Herne: Bauprojekte und Stadtplanung
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Neue Wohnquartiere in Eickel und Herne-Mitte
In Eickel und Herne-Mitte sollen zwei neue Wohnquartiere entstehen. Die Sportplätze an der Reichsstraße, zwischen Volksgarten und Königsgruber Park, und an der Schaeferstraße am Stadtgarten werden in Zukunft nicht mehr benötigt. Statt dessen sollen dort Wohnhäuser gebaut und Grünflächen eingebunden werden. Vorschläge dafür, wie das aussehen könnten, hat die Stadt Herne nun in einem städtebaulichen Wettbewerb gesammelt. Diese wurden nun veröffentlicht.
Fünf Stadtplanungs-Büros hatten ihre anonymen Vorschläge für die Schaeferstraße eingereicht, sechs für die Reichsstraße. Eine Jury wählte den Entwurf des Bochumer Büros Kemper, Steiner und Partner als Siegerentwurf für das Wohnquartier am Stadtgarten aus. Für die Fläche in Eickel sind noch zwei Entwürfe im Rennen, die überarbeitet und konkretisiert werden müssen, bevor sich die Jury für einen entscheidet.
„Das Quartier am Stadtgarten integriert sich sehr gut in den Bestand und vermittelt sehr schön zwischen Bebauung und Freiraum des Stadtgartens.“ Ein Platz soll das Wohnquartier mit dem Stadtgarten verbinden, die lockere Bebauung mit vorwiegend Einfamilienhäusern soll Blicke und auch einen Zugang zum Park ermöglichen.
Die Pläne für die Fläche in Eickel sollen noch vor den Osterferien konkretisiert werden, kündigte Wixforth an. Vorgesehen sind hier vor allem Geschosswohnungen, entweder als Eigentumswohnungen oder zur Miete, aber auch Reihenhäuser und Doppelhaushälften.
Aus den Entwürfen sollen anschließend Bebauungspläne und ein Gestaltungshandbuch entstehen. Damit gibt die Stadt vor, wie die Quartiere bebaut werden und aussehen sollen. Die konkrete Gestaltung können die späteren Bauherren aber selbst in die Hand nehmen und einen Architekten ihrer Wahl beauftragen. Ab Frühjahr 2020 sollen die städtischen Flächen in einem Bieterverfahren verkauft werden, dann können die Bauarbeiten beginnen.
Pressemitteilung: https://inherne.net/wohnen-und-natur-verbinden/
Wohnquartier Sportplatz Reichsstraße
© Konrath und Wennemar Architekten Ingenieure | Quelle: https://www.competitionline.com/de/ergebnisse/321825Wohnquartier Sportplatz Schaeferstraße
© Kemper Steiner & Partner | Quelle: https://www.competitionline.com/de/ergebnisse/321827 -
Frauenhaus
Zu # 121 von Kostik
Ich muss sagen, dass mich das doch sehr überrascht, dass man hier von Seiten der Architekten Entwürfe veröffentlicht.
Dann könnte man auch gleich die Anschrift des Hauses veröffentlichen, was dem eigentlichen Sinn und Zweck eines Frauenhauses diametral entgegenstehen würde.
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Sanierung der Flottmann-Hallen
Wie die WAZ in ihrer gestrigen Ausgabe berichtet, erhält die Stadt Herne 2,5 Mio. Euro Bundeszuschüsse für die Sanierung der Flottmann Hallen.
Vordringlich sollen mit diesen Mitteln die maroden Dächer der Hallen saniert werden.
Quelle >> https://www.radioessen.de/esse…/article/-000e646bb7.html
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Neubau Kita und Seniorenwohnungen
Auf dem Grundstück an der Mont-Cenis-Straße baut die AWO Bezirk Westliches Westfalen e.V ein neues, 4-geschossiges Gebäude, in dem neben der Kita auch Seniorenwohnungen untergebracht werden. In dem winkelförmigen Baukörper mit Flachdach befinden sich in den unteren beiden Geschossen die 4 Gruppen der Kita.
Im Erdgeschoss ist eine Gruppe von 10 Kinder im Alter von 5 Monaten bis 3 Jahren und eine Gruppe von 25 Kindern im Alter von 3-6 Jahren geplant, die jeweils einen direkten Zugang zum Außenbereich der Kita haben. Dieser befindet sich im südöstlichen Grundstücksbereich. Im 1. Obergeschoss sind zwei Gruppen von 20 Kindern bis 6 Jahre untergebracht, die den Außenbereich aus den Gruppen heraus über außenliegende Treppen erreichen, die jeweils an den Kopfseiten des Gebäudes angelegt sind.
Die 12 seniorengerechten Wohnungen liegen im 2. und 3. Obergeschoss. Sie sind für 1-2 Personen ausgelegt und verfügen jeweils über einen Balkon. Erreicht werden sie über ein separates Treppenhaus mit Aufzug und Laubengängen.
Quelle: https://www.kup-ing.de/projekt…-seniorenwohnungen-herne/ -
Shamrockpark
Wie es aussieht soll auf dem Gelände neben Wohnraum, Kindergarten und eine Seniorenresidenz auch zwei Hochhäuser mit bis zu 17 Geschossen entstehen.
''Auf 17 Ebenen wird das World Center internationale Firmen als Mieter gewinnen und durch Angebote wie ein Business-Hotel, eine Skybar und Dolmetscher-Services begeistern.
Das Future-Center ist das Pendant zum World-Center und soll Platz für Start-Ups, innovative Forschungs- und Bildungseinheiten und vieles mehr bieten. ''
Quelle: https://www.shamrockpark.de/neubau/das-vorhaben
Bild: fakt ag -
Richtfest für neue Wohnungen Augustastraße
An der Augustastraße entsteht aktuell das erste bestandsersetzende Neubauprojekt der Wohnungsverein Herne eG. Anlässlich der Fertigstellung des Rohbaus innerhalb des ersten Bauabschnittes lud die Genossenschaft am 26.06.2019 zum Richtfest ein.
Insgesamt werden 57 Wohnungen aus dem Baujahr 1909 vom Markt genommen. Die Häuser Augustastraße 22-12 sind bereits im Jahr 2018 abgerissen worden und machten Platz für den Neubau, der im Dezember 2018 begann. Die Häuser Augustastraße 10-4 werden nach Umzug der dortigen Bewohner in den Neubau im Frühjahr 2020 abgerissen. Die Fertigstellung des Gesamtprojekts ist für 2022 geplant. In 2022 werden drei gleich aussehende zweigeschossige Baukörper mit jeweils zwei Eingängen sowie ein Kopfhaus, welches dreigeschossig sein wird, das neue Bild der Augustastraße darstellten.
Trotz des erhöhten Kostenfaktors, dass pro Eingang ein Aufzug benötigt wird, hat sich die Genossenschaft bewusst im Neubau für kleine Hausgemeinschaften entschieden. Maximal werden acht Wohnparteien pro Eingang unter einem Dach leben, damit soll die an der Augustastraße gut funktionierende Nachbarschaft auch in Zukunft weiter gestärkt werden. Ergänzt wird dieses aufgelockerte Konzept, welches mit dem Planungsbüro Dreibund entwickelt wurde, durch Begegnungsflächen vor den Häusern. Bedingt durch diese Flächen sind die Baukörper versetzt und springen zum Teil zurück, so dass keine direkte einheitliche Straßenbebauung entsteht. Auch im hinteren Gartenbereich wird es eine Mischung aus Nachbarschaft und Privatsphäre geben.
Zu den Baukörpern: Die vier Häuser sind unterirdisch durch die Tiefgarage verbunden. Die Fahrstühle fahren somit von der jeweiligen Etage bis in die Tiefgarage und den Keller. In den Eingangsbereichen im Hausflur im Erdgeschoss sind Räume für Rollatoren und Kinderwagen vorgesehen. Die Neubaumaßnahme wird insgesamt 47 neue generationsgerechte Wohneinheiten umfassen, die über eine Größe von 45 bis 120 Quadratmeter verfügen.
Auf insgesamt 3.377 Quadratmeter Wohnraum finden die zukünftigen Bewohner ihr neues Zuhause in einer grünen Lage von Horsthausen. Die Erdgeschosswohnungen erhalten Terrassen und auch in den Geschosswohnungen lässt sich der Ausblick ins Grüne zukünftig von den Balkonen und Dachterrassen genießen. Weitere komfortable Ausstattungsmerkmale der Wohnungen sind eine Fußbodenheizung sowie Gegensprechanlagen. Auch das Thema Nachhaltigkeit ist in die Planungen eingeflossen, so hat sich die Genossenschaft für ein Heizsystem mit Luftwärmepumpe entschieden. Die Bausumme des Projekts beläuft sich auf 10,5 Millionen Euro. Dabei handelt es sich um die größte Summe, die von der Wohnungsverein Herne eG in ihrer bereits über 110 Jahre bestehenden Unternehmensgeschichte in eine Neubaumaßnahme investiert wurde.
Pressemitteilung: Wohnungsverein Herne eG feiert Richtfest an der Augustastraße | Siehe auch: WAZ - Wohnungsverein Herne feiert Richtfest an der Augustastraße
Bild: (C) Wohnungsverein Herne eG
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Neubau am Europaplatz
Nach dem Abriss des Adler-Hauses am Europaplatz soll dort ein fünfstöckiger, leicht elipsenförmiger Komplex entstehen. Er bietet Platz für einen Supermarkt (rund 1600 Quadratmeter), einen Bäcker (140 Quadratmeter), einen Kindergarten (74 Plätze), eine Frühförderstelle für Mädchen und Jungen sowie zahlreiche Arztpraxen. Die Kosten liegen des Projektes liegen laut Investor Steven Engler zwischen 16 und 20 Millionen Euro. Der Abriss soll noch vor Weihnachten erfolgen, der Baubeginn im nächsten Jahr.
Quelle: https://www.waz.de/staedte/her…erne-vor-id226446455.html
Bild: Michael Mayer kmh architekten + ingenieure
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Bildungscampus Elisabeth-Gruppe
Die Elisabeth-Gruppe hat ihren Campus eröffnet. Dort bündelt die Gruppe alle Aktivitäten der Aus- und Weiterbildung an einem Standort. Insgesamt hat die Elisabeth-Gruppe 16,5 Millionen Euro in den Standort investiert, der Neubau schlug mit 6,7 Millionen zu Buche. Auf dem Campus sind acht Bildungseinrichtungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten untergebracht. Bis Jahresende wird die Gruppe 1285 Auszubildende haben - die auf dem Campus lernen werden.
Außerdem kommt die FOM-Hochschule zum Standort. Zum Sommersemester 2020 wird die Hochschule in Börnig den Bachelorstudiengang „Gesundheitspsychologie und Medizinpädagogik“ anbieten. Leider hat der Anbau eine schlichte rote Putzfassade bekommen und kein Klinker wie zuvor auf den Visualisierungen zu sehen war.
Quelle: https://www.waz.de/staedte/her…s-campus-id226940705.html
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Neue Mitte in Baukau
Es war ruhig um das geplante Handels- und Dienstleistungszentrum an der Forell- und Kaiserstraße geworden. Nun wurde bekannt gegeben mit dem Bau Mitte 2020 zu beginnen. Bis 2023 soll alles fertig sein. Das Konzept wurde überarbeitet. Nun sind drei große Einzelhandelsgeschäfte, eine Gastronomie, 88 Wohnungen, Büros und ein Ärztehaus geplant.
Quelle: https://www.wp.de/staedte/hern…m-wasser-id227522961.html
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Mömax Möbelhaus
Die Abbrucharbeiten für das neue Möbelhaus Mömax haben begonnen. Rund 20 Millionen Euro investiert das Unternehmen, um seinen ersten Standort im Ruhrgebiet zu realisieren. Das Haus wird eine Verkaufsfläche von etwa 7000 Quadratmetern haben.
Das Mömax-Haus wird in unmittelbarer Nähe zu Zurbrüggen entstehen. Optisch werden sich beide Häuser deutlich unterscheiden, gemeinsam bilden sie jedoch eine Einheit. Für Kunden heißt das, dass sie über den bestehenden Parkplatz auch zu Mömax kommen, wo weitere 150 Parkplätze geplant sind.
Dazu sind unter anderem Wärmerückgewinnung, LED-Beleuchtung modernster Generation, spezielle Dämmungen sowie eine Dachbegrünung und eine Regenwasserversickerungen vorgesehen, wie sie bereits bei Zurbrüggen vorhanden seien. Rund 60 neue Arbeitsplätze sollen entstehen.Quelle: https://www.waz.de/staedte/her…in-herne-id227651247.html
Bild: Hüttenes Architekten
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BRR Schulungszentrum
Die Baumaschinen Rhein-Ruhr errichten an der Lindenallee ein Schulungszentrum. Damit ist das vorerst letzte Grundstück im Gewerbepark Hibernia verkauft. Auf dem an den Stammsitz angrenzenden Gelände von 9.200 Quadratmetern soll nun ein Leistungs- und Kompetenzzentrum entstehen, das deutschlandweit einzigartig sei. Der Spatenstich ist für Frühjahr geplant - die Fertigstellung für 2021. Insgesamt hat das Familienunternehmen dann 25.000 Quadratmeter auf Hibernia in Beschlag. Das Investitionsvolumen liegt bei vier Millionen Euro. Die Firma beschäftigt inzwischen rund 100 Mitarbeiter und will weiter wachsen. Deshalb ist auch ein Erweiterungsbau in Zukunft möglich.
Quelle: https://www.waz.de/staedte/her…hibernia-id227775649.html
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Neubau Seniorenheim Albert-Klein-Straße
Der ehemalige Verwaltungssitz der Zeche Friedrich der Große an der Albert-Klein-Straße in Horsthausen, in dem später das Kreiskirchenamt untergebracht war, soll bis auf die Fassade abgerissen werden. Dort soll ein Seniorenheim entstehen. Die Fassade wird in den Neubau integriert. Die Belia Seniorenresidenzen GmbH aus Winsen an der Aller wird dort ein Seniorenheim mit 80 Plätzen bauen.
Der denkmalgeschützte Park werde erhalten und saniert, weitere Gebäude seien nicht geplant. Die beiden Torhäuser sollen erhalten bleiben und einer noch zu bestimmenden Nutzung zugeführt werden. Als potenziellen Baubeginn wird Ende 2020 angegeben. Mit dem Neubau in Horsthausen sollen 75 Arbeitsplätze entstehen, das Personal werde deutlich vor der Eröffnung eingestellt, um es intensiv einzuarbeiten.Quelle: https://www.waz.de/staedte/her…orenheim-id227721767.html
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Berta-Schulz-Quartier
Die Abbrucharbeiten eines Teils der Josefschule sind in vollem Gange. Betreiber der Einrichtungen sind der Awo-Bezirk Westliches Westfalen für das Seniorenheim sowie der Awo-Unterbezirk Bochum/Herne für die Kita und die Tagespflegeeinrichtung.
Quelle: https://www.waz.de/staedte/her…quartier-id227818139.html
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Wohnungen Am Westbach
Bekanntlich ist Am Westbach die Errichtung eines Wohnquartiers bestehend aus 7 Mehrfamilienhäusern für Generationen mit insgesamt 117 Wohnungen auf über 17.000qm Wohnfläche geplant. Der Baubeginn soll 2020 erfolgen. Die Planungen dafür hat das Bochumer Büro Tor5 Architekten übernommen. Nun wurde eine Animation für das geplante Bauvorhaben veröffentlicht.
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Sanierung „Schwarze Block“
Im Sommer 2020 soll die Sanierung der Wohnanlage an der Bochumer Straße/Sodinger Straße starten. Auch hierfür wurde nun durch die Tor5 Architekten eine Animation veröffentlicht.
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Hölkeskampring + Flottmannstraße
Auch am Hölkeskampring und an der Flottmannstraße sollen insgesamt 4 Plattenbauten aus den 60-70 er Jahren saniert werden.
Bilder: architekt laboda
Bild: WHS Wohnungsgenossenschaft Herne-Süd
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Bosch TDK Fläche verkauft
Die WFG (Wirtschaftsförderung) hat mit der Robert Bosch GmbH und der TDK Europe GmbH einen Kaufvertrag über eine 5,1 Hektar großen Fläche an der Forellstraße geschlossen. Das Areal habe eine strategisch hohe Bedeutung, weil sie ein wichtiger Erweiterungsbaustein für den Schloss-Campus auf der anderen Straßenseite sei. Die WFG möchte nun die ungenutzten Hallen schnellstmöglich abreißen lassen und dort neue Projekte zu ermöglichen. So könnte die Fläche genutzt werden um für Fußgänger und Radfahrer eine Verbindung zum Kanal zu schaffen. Ein Wunsch ist auch weitere Unternehmen aus dem Umfeld der Informationstechnologie dort anzusiedeln. Auch Gastronomie und eine hochwertige Freizeitnutzung komme in Betracht.
Quelle: https://www.waz.de/staedte/her…-flaeche-id227967909.html -
Neubau Heitkamp Firmenzentrale
Auf der Wiese des Pluto-Geländes direkt an der Wilhelmstraße entsteht nach den Plänen des renommierten Dortmunder Büros Gerber Architekten ein dreigeschossiger Baukörper. Die Bruttogeschossfläche beträgt rund 4000 Quadratmeter. Bei der Planung spielt Nachhaltigkeit eine große Rolle. So wird der Neubau als Niedrigenergiegebäude in Kombination mit Photovoltaik errichtet, Klimaparkplätze gehören ebenso zu dem Konzept. Auch Ladestationen für E-Bikes und E-Autos sollen gebaut werden. Knapp 10 Mio Euro werden in die neue Firmenzentrale für rund 140 Mitarbeiter investiert. Ende des Jahres soll der Neubau bereits bezugsfertig sein.
Quelle: PM - Heitkamp baut neues Verwaltungsgebäude in Herne | WAZ - Heitkamp legt Grundstein für neue Firmenzentrale
Bild: Gerber Architekten | Quelle: WAZ
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Die Anlage 'Wohnen am Westbach' finde ich in vielen Aspekten recht charmant - Nur habe ich einen großen Kritikpunkt: Warum verstecken sich die Vorgärten hinter schulterhohen Mauern? Eine Wohnanlage zu bauen, die an zwei Seiten einer Straße liegt, bedeutet doch, die Chance zu haben, dieser Straße ein Gesicht, eine Identität zu geben, die architektonsichen Vorraussetzungen zu schaffen, dass aus der Wohnanlage eine Gemeinschaft wird. Das Prinzip der begehbaren und lebenswerten Stadt in diesem Mikrokosmos voranzutreiben. Oder ich verstecke meine (wertig gestalteten) Fassaden hinter 1,5 Meter hohen Mauern, die von fast nochmal so hohen blickdichten Hecken gekrönt werden. Die Straße wird dadurch auf Augenhöhe zu einem eintönigen, leblosen Mauer-Hecke-Schlauch, der dem Bewohner nur eins vermittelt: Benimm Dich normal und fahre direkt mit dem Aufzug in die Tiefgarage! Fußgänger haben hier nix zu suchen!
Stellt man sich diesen wirklich schick animierten Flug durch die Anlage mal nicht auf der Flughöhe von 4,5m , sondern auf 1,6 m vor, wirft das automatisch die Frage auf, ob sich jemals in der Realität wirklich dreizehn Menschen hier auf der Straße aufhalten.
Ich weiß, dass die Tiefgaragen auch der Grund für diese hohen Mauern sind. Aber das kann man sicher besser lösen, weichere Übergänge und einladendere Straßenfassaden auf Augenhöhe schaffen, und ich behaupte: Auch mit dem gleichen Budget.