Der Kartoffelacker vor der Stadt ist auch weit. Die Nichtexistenz von architektonischer Gestaltung zur Gestaltung zu erheben, darauf muss man erstmal kommen. Die Frage der rechtmäßigen Alteigentümer hast du unsachgemäß übergangen; ggf. wäre ich einer (anderen) Freiflächengestaltung gar nicht abgeneigt. Aber die Frage stellt sich (für mich) eben nicht mehr, seitdem Konstantin mich (uns alle!) darauf gestoßen hat, welches Unrecht hier nach wie vor unaufgearbeitet im Boden schlummert. Nehme ich das zur Prämisse, dann kann ich schlechterdings davon ausgehen, dass diese Alteigentümerfamilien, sobald man ihnen wieder das gibt, was ihnen schon immer zustand, diese Grundstücke dann einfach "brach" liegen lassen, d. h. allesamt einem "Rathausforum 20XX"-Plan überlassen. Also muss man mit Bebauung denken.
Und meine Hipsterphobie "zeugt" von gar nichts, ich bin schwul, langjährig glücklich verpartnert, politisch aktiver Sozi, im Beirat einer Flüchtlingshilfe, topmodisch gekleidet, beruflich erfolgreich, Akademiker und zudem durchtrainiert und 190 groß. Ich hab in keinerlei Hinsicht einen "Minderwertigkeitskomplex" oder bin "nicht progesssiv", o. ä., sorry. Im Übrigen sind Hipster v. a. turbomaterialistische und oberflächlich-dumpfe Leute, die ich zB noch nie dabei gesehen habe, als es darum ging einem Asylbewerber in einem Sprachtandem die hiesige Sprache beizubringen, sich bei einer Protestveranstaltung im Januar die Zehen abzufrieren oder als es sonstwo darum ging, aus der eigenen Smartphone-Coffee2Go-Lounge-"Comfortzone" auszubrechen.