Leipzig: Old Industry - Umgang mit Industriedenkmälern

  • ^ Wenn du mich fragst, sind dort alle Parkplätze in Doppelstockbauweise errichtet und in den Boden eingelassen. Mittels Fernbedienung können die auf die gewünschte Position bewegt werden. Wen's interessiert, auf Google wird man bestimmt schlauer.

  • Stichwort "Duplex-Parker". In Nürnberg der Renner beim Neubau von Tiefgaragen, aus 1 mach 2. Ist aber wohl nicht sonderlich beliebt, insbesondere deshalb, da auf das untere Auto bei Regen oder im Winter der Dreck des Oberen runtertropft, und das Obere gerne mal an die Decke stößt, wenn es nicht exakt geparkt ist. Die meisten mögen das nicht, mit SUV's sowieso problematisch und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass diese Anlagen im Freien gut funktionieren.

  • Wendische Höfe

    Bei den Wendischen Höfen in Wahren hat man es mit den fehlenden Neubauten auf einmal sehr eilig, nachdem sehr lange Zeit nichts passiert ist.


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    links (Dixiklo) die Mehrfamilienhäuser, rechts (Kran) die ergänzende zweite Doppelhaushälfte (EFH)


    Für die neuen Bewohner wurde eine neue Straße/Sackgasse angelegt, die von der Rittergutsstraße bis zur Weißen Elster (fast Auensee) reicht, sie trägt den Namen "Hendelweg".


    Es gehört zwar nicht zu den Wendischen Höfen, wird aber von Bewohnern derer in Eigenregie umgesetzt. Aus diesem Grund poste ich hier noch ein paar Ansichten des Fachwerkhauses an der Einmündung zum Hendelweg. Die Suche für den Betreiber für ein Cafe, perspektivisch ein Feinkost-/ Verkostungsladen, läuft.


    Bilder von gestern:


    Ansicht Rittergutsstraße, vom Zaune verdeckt


    Von der anderen Seite


    Mit neuem Küchenanbau
    Bild "dsc_0236apk08.jpg" anzeigen.


    Ein Freisitz soll es doch bitte auch werden, aber gepflastert


    Vorzustand (bisschen links halten)
    klick

  • Sanierung Globus-Werke

    Bei den Globuswerken in Plagwitz geht jetzt richtig die Post ab. Saniert wird von West nach Ost. Die Fassade an der Klingenstraße ist sogar schon fast fertig und auf dem Gelände ist die Bodenplatte für die künftige Tiefgarage bereits gegossen. Dass das Projekt so schnell umgesetzt wird, überrascht mich schon. Meiner Meinung nach rechtfertigt die Lage keine 3250 Euro/qm, die für die Wohnungen abgerufen werden. Es ist m.E. noch 'ne ziemlich räudige Ecke. Da in den Fabrikgebäuden jahrzehntelang chemische Produkte hergestellt wurden, würde mich als Käufer oder Bewohner auch interessieren, inwiefern das Gelände kontaminiert ist und was dagegen gemacht wird/wurde.


    Nun, wenn's fertig ist, soll alles recht hübsch aussehen. Nach der Visualisierung zu urteilen wird im Inneren einiges weggerissen und durch Neubauten ersetzt. Das markante Fabrikgebäude an der Gießerstraße (ganz links zu sehen) gehört ebenso zum Projekt.



    Der Baufortschritt in Bildern:



    An der Gießerstraße besagtes Fabrikgebäude noch ohne bauliche Aktivitäten






    Gießerstraße nach Süden. Das marode Eckhaus ist in der Visualisierung schon saniert.





    Der östliche Abschluss an der Limburgerstraße. Der Flügel rechts angeschnitten verschwindet und wird durch einen Neubauriegel ersetzt.





    Das Haupthaus befindet sich in der Sanierung.







    Gegenüber an der Limburgerstraße diese soeben beendete Sanierung. Diese recht schlichten und meist als Doppelhaus errichteten Gebäude gibt es in dieser Ecke oft zu sehen.




    Aber zurück zu den Globuswerken: An der Klingenstraße und zum Teil an der Limburgerstraße wurden schon neuen Fenster eingesetzt.





    Zwei Bilder zum Schluss an der Klingenstraße



    Bilder: Cowboy

    Einmal editiert, zuletzt von Cowboy () aus folgendem Grund: Nach einem Hinweis "Limburger Straße" in Limburgerstraße umbenannt.

  • In der Süddeutschen findet sich ein Artikel zur geplanten Revitalisierung des Postbahnhofes durch die CG-Gruppe, jedoch m.E. ohne relevante neue Informationen:


    SZ, 9. April 2015
    Denkmäler
    Wieder "unter Dampf"
    Für Jahrzehnte war der ehemalige Postbahnhof im Leipziger Stadtteil Schönefeld dem Verfall preisgegeben. Nun will die CG-Gruppe das acht Hektar große Areal revitalisieren.
    http://www.sueddeutsche.de/gel…der-unter-dampf-1.2427402

  • Das "Castellum", Dessauer Straße 38-40, geht in Sanierung:




    An den Bleichert-Werken wird weiter eingerüstet:
    das war schon ...

    und hier geht's auch los...

    und dieser Bereich folgt zum Schluss

  • Die sog. Auenlofts in der Erich-Köhn-Straße in Lindenau sind fertig. Ein paar Wohnungen sind bereits bezogen. Ob die Lage an der Luppe so attraktiv ist, wird sich noch herausstellen. Zumindest die steigende Nutria-Population wird lt. Zeitung mit den 4 großen Buchstaben zunehmend zur Plage.



    Ein paar Bilder der Auenlofts:






    Das Treppenhaus wurde mit Lamellen verkleidet und ist ansonsten offen.





    Die Seite zur Luppe



    Bilder: Cowboy

  • Zumindest die steigende Nutria-Population wird lt. Zeitung mit den 4 großen Buchstaben zunehmend zur Plage.


    Etwas verspätet, aber: Ich wohne in der Nähe der Entenbrücke und es sind deutlich weniger Nutrias geworden. Die Nutriamordmaßnahmen scheinen gewirkt zu haben.


    Leider. Ich kann Menschen wie die im BILD-Artikel nicht verstehen - suchen sich im Stadtgebiet extra eine schöne Wohnung bzw. eine schöne Kleingartenparzelle in der Natur, und beschweren sich dann, dass die Natur ab und an die imaginäre Grenze überschreitet... sollen sie eben woanders hinziehen und die Natur denjenigen überlassen, die kein Problem damit haben.
    Gerade die Kleingärten in Schleußig sind ja unglaublich - eine derart perfekte Lage, die wissen gar nicht, wie glücklich sie sind, dort kleingärtnern zu dürfen.

  • Die Alte Buchbinderei direkt ggü. der Sternburg-Brauerei in Reudnitz wird nun auch saniert:
    Oststraße / Ecke Schulze-Boysen-Straße


    http://dima-immobilien.de/immo…tz+Thonberg/vk-ost24-allg


    >3000 Euro pro qm für ein Objekt neben einer Brauerrei führt bei mir schon zu einem gewissen Lächeln :)


    Die Sanierung wird ab voraussichtlich 09/2015 durch die GRK erfolgen. Ich hatte die Möglichkeit das Objekt zu besichtigen und stelle anbei einige Bilder bereit.









    Die Verkaufsseite auf Dima-Immobilien scheint nicht mehr online zu sein, daher anbei das Exposé zum Objekt. Das Gebäude besticht vor allem durch ein sehr schönes Eingangstor und die Treppenhäuser mit den schmiedeeisernen Geländern und Holztreppenstufen. Historische Ausmalung in den Treppenhäusern konnte ich ebenfalls ausmachen.;) Der Schornstein und das Hofgebäude werden der großflächigen Grünanlage zum Opfer fallen.


    http://www.grk-holding.com/ftp…chbinderei_02.06.2015.pdf


    Der Verkaufspreis mit 3190 EUR/qm scheint zunächst hoch zu sein. Da ich die Lage in der Nähe zum Uniklinikum und zur Innenstadt dennoch für immer attraktiver halte, denke ich das dieser durchaus verkraftbar ist. Ich glaube da haben wir in deutlich schlechteren Lagen schon höhere Preise gesehen. Aufgrund meiner aktuellen Immobiliensuche kann ich nur noch einmal betonen, dass man unter 3000 EUR/qm keinen Erstbezug mehr erwerben kann. Das Projekt der Limes im Täubchenweg 1 schlägt sogar mit knapp 4000 EUR/qm zu buche.

  • Ich denke man sollte auch nicht immer auf (zu) hohe Preise für den qm bei Sanierungen und oder Neubauten hinweisen. Es gibt anscheinend Käufer welche die Preise welche auf den Markt geworfen werden, zahlen. Ob diese dann kein Einkommen durch eine zu hoch angesetzte bzw. niedrige Miete haben, ist dann doch deren Problem. So doof es im heutigen Kontext von "Werte und Wirtschaft" klingt: der Markt regelt das schon.


    Wie 'Stiffler' schon sagte, denke ich aber auch an eine gute Vermarktungsmöglichkeit durch die Kliniken und das Zentrum in der Nähe.

  • Nachdem sich bei der ehemaligen Färberei in der Friedrich-Bosse-Str. 67-69 trotz Sanierungsankündigung lange nichts getan hat, startet nun der Verkauf der Wohnungen (einfach mal bei Immoscout24 stöbern).



    Quelle: http://www.peg-weisseelster.de



    Es existiert bereits eine Projekthomepage, wo auch die Delitzscher Str. 17 auftaucht. Dort konnte ich erste Beräumungsaktivitäten ausmachen, Schuttrutsche hängt am vorderen Gebäude. ;)


    LG
    Steve

  • Aus der Diskussion im Bauerbe-Thread:


    Zitat von Saxonia

    So unterschiedlich können die Wahrnehmungen sein. Bei Plagwitz denk ich in erster Linie immer noch an riesige Industriebrachen.


    Die Industriebrachen in Plagwitz gibt es nach wie vor. Der Stadtteil im Westen ist eigentlich dreigeteilt. Die Gegend zwischen Zschochersche Straße, Industriestraße, Nonnenstraße und Karl-Heine-Straße gehört inzwischen zu den besten, schicksten und teuersten Wohnadressen der Stadt. Die Karl-Heine-Straße wiederum ist westlich der Zschocherschen Straße Szenemeile, östlich davon eher gut bürgerliche Wohnadresse. Die Gegend links und rechts der Markranstädter dagegen ist sehr industriell geprägt. Die meisten der großen Industriehallen werden irgendwie wieder genutzt, aber es wäre übertrieben zu behaupten, die Gegend habe sich nach 25 Jahren vom Niedergang der Industrie erholt. Ich war noch nie in Detroit, aber so wie in diesem Teil von Plagwitz stelle ich mir die Industriestadt im Bundesstaat Michigan vor.



    Ein paar Eindrücke von besagtem Viertel in Plagwitz:



    Die Fitnesskette Crunchfit an der Zschocherschen Straße / Ecke Markranstädter Straße.




    Inzwischen ist auch der sanierte Teil an der Markranstädter Straße gerüstfrei.






    Direkt auf der anderen Straßenseite die hier schon öfter gezeigte ehemalige Maschinenfabrik Swiderski.





    Die CG-Gruppe ist das einzige Immobiliengroßunternehmen, das hier investiert. Hier deren Projekt, die Kunst- und Gewerbehöfe Plagwitz. Der Rohbau an der Zschocherschen Straße ist abgeschlossen. Hier aber mal zwei Bilder von der Rückseite.






    Gleich nebenan gibt es bereits den Gewerbepark Plagwitz, wohl ein Kind aus den 90er-Jahren.




    Bilder: Cowboy

  • Weiter geht's an der Markranstädter Straße. Cafeteria im sanierten Industriebau.




    Wohl einer der besten Kulturadressen der Stadt momentan: Das Täubchenthal.








    Täubchenthal in der Wachsmuthstraße…






    …und hier wieder an der Markranstädter Straße





    Zum Schluss noch zwei Fotos aus der Markranstädter Straße.



    Bilder: Cowboy

  • Bei den Bleichertwerken lässt es die CG-Gruppe ziemlich ruhig angehen. Zwar ist das Gelände beräumt und die Gebäude entkernt, auch ein paar Gerüste sind inzwischen angebracht worden, aber so richtig Betrieb macht man hier nicht. Auf der Seite von Fuchshuber-Architekten sind jetzt weitere Visualisierungen dargestellt.




    Davon zeige ich folgende in der Wilhelm-Sammet-Straße

    Bild: Fuchshuber und Architekten





    So sieht das Gebäude und die Umgebung heute aus.

    Blld: Stahlbauer

  • ^ Danke. Da kämen doch wirklich zwei schöne Sanierungen hervor. Schön finde ich auch, das man bei der Montagehalle, zumindest auf der Website von F&P, nun das gläserne Dach weggelassen hat. Bisher kam ich mir wie in einem Gewächshaus vor. Nur schade, dass hier bei der CG also so dermaßen schleppend voran geht. :Nieder:

  • Ist doch auch nicht verwunderlich, wenn so viele Vorhaben, die auch noch hohes Bauvolumen haben, gleichzeitig laufen. Prager Straße mehrere Objekte nacheinander (LKG,> Techn. Rathaus > Neubauten), Schumanns Gärten am Interdruck, Bleichert-Werke - dazu zahlreiche Objekte in Berlin und zunehmend auch Dresden, Köln, Frankfurt ... alles Objekte mit meist deutlich über 100 WE, so dass hier wohl schlicht zu viel gleichzeitig versucht wird.
    Man kann nur hoffen, dass es der CG nicht irgendwann den Hals bricht. Die Mieten liegen zudem in fast allen Objekten immer am obersten Rand des Mietniveaus, egal in welcher Stadt man schaut. Da müssen auch genug Abnehmer her und wie man beim Interdruck sehen konnte, war das ziemlich zäh in der Vermietung. Selbst jetzt sind allein bei Dima Immo im Interdruck (alt und neu) insgesamt 15 WE zur Vermietung drin, viele davon ab sofort. Was mich auch nicht wundert, für ganze 37 qm soll man 421 kalt & 518 Euro warm bezahlen. Das ist daher schon fast unverschämt und klingt eher nach Hamburg als Leipzig.