Die Wirkungen werden schon untersucht. Langfristig und umfassend von der TU Dresden in den SrV-Reihen.
Lokal gesehen sind die Auswirkungen der Radstreifen weit mehr als nur verkehrlich. Vor allem halten Sie den fahrenden MIV knapp 2 m mehr auf Distanz zum Fußweg, was für Passanten angenehmer ist und damit das zu Fuß gehen dort attaktiv-->er macht. Davon profitiert auch der Einzelhandel.
Die Schumannstraße zeigt deutlich, dass es zwar ein paar Jahre dauern kann und sich die Rad-Nutzung sukzessive mehr durchsetzt. Dass die Bahnen deswegen leerer geworden sind, bleibt spekulativ. Die exakten Vergleichszahlen, so man sie hätte, müssten um die Pandemie bereinigt werden (also 2019 enden), den schlechter werdenden Gleiszustand mit Langsamfahrstellen berücksichtigen, die Gesamtsituation Anschlüsse Bus Bahnen rundherum einkalkulieren, das Fahrzeugmaterial in seiner Attraktivität vergleichen, die investiven Verbesserungen wie Haltestelle S-Bf Möckern beachten, die Umfeldverbesserungen wie Möckernscher Markt, usw usw, Nicht zu ignorieren, die steigende Nutzung der S3 und S1, welche teilweise überschneidende Einzugsgebiete hat.
Allein diese Aufzählung macht deutlich, dass der Gesamtgewinn aus besserem Radverkehr und besseren Einkaufsbedingungen im Vergleich zu etwaigen Rückgängen im ÖPNV ausgerechnet deswegen viel größer ausfällt. Das Magistralenmanagement Schumannstr. hat als Feedback der Händler dort auch ein Positives. Ob das auch die IHK mitbekommen hat?