Parks & Plätze

  • St. Bonifatius Kirche - Sanierung der Freianlagen


    Nach jahrelanger Planungs- und Genehmigungsphase begann Anfang des Jahres endlich die Sanierung der Freianlagen der katholischen St. Bonifatius Kirche in der östlichen Innenstadt. Bereits in 2015 hat die Gemeinde einen Wettbewerb ausgelobt den die wbp Landschaftsarchitekten aus Bochum für sich entschieden.


    1. Platz | wbp Landschaftsarchitekten

    Die kleine St. Bonifatius Kirche hat es mir angetan - sie ist eine meiner Lieblingskirchen in Dortmund:


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    Fotograf: Raenmaen | Wikimedia Commons - the free media repository


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    Fotograf: Островский Александр | Wikimedia Commons - the free media repository

  • Pressemitteilung der Stadt Dortmund:


    Siegerentwürfe zur Umgestaltung von Sonnenplatz und Möllerbrücke stehen fest


    Für die Umgestaltung von Sonnenplatz und Möllerbrücke hat die Stadt Dortmund im Sommer 2021 einen Realisierungswettbewerb ausgelobt. Zwölf Landschaftsarchitekturbüros nahmen daran teil und erarbeiteten Entwürfe mit unterschiedlichen Gestaltungsideen für den Sonnenplatz und die Möllerbrücke. Nun stehen die Siegerentwürfe fest.


    Ziel des Wettbewerbs war es, einen Entwurf zu finden, welcher der besonderen städtebaulichen und teils historischen Situation im Umfeld des Sonnenplatzes gerecht wird und neben einer Aufwertung durch mehr Grün sowie mehr Aufenthalts- und Nutzungsmöglichkeiten, einen attraktiven und identitätsstiftenden öffentlichen Platz für alle Bürgerinnen und Bürger schafft. In einer vorgeschalteten Öffentlichkeitsbeteiligung im Frühjahr 2021 konnten die Bürgerinnen und Bürger ihre Kenntnisse über die örtlichen Gegebenheiten sowie ihre Ideen und Anregungen in den Prozess einbringen. Die vielen guten Ideen aus der Bürgerschaft sind anschließend in die Aufgabenstellung für den Wettbewerb eingeflossen.


    Experten bewerteten die Entwürfe


    Eine Jury, besetzt mit externen Landschaftsarchitektinnen und -architekten sowie Vertreterinnen und Vertretern aus Verwaltung und Politik der Stadt Dortmund, wählte am 9. Dezember 2021 aus allen Beiträgen den Entwurf des Bochumer Landschaftsarchitekturbüros SOWATORINI Landschaft zum Sieger des Wettbewerbs. Der zweite Preis ging an das Büro MANN Landschaftsarchitektur aus Fulda. Den dritten Preis vergab die Jury an das Büro Rehwaldt Landschaftsarchitekten aus Dresden.


    Visualisierungen: SOWATORINI Landschaft


    Über die Qualitäten des Siegerentwurfs formuliert die Jury: "Mit dem neu erfundenen Stück Stadtnatur aus Sandstein, Gräsern und silberlaubigen Gehölzen entsteht inmitten des klassischen städtebaulichen Ensembles ein Ort mit hoher Identifikationskraft, Aufenthalts- und Nutzungsqualität. Der Rahmen aus den Bestandslinden wird als grüne Kulisse genutzt und bildet einen Platzraum bis an die gegenüberliegenden Fassaden der Sonnenstraße. Die Bäume stehen in großen ebenen bepflanzten Baumscheiben. Der innere Platz aus Naturstein im wilden Verband wird von einem Pflasterband gerahmt. Lichtreihen und Lichtwolken sorgen für gute Licht-Stimmung am Abend. Es entsteht ein Ort, den man gern besuchen wird und der allen Nutzergruppen gleichermaßen und vielgestaltig Bühne, grünes Wohnzimmer, Spielobjekt und sommerlicher Treff sein kann."


    Die Siegerentwürfe werden der Bezirksvertretung Innenstadt-West Anfang 2022 offiziell zur Kenntnis gereicht und im Anschluss soll das weitere Verfahren zur Konkretisierung und Umsetzung der Planung folgen.


    Zum Thema


    Die Entwürfe der Preisträger sowie die weiteren Wettbewerbsarbeiten können im Internet eingesehen werden. Eine analoge Ausstellung der Arbeiten und eine Informationsveranstaltung für die Bürgerschaft sind für Anfang 2022 in Planung.

  • Ein ziemlich mutiger, fast schon revolutionärer Entwurf. Das wird dem Dortmunder Autowutbürger nicht schmecken, dass 3 von 5 Spuren wegfallen würden und eine Haupteinfallsstraße quasi entfällt. Mehr als 10 km/h werden bei einer Granitpflasterschwelle nicht möglich sein.


    Was mir in dem Zusammenhang etwas missfällt (aber vielleicht wurde man an dieser Stelle von der Stadt überrascht), dass der RS1 nicht mit eingebunden wurde. Wenn man schon den Verkehr im Bereich der Möllerbrücke ausbremst und verlangsamt, warum nicht schon 50 m vorher und somit die Querung der Lindemannstraße für die Radfahrer vereinfachen.

  • Ein ziemlich mutiger, fast schon revolutionärer Entwurf. Das wird dem Dortmunder Autowutbürger nicht schmecken, dass 3 von 5 Spuren wegfallen würden und eine Haupteinfallsstraße quasi entfällt. Mehr als 10 km/h werden bei einer Granitpflasterschwelle nicht möglich sein.


    Wobei es in Dortmund wohl aber auch kaum einen besser geeigneten Stadtteil für das Einleiten der Verkehrswende gibt, als die Innenstadt-West. Hier fahren die Grünen bei diversen Wahlen stets solide Mehrheiten ein, und hier werden ordinäre Straßen in Fahrradstraßen umgewandelt. Besonders interessant gestalten sich übrigens die Pläne rund um den Neuen Graben. Im Zuge von Kanalbausanierungen wird der Straßenzug inmitten des pulsierenden Kreuzviertels nämlich unter Umständen sogar zu einem sogenannten Shared Space umgestaltet.


    neuer_graben_share_spzlj0r.png

    Neuer Graben - Zukunftsbild Shared Space


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    Neuer Graben - Zukunftsbild Fahrradstraße

    Visualisierungen: MUST Städtebau GmbH/EGLV

  • ^ Nun ja, die östliche Innenstadt ist für das einleiten der Verkehrswende mindestens genauso gut geeignet. Dort ist man auch schon einen kleinen Schritt weiter, weil es mit dem Hundeweg sowie dem Bananenradweg schon seit vielen Jahren vom Straßenverkehr unabhängige Rad- und Fußwege gibt. In diesen Tagen werden zudem mit der Arndtstraße und der Langen Reihe die ersten Fahrradstraßen fertiggestellt.


    Neue Park- und Vorfahrtsregeln: Arndtstraße und Lange Reihe werden zu Fahrradstraßen - Nordstadtblogger


    Allerdings ist die Arndtstraße als Fahrradstraße aus meiner Sicht nicht wirklich gut geeignet. Es wäre besser gewesen, hier größer zu denken und die Kaiserstraße vom Heiligen Weg bis zum Robert Koch Platz zum Shared Space oder zur Fahrradstraße umzugestalten. Ähnlich den oben gezeigten Zukunftsbildern für den neuen Graben. Mit dem unterschied, dass an der Kaiserstraße noch ein wenig Platz für Parkplätze sein müsste. Das hätte nicht zuletzt auch den Gewerbetreibenden an der Kaiserstraße genützt. Dann könnte man die Fahrradstraße über den Robert Koch Platz durch die Robert Koch Straße und am Ostfriedhof vorbei zur Langen Reihe führen.


    Ein ziemlich mutiger, fast schon revolutionärer Entwurf. Das wird dem Dortmunder Autowutbürger nicht schmecken, dass 3 von 5 Spuren wegfallen würden und eine Haupteinfallsstraße quasi entfällt. Mehr als 10 km/h werden bei einer Granitpflasterschwelle nicht möglich sein.


    Was mir in dem Zusammenhang etwas missfällt (aber vielleicht wurde man an dieser Stelle von der Stadt überrascht), dass der RS1 nicht mit eingebunden wurde. Wenn man schon den Verkehr im Bereich der Möllerbrücke ausbremst und verlangsamt, warum nicht schon 50 m vorher und somit die Querung der Lindemannstraße für die Radfahrer vereinfachen.


    Ich befürchte auch, dass es über die vorgeschlagene Gestaltung der Möllerbrücke noch zu Diskussionen kommen wird. Es wäre gut, wenn dieser Vorschlag realisiert werden würde, denn es wäre ein erstes sichtbares Zeichen für die Verkehrswende. Nur beim Granitpflaster bin ich ein wenig Skeptisch. Wenn man bedenkt, wie schnell die Pflastersteine in der Innenstadt in der Potgasse, der Brauhaus- oder Silberstraße marode waren, wo die Verkehrsbelastung noch weitaus geringer ist als auf der Lindemanstraße, befürchte ich, dass man das angedachte Granitpflaster spätestens nach einigen Jahren bereits erneuern müsste.


    Eine bessere Einbindung des RS1 in die Planungen am Sonnenplatz würde ich mir ebenfalls wünschen.

  • Kreuzviertel - Umgestaltung Sonnenplatz & Möllerbrücke


    Visualisierungen zu den drei prämierten Wettbewerbsbeiträgen möchte ich dann doch noch direkt hier im Strang einbinden. Vergleicht man die Beiträge, so hat meiner Meinung nach die "grüne Oase" (Zitat Ruhr Nachrichten) von Sowatorini Landschaft absolut zu Recht das Rennen gemacht. Kleine Info am Rande: Bei dem Gebäude mittig rechts, das mit den Graffitis auf Höhe des Erdgeschosses, siehe erste Visualisierung, handelt es sich um den Gründerzeitler Lindemannstraße 1.


    1. Platz - SOWATORINI Landschaft


    2. Platz - MANN Landschaftsarchitektur


    3. Platz - Rehwaldt Landschaftsarchitekten

  • Halde Schleswig

    Nach langem Hin und Her gab es nun doch eine überraschende Einigung zwischen Stadt, RVR und ThyssenKrupp und ein Nutzungsvertrag wurde unterzeichnet. Damit wird die Halde Schleswig, die derzeit abgesperrt und als Werksgelände deklariert ist, nun so schnell wie möglich - nach einigen baulichen Anpassungen für den Publikumsverkehr - geöffnet. Das Gelände ist 35 Hektar groß und die Halde selbst 45 Meter hoch.


    Asselner Alm