Leipzig: Old Industry - Umgang mit Industriedenkmälern

  • (Bitte verschieben wenn falscher thread)


    In der Markranstädter Straße 11-17 auf dem Areal der Plagwitzer Kunst- und Gewerbehöfe ist bis 2022 dieser Neubau geplant:



    http://www.buero-immobilien.de…=detail&object_id=BF_6932


    Standort:
    https://www.google.de/maps/@51…164.35h,45t/data=!3m1!1e3


    Bei den beiden Nachbarn (Nr. 19 und 21) ist der Plagwitzer-Transformationsprozess noch nicht so richtig in die Gänge gekommen - evtl. klappt es ja mit dem nun angestrebten Projekt:



    Eigenes Bild

  • Delitzscher Str. 17

    Aus aktuellem Thread:




    Aus Thread Umgang mit Bauerbe:

    ...


    Unverändert das marode Industriegelände dahinter

    Bilder: Cowboy



    Lauf DAF-Map ist ein Neubau für Wohnzwecke geplant: Ansicht in DAF-Karte



    Wer möchte kann sich in den nächsten Tag den Abriss der alten Fabrik ansehen. Bilder von heute:




    Kennt jemand nähe Informationen zum Projekt und hat eine mögliche Visualisierung der Wohnbebauung?



    Zusatz:
    Einblicke in die alte Fabrik kann man digital auch hier haben.
    Einen geschichtlichen Hintergrund zur Wagenfedernfabrik von Paul Engelmann hat der Eutritzscher Rundblick Nr. 207 von April 2017 auf Seite 6 und 7.


  • Kennt jemand nähe Informationen zum Projekt und hat eine mögliche Visualisierung der Wohnbebauung?



    Habe selbst mal gegraben und das Projekt bei der Green-Tech-Building Participation AG gefunden: Projektseite




    Quelle: Green-Tech-Building Participation AG



    Was man natürlich sowohl im Text als auch in den Bilder weggelassen hat ist das direkt angrenzende Viadukt der Bahn. Den trotz Langsamfahrstrecke (im Kurvenbereich) wird der Zugverkehr (S1 und S3, RE, EB und IC) nicht unbemerkt bleiben.

  • ^ Sehr dicht bebautes Grundstück und für meinen Geschmack bemerkenswert nichtssagend. Mal sehen, ob es zur Realisierung kommt. Auf der Homepage befinden sich noch so einige Kandidaten, die seit einer gefühlten Ewigkeit in der Warteschleife hängen....


  • Quelle: PM Stadt Leipzig


    Übersicht der Fläche: https://www.google.com/maps/se…125484,342m/data=!3m1!1e3

  • ^ das würde dieser Ecke recht gut tun. Gegenwärtig ja noch von einer perforierten Kleingewerbestruktur bestimmt. Das wirkt alles immer noch nach einer schlechten und nachfrageresistenten Planung der 1990er Jahre. Das im Kontext einer zunehmenden Wohnbebauung am Lindenauer Hafen und in Plagwitz. Ich bin gespannt, was dabei entstehen wird.

  • An der Ecke Wieprechtstraße/Lützner Str. steht bereits ein Rohbau. Bin gespannt, wie der Rest gestaltet wird.

  • Quelle: PM Stadt Leipzig


    Zwei Bilder von besagtem Areal:


    Ein kleiner Rundgang zur ehemaligen chem. Fabrik Schimmel & Co. in Miltitz bei mäßigem Wetter:














    Bonus: Im Ortskern hat man die Fragmente zweier Postmeilensäulen in eine Wand integriert:

    Eigene Bilder

  • Die Bilder von der Fabrik in Miltitz zeigen eines der attraktivsten Investitionsobjekte, die ich je gesehen habe. Sogar eine Bahnstation ist direkt daneben (Google Maps). Sorry, falls ich etwas verpasst haben sollte, aber sind dort Pläne für eine Sanierung bekannt?

  • Die Bilder von der Fabrik in Miltitz zeigen eines der attraktivsten Investitionsobjekte, die ich je gesehen habe. Sogar eine Bahnstation ist direkt daneben (Google Maps). Sorry, falls ich etwas verpasst haben sollte, aber sind dort Pläne für eine Sanierung bekannt?


    Die alten Fabrikgebäude inkl. der Schimmel Bibliothek (Einblick) gehören der Firma Bell Flavors & Fragrances und werden so großen Teilen auch noch genutzt. Lese-Tipp: Leipzig und das Parfüm (MDR-Artikel)


    Die Nähe zu den etwas neuen Produktionsgebäuden nördlich der alten Fabrikgebäuden und die teilweise penetranten, immer wechselnden Duftgerüche sollten potentielle Nutzer abschrecken.


    Auch die Bahnstrecke mit einem geplanten S-Bahn-Halt der Linie 6 (Artikel der LVZ) können zwar als Vorteil gewertet werden. Gleichermaßen wird die Strecke aber auch intensiv für den Güterverkehr genutzt. Mit einer Nachrüstung mit Lärmschutzwenden wird sich die Bahn schwer tun, da dies eine Bestandsstrecke ist, die erst vor wenigen Jahren erneuert wurde.


    Fazit: Bis auf die Sanierung der Mauer zum Firmengelände an der Geschwister-Scholl-Straße entlang, ist eine Sanierung der Gebäude (egal welcher Nutzung) dringend angeraten.

  • Ein Update zu den Bleichertwerken, die es fast auf die Zielgerade geschafft haben. Vor über 10 Jahren wurde seitens der CG-Gruppe die Sanierung angekündigt. Dann kam die Trennung vom niederländischen Partner und das Projekt lag eine ganze Weile auf Eis. Jetzt geht es ganz fix.


    Zur Erinnerung, wie das Gelände noch 2013 aussah, eine Fotogalerie der Bleichertwerke von Auenschreck zum Tag der Industriekultur.


    Seitdem hat sich einiges getan und das Gelände ist wahrlich nicht mehr wieder zu erkennen. Da in die alten Fabrik- und Verwaltungsgebäude Wohnungen gebaut werden, müssen wir mit einigen Abstrichen leben können. Um die alten Verbindungsbrücken zwischen den Häusern tut es mir schon ein wenig leid.



    Blick auf die ehemaligen Fabrikhallen in der Wilhelm-Sammet-Straße. Mich dünkt, hier hat man noch einmal nachgebessert und zwischenzeitlich Farbe aufgetragen, die besser deckt.






    Die ersten Hallen weiter vorn Richtung Lützowstraße sind inzwischen auch frei vom Gerüst. Der loftartige Charakter von außen könnte täuschen. In der Mitte der unteren Fenster sind vermutlich Zwischendecken eingezogen worden, so dass sich zwei Wohnungen ein Fenster teilen. Ihr erkennt es daran, dass besagte Fenster in der Mitte abgedunkelt sind.





    Gesamtblick der Bleichertwerke in der Sammetstraße. Auch die Fenster links scheinen "Fakes" zu sein. Sie werden wahrscheinlich von Trockenbauwänden geteilt.





    Auf der Rückseite der Fabrikhallen schreiten die Neubauten zügig voran.





    Der Bahnviadukt ist jetzt durch die Neubauten nicht mehr zu sehen. Viel Lärm war vorher sicher auch nicht, da die Trasse fast ausschließlich von leisen Triebwagen befahren wird.





    Zoom zum Königsbau





    Vorn an der Lützowstraße wird viel Aufwand für die Sanierung dieses Gebäudes betrieben. So sah es bisweilen aus.






    Die Neubauten kommen gut voran.





    Hauseingang des sog. Königsbaus





    Königsbau





    Zu guter Letzt eine Ansicht von den Bahngleisen auf die Bleichertwerke.

    Bilder: Cowboy

  • Auch von mir eine aktuelle Aufnahme von der Situation an der Lützowstraße. Rechts der Königsbau und links der schon länger sanierte Gebäudeteil bei dem in ferner Zukunft das Notdach evtl. mal durch eine Reko der histor. Kuppel ersetzt wird:

    Eigenes Bild