Großmarkthallen (Umbau, Neubau inkl. 1.550 WE) [in Planung]

  • Grundsätzlich habe nichts gegen den Abriss der Schornsteine einzuwenden, da ich es, wie im Hochhaus-Thread beschrieben, ohnehin für widersprüchlich und unvereinbar halte, einerseits Hochhäuser abzulehnen und andererseits im Süden der Stadt 170 Meter hohe Betonschonrnsteine zu akzeptieren. Trotzdem finde ich es schade, dass man - nun wo die Dinger nun mal noch stehen - für eine begrenzte Zeit vor dem Abriss nicht noch eine Zwischennutzung genauer untersuchen will. Die Hahn Brüder haben seit der Alten Utting gezeigt, dass sie in der Lage sind, unmöglich erscheinendes möglich zu machen.

  • Zwischennutzungen sind langfristig ein Problem

    Trotzdem finde ich es schade, dass man - nun wo die Dinger nun mal noch stehen - für eine begrenzte Zeit vor dem Abriss nicht noch eine Zwischennutzung genauer untersuchen will. Die Hahn Brüder haben seit der Alten Utting gezeigt, dass sie in der Lage sind, unmöglich erscheinendes möglich zu machen.


    Ich fand das eine interessante Idee, speziell hier ist das Scheitern aber nicht wirklich bedauernswert, zumal es ja noch nicht mal ein konkretes Konzept gab. Diese reine Fokussierung auf zeitlich begrenzte Zwischennutzungen ist zudem langfristig Gift für die (Sub-)Kultur in München. Viele der aktuellen spektakulären Zwischennutzungen, von Bahnwärter Thiel und Minna Thiel über Blitz Club und MMA bis zur Alten Utting sind oder waren nur auf maximal 5 Jahre angelegt. Danach sind sie für immer weg, und vergleichbare Möglichkeiten wird es dann in der Münchner Innenstadt nicht mehr geben. München braucht deshalb ähnlich wie Berlin ein paar langfristige Orte und Institutionen für die Subkultur, weshalb ich mich auch dringend für die Erhaltung des Mixed Munich Arts einsetzte. Sonst wird man sich nicht wundern müssen, wenn in wenigen Jahren die Jungen und Kreativen vollständig nach Berlin abwandern.

  • iconic:


    Eine nur kurzzeitige kulturelle Nutzung war das am wenigsten Sinnvolle. Schließlich müssten, um überhaupt eine öffentliche Nutzung möglich zu machen, min. 30 - 40 Millionen Euro für die Turmsanierung aufgewendet werden.


    Ich find´s trotzdem nach wie vor schade, dass der Turm abgerissen werden muss. Aber der Erhalt macht wohl leider wirtschaftlich und technisch einfach keinen Sinn.

  • Oh mein Gott. Da stehen die potthäßlichen, bis zu 180m hohen Schornsteine des HKW Süd. Und jetzt sollen 68m, für diesen super Entwurf, auch schon wieder zu hoch sein? Zum Verzweifeln :(((


    Die 5 Schornsteine gehören abgerissen und dafür 3 grüne Wohntower mit 110m, 130 und 150m hin. So würde es in FFM und in fast jeder anderen Stadt, in Europa, laufen. Es ist zum Schreien hier...


    https://www.sueddeutsche.de/mu…alle-lob-kritik-1.4766039


    https://www.fruchthandel.de/up…enn_Architektur_small.jpg


    http://www.deal-magazin.com/news/88873/Gruen-grosszuegig-Grossmarkthalle--gibt-Muenchen-mehr-als-es-nimmt

  • Ich lese das eigentlich eher so, dass die Höhe in Verbindung mit dem Volumen des Baukörpers kritisiert wird, nicht die Höhe per se (der große Schornstein wird eh abgerissen).


    Dabei gebe ich der SGK durchaus Recht. Der Entwurf überzeugt mich nicht wirklich. Die aufragenden Büroriegel wirken klobig, 68 Meter in Verbindung mit z.B. schlankeren Türmchen fände ich eleganter, dann gerne höher oder eben mehrere unterschiedlich hohe Türmchen. Ebenso pflichte ich dem Einwand bei, dass auf Fußgängerebene lediglich eine lange, tote Wand entsteht. Ähnliche Projekte (EKZ, Büroparks) habe ich bereits einige in China gesehen, so toll sie von oben aussehen mögen, Aufenthaltsqualität am Boden ist nicht gegeben. Weiterhin stimme ich zu, zu prüfen, ob der in der Tat gelungene Treppenaufgang bis auf etwa 30 Meter Höhe zusätzlich auch von Süden her möglich wäre.

  • Insgesamt lese ich in dem Artikel viel mehr von Zustimmung als von Ablehnung.


    Ich verstehe auch nicht, warum ein große abweisende Wand an der Schäftlarnstrasse, gegenüber des Heizkraftwerkes, stören soll. Dort flaniert niemand. Die Schäftlarnstraße sollte an dieser Stelle langfristig überbaut werden und/oder mit Fußgängerbrücken sollte attraktive Zugänge zur Isar geschaffen werden.


    Wird das Heizkraftwerk sicher abgerissen und durch Wohnbau ersetzt?

    Einmal editiert, zuletzt von derzberb ()

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    Ich verstehe auch nicht, warum ein große abweisende Wand an der Schäftlarnstrasse, gegenüber des Heizkraftwerkes, stören soll.

    Das Areal hat vier Seiten.


    Wird das Heizkraftwerk sicher abgerissen und durch Wohnbau ersetzt?

    Der 176 Meter hohe Schornstein wird abgerissen, nicht das Kraftwerk. Die SWM errichten dort u.a. eine neue Geothermieanlage.

  • Die "hohe und abweisende" Wand ist aber doch nur an entlang der Schäftlarnstraßße, also gegenüber dem HKW und schon sehr viel weniger hoch zur Brudermühlstraße. An den beiden anderen Seiten steigt das Ganze doch sehr viel sanfter an.

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    Daher steht auch nirgends etwas von der Höhe der Wand geschrieben, weder hier, noch im Artikel.

    Es geht viel mehr darum, dass die Erdgeschosszone recht abweisend sein wird, wenn dort keinerlei Eingänge, Geschäfte etc. Platz finden. Die Begründung warum das nur schwierig zu ändern ist, wurde vom Architekten ja gleich mitgeliefert.

  • Es geht hier doch um die Großmarkthalle, von daher ist es doch legitim, dass im unteren Bereich nur die Händler und die Einkäufer Zutritt haben. Da ist den ganzen Tag Hochbetrieb. Das wäre nicht von Vorteil, wenn hier der normale Bürger Zutritt hätte. Das würde nur im Chaos enden. Dafür ist es umso schöner, wenn in den oberen Etagen das Leben herrscht und hier mit öffentlichen Freiräumen / Grünzonen etwas Abwechslung auf dem Gelände einzieht. Sowie neue Büroflächen und auf dem alten Gelände dann Wohnungen entstehen können.

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    Das ist schon in Ordnung so, trotzdem spricht doch nichts dagegen, während der Überarbeitung des Entwurfs zu untersuchen, wie man auch die Erdgeschosszone für die Öffentlichkeit attraktiv gestalten könnte. Wenn schon keine Öffnungen / Geschäfte etc. könnten z.B. auch Künstler die Wände mit Graffiti, Lichtinstallationen oder anderen kreativen Inhalten gestalten.

  • Ja schon, aber was nutzt dies, wenn in den unteren 3 Etagen Hochbetrieb herrscht. Da sieht ja die Öffentlichkeit leider wenig davon. Eher noch die Außenwände zur Straße hin damit die Autofahrer und Fußgänger was davon haben.

    Einmal editiert, zuletzt von NANI90 ()

  • Finde schon, dass hier das ganze Gelände gut ausgestaltet wurde. An der ein oder anderen Stelle müsste der Entwurf noch überarbeitet werden, doch im groß und ganzen finde ich ihn sehr gelungen, da es sich ja um ein reinen Arbeitskomplex handelt. Auf dem alten Marktgelände wird so Platz für viele neue Wohnungen geschaffen. Dies finde ich sehr positiv.

  • Ich weiß jetzt echt nicht, was es an diesem Entwurf schon wieder auszusetzen gibt? 68m hoch. Okay, relativ massig. aber das sind Arabellahaus, das 50m hohe BMW FIZ auch. Na und???


    Jeder Pfurz wird hier duchdiskutiert, aber fatalste Fehlentwicklungen, wie Arnulfpark, Domagk und PEK scheinen keinen zu jucken.


    Langsam kann ich auch vieles, was hier gepostet wird, überhaupt nicht mehr Ernst nehmen.


    Die ganz "geistig verwirrten" hier, haben ja noch vor einiger Zeit dafür plädiert, den Schandfleck #1 Münchens (2. höchtstes Bauwerk nach Olyturm, der HKW-Süd Kamin mit 180m) nicht zu sprengen :)


    Ist das euer Ernst? Kann ja nur Spaß sein! Hallo, Leute bitte aufwachen. Wir haben 2020!!!


    Sorry, aber aber da muß ich jeglichste architektonische Ästhetik denjenigen absprechen und fragen, ob dann Castrop-Rauxel, Bochum, etc. nicht die bessere Stadt wäre?


    Kann über die "Ansichten" von manchen hier nur komplett den Kopf schütteln. In internationalen Foren, wie Skyscrapercity etc, wären diese Leute schon längst gesperrt worden.


    Es GEHT HIER um Architektur. Und NICHT, um das Ruhrpottflair zu bewahren. Das ganze hier heißt DAF!!!

    Einmal editiert, zuletzt von Munich_2030 ()

  • Zitat von Nani90

    Eher noch die Außenwände zur Straße hin damit die Autofahrer und Fußgänger was davon haben.

    Die meinte ich damit auch ;).



    Munich_2030:


    Gesperrt wird man in einem Forum aufgrund Beleidigungen gegenüber Dritten, nicht aufgrund unterschiedlicher Ansichten bzgl. Architektur oder Stadtentwicklung. Diese auszutauschen und darüber zu diskutieren ist der Sinn und Zweck des DAF - das betrifft eben auch Aspekte, die der ein oder andere nur für eine Kleinigkeit hält.

    Wenn du abweichende Meinungen nicht Ernst nehmen kannst oder dich von der geistigen Verwirrtheit anderer User (in diesem Fall offenbar meiner) gestört fühlst, könntest du Gebrauch von der Ignorier-Funktion (zu finden in den Einstellungen) machen.

  • Ich finde den Vorschlag sehr spannend und hätte grundsätzlich kein Problem mit einem so wuchtigen Komplex, das hatten wir schon sehr lange nicht mehr in der Größe. In 30 Jahren werden ihn einige hassen, aber bestimmt auch lieben.


    Dass einige sich aber jetzt schon wieder an der auffälligen Fassade stören finde ich lächerlich. Ähnlich wie am Sendlinger Torplatz versucht man dem Entwurf wieder jede Kreativität zu nehmen.


    Gibt es eigentlich schon ne Ansicht vom Ring, also der einzig massiven Seite?


    An der Masse und dass auf Straßenebene wohl nur begrünte Wände (grundsätzlich super Idee und in dem Umfang auch besonders) geplant sind kann man sich stören, aber das lässt sich ja vielleicht noch ändern.


    Davon abgesehen kann ich mir wirklich nicht vorstellen, dass entlang der (wohl neu geschaffenen?) Straßen in Richtung der Wohnbebauung keine kleinen Ladeneinheiten untergebracht werden können? Warum nicht gleich ein neues Konzept in denen die Händler kleine Imbisse oder Restaurants anbieten? Ich denke da z.B. an den Fischmarkt in Busan, da gibts eine Restaurantebene nur bei uns eben auf Straßenhöhe. Das würde die Ecke richtig beleben und könnte sogar ein Grund sein, extra da hin zu kommen.