Neubebauung am Schinkelplatz/Werderscher Markt

  • ^Wozu soll das gut sein? Obwohl ich ein großer Fan von schönen Dächern bin sehe ich hier keine Notwendigkeit. Ringsum weder beim Marstall, beim Schloß selbst, dem Gebäude des ZK, Aussenministerium, Bauakademie, Friedrichswerdersche Kirche, Komandantur, Kronprinzenpalais, DHM, Altes Museum, findest du an diesem Ort irgendein nennenswertes Schrägdach.

  • ^ Bevor wir hier weiter Wortklauberei betreiben: Den Ausdruck "ordentlich" habe ich verwendet, weil die jetzigen Schrägdacher für den Passanten am Schinkelplatz nicht erkennbar sind. Daß die winzigen Schrägdächer von der Karl-Liebknecht-Strasse aus zu sehen sind, wie DerBe anmerkt, kann ja wohl kein ernst gemeinter Maßstab sein, oder?


    Deinem Argument, daß die Gebäude durch eine weitere Etage zu dominant werden gegenüber der Friedrichwerderschen Kirche, stimme ich grundsätzlich zu. Die Kirche sollte höher sein als die Bebauung am Schinkeplatz.


    Wozu soll das gut sein? ... Nun, wie ich in #838 bereits geschrieben habe, sind die anderen Gebäude im Umfeld gut genug, daß man sie nicht durch Schrägdächer aufhübschen müsste. Ich weiß, das ist nur meine subjektive Meinung. Und ich weiß auch, daß du eine andere Meinung zu den Neubauten hast. Ich möchte jetzt auch kein Öl ins Feuer gießen. Den Neubau von Steidle finde ich gar nicht mal schlecht, da mir die Fensterpartien gut gefallen. Ich denke einfach, daß den Neubauten deutlich erkennbare Schrägdächer mit Mansardenfenstern richtig gut stehen würden.


    Die ff. Diskussion zur Kritik der Moderne habe ich dorthin verschoben. Somit hat das ganze Forum was von ihr.
    Bato

  • Von der Schoßbaustelle noch schnell zum Schinkelplatz

    Ich hatte kein Metermaß dabei...aber wenn ich von der Raumhöhe meiner Wohnung ausgehe, dann ist die Baugrube stellenweise sicherlich 8-10 m tief!





    Fotos sind von mir

  • Man buddelt immer noch tief im Berliner Sand:




    Nebenan wird der Asphalt erneuert, Baustellenlogistik abgebaut und das EG langsam fertig:


  • Weiße (und graue) Ware in der Architektur...:nono:


    Bei den Steidle-Bauten könnte man eigentlich schon mit mit relativ wenig Aufwand ein weniger sterilen Eindruck erzeugen; bspw. mit dunkelbraunen Holzfensterrahmen oder durch Streichen der verputzten Vertiefungen neben den Fenstern in einer anderen Farbe. Muss ja nicht knallbunt sein, dezente warme Farbtöne würden mir schon reichen.

  • Verkehrsplanung

    Hat jemand eine Ahnung, wie künftig hier der Verkehr laufen soll? Mir schwant da nichts Gutes. Meiner Meinung nach sind die Gehwege, vor allem "An der Kommandantur" zu schmal und die Straße zu breit. Siehe Fotos:




    In der Niederlagestraße kann man auf der Neubauseite gerade so gehen, gegenüber sind Poller und schränken den Gehwegbereich zusätzlich ein. Nur Richtung Schinkelplatz ist der Gehweg breiter:



    Meiner Meinung nach hätte das alles ein Verkehrsberuhigter Bereich nach StVO werden sollen, ohne Gehwege mit Pkw nur im Schritttempo und möglichst nur in einer Richtung.

  • ^ Hm, es würde mich wundern, wenn es dort nennenswerten Durchgangsverkehr geben sollte. Scheint mir eine reine Anliegerstraße zu sein – aber wenn ich da falsch liege, wären die Bürgersteige tatsächlich ziemlich schmal.

  • Irgendjemand wird sich ja dabei hoffentlich was gedacht haben :)
    Tatsächlich ist der Bürgersteig sehr schmal geworden, die fehlenden Poller deuten meines Erachtens auf einseitiges Parken hin, wobei bei einigen größeren Autotüren die Gefahr besteht, die Fassade zu streifen.

  • Ich gehe auch davon aus, dass sich die Fußgängerströme hier in Grenzen halten werden. Die Poller haben augenscheinlich den Nutzen eines Anprallschutzes für den Glasteil des Kommandantur-Gebäudes.

  • Im Vergleich mit dem Kronprinzengärten finde ich die Bauausführung am Schinkelplatz deutlich hochwertiger und handwerklicher. Die Gebäude strahlen eine sehr hohe Qualität aus, die in natura noch deutlich erhabener wirkt, als auf den Fotos. Mich erinnern die Bauten an alte italienische Architektur, die oft auch einfach daher kommt und wenig Verzierungen aufweist, die aber sehr zeitlos und schön ist.


    Z.B. der Übergang zu den Gehwegen (und die Gehwege selbst) hat eine viel bessere Qualität. Von mir aus könnte man mehr solcher Projekte bauen. Ich glaube sogar, dass man diese Wirkung auch bei geringeren Budgets erreichen kann, wenn man an den wichtigen Punkten nicht spart.


  • Meinst Du mit dem "Übergang zu den Gehwegen" jetzt die Polystyrolplatten oder den Naturstein(?)streifen? Wo erkennst Du denn hier eine besondere "Handwerklichkeit"?

  • Ich reiche ein Foto vom fertigen Gehweg nach, man erkennt es hier noch nicht richtig.


    Die Granitschwellen zu den Häusern hin, die Platten und das Mosaikpflaster - das ist erste Sahne.

  • Ich reiche ein Foto vom fertigen Gehweg nach, man erkennt es hier noch nicht richtig.


    Die Granitschwellen zu den Häusern hin, die Platten und das Mosaikpflaster - das ist erste Sahne.


    Kann es sein, dass das genaue Aussehen und die hohe Qualität der Pflasterung vom Denkmalamt vorgeschrieben wurde, weil es sich immerhin um einen Teil des Schinkelplatzes handelt? Die Billigpflasterung der Kronprinzengärten ist davon ja z.B. nicht betroffen.

  • Na, das passt ja perfekt zur Architektur der dortigen Neubauten!

  • Eine blödere Schlagzeile (Problem-Baugrube) war für die BZ wohl nicht aufzutreiben.
    Wenigstens wird die inhaltlich falsche Aussage der Überschrift im folgenden Text von Schult den Tatsachen entsprechend richtiggestellt.


    Aber so ist das wohl, Schlagzeile ist halt alles auch wenn sie nicht der Wahrheit entspricht. :nono:



    Gruß, Jockel

  • nachdem ich ebenfalls den Beitrag in der BZ gelesen habe und auch die inhaltliche Aussage von HA Schult dazu, muss ich sagen: Super Aktion!


    Gibt immer noch genug Berliner, die keine Ahnung davon haben, WAS sich in der Ecke tut und dass:"diese Kirche über Jahrzehnte vernachlässigt wurde.“


    Sowas schafft Aufmerksamkeit und in dieser Form vollkommen angebracht!:daumen:

  • Einige Bilder von der Pflasterung, von heute, von mir:










    und in der kleinen Gasse, die die bereits bestehenden Gebäude von der Baugrube ternnen: