Nachnutzung Flughafen Tegel

  • Zum Thema kreative Unternehmen: BBC - Inside Tegel Airport years after it closed.

    Für Jemanden wie mich, der sich für die Entwicklung von Spitzentechnologien in aller Welt interessiert ist der Bericht zutiefst niederschmetternd und deprimierend.


    Es mag sein, dass die leeren Räume im TXL sporadisch von einigen Avantgardeprojekten zwischengenutzt werden. Doch die hier vorgestellten Firmen sind Lichtjahre entfernt von Hochtechnologie und wertschöpfenden Geschäftsmodellen. Hier ist nichts professionell.

    Das ganze Filmchen wirkt wie ein dödelig-naiver Hoffnungschimmer wie die Einöde mal genutzt werden könnte.


    TXL hatten einen Zweck: Die Abfertigung von Flugverkehr. Der Zweck ist erloschen und damit die Daseinsberichtigung der Infrastruktur. Das landespolitische Berlin ist weitgehend ideenlos bei der Entwicklung. Der Denkmalschutz erdrosselt hier jegliche Vision. Es gibt einen guten Grund warum Deutschland international immer mehr abgehängt wird und dem wirtschaftlichen Niedergang entgegensieht. Es ist die Dominanz der Verwaltung und die Kraftlosigkeit solche Flächen wie in Tegel zielgerichtet und profimäßig neu zu entwickeln.


    Nur ein Abriss der Flughafenanlagen kann hier Zukunft erschaffen.

  • Es mag sein, dass die leeren Räume im TXL sporadisch von einigen Avantgardeprojekten zwischengenutzt werden. [...] Nur ein Abriss der Flughafenanlagen kann hier Zukunft erschaffen.

    In das Flughafengebäude ziehen die Hörsäle der BHT ein, eine "sporadische Nutzung" von wem auch immer braucht es da nicht. Und drumherum ist massig Platz für Unternehmen. Inwiefern soll denn ein Verschwinden des Terminals die Ansiedlung dieser Firmen erleichtern? Wieso sollten sie "nur" kommen, wenn es neben ihnen keine BHT im alten Flughafen gibt? Warum "erdrosselt" der Denkmalschutz die Entwicklung eines neuen Gewerbegebiets, wo er doch gerade mal ein Ankergebäude dort betrifft, das höchstens 10 Prozent der Fläche des Areals ausmacht?


    Wenn es überhaupt einen Effekt gibt, dann ist er gegenteilig: Ein international bekanntes Stück Architektur, frisch saniert und umgenutzt, gibt dem Standort Charakter – quasi einen historischen Kern, um den der Rest wachsen und über den er sich definieren kann. Oder auch einen unique selling point, wie spitzenmäßige Profimenschen schreiben würden, um sich von dödelig-naiven Massenmenschen wie mir abzuheben.


    (Wenn der Standort wirklich einen Nachteil hat, dann ist es die schlechte Erreichbarkeit mit den Öffentlichen. Aber das wird sich ja hoffentlich noch ändern.)

  • ... Nur ein Abriss der Flughafenanlagen kann hier Zukunft erschaffen.


    ... wobei ich anmerken möchte, sonst gehe ich 100% d´accord mit Deinem Beitrag, dass auch bei einem Abriss des Bestandes nicht gesichert ist, dass hier hochgradige Forschung und eine adäquate Wertschöpfung stattfinden könnte. Alles verzettelt sich, nebenan soll der neue Siemensstadt-Technologie-Campus entstehen, der schrumpft auch augenscheinlich mehr und mehr. Es fehlt wie immer der Blick für's große Ganze und der stringente Wille, dies innerhalb einer Dekade zu realisieren. Investoren brauchen neben einer Vision vor allem Planungssicherheit. Zumindest bei Letztgenanntem habe ich in Berlin ziemliche Zweifel.

  • Alles verzettelt sich, nebenan soll der neue Siemensstadt-Technologie-Campus entstehen, der schrumpft auch augenscheinlich mehr und mehr.

    Die Siemensstadt Entwicklungen sind in erster Linie ein Immobilien-Aufwertungsprojekt der Firma Siemens, die im Zuge von Marketing-Methoden den Standort aufpolieren wollen. Hier ist kaum substanzieller Aufbau von Wirtschafts- oder Wissenschaftsinfrastrukur zu erwarten. Aber das nur nebenbei.


    Wer glaubt, dass man mit dem Anker BHT ein neues Gründerzentrum in Tegel errichten kann, der glaubt auch dass der Bau einer Kita das neue Silicon Valley nach sich zieht.


    Wer glaubt, dass man mit der tristen 60er Jahre Architektur a la TXL Lebensqualität erschaffen kann die die Hochintelligenz anlockt, der glaubt auch, dass man mit einem Nudelsalat-Festival Gourmets und 3-Sterne-Köche begeistern kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Arty Deco ()

  • ^Das mit dem Aus steht so doch gar nicht im Artikel. Es gibt nur Spekulationen in die Richtung. Die BHT selbst äußert, dass man durch die lange Wartezeit jetzt zwar Übergangslösungen suchen muss, aber grundsätzlich trotzdem weiter den Plan mit Tegel verfolgt.

  • Ein Aufschub auf den Sanktnimmerleinstag ist ein Aus.


    Es wird noch zig sehr schmerzhafte Baustopps und Investionsruinen in Berlin geben.

    Der abgesagte BHT Umzug jedoch ist ein Segen.


    (Siehe vorangegangene Argumentation von mir)

  • ^Bitte nicht wieder die leidige Diskussion um Offenhaltung oder nicht aufmachen. Das wurde ja nun schon hinlänglich breitgetreten. (Bezieht sich auf einen mittlerweile verschobenen Beitrag)

    Vergangene Woche kam im rbb eine interessante Reportage zum jetzigen Zustand und den aktuelle Arbeiten rund um den ehemaligen Flughafen, Schuhmacher Quartier und die zukünftige Urban Tech Republic.
    Ich war erstaunt dass dann doch recht viel aktuell passiert. Ich sehe einen zukünftigen Umzug der BHT oder einer anderen Bildungsstätte/Hochschule an den Standort demnach immer noch als völlig realistisch, da die Planungen offensichtlich ja genau dafür ausgelegt sind.


    In meinen Augen ist es doch gerade angesichts des Ingenieur-/ und Architektur-Fachbereichs der BHT schön, dass die Hochschule in solch ein zur damaligen Zeit innovatives Flughafengebäude umziehen soll.

    Einmal editiert, zuletzt von Fips_65 ()

  • Es wird noch zig sehr schmerzhafte Baustopps und Investionsruinen in Berlin geben.

    Der abgesagte BHT Umzug jedoch ist ein Segen.

    Was genau schlägst Du folglich als zukünftige Nutzung stattdessen vor?

  • Es gibt unzählige Möglichkeiten, die für Berlin von Nutzen sein können. Vieles wird das Land allein (momentan) finanziell nicht stemmen können. Einiges müsste man sich sponsern lassen.


    - Wenn man langfristig ein neues Adlershof schaffen will, könnte man die TU auf das Gelände ziehen. Diesmal erbaut mit schönen Häusern a la Stanford. Nur eine Universität kann ein Anker für ein Tech-Zentrum sein.


    - Ich frage mich auch seit mehr als 10 Jahren, warum es in Berlin keine Referenzsiedlung gibt die im Betrieb CO2-neutral läuft. Also mit schicken, gutdesignten Solardächern, gut gedämmt, mit hoher Lebensqualität (vielleicht im Gründerzeitstil) und trotzdem urban.


    - Für meinen Geschmack hat Berlin sich auch noch nie die Frage gestellt, wie man im Winter, in der grauen und kalten Jahreszeit einen Ort mit Aufenthaltsqualität, Schönheit und Licht erschaffen kann. Für täglich Tausende Besucher. Hier könnte eine Art Park a la Tropical Island 2.0 die Antwort sein. Und zwar mit einem Riesensolarpanel als Dach, das schlicht nur Energie für LICHT im Inneren generiert, keine Wärme. Und das alles wind- und regengeschützt. Kennt Jemand das Weather Project von Eliasson ? So etwas in groß. Das dürfte auch eine Touri-Attraktion sein und sich selbst finanzieren.


    Bei all den Möglichkeiten wäre mir wichtig, dass das alte TXL Terminal keine Rolle spielt. Es sollte abgerissen werden.

  • ^ Ich halte das alte TXL-Terminal für bewahrenswehrt und für ein Alleinstellungsmerkmal der Gegend. Es ist ein architektonisch wie historisch berühmtes Gebäude, und wenn es sinnvoll neu genutzt werden kann, wäre das doch prima.


    Zieht seine Existenz Spitzenfirmen an? Natürlich nicht. Zöge sein Abriss Spitzenfirmen an? Natürlich auch nicht. Arty Deco tut hier so, als wäre der alte Terminal ein Hindernis für irgendwas. Das ist er aber nicht. Er steht niemandem im Weg. Er fungiert als städtebaulicher Kern für die Entwicklung eines neuen Quartiers. Vielleicht kann er Identität stiften. Denn ohne ihn hätte das Quartier keinen Kern – es wäre ein beliebiges Projekt auf der grünen Wiese. Was sollte dabei der Vorteil sein?

  • Das frühere Terminal steht doch zunächst einfach in der Landschaft und wird auch gegenwärtig genutzt. Kaum ein Berliner bekommt es alltäglich zu Gesicht.


    Wenn der Denkmalwert des Terminals irrelevant wäre, müssten wir uns über Ökonomie und Ökologie Gedanken machen. Ein kompletter Abriss wäre wohl kaum das Ergebnis dieser Überlegungen.


    Oder etwa doch?


    Die Bedeutung des TXL oder des ICC hat Tegel auf keinen Fall, ohne privates Geld kann Berlin seine Immobilienprobleme nicht lösen. Hier muss vermutlich erstmal wieder umgesteuert werden im Senat , zumal sich das Investitionsklima massiv verschlechtert hat - aber vermutlich nicht auf Dauer.

  • - Wenn man langfristig ein neues Adlershof schaffen will, könnte man die TU auf das Gelände ziehen. Diesmal erbaut mit schönen Häusern a la Stanford. Nur eine Universität kann ein Anker für ein Tech-Zentrum sein.

    Genau das passiert doch mit der Ansiedlung der Beuth, sorry, BHT. Oder muss es aus elitären Gründen eine Uni sein, weil Hochschulen minderwertig sind?

    Bei all den Möglichkeiten wäre mir wichtig, dass das alte TXL Terminal keine Rolle spielt. Es sollte abgerissen werden.

    Das mangelnde Feingefühl für architektonische Ikonen und die bloße Abrisswut, warum auch immer, sind ein Kernelement so gut wie all deiner Beiträge. Gute Besserung von meiner Seite.


    Das TXL-Gebäude abzureißen wäre so ziemlich das Dümmste und Unvernünftigste für das Quartier, aus sehr vielen Gründen.

  • Genau das passiert doch mit der Ansiedlung der Beuth, sorry, BHT. Oder muss es aus elitären Gründen eine Uni sein, weil Hochschulen minderwertig sind?

    Exakt. Nur Universitäten mit hoher internationaler Bekanntheit und exzellenter Reputation vermögen es auch exzellente und kreative Studenten anzulocken. In der Folge ist die Chance gegeben, dass solche Superhirne auch Superfirmen am selben Standort mit gleichgesinnten Superhirnen gründen.


    Hat schon mal Jemand davon gehört das Fachhochschulen einen Hasso Plattner oder Mark Zuckerberg hervorgebracht haben ? Eben. Sptitzentalente gehen nur an Unis mit ausgezeichneter Leistungsfähigkeit.


    Jetzt aber weiter im Text: Hier ist ein sehr durchdachter neuer Ansatz für TXL.

    Der Grundtenor ? Das bisherige Konzept ist veraltet. TXL sollte besser massiv für Wohnungsbebauung genutzt werden.

    Ganz nach meinem Geschmack.

  • Der Text von Andreas Barz ist tatsächlich interessant, und ich denke auch, dass man auf dem Flughafen Tegel viel mehr Wohnungen bauen könnte. Erschließen würde ich das Gelände aber durch einen Abzweig von der U 6. Die Trasse könnte komplett oberirdisch realisiert werden und das gesamte Flugfeld in Ost-West-Richtung erschließen. Christian Gaebler - der ja von der Ausbildung her Verkehrsplaner ist - will diese Option nochmals prüfen lassen. Durch diesen Befreiungsschlag könnte man viel mehr Wohnungen bauen als auf dem Tempelhofer Feld je geplant waren - und dadurch die leidige Debatte um das Tempelhofer Feld beenden. Zudem könnte ich mir vorstellen, dass gerade Wohnungen im westlichen Teil - mit der Nähe zum Wald und zum Tegeler See - sehr attraktiv sein könnten. Am Ende hätte man eine Win-Win-Situation für alle.

  • Auf dem Gelände des ehem. TXL müssen mehr Wohnungen gebaut werden. Keine andere Stadt würde dieses Areal so verschwenden, wie es in Berlin passiert. Wesentlich dabei ist die Nähe zur Innenstadt einerseits, die kurze Entfernungen zur Folge hat (ökologisch) und die Nähe zu Grünflächen wie dem Tegeler Forst andererseits. Der Autor erwähnt eine Anbindung über die U7 vom Bahnhof Jungfernheide und das ist folgerichtig. Die aktuellen Untersuchungen zur Anbindung des TXL-Geländes zeigen, dass die Fahrgastnachfrage auf den Außenästen nach Tegel (U6) und Spandau (U7) so hoch ist, dass eine Verzweigung einer der beiden Linien am Ende zu einer dauerhaften Verschlechterung, also zueiner nicht ausreichenden Bedienung der Äste, führen wird. Die richtige Lösung ist eine Spange zwischen der U7 (Jungfernheide) und der U6 (Scharnweberstraße). Diese würde zunächst als einzelne Linie betrieben werden, sie kann aber von Jungfernheide aus in eine zu verlängernde U5 eingebunden werden. Das ist zukunftsfähig, wann auch immer dies dann kommen mag. Der Abzweig von der U6 wurde untersucht und bringt in allen Varianten Nachteile, allein schon in der baulichen Umsetzung. Die Verküpfung U6/U7 am Bahnhof Scharnweberstraße kann in Form eines Keuzungsbahnhofs erfolgen. Nicht zu vergessen, der wesentliche Teil dieser Linie könnte analog zur Seestadt in Wien oberiridisch errichtet werden. Abgesehen davon gilt es ja auch vielleicht das ehemalige Fest-Gelände zu erschließen, wenn da auch noch Wohnungen gebaut werden.


    Noch eine Ergänzung: Auch eine Straßenbahnstrecke kann zur Erschließung des Geländes in Ost-West-Richtung notwendig sein, so wie es in der Seestadt Aspern ja auch der Fall ist. Es braucht für ein Wohngebiet dieser Größenordnung einen Schnellbahnanschluss, damit die Menschen in vertretbarer Zeit andere Stadtteile erreichen können. Die Straßenbahn liefert ergänzend die benötigte Tangential-Verbindung nach Spandau.


    Da hier zuletzt wieder Kreise gedreht wurden, bleibt der Thread temporär geschlossen.

  • rbb24 vermeldet, dass für das Schumacher-Quartier eine Planänderung erforderlich ist, der Bebauungsplan muss vrsl. geteilt werden. Grund ist die Forderung der bundeseigenen Autobahn GmbH, den Abstand der Wohnhäuser zum darunterliegenden Tunnel der A 111 von ursprünglich 15 - 20 m auf mindestens 40 m zu erhöhen. Dadurch ginge viel Platz für die geplanten 5.000 Wohnungen verloren, bis zu 570 Wohneinheiten wären betroffen


    Es wird deshalb erwogen höher zu bauen, was allerdings mit dem Ziel kollidiert, das Quartier möglichst klimafreundlich aus Holz zu bauen.

    Das wiederum führe zu höheren Kosten und erschwere den Bau von preiswerten Wohnungen. Auch der Gesobau-Chef Jörg Franzen befürchtete schon 2022, dass der Holzbau zu teuer werden könnte.

  • ^ Mal abgesehen von der konkreten Autobahn-Thematik die als Störfeuer natürlich irgendwie immer noch dazu kommen kann, ist es mir völlig schleierhaft wie man zum jetzigen Zeitpunkt noch immer in der Planung und Genehmigungsverfahren des Quartiers steckt und nicht schon längst mit allen Kräften in der Umsetzung.

    Ursprüngliche Eröffnung des BER war 2011, endgültige Schließung von Tegel irgendwann 2012.

    Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte dass die Planungen inkl. Genehmigungen schon zum damaligen Zeitpunkt fertig in den Schubläden hätten liegen müssen um nach Schließung von TXL direkt beginnen zu können. Jetzt, 12 Jahre später, ist man bei akutem Wohnungsmangel noch immer meilenweit davon entfernt zu beginnen. Die aktuell stattfindende Kampfmittelräumung zähle ich jetzt mal nicht dazu. Eine Änderung der Bebauungspläne dürfte die ganze Sache aus Erfahrung nochmals verzögern.

    Wenn jemand dazu eine Erläuterung hat, die tiefere Einblicke zulässt dann gerne her damit. Ich kann es von außen beobachtend jedenfalls nicht nachvollziehen.

  • Es sind immer dieselben Themen:
    1. Mangel an qualifiziertem Personal in den Bauverwaltungen: Viele Projekte verzögern sich deswegen um Jahre oder um Jahrzehtne. Oder sie werden ganz aufgeben - wie zum Beispiel der ehemals geplante Rückbau der Urania-Verkehrswüste.

    2. Poltische Einflussnahme: Das betrifft alle Parteien - jede schützt ihr Klientel. Mal soll es mehr Park sein, dann wieder mehr produzierendes Gewerbe. Dann soll lieber gar nix gebaut werden. Und dann wieder lieber Kultur. Oder mehr Sozialwohnungen. Denn 'ne U-bahn statt 'ne Strassenbahn. Oder umgekehrt. Naturgemäss haben in Demokratien viel mehr Gruppen die Macht, Dinge zu verhindern als die Macht, Dinge durchzusetzen. Ist ja im Prinzip auch richtig so. Aber im Berin ganz besonders ausgeprägt.

    3. Streckung der Kosten über viele Haushalte: Der Planungs- und Abstimmungsaufwand beläuft sich in D bei grossen Infrastrukturprojekten inzwischen auf 20% der Gesamtkosten. Weltspitze - neben UK. Hinzu kommen inzwischen hohe Inflation, hohe Zinsen (Berlin hat ein historisches Fenster verpasst - das erst in Jahrzehnten wieder kommen wird - meines Erachtens). Deswegen werden die Kosten für Projekte über viele Haushaltsjahre hinweg gestreckt. Motto: Wir tun ja was - dauert halt 20 Jahre. Und man kann pro Legislaturperiode mehr neue Projekte ankündigen (Pressephoto inklusive). Auch die Heidekrautbahn ist dafür ein Beispiel.


    Dass es mit dem Projekt Nachnutzung von Tegel überhaupt soweit gekommen ist, ist eh ein Wunder. Das ist nicht zuletzt dem umtriebigen und medienstarken langjährigen Geschäftsführer der Tegel Projekt GmbH, Philipp Boutelier, zu verdanken. Ohne ihn würde man wahrscheinlich auf Tempelhof-Level diskutieren. Aber auch der hat nach 10 (oder so) Jahren aufgegeben und ist gegangen.

  • Kurt - Schumacher- Quartier


    Wie gestern das RBB berichtet hat, mit neuen Studie der TU Berlin wirbt die Tegel Projekt GmbH für den Einsatz von Holz im Berliner Wohnungsbau. Das ist nix neues aber dazu wurde mehr Details erklärt wieso das Bau aus Holz teurer ist aber dafür klimafreundlich und es schneller als ist als beim Betonbau.


    Für die Studie hat ein Forscherteam um Galina Churkina, Leiterin des Fachbereichs Stadtökologie an der TU Berlin, eines der geplanten Gebäude im Schumacher-Quartier untersucht. Das Holz für den Wohnungsbau in Tegel soll aus regionaler Forstwirtschaft kommen. Vlt aus Märkische Kiefer oder Mondholz aus Österreich.

    Durch die Verzögerung des Projekts soll noch in diesen Monat fortsetzt werden.


    Mehr Info für die Vorteile für Holz als Beton ( Beitrag ⬇️ )


    Zwischen Klimakiller Beton und Mondholz zu Mondpreisen