Zukunft des Rathausforums / Marx-Engels-Forums

  • ... also man kommt dann ja nicht umhin doch Material zu zeigen. Hier ein Blick von oben auf die vom mir beschriebene Situation Paris-Tuilerien-Tunneleinundausfahrt.

    Keine schlimme Sache und von riesigen Rampen weit entfernt.

    hier das Bild,

    Quelle Google Earth


    https://model2.de/img/11473/bildschirmfoto2023-021ten4.png


    Bild in 3D Quelle Google Earth


    https://model2.de/img/11473/bildschirmfoto2023-0277dqv.png


    Screenshots gerurlt. Es mag pingelig erscheinen, aber "ein Wort zu Screenshots aus Google Earth: Google gestattet die nichtkommerzielle Verwendung, jedoch ausdrücklich nur unter der Bedingung, dass die Copyright-Angaben auf dem Screenshot sichtbar sind. Ansonsten liegt ein Verstoß gegen das Urheberrecht vor. ..." Siehe Richtlinien für das Einbinden von Bildern, letzter Absatz. Tut mir auch leid, ist aber so.

  • Ein Pkw-Tunnel unter dem U-Bahn Tunnel auf einem nur 200 Meter langen Abschnitt erscheint weder sinnvoll noch bezahlbar.


    Für mich stellt sich die große grundsätzliche Frage wie man das Rote Rathaus inclusive Fernsehturm-Areal bürgernah, fußgängerfreundlich und für Besucher attraktiver gestaltet. Detailfragen wie: Gehört der Neptunbrunnen überhaupt vor das Rathaus ? ...gehören dazu. Wieviel Raum soll das RF bieten: Bsw. für Fans von Meisterschaftsfeiern bei Alba, Eisbären oder zukünftig Union Berlin.


    Ausgangspunkt sollte die Erkenntnis sein, das all die freien Flächen dort, inclusive MEF nicht sonderlich aufeinander abgestimmt wirken. Geschweige den ästhetisch und räumlich integriert.

  • Phasierungskonzept + Temporäre Maßnahmen:

    [...] Die temporär eingerichtete Querung der Spandauer Straße an der zentralen Achse sollte bereits mit den Baumaßnahmen der Straßenbahn 2027 in eine dauerhafte bauliche Querung verwandelt werden, die Spandauer Straße zwischen Rathausstraße und Karl-Liebknecht-Straße im Querschnitt zurückgebaut und als Shared Space gestaltet werden. [...]

    Das eben die Querung der Straße berücksichtigt wurde geht somit aus der Beschreibung des Konzeptes hervor. Hoffen wir mal, dass es tatsächlich dazu kommt :)

  • Die Stärke des Siegerentwurfs ist doch gerade die gestalterische Zusammenführung der beiden Gebiete:

    https://gruen-berlin.de/projek…aus-und-marx-engels-forum


    Wenn die Spandauer Straße nur eine asphaltierte Fahrspur pro Richtung erhält und die Tramtrasse begrünt wird, kann das meiner Meinung nach gut funktionieren.

    Das sollte näher von Dir erläutert werden.


    Auf den Skizzen sind lediglich ein paar Bäume mehr zu sehen sowie eine neue Rasenfläche auf dem MEF Areal. Das Spreeufer wird leicht verändert. IMHO sind die "neuen Pläne" zu 95% identisch mit der gegenwärtigen Situation. Es sieht nach Kosmetik für den IST-Zustand aus und nicht nach Gestaltung oder Überwindung von fundamentalen Problemen des Gebietes.

  • mr_ilaischa:

    MASTERPLAN BERLIN MITTE

    jetzt wird es konkret, denn die ausschreibung masterplan mitte umfaßt nicht nur den molkenmarkt, sondern auch eine neuplanung für das rathausforum!

    diese pläne wurden eigentlich 2021 verabschiedet und sollten im nächsten jahr umgesetzt werden. jedoch wurde das ergebnis teils stark kritisiert. schon während der bürgerbeteiligung zeichnete sich ab, dass die "neue" mitte berlins ganz unterschiedlich gesehen wird und zu teilweise sehr kontroversen diskussionen geführt hat.

    im zuge des neuen masterplans wird jetzt das gesamte areal betrachtet und geplant. das bisherige ergebnis zum forum ist nicht in dieser ausschreibung enthalten!



    Ich finde dieses Vorgehen eigentlich vollkommen unakzeptabel. Hier wurde beim Rathausforum von einer SPD geführten Senatsverwaltung ein ganzer Prozess mit Bürgerbeteiligung und anschließendem Wettbewerb gefolgt von der Beauftragung der Ausführungsplanung und der Umsetzung von Grünberlin durchführt, nur damit nun, ein Jahr später, wieder eine SPD geführte Senatsverwaltung den gesamten Vorgang in die Tonne kloppt.


    Man kann der bisher geplanten Umgestaltung kritisch gegenüberstehen, aber es gibt eben auch sehr gut nachvollziehbare Gründe für diese. Die Verschwendung von öffentlichen Ressourcen und dem Engagement der Bürger, die sich am Prozess beteiligt hatten, kann ich nicht nachvollziehen.

  • Handelte es sich dabei nicht um die Art Bürgerbeteiligung, bei der während der Diskussion auf Geheiß von Frau Lüscher & Co. keine historische Aufnahmen des Areals gezeigt werden durften, damit sich die am Prozess beteiligenden Bürger ja kein Bild davon machen sollten, wie harmonisch es hier damals aussah und somit verhindert werden sollte, dass kein Ruf nach kleinteiliger Bebauung oder gar Rekonstruktionen aufkommt?

  • nein, das ist nicht richtig Tomov . die damals zuständige senatsverwaltung war nicht SPDgeführt, zuständig war DIE LINKE. genauer gesagt wurde dieses ergebnis nur einen monat vor ende der legislaturperiode relativ überraschend präsentiert. innerhalb der SPD gab es an diesem ergebnis schon damals grosse kritik.

    auch ich bin kein befürworter der grossen freifläche. auch wünsche ich mir keine komplette bebauung im historischen sinne, so wie es einige fordern. ein mix aus beidem (randbebauung und grosse freifläche im inneren) wäre für mich wünschenswert.

    aber unabhängig von persönlichen meinungen begrüsse ich das neue "grosse" denken. endlich wird ein gesamter masterplan für berlins mitte erarbeitet und nicht mehr jeder einzelne bereich seperat

  • Das hängt vom betrachteten Zeitraum ab. Frau Lüscher wurde jedenfalls von der SPD eingesetzt. Von 2016 -2021 war die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung unter Leitung der Linken, das ist korrekt, aber die SPD hat den Prozess auch mitgetragen.

  • Während das Marx-Engels-Denkmal inzwischen wieder gut integriert wirkt, wirkt der Brunnen zwar achsengerecht platziert aber nicht in die Gestaltung integriert. Er erscheint dort als Fremdkörper, wozu das Pflaster beiträgt - was auf den beiden Bildern aber nicht zu erkennen ist. Eine Überarbeitung ist hier dringend notwendig.



    mobile.49wlcyw.jpeg

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  • Wie die BZ heute berichtet hat, wird neben den Berliner roten Rathaus den Park saniert neben den Max -Engels - Denkmal .

    In den kommenden Jahr sollen die Arbeiten an der Wasserseite vis-à-vis vom Schloss beginnen.

    Baukosten: ca . 33.9 Mio Euro.

    Am ehemaligen Tunnel Baustelle der BVG wird auch ein neues großes Spielplatz enstehen dazu mit 160 neuen Bäumen.

    Hier kann man sehen , wie das am Ende aussehen soll.

    ( Mehr Infos mit Skizze)

    So soll es bald am Roten Rathaus aussehen

  • ^... das ist sehr charmant von Dir, dass Du dieses seit Jahren hart umkämpfte, ideologisch bis zum Überlaufen angefüllte und in vielen Familien zu unüberwindbaren Zerwürfnissen führende, kleine Filetstück hier ganz versteckt im thread für ”Neue und erneuerte Parks und Grünflächen“ unterbringst :-))))

    ...

    Nein, im Ernst, das sind gute Nachrichten und die Visualisierungen lassen auf eine angenehme Park- und Grünzone hoffen, die von allen Anwohnern und Besuchern der Stadt sicher dankbar angenommen wird. Besonders gespannt bin ich auf die im Artikel erwähnten künstlichen Nebelschwaden und Wasserläufe. Ob die Fläche vor dem Roten Rathaus jetzt besonders hervorgehoben sein sollte... möchte ich nicht beurteilen. Bemängeln möchte ich die Pflanzung von Birken und Linden, erstere wegen ihres hohen Allergenen Faktors und weitere weil sehr pflegeintensiv. Hier gibt es inzwischen gutaussehende, pflegeleichte und wassersparsamere Alternativen.


    Und nun, das ganze bitte in den MEF und RF thread verschieben, Monsieur Moderator.

    Done. :)

  • Gibt es irgendwelche Aussagen zur möglichen Überschneidung mit dem angekündigten Masterplan Mitte? Ich gehe große Hoffnung auf einen richtigen Plan mit einer zukunftsweisenden Bebauung und finde die Aussicht hier weiterhin eine ungerahmte, marginal schönere Grünfläche zu haben so mittelgut.

  • Also nach meinen Gesprächen bei der Veranstaltung vorgestern vor Ort erscheint mir der Zeitungsartikel mit seinen Aussagen zum omonösen Masterplan etwas gewagt...

  • .... hab' ich vergessen noch als sehr interessanten Punkt des Artikels hervorzuheben, > damit die Spandauer Straße das Areal nicht mehr zerschneidet, soll sie maximal begrünt werden < darauf bin ich am meisten gespannt, wie man sich das wohl vorzustellen hat. Die Illustration gibt da leider wenig Aufschluss. Ansonsten eine Forderung von mir seit 2013 8) Das alleine stellt schon eine ziemliche Abkehr von allem Vorherigen dar. Endlich ist es möglich die gesamte Fläche des RF und des MEF zusammenhängend zu gestalten.

  • Also ich will ja deine Erwartungen nicht dämpfen, aber ich denke, dass das kaum mehr als kosmetische Korrekturen sein werden. Der Umbau der Spandauer hat Millionen gekostet und da wird man nicht zwei Jahre später wieder alles ändern.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Anzahl der Fahrspuren verringert wird.


    Früher oder später wird man zur Erkenntnis einer massvollen Bebauung kommen, davon gehe ich aus, aber das sollte die gegenwärtigen Arbeiten kaum betreffen. Das gesamte Areal wird noch für lange Zeit eine Art Provisorium bleiben, es herrscht einfach viel zu viel Dissenz über diesen Ort und wie er zu gestalten sei, das wird immer wieder hochkochen, da bin ich mir sicher.

  • ^ Sehe ich ähnlich. Wenn jetzt ein Masterplan ausgeschrieben wird, dürften dessen Ergebnisse vielleicht in drei bis fünf Jahren vorliegen. Anschließend konkretere Planungen, vielleicht teilweise Aufteilung in Baufelder, Investorensuche, Ausschreibung von Wettbewerben, Beteiligungsverfahren, Streit. Dazwischen Regierungswechsel, die wieder an der Richtung schrauben. Baubeginn mit Glück 2035, eher 2040 – es lohnt sich, die Gegend bis dahin ein wenig aufzufrischen, auch wenn das kein Endzustand wird (den gibt es an diesem Ort ohnehin nicht).

  • Ich war bei der Vorstellung der Pläne am Dienstag dabei, und ich war angenehm überrascht. Vor allem hat mir gefallen, wie klar sich die Vertreterinnen der Umweltverwaltung zu den Plänen bekannt haben. Die Senatsverwaltung ließ keinen Zweifel daran, dass auch die neue CDU-Führung die Umgestaltung in der bisher geplanten Form umsetzen wird. Ich hatte den Eindruck, dass die Veranstaltung auch deshalb angesetzt wurde, um alle Befürchtungen bezüglich des neuen Senats zu zerstreuen. Es geht also planmäßig weiter, und das ist eine gute Nachricht.


    Die Entwürfe gefallen mir auch gut, die Planer haben sich viele Gedanken über die Bedarfe in dem Gebiet gemacht, von Spielplätzen über Freizeitsportanlagen bis hin zu Liegewiesen an der Spree. Und wenn tatsächlich die Spandauer Straße grüner werden sollte, was ich angesichts des neuen Senats kaum zu hoffen wagte, dann bin ich sehr zufrieden.


    Zum Masterplan: Ausgeschrieben wurde kein Masterplan, sondern ein Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) für die Berliner Mitte. Dieses Konzept wird selbstverständlich die Neugestaltung des Rathausforums / Marx-Engels-Forums nach den Entwürfen von RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten beinhalten. Es wird also nichts parzelliert und nichts bebaut, sondern es geht alles weiter wie bisher. Ich bin ja kein großer Fan des neuen Senats, aber man sollte ihm auch keine Absichten unterstellen, die er nicht verfolgt.