Das Gleiche kann ich sagen. Mal abgesehen davon bietet die Stadt auch durchaus die Wahl, wo man wohnen will – ob jetzt der eingemeindete Vorort, das Stadterweiterungsgebiet oder eben die historische Kernstadt sind feine Abstufungen, wieviel des Hexenkessels der Großstadt man sich persönlich geben will. Ich habe auch keine Zweifel, dass das in irgendwelchen anderen Großstädten irgendwie anders ist.
Mal davon abgesehen, dass die Bebauung der 1950er Jahre die Altstadt in großen Teilen in eben dem spießigen Mief hinterlassen hat, den ich aus meiner Kindheit und Jugend vom Dorf kenne. Meiner Meinung nach könnte man bis auf die paar erhaltenen Bürgerhäuser fast die gesamte Wohnbebauung zwischen Berliner Straße, Kurt-Schumacher-Straße, Main und Neuer Mainzer Straße abreißen und neu entwickeln. Urbanität wird sich auch durch Denkmalschutz für diesen Schrott (Kammbebauung Berliner Straße, Bundesrechnungshof, leider auch das NEFF-Hochhaus) nie einstellen. Ich hoffe zutiefst, dass das Dom-Römer-Projekt das weiter verdeutlichen wird.