Wiedereinführung Straßenbahn u.a.)!

  • Hatte eigentlich schon jemand erwähnt, dass die Verlängerung der Linie 12 dauerhaft nach Stötteritz von Nov. 2025 auf Nov. 2026 verschoben wurde (vermutlich, weil man in Stötteritz Anfang 2026 bauen will, sofern nicht das gleiche Problem wie oben auftritt)?

  • altbaufan


    ja, in anderen Städten gehts etwas voran.... Allerdings haben die bis auf Berlin viel kleinere Netze haben und überhaupt erst mal das Stadtareal flächig erreichen müssen. In Leipzig geht es um Optimierungen. Das ist nicht klein zu reden, doch eine andere Aufgabe. In Berlin geht mit dem CDU Senat gar nichts mehr außer gigantische U-Bahn-Träumereien.


    In den angesprochenen 10er Jahren hatten die LVB alles nur kein Geld. Die Investitionen wurden deshalb minimiert. Dass liebe Geld dürfte angesichts des politischen Desasters am Sonntag erst noch richtig durchschlagen auf Leipzig. Dann wären erst mal alle Erweiterungen in Schubladen.

  • Warum muss man das potentielle Ergebnis auf Bundesebene schon vorab so schlechtreden und von Desaster sprechen? Und was hat das mit der langen Unterfinanzierung der LVB vor allem durch die Stadt (SPD-regiert und bis zur letzten Stadtratswahl von rot rot grün dominiert incl. Dienenberg, Dubrau seit 2013 und Co.!) und das LAND zu tun? Die Stadt hat die LVB jahrelang finanziell verhungern lassen (die Fakten kann man auch im Nahverkehrsforum o. DAF nachlesen), die entsprechenden Manager der LVB waren "zahm" und haben sich nie wirklich PRO LVB positioniert, alles hingenommen bis auf minimale Kritik, das war keine Entscheidung der bösen CDU, AfD oder sonstwem. Fakt.

    Wenn ich mir anschaue, wie manch anderes Verkehrsunternehmen seiner Stadtverwaltung Druck gemacht hat... Die Stadt HÄTTE seit Jahrzehnten die LVB stärker in den Fokus nehmen können, Fördermittel sind teils eben deswegen nicht oder geringer geflossen. Nicht, weil es das alles so gar nicht gegeben hat oder böse CDU-Verkehrsminister im Bund das verhindert haben. Leipzig hat die LVB nie massiv in den Fokus gerückt.


    Ích erinnere mich gut an "Fokus25", d.h. 25% mit ÖPNV als Ziel. Hat man nicht dran festgehalten, sondern es eingekürzt... Der politische Willen hat auch in der Stadt gefehlt, trotz SPD-OB seit Jahrzehnten und trotz grüner Baubürgermeister, die auch für Verkehr Verantwortung hatten. Man hätte nicht alles geschafft, aber (fiktiv) die Umlegung in Mockau wäre drin gewesen, ebenso eine weiter fortgeschrittene Planung der "Südsehne" oder der Fokus auf die Achsaufweitung / Gleisabstände für die neuen XXL+... Am Herzzentrum Linie 4 oder 15 plant man seit 20 Jahren, es gab mal konkrete Planungen mit Favoriten-Varianten, seit mind. 6 Jahren hört man davon eigentlich nichts mehr. Wenn andere Städte es schaffen, neue Strecken zu bauen, könnte man es hier auch. Nicht nur das Geld, sondern auch der Wille v.a. der Stadt fehlt (da ich keine Namen ausplaudern werde, sage ich nur so viel, dass das nicht allein "Meinung" ist, sondern auch intern so gesehen wurde und wird).

    Schönfärben, Bändchen durchschneiden oder die großen Innovationen ankündigen (ver)blendet gut...


    Ich klinke mich daher wieder aus, bevor hier endlose politische Diskussionen losgehen.

  • in Kürze: Die erwartbaren Ergebnisse am Sonntag werden zum Kahlschlag im Bundeshaushalt führen, die Länder haben bereits jetzt nichts mehr an Spielraum und beide haben seit Jahren alle Lasten auf die Kommunen abgewälzt. Woher soll das Geld kommen?

  • Altbaufan_ Verglichen mit den von Dir genannten Städten bin ich ehrlicherweise froh, dass bei uns keine derartigen Verteilungskämpfe herrschen. Man schaue sich nur mal die aktuellen massiven Kürzungspläne in B und DD an.

  • ^^

    Selbstverständlich wird die neue Hst. der 10/11/16 im Bereich Roscherstraße erstmal ohne die Neubaustrecke der 9 gebaut, da die Hst. auf der Eutritzscher Str. nördlich der Kreuzung sein wird, wo die 9 gar nicht lang kommt, außer bei Umleitung. Die 9 bekommt IN der Roscherstraße dann ihre Haltestelle, ähnlich wie es jetzt am W.-Liebknecht-Platz ist. Insofern können die Baumaßnahmen unabhängig voneinander stattfinden, beim aktuellen Bautempo (unabhängig von 416) der Stadt und LVB wird vor 2035 mit dem Neubau der 9 in dem Areal vermutlich nichts passieren.


    Man schaue sich nur den Neubau der 9 in Mockau an, sollte 2024 nach X mal Aufschieben endlich beginnen und wurde wieder verschoben.., mittlerweile ist unter "Bauvorhaben" der Reiter zu diesem Vorhaben sogar wieder komplett verschwunden, also erwarte ich auch 2025 keine Umsetzung. Südsehne, Herzzentrum, Verbindung in Grünau von der 8/15 zur 1/2 "Brünner T", Wiederanbindung Anger-Crottendorf mit Tram uva. passiert ebenso nichts oder das Vorhaben am Hbf von vier auf sechs Gleise auszuweiten, (...)

    Das Ding ist ja, das Fördermittel in Sachsen eine Bindefrist von 25 Jahren haben. Wenn also die Strecke über Erich-Weinert- und Berliner Straße ausgebaut wird, geplant ist 2026, darf sie nach zehn Jahren nicht einfach eingestellt werden. Als Betriebsstrecke würde sie wohl auch nicht durchgehen, da man zu Beginn der Planungen bereits wusste (auch die Landesdirektion Leipzig), dass die Strecke in die Roscherstraße verlegt werden soll. Rechnen wir mit zwei Jahren Bauzeit, ist der Ausbau 2028 fertig, muss die Strecke bis 2053 weitestgehend so bleiben. Das heißt für mich, eine Verlegung in die Roscherstraße käme frühestens 2050 in Betracht. Das ist alles unabhängig von der verlegten Haltestelle Chausseehaus, ich wollte es nur anmerken, weil es dazu passt. Und wenn man die Roscherstraße die nächsten zehn Jahre ausbaut, wenn das Mal der Fall sein sollte, hat sie ja auch eine Bindefrist.


    Man muss auch der Stadt Leipzig eine große Schuld geben, dass man nicht aus dem Arsch kommt. Die LVB haben die vergangenen Jahre schon viele Pläne vorgelegt, ob Südsehne oder sechsgleisige Haltestelle Hauptbahnhof, aber das Mobilitäts- und Tiefbauamt blockiert sehr gern die Pläne. Es heißt aus dem Rathaus ja immer, man wolle in den ÖPNV investieren, aber eben nur "wolle" und da liegen Welten dazwischen.

  • Hatte eigentlich schon jemand erwähnt, dass die Verlängerung der Linie 12 dauerhaft nach Stötteritz von Nov. 2025 auf Nov. 2026 verschoben wurde (vermutlich, weil man in Stötteritz Anfang 2026 bauen will, sofern nicht das gleiche Problem wie oben auftritt)?

    Hatte ich bisher nicht gelesen, aber wollte ich auch noch ergänzen, daher Danke, dass du es gemacht hast.


    Meine Mutmaßung ist auch der bevorstehende Ausbau der Stötteritzer Straße. Wobei man auch munkelt, man habe nicht ausreichend Fahrzeuge, was tatsächlich stimmt. Zumindest, wenn man weiterhin so fahren will, wie bisher.


    Interessant wird die Fahrzeugverteilung, wenn die Linie 14 wieder zum Klinikum St. Georg verkehrt. Zu Stoßzeiten wäre eine 45-Meter-Einheit von großem Interesse - wie es der morgendliche und nachmittägliche Schülerverstärker tut.

  • Gleisbau Viertelsweg

    Stand: 2. März 2025


    Die stadtauswärtige Haltestelle für den Schienenersatzverkehr wurde gepflastert. In dieser Woche erfolgten zudem Asphaltarbeiten im Stumpfgleis an den Straßenecken zum Viertelsweg.


    Trag- und Bindeschicht wurden auf der Landsberger Straße Ecke Viertelsweg aufgetragen.


    Die Tragasphaltschicht im Stumpfgleis wurde aufgetragen.


    Am Ende des Stumpfgleises. Man hätte eine gepflasterte Linie schaffen sollen, statt die Steine so zu belassen, wie sie sind.


    Ecke Breitenfelder Straße.


    Gepflasterter Fußgängerüberweg mit Blindenleitstreifen auf der Breitenfelder Straße.


    Und gegenüber zur Landsberger Straße.


    Die stadteinwärtige Fahrbahn, gegenüber der stadteinwärtigen Haltestelle Viertelsweg, wurde von Steinen beräumt, sodass der Deckenschluss folgen kann.


    Der gegenüberliegende Gehweg ist nun auch fertig.


    Hierbei sieht es noch schlecht aus, in der Mitte verläuft der stadtauswärtige Radweg.


    Vom 7. bis 25. April 2025 ist die Landsberger Straße noch einmal für die Linie 4 gesperrt, um Restarbeiten am Gleisbett durchzuführen, darunter das Einfüllen von Bitumen und das Verlegen von neuem Rollrasen, welches durch Einsatzfahrzeuge beschädigt wurde. Die Linie 4 fährt dann weiter bis und ab Möckernscher Markt.