Wie schon oben vorgebracht stehen aus meiner Sicht Abrisse von Wohnbauten im Stadtkern gar nicht zur Debatte, es geht vielmehr um die Gestaltung von Neubauten. Dass das Cubix und das Alea eher der Konsumarchitektur der Jahrtausendwende folgt als einer Reurbanisierung einer Altstadt ist bekannt.
Recht geben muss ich Kent, wenn dieser auf die Qualitäten der Bebauung aus DDR-Zeiten hinweist. Verglichen mit den Umbauten aus der Feder des Büros RKW (Rathauspassagen) und dem Zubau am westlichen Teil des Fernsehturm-Sockels, einstmals für Schamoni errichtet, sind die DDR-Bauten in ihrer Vielschichtigkeit Weltkulturterbe und mir allemal lieber als der 08/15-Fussgängerzonen-Schrott, der nun den Bereich prägt. Ob man den nolstalgischen Exkurs zur Lichtreklame sympathisch findet oder nicht - die Bauten sind in ihrer Dürftigkeit trotzdem vielschichtiger als ihre Nachfolger.