InW | Rheinische Straße/ "Unionviertel" & Dorstfeld

  • Gustavstraße: Aufstockung eines Mehrfamilienhauses

    Ein aktuell zweigeschossiges Wohnhaus in der Gustavstraße hatte vor dem Zweiten Weltkrieg viereinhalb Geschosse und wurde nach seiner Zerstörung in reduzierter Form wieder aufgebaut. Nun sollen auf dem Objekt vier neue Wohneinheiten entstehen. Die darunterliegenden Stockwerke werden derzeit ebenfalls aufwendig saniert.



    Skizze: http://www.bauwerk-architekten.de/Pilla.html

  • Bürgerzentrum Dorstfeld - Alte Waschkaue

    Das ehemalige Verwaltungsgebäude der Zeche Dorstfeld II/III nebst Kauen wurde im Jahr 1987 unter Denkmalschutz gestellt. Nun soll die denkmalwerte Bausubstanz der ehemalige Waschkaue bekanntermaßen wiederhergestellt werden. Nach erfolgter Sanierung in 2021 bezieht dann ein Bürgerhaus für das angrenzende Viertel die altehrwürdigen Gemäuer.



    Visualisierung lässt sich durch ein Anklicken vergrößern







    Quelle: http://www.architekten-hwr.de/…s-dorstfeld-dortmund.html

  • Bürgerzentrum Dorstfeld | Zechensiedlung Oberdorstfeld

    Einer der Hauptinitiatoren der denkmalgerechten Sanierung der Alten Waschkaue - hier übrigens ein Foto des Istzustands - ist die Interessengemeinschaft Zechensiedlung Oberdorstfeld. Die benachbarte Werkssiedlung stammt aus den Jahren 1913 und 1922. Seit 1993 steht sie ebenfalls unter Denkmalschutz. Insbesondere in den letzten Jahren wechselten zahlreiche Wohnhäuser den Besitzer. Viele wurden seither aufwendig saniert. Zudem gibt es derzeit Bestrebungen, historische Straßenlaternen in Teilen der Siedlung wieder aufzustellen.

  • Bürgerzentrum Dorstfeld - Alte Waschkaue

    Ja, der WP Winkler-Entwurf betreibt sehr viel Effekthascherei indem er Einbauten in bunten Farben vorsieht. Er legt hier wohl eher den Schwerpunkt auf die auch vorgesehene Nutzung als Kinder- und Jugendcafe. Witzigerweise kompensiert er dies aber indem er im Gegensatz zum HWR-Entwurf im Außenbereich wenigstens Parkplätze vorsieht.


    Ich bin auch dafür besser auf die Farbkleckserei zu verzichten, welche sich selbst für Jugendzentren schnell abnutzt und lieber den zeitlos neutralen HWR-Entwurf zu verwirklichen. Beim Letzteren wäre allerdings eine Nachbesserung in Form von Parkplätzen durchaus angebracht. Auch wenn es eher als lokales Bürgerzentrum gedacht ist werden die Besucher bei Feiern nicht alle zu Fuß, mit dem Rad oder ÖPNV anreisen und es gibt dann weniger Streit um zugeparkte Nebenstraßen.

  • Bürgerzentrum Dorstfeld - Alte Waschkaue

    Im HWR-Entwurf gibt es doch auch Parkplätze. Im vorderen Bereich, etwas weiter weg.


    Hoffe übrigens auch dass das Projekt schnell umgesetzt wird. Eine schöne Aufwertung für den Bereich in Dorstfeld. Zudem hoffe ich, dass sich noch ein Investor für das freie Grundstück zur Entwicklung von Wohnraum findet.

  • Bürgerzentrum Dorstfeld - Alte Waschkaue

    Ja, stimmt, die hatte ich übersehen, weil ich die so weit weg nicht mehr zum Projekt zugehörig empfand. :) Das Problem, der an der Spitze des Grundstückes angesiedelten Parkplätze, dürfte aber sein, dass sie an der Stelle zu sehr mit der ebenfalls geplanten Wohnbaufläche kollidieren. Der weite Weg ist bei schlechtem Wetter auch eher ungünstig und die soziale Kontrolle bei näher gelegenen Parkplätzen besser.


    Wie man die Außenanlagen anordnet dürfte durch die Entscheidung für den HWR-Entwurf wohl noch nicht festgelegt sein, erstmal ging es wohl vor allem um das Gebäude selbst.

  • Rheinische Straße 173: Umbau (vorerst) geplatzt

    So wirklich überraschend kommt es nicht, aber der geplante Umbau der Rheinische Straße 173 (ehemaliger Sitz der Union AG für Bergbau, Eisen- und Stahlindustrie und später Verwaltungsbau der HOESCH AG) zu einem Hotel kann nun auch ganz offiziell ad acta gelegt werden. Eine Hotelnutzung, sei aufgrund der Denkmalschutzauflagen dann doch sehr schwierig umzusetzen gewesen. Außerdem hätten sich die Vorzeichen durch die Schließung der Hoesch Spundwand, den Verkauf des Geländes an die Thelen-Gruppe (und wohl auch durch den Zuschlag der IGA2027) grundsätzlich geändert. Der Eigentümer der Immobilie, die Peach Property, befindet sich bereits im Austausch mit der Thelen-Gruppe.


    Ich denke, dass das denkmalgeschützte Gebäude in den Planungen der Fachhochschule Dortmund eine gewichtige Rolle spielt (FH-Verwaltung für 800 Mitarbeiter, Mensa, AStA) und die weitere Entwicklung in nicht allzu ferner Zukunft in diesem Strang weiter diskutiert/thematisiert werden kann.



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    Fotograf: Lucas Kaufmann | Wikimedia Commons - the free media repository

  • Arkadenhäuser

    Das Quartier rund um die Rheinische Straße, heute bekannt als das Unionviertel, war in den Jahren 2008 bis 2018 ein vom Bund, Land und Stadt gefördertes Entwicklungsgebiet - der Strangtitel verrät es ja noch. Diese Quelle ist nun versiegt, auch weil sich das Viertel in den vergangenen Jahren zu einem l(i)ebenswerten und mittlerweile sogar trendigen Stadtteil mauserte. (Letzteres trifft selbstverständlich nicht nur auf Gegenliebe - aber besser so, als umgekehrt.)


    Mit den Arkadenhäusern (Rheinische Straße 52 bis 62, Rheinische Straße 90 bis 102 sowie Heinrichstraße 1) wird derzeit jedoch noch eine wirklich aller-allerletzte Maßnahme aus diesem Fördertopf umgesetzt. Im Rahmen des Projekts erhalten die Arkaden bekanntlich außen und innen einen neuen Anstrich (Pfeiler, Wände, Decken und Fußböden), und es wird eine durchgängig einheitliche Beleuchtung innen und ein Leuchtband als Hingucker außen installiert. Ende August sollen die Arbeiten beendet sein und die Arkaden neu erstrahlen. Die folgenden Visualisierungen hatten wir hier bislang noch nicht:







    Visualisierungen: https://www.ppai.eu/rheinische-arkaden-dortmund/

  • In dem Fall natürlich absolut verständlich. Eine Sanierung für Büronutzung dürfte wesentlich günstiger sein, als der Umbau zum Hotel, vor allem unter Denkmalschutz. Hoffentlich gelingt die Integration in die FH-Pläne.

  • Im Unionviertel wird der Spar- und Bauverein laut RN die alte Abendrealschule in der Adlerstraße übernehmen und zu insgesamt 15-18 freifinanzierten Mietwohnungen umbauen, sowie den Außenbereich an die umgebende Bebauung angepasst und entsiegelt. 2022 soll das Projekt fertig sein.

  • Bürgerzentrum Dorstfeld - Alte Waschkaue

    Die Umbauarbeiten an der denkmalgeschützten Waschkaue der Zeche Dorstfeld sollen zum frühestmöglich Zeitpunkt starten und wenn möglich bereits in zwei Jahren abgeschlossen sein. In der alten Waschkaue entstehen bekanntlich ein Veranstaltungssaal, Besprechungsräume sowie ein Kinder- und Jugendbereich. Umgestaltet wird auch der Außenbereich, der ebenfalls Raum für Freizeitaktivitäten bieten soll. Die Kosten belaufen sich auf rund fünf Millionen Euro, gut zwei Drittel davon erhofft sich die Stadtverwaltung aus Fördermitteln des Bundes und des Landes.


    Quelle: https://www.radio912.de/artike…jahren-fertig-335855.html

  • Großsporthalle Übelgönne/Unionsstraße

    Die Fraktionen des Dortmunder Stadtrats beschlossen in ihrer Sitzung am Donnerstagabend den Bau einer neuen Großsporthalle im Unionviertel, die insgesamt 3.250 Zuschauerinnen und Zuschauern Platz bietet. Über ein Vergabeverfahren wird jetzt bis November ein Büro gesucht, das den Planungswettbewerb betreut. Im Anschluss soll ein Architekturwettbewerb ausgelobt werden. Die Entscheidung fällt im Juni 2020. Der Baubeginn ist für den November 2022 vorgesehen, die Fertigstellung ist laut Beschlussvorlage für Juli 2025 geplant. Der etwa 25 Millionen Euro teure Neubau entsteht in Sichtweite des Dortmunder U, genauer auf der Parkplatzanlage an der Übelgönne/Unionsstraße.


    Quelle: https://www.ruhrnachrichten.de…nder-u-durch-1453680.html

  • Dorstfeld: Zechensiedlung Oberdorstfeld

    Die Siedlung Oberdorstfeld ist eine ehemalige Bergbaukolonie im Stadtteil Dorstfeld, Bezirk Innenstadt-West. Sie wurde zwischen 1913 und 1926 als Wohnsiedlung für die Bergleute der Zeche Dorstfeld errichtet. Die Siedlung Oberdorstfeld steht seit 1993 unter Denkmalschutz und ist Teil der Route der Industriekultur. Insbesondere im vergangenen Jahrzehnt haben die studierten Kinder und Enkelkinder der Bergleute aber auch Zugezogene ihr/das Viertel für sich (wieder-)entdeckt und zahlreiche Wohnbauten aufwendig saniert. Parallel dazu findet viel bürgerschaftliches Engagement statt. Demnächst werde ich euch die Siedlung näherbringen und einige wirklich schöne Projekte vorstellen.



    Karlsglueckstraße 25
    Fotograf: smial | Wikimedia Commons - the free media repository



    Zechenstraße 73
    Fotograf: smial | Wikimedia Commons - the free media repository

  • Dorstfeld: Wittener Straße 16

    Die mehrjährige Sanierung der 1910 fertiggestellten Wittener Straße 16 wurde Ende des vergangenen Jahres abgeschlossen. Die neoklassizistische Villa steht seit 1983 unter Denkmalschutz. Schon 1987 ließ der Eigentümer das Dach denkmalgerecht mit Tonziegeln erneuern. Vor rund fünf Jahren begann man mit dem Austausch der Kunststofffenster durch Holzsprossenfenster. In 2018 erhielt das Gebäude dann noch einen neuen Anstrich und sogar neue Fensterläden. Im Februar 2019 war die Wittener Straße 16 das Denkmal des Monats der Stadt Dortmund.



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    Nicht minder prächtig präsentiert sich übrigens die benachbarte Wittener Straße 18:



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    Fotos: eigene Aufnahmen

  • Zechensiedlung Oberdorstfeld: Es werde (LED-)Licht!

    Wie bereits im vorherigen Beitrag angekündigt, möchte ich die Zechensiedlung Oberdorstfeld ein wenig mehr in den Fokus rücken. Für mich ist der Denkmalbereich nämlich eines der derzeit spannendsten Entwicklungsgebiete Dortmunds. Beginnen werde ich mit einem verhältnismäßig kleinen Vorhaben, das jedoch eine große Wirkung entfaltet. Zur besseren Orientierung folgt zunächst eine OpenStreetMap des Denkmalbereichs Oberdorstfeld.



    Karte lässt sich durch ein Anklicken vergrößern
    Author: smial | OpenStreetMap | Wikimedia Commons - the free media repository


    Im gesamten Stadtgebiet werden nach und nach die alten Straßenlaternen gegen LED-Lampenköpfe ausgetauscht. Dies nahm die Interessengemeinschaft Werkssiedlung Oberdorstfeld zum Anlass, sich für Leuchten einzusetzen, die den historischen Gaslaternen der Siedlung nachempfunden sind. Die Bezirksvertretung Innenstadt-West unterstützte glücklicherweise diesen Wunsch. Und so kam es, dass seit Mitte September die Peitschenleuchten durch eben jene historisch nachempfundenen Straßenlaternen ersetzt werden. Noch nicht einmal einen Monat später wurden ganze Straßenzüge ("historisch") modernisiert.



    Zechenstraße







    Knappenstraße



    Fritz-Funke-Straße



    Dickebankstraße
    Fotos: eigene Aunahmen


    Keine Sorge, die bislang noch silbernen, verzinkten Masten erhalten in den kommenden Wochen und Monaten einen anthrazitfarbenen Anstrich.

  • Ein wahres Kleinod, was da etwas im Verborgenen gepflegt wird. In den aktuellen Bekanntmachungen vom 04.10.2019 wurde die Richtlinien der Stadt Dortmund zur Durchführung der Maßnahme „Hof-und Fassadenprogramm“ im Bereich der Werkssiedlung Oberdorstfeld“ noch mal in ein paar Punkten angepasst. Es unterscheidet sich aber nur leicht zum alten Flyer von 2017, welcher hier zu finden ist.

  • Zechsensiedlung Oberdorstfeld - Rückblick

    In den späten 1970er und frühen 1980er Jahren wurden die ehemaligen Werkshäuser der Zechsensiedlung Oberdorstfeld an Privatpersonen veräußert. Unverständlicherweise versäumte es die Stadt im Gegenzug das Quartier unter Denkmalschutz zu stellen. Folglich wurden viele der Gebäude kaputt saniert. Erst als es fast zu spät war, wachte die Denkmalbehörde auf und stellte das Ensemble unter Schutz. In 2013 drohte die Zechensiedlung ihren Denkmalschutz aber schon wieder zu verlieren. Viele der Eigentümerinnen und Eigentümer übertrieben es nämlich abermals und das obwohl erst Ende der Nullerjahre eine Gestaltungsfibel erarbeitet wurde. Seither, also sprich seit 2013, prüft die Denkmalbehörde regelmäßig, ob es in der Siedlung zu ungenehmigten Veränderungen gekommen ist. Bei Verstößen gegen die Denkmalbereichssatzung drohen den Eigentümern Bußgelder und sogar Rückbauverfügungen.



    Häuserzeile in der Fritz-Funke-Straße | links wie man es richtig, rechts wie man es falsch macht
    Fotograf: smial | Wikimedia Commons - the free media repository