Zukunft des Rathausforums / Marx-Engels-Forums

  • Und wir kennen ja unser Berlin: Provisorien halten mindestens 30 Jahre. Planungen für die Ewigkeit halten höchstens 12 Jahre. ;) Und Planungen die nur den Status quo mit ein wenig billigem Lack versehen, kann man Jederzeit kassieren.


    Hoffen wir mal das Beste. Ich bin zwar kein Berliner aber Berlin-Fan :daumen:
    Das beste wird sein, man reißt erstmal alles ab was vor 1990 gebaut wurde (Bis auf Fernsehturm und rotes Rathaus) und lässt sich dann durch die freie Fläche inspirieren. Das kann auch ruhig viele Jahre dauern bevor man es kurzfristig vermurkst (=Ergebnis der Stadtdebatte).

  • ...Ich bin zwar kein Berliner aber Berlin-Fan :daumen:
    Das beste wird sein, man reißt erstmal alles ab was vor 1990 gebaut wurde (Bis auf Fernsehturm und rotes Rathaus) und lässt sich dann durch die freie Fläche inspirieren.


    Genau! Das ist ein ganz toller Vorschlag für einen „Berlin-Fan“ lieber Jack.


    Nur musst du mir noch verraten wie Du das den vielen Bürgern die die umstehenden Häuser bewohnen, beibringen willst.
    Die wohnen da nämlich recht gern.
    Vielleicht möchtest Du ja schonmal einen Spendenfond für auf die Strasse gesetzte Familien einrichten...das hätte zumindest Anstand.

  • Wenn es einen Gestaltungswillen geben würde, wäre auch das soziale Problem zu lösen, eine andere mehr oder weniger gleichwertige Wohnung für die dortigen Anwohner zu finden.
    Kein Mensch kann mir weißmachen, dass bei einem entsprechenden klar kommunizierten Zeitplan von 10 oder selbst 15 Jahren es nicht möglich wäre, die unsäglichen Wohnriegel am Rathausforum und auf der gegenüberliegenden Seite abzureißen. Innerhalb eines solchen Zeitraum können Ersatzwohnungen für diejenigen angeboten werden, die bis dahin diese benötigen. Zehn oder fünfzehn Jahre Planung wären annehmbar und auch machbar.
    Aber das geschieht einfach nicht.


    Der Luisenblock wurde auch abgerissen um das Elisabeth Lüders Haus zu bauen.
    Bei der Wilhelmstrasse taucht man ab und hat nicht den Mut um niemand zu verprellen mit dem Ergebnis, dass Scheibchenweise die Häuser verschwinden werden durch private Investoren die hohe Abfindungen zahlen, und der Rest als professionelle Airbnb Wohnungen vergammelt.
    Das ist keine Vision sondern den Kopf in den Sand stecken und Problemen aus dem Weg gehen.


    Es gibt keine politische Mehrheit Gestaltung zu betreiben. Die Linke blockiert das teils aus Überzeugung, teils aus ideologischer Verbohrtheit.
    Die SPD hat Angst als Gentrifizierungspartei dazustehen, die sich nicht um die kleinen Leute kümmert, die sowieso keine SPD wählen, und die CDU wäre sich auch nicht so sicher ob das gut wäre.


    Rein architektonisch ist diese Bebaung ein Desaster, der Stadtraum vom Hackeschen Markt zum Klosterviertel, der wieder erlebbar gemacht werden und zusammengeführt werden sollte, wird durch diese grauenvollen Riegel verhindert.


    Darüber besteht vielleicht noch Einigkeit (bis auch die Linke) aber der Dissens über Alternativen verhindert dass der gegenwärtige Zustand verändert wird, also bleiben sie solange stehen bis jemand Einsturzgefahr für die Gebäude bescheinigt und man 'gezwungen' ist, diese abzureißen, was vielleicht in 30 Jahren der Fall sein wird.


    Das ganze ist ein Spiegelbild der Berliner Politik, ein Armutszeugnis aber nun mal Realität und meines Erachtens wird sich daran nichts ändern.

  • Diese Diskussion ist doch schon sooo oft geführt worden.


    So lange es in Berlin ungenutzte Brachen gibt, wäre der Abriss von Rathauspassagen und dem Riegel an der Karl-Liebknecht-Straße völliger Quatsch. Beide wurden erst renoviert, umgebaut und durch neue Gewerbemieter aufgewertet. Das wird mit Sicherheit für Jahrzehnte Bestand haben. Und im Gegensatz zu anderen "Platten" sind diese beiden so oft kritisierten Gebäude doch etwas anspruchsvoller gestaltet.


    Es ist doch Platz da: Das Marx-Engels-Forum. Das könnte bebaut werden. Mit kleinteiliger und hochwertiger Architektur mit Verbindung zum Nikolaiviertel und toller Aufenthaltsqualität zur Spree hin. Aber hier eine Stadtbrache zu belassen und dafür ganz in der Nähe die Abrissbirne zu fordern - das erschließt sich mir nicht...

  • Ich finde es schade, dass die Debatten in diesem Thread immer wieder ins Absurde abgleiten und mit Forderungen zugemüllt werden, die kein ernsthafter Politiker vertritt. Die Forderung nach einem Abriss der Rathauspassagen ist in etwa genauso sinnvoll wie ein Abriss der Friedrichsstraße oder des Gendarmenmarktes, also völliger Schwachsinn. Und es besteht keineswegs Einigkeit darin, dass diese Plattenbauten unattraktiv wären. Es besteht vielmehr Einigkeit darin, dass diese Plattenbauten wertvolle Gebäude sind, die unbedingt erhalten werden sollten. Selbst die GHB-Leute haben im Rahmen der Stadtdebatte nicht den Abriss der Plattenbauten gefordert. In einer Demokratie passiert eben das, was die Mehrheit will, und nicht das, was nur ein paar Spinner fordern.


    Ansonsten finde ich, dass wir Berliner ruhig ein bisschen stolz auf unsere Stadt sein können. Die Stadtdebatte vom vorigen Jahr hat auch im überregionalen Rahmen Maßstäbe gesetzt. Es gibt wenige Beispiele, bei denen eine stadtpolitische Frage so partizipativ und niveauvoll diskutiert und gelöst wurde wie bei der Stadtdebatte Berlin. Jetzt haben wir 10 Bürgerleitlinien, die eine gute Grundlage für weitere Debatten sind.


    Ich kann auch nicht der Meinung zustimmen, dass sich diese Bürgerleitlinien um eine Entscheidung herumdrücken würden. Diese Leitlinien machen zu der Kernfrage, die auch hier immer wieder diskutiert wurden, nämlich ob das Gebiet im Sinne eines grüngeprägten öffentlichen Freiraumes erhalten oder nach dem Stadtgrundriss der Vorkriegszeit bebaut werden sollte, ganz klare Aussagen. Dieses Gebiet soll ein grüngeprägter öffentlicher Freiraum bleiben. Schon diese Aussage stellt einen großen Fortschritt dar.

  • Die Forderung nach einem Abriss der Rathauspassagen ist in etwa genauso sinnvoll wie ein Abriss der Friedrichsstraße oder des Gendarmenmarktes, also völliger Schwachsinn.

    Der Vergleich :glubsch:. Als würde man eine Seifenkiste mit einem Sportwagen gleichsetzen.



    Und es besteht keineswegs Einigkeit darin, dass diese Plattenbauten unattraktiv wären. Es besteht vielmehr Einigkeit darin, dass diese Plattenbauten wertvolle Gebäude sind, die unbedingt erhalten werden sollten.


    Diese beschworene Einigkeit kann nur unter farbenblinden Vorgestrigen vorherrschen. Nochmal zur Verdeutlichung, wir reden hier rüber :


    http://www.bauer-ingbau.de/sit…204_Rathauspassagen_1.jpg


    --------------------
    Hinweis der Moderation: Die Einbindung der Bilddatei wurde in einen Link geändert. Bitte künftig auf die Richtlinien für das Einbinden von Bildern achten! Vielen Dank.
    Bato


    Ich weiß nicht, aber wenn du auf dem Bild irgendwas entdeckst, das attraktiv ist, dann raus damit. Ich kann leider nix erkennen, es steht ein riesiger grauer Waschbetonklotz direkt im Sichtfeld. :(


    Dieses Gebiet soll ein grüngeprägter öffentlicher Freiraum bleiben. Schon diese Aussage stellt einen großen Fortschritt dar.


    Wo ist da der Fortschritt ?! Erklär mir bitte auf Deutsch, wo genau sich in einer "Zementierung des Ist-Zustandes" dein ausgerufener "Fortschritt" verbirgt! :confused:

  • ^
    Die Rathaus-Passagen und ihr Pendant an der Karl-Liebknecht-Straße mögen den wenigsten gefallen, mir auch nicht. Nur rechtfertigt das momentan keinen Abriss, da sie einer Neuordnung im Bereich des Marx-Engels-Forum und der Grunerstrasse in keinster Weise entgegenstehen. Das kann erst dann auf dem Plan stehen, wenn ein kleinteilig bebautes "Nikolaiviertel Nr.2" entstanden, und der Gesamtraum dann neu zu bewerten ist.
    Da gibt es in Berlin eindeutig dringenderes, wie Blockrandschließungen und Sanierungen von Industriebrachen, als voreilige Abrisse von durch die Bevölkerung angenommener und wertiger Wohnarchitektur, auch wenn sie heute nicht mehr zeitgemäß ist.

  • ^ Dann gehöre ich zu den Wenigen. Ich finde die Rathauspassagen unbedingt erhaltenswert. Und auch die Pedants gegenüber, so dass ich mir wünschen würde diese in eine zukünftige Planung mit einzubeziehen. Eine zukünftige Planung würde mir persönlich gefallen, die den Neptunbrunnen wieder zum Schlossbrunnen macht, an alter Stelle (und dort auch die Rückkehr der Adlersäule, Roßbändiger, ...) und dann mit einer Bebauung die Marienkirche und Grünflächen kleinteiliger fasst wie die, in meinen Augen zu wenig gefasste, große Fläche heute. Die neue Bebauung könnte gerne kleinteiliger ausfallen und der Kontrast zu den Volumen der DDR-Erben gefällt mir, wie auch der Kontrast zu den Linden, zumal wenn dort erst wieder die Generäle stünden, etc. Und am Alex dann Hochhäuser. Ich glaube es könnte funktionieren und die Geschichte würde zwischen den Ecken hervorlugen (mal auf lüscherisch - schweizerisch).


    Aber nur meine 2 cents.

    Einmal editiert, zuletzt von Dunning-Kruger () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • Es wird mir immer ein Rätsel bleiben wie man diese 0815-Klötze als schön oder erhaltenswert titulieren kann.
    Keine andere Hauptstadt in der Welt würde solche Gebäude als Aushängeschild im Zentrum behalten sondern sobald ein Konzept vorliegt sofort abreißen und da würde kein Wort darüber verloren werden (Weder in der Politik, noch von den Bürgern), niemand würde diesen Gebäuden nachtrauern.
    => Nur in Berlin wird da so ein Geschiss von gemacht. Der Grund dafür ist, dass es nicht um nicht um Architektur geht sondern um Politik!


    Insgesamt ist es wichtig den Abriss der Plattenbauriegel immer und immer wieder zu thematisieren. So vermeidet man das ein Zustand eintritt als wäre es so wie es ist gegeben und nicht zu ändern.
    Wir erinnern uns: Der Palast der Republik wurde auch abgerissen!
    https://www.youtube.com/watch?v=MV2gm31OYxM


    Gegenüber dem PDR gab es ebenso einen riesigen Plattenbauriegel und der ist nun auch pulverisiert.
    => Warum sollte das mit den anderen Riegel nicht möglich sein?
    https://www.youtube.com/watch?v=m7kdBxOliw8

  • ...
    Gegenüber dem PDR gab es ebenso einen riesigen Plattenbauriegel und der ist nun auch pulverisiert.
    => Warum sollte das mit den anderen Riegel nicht möglich sein?
    https://www.youtube.com/watch?v=m7kdBxOliw8


    Tja und dann passiert trotzdem sowas, dass du den Plattenbauriegel wie Du ihn nennst, nicht mal mehr als Außenministerium der DDR erkennen willst. Wenn das nicht Geschichtsvergessen ist....:cool:
    Ich denke ja, dass es Dir in erster Linie darum geht ausschliesslich Gebäude die zu DDR-Zeiten entstanden sind zu ”pulverisieren“ wie Du es nennst. Das hat aber mit einem verantwortungsbewussten Umgang mit Geschichte und ihrer architektonischen Zeugnisse dann fast garnichts mehr zu tun. Besonders wenn man wie Du, vehement dafür eintritt das wilhelminische Berlin wiedererstehen zu lassen. Das nenne ich Politik.

  • ^^ Also ich finde die Rathauspassagen ganz unpolitisch erhaltenswert. Du wirst lachen, mir gefällt deren Ästhetik und Formensprache. Und auch, dass sich in Ihnen eine andere Zeit mit ihren Gedanken widerspiegelt finde ich hier bereichernd. Es sind eben keine 08-15 Klötze.

  • ^^^
    Das ist relativ easy. PdR und Außenministerium standen halt wichtigen Leitbauten im Weg. Übrigens war das Außenministerium kein Plattenbau ;)


    Ich halte die Plattenbauriegel am Rathausforum zwar auch für deplatziert, aber ein Abriss bei der Berliner Wohnungsnot ist derzeit illusorisch und politisch nicht vermittelbar. Die Klötze werden locker noch die nächsten 20 Jahre dort stehen bleiben.

  • Tja und dann passiert trotzdem sowas, dass du den Plattenbauriegel wie Du ihn nennst, nicht mal mehr als Außenministerium der DDR erkennen willst. Wenn das nicht Geschichtsvergessen ist....:cool:
    Ich denke ja, dass es Dir in erster Linie darum geht ausschliesslich Gebäude die zu DDR-Zeiten entstanden sind zu ”pulverisieren“ wie Du es nennst. Das hat aber mit einem verantwortungsbewussten Umgang mit Geschichte und ihrer architektonischen Zeugnisse dann fast garnichts mehr zu tun. Besonders wenn man wie Du, vehement dafür eintritt das wilhelminische Berlin wiedererstehen zu lassen. Das nenne ich Politik.


    Fernsehturm mit Alexanderstraße (HdL, HdR, Kongesszentrum), Karl-Marx-Allee und Frankf. Allee können gerne bleiben als DDR Erinnerung, aber der Rest kann doch bitte schön weg.
    Die Kommunisten haben viel altes Berlin weggehauen um ihre Ideologie durchzupressen, da kann gerne mehr davon wiederaufgebaut werden. Sozusagen als Befreiung und Bekennung zur eigenen Identität. (Davon ist nämlich nicht mehr viel übrig.)
    Ja das ist sogar sehr politisch.

  • Tja und dann passiert trotzdem sowas, dass du den Plattenbauriegel wie Du ihn nennst, nicht mal mehr als Außenministerium der DDR erkennen willst. Wenn das nicht Geschichtsvergessen ist....:cool:


    Ich hatte keine Ahnung für was dieses Gebäude genutzt wurde. Es ist ja auch egal, denn es ist nun weg und das ist die Hauptsache.


    Ich denke ja, dass es Dir in erster Linie darum geht ausschliesslich Gebäude die zu DDR-Zeiten entstanden sind zu ”pulverisieren“ wie Du es nennst.


    Nein, einen Abriss der ehemaligen Stalin-Allee (fordert nachvollziehbar niemand) würde ich vehement entgegenstehen.


    Besonders wenn man wie Du, vehement dafür eintritt das wilhelminische Berlin wiedererstehen zu lassen. Das nenne ich Politik.


    Kannst du das konkretisieren?

  • ^^ Also ich finde die Rathauspassagen ganz unpolitisch erhaltenswert. Du wirst lachen, mir gefällt deren Ästhetik und Formensprache. Und auch, dass sich in Ihnen eine andere Zeit mit ihren Gedanken widerspiegelt finde ich hier bereichernd. Es sind eben keine 08-15 Klötze.


    Ich nehme dir das ab das es deine Ansicht hinsichtlich Ästhetik und Formensprache ist, nachvollziehen aber fällt mir schwer.
    Was müsste man denn an diesen Gebäuden ändern um (aus deiner Sicht) 08-15 Klötze daraus zu machen?

  • Die Kommunisten haben viel altes Berlin weggehauen um ihre Ideologie durchzupressen, da kann gerne mehr davon wiederaufgebaut werden. Sozusagen als Befreiung und Bekennung zur eigenen Identität. (Davon ist nämlich nicht mehr viel übrig.)
    Ja das ist sogar sehr politisch.


    Und Du meinst also, dass all die anderen politischen Systeme zuvor nicht versucht hätten ihre Ausdrucksform in Architektur zu manifestieren?
    Manchmal sogar ihren persönlichen kaiserlichen Geschmack wie im Fall des Nationaldenkmals.
    Ich habe immer dafür plädiert die Rathauspassagen eines Tages abzureissen. Das kann aber auch nur mein persönlicher Geschmack sein, dafür zu plädieren. Bestimmt gibt es dutzende Gründe aus Denkmal- und oder städtbaulich historischer Sicht sie stehen zu lassen. Ich bemühe mich nie ideologisch zu argumentieren, da mir Ideologie eh fremd ist.

  • ^^^
    Das ist relativ easy. PdR und Außenministerium standen halt wichtigen Leitbauten im Weg.


    Aber die Riegel stehen doch jetzt auch im Weg:
    https://www.google.de/maps/pla…0465b5e3b70!6m1!1e1?hl=de


    Übrigens war das Außenministerium kein Plattenbau ;)


    Ok, das sind nun Details aber generell ändert es nichts daran dass es nun weg ist.


    Ich halte die Plattenbauriegel am Rathausforum zwar auch für deplatziert, aber ein Abriss bei der Berliner Wohnungsnot ist derzeit illusorisch und politisch nicht vermittelbar. Die Klötze werden locker noch die nächsten 20 Jahre dort stehen bleiben.


    In der Tat ist die Situation in Berlin spürbar schwieriger geworden aber von Stuttgarter, Frankfurter oder Münchener Verhältnissen ist man in Berlin noch weit entfernt.


    Wenn man in Berlin über Wohnungsbau spricht, dann geht es um einen 4-5 stelligen Bereich pro Jahr. Bei den Riegeln am MEF un RF geht es um ein paar 100 Wohnungen die innerhalb von 10 Jahren zur Disposition stehen.
    => Sind also von der Größenordnung her gar nicht spürbar
    => Werden die Riegel ja auch durch neue Wohnungen ersetzt werden (aber nicht in der Größenordnung)
    => Berlin ist wohl die "billigste" Hauptstadt in der westlichen Welt.

  • Aber die Riegel stehen doch jetzt auch im Weg:
    https://www.google.de/maps/pla…0465b5e3b70!6m1!1e1?hl=de


    Dem Bau des Humboldt-Forums oder der Bauakademie Reko stehen sie jedenfalls nicht im Weg. Für andere historische Leitbauten auf den Grundrissen der Plattenbauriegel interessiert sich ansonsten aber kein Politiker. Und warum sollte sich ohne Not irgendwer mit Abrissforderungen die Finger verbrennen nur weil Jack000 von den Riegeln Augenkrebs bekommt?


    Bzgl. Berliner Verhältnisse: es ist unerheblich welche Verhältnisse in Stuttgart oder sonstwo herrschen. Berliner Mieten müssen i.d.R. mit Berliner Einkommen bezahlt werden. Und dann ist Wohnen in Berlin gar nicht mehr so billig.

  • Bato hat doch völlig recht: angesichts der Quadratkilometer freiem Bauland im Zentrum und der Situation auf dem Wohnungsbarkt wird niemand ohne Not Wohnungen abreißen, und schon gar nicht die Wohnungsbaugesellschaft Mitte.
    Dass es sich hierbei "nur um ein paar hundert Wohnungen" handelt gilt ja in beide Richtungen. Mit dem gleichen Argument stemmen sich viele Innenstadtbezirke gegen viele Neubauten. Wenn Berlin nicht alle Möglichkeiten zum Neubau ausschöpft wird es sich entwickeln wie alle anderen Metropolen auch: im Zentrum unbezahlbar.

  • Ich nehme dir das ab das es deine Ansicht hinsichtlich Ästhetik und Formensprache ist, nachvollziehen aber fällt mir schwer.
    Was müsste man denn an diesen Gebäuden ändern um (aus deiner Sicht) 08-15 Klötze daraus zu machen?


    Tut mir leid, aber die Psychologie der Frage ist mir fremd und erscheint mir sinnlos. Genauso wie die Idee die ganzen Gebäude abzuräumen und dann eine große Freifläche als Grundlage der Inspiration vorzuschlagen bei mir auf Befremden stößt. Du wärst wahrscheinlich schon im Legoalter nicht mein Spielkamerad gewesen, wenn Du erst mal alles abräumst bevor Du Dich inspirieren lassen möchtest.