Leipzig: Hotels in der City - Bestand und neue Vorhaben

    Die Bild mit einem Artikel zum Astoria in dem der Investor erklärt was er mit dem Objekt vorhat: So erarbeitet ein Berliner Architekturbüro gerade die Planung für das Haus, welches 255 bis 270 Zimmer im 4-Sterne-plus-Segment haben wird. Verhandlungen mit einem Betreiber laufen bereits. Ende 2018 oder Anfang 2019 soll der Bauantrag eingereicht werden. Für die reine Bauzeit wird mit zwei Jahren gerechnet. Eröffnung wäre dann 2021.


    http://www.bild.de/regional/le…effnen-51186906.bild.html


    Die LVZ ebenfalls mit dem Aufhänger "Astoria" allerdings wird im Laufe des Artikels auch auf weitere Projekte eingegangen:


    Auf dem Gebiet des ehem. Thüringer Bahnhofs sollen nun doppelt so viele Wohnungen wie urspr. geplant entstehen. Baustart frühestens 2019.


    Auf dem Krystallpalast-Areal könnte Anfang 2018 Baubeginn sein wenn der Stadtrat dem Bebauungsplan zustimmt. Geplant sind 180 Wohnungen, 165 Studentenappartements, Gewerbe, Hotel und ein Lebensmittelmarkt.


    Für den Wilhelm-Leuschner-Platz dürfte bis Ende 2018 der Bebauungsplan Rechtskraft erlangen so dass die Arbeiten im Folgejahr starten könnten. Ausnahme wäre hier ein Institutsgebäude des Freistaats für das kein Bebauungsplan nötig ist.


    Der Matthäikirchhof steht zur Debatte für ein sächsisches Stasi-Aktenarchiv. Ein Termin ist allerdings noch offen.


    Das Hochhaus am Goerdelerring (100 Meter) soll binnen 10 Jahren entstehen. Beim Pleißemühlgraben ist geplant diesen direkt am Ring entlang zu führen (was ich persönlich für eine gute Entscheidung fürs Stadtbild halte).


    http://www.lvz.de/Leipzig/Loka…oll-seinen-Namen-behalten

    Noch mal 6000 Betten – nächste Hotel-Welle

    Es dürften alle Hotelpläne hier schon mal erwähnt sein, aber dennoch ist die Übersicht in der LVZ ganz interessant:


    LVZ, 9.4.2017
    Anstieg um ein Drittel
    Noch mal 6000 Betten – nächste Hotel-Welle schwappt in die Leipziger City
    Nicht nur die geplante Wiederbelebung des legendären Hotels Astoria lässt die Beherbergungskapazitäten in Leipzig steigen. Allein in der Innenstadt sollen bis 2020 mehr als ein Dutzend neue Häuser mit etwa 6000 Betten öffnen. Für die Gesamtstadt bedeutet das einen Anstieg um mehr als ein Drittel.
    http://www.lvz.de/Leipzig/Loka…ppt-in-die-Leipziger-City


    In der Innenstadt sind 12 weitere Hotels bis zum Jahr 2020 geplant. In diesem Jahr soll es einen Zuwachs von 760 Zimmern geben.


    - Ringmessehaus: Travel24-Hotel mit 170 Zimmern, Eröffnung: voraussichtlich im Juli 2017.


    - Astoria: Eigentümer Intown plant Vier-Sterne-Haus mit 265 Zimmern, Sanierung soll von Mitte 2018 bis Mitte 2020 stattfinden, künftiger Hotel-Betreiber steht noch nicht fest.


    - Ostseite Hauptbahnhof: Ramada (vier Sterne, 193 Zimmer) und ein H 2-Hotel (zwei Sterne, 336 Zimmer), Grundsteinlegung Juli 2017


    - Krystallpalast-Areal: Geplant sind ab 2018 auch zwei Hotels mit insgesamt 320 Zimmern.


    - Brühlpelz-Hochhaus: Apartmenthotel (vier Sterne, 166 Apartments, Restaurant und Spa-Bereich) der australischen Marke Adina soll im Herbst einweiht werden.


    - Ex-Ibis, Brühl 69: Meininger-Hotel mit 126 Zimmern und 404 Betten wurde kürzlich eröffnet.


    - Ex-Novotel: Vienna House (Österreichs größte Hotelgruppe) mit 206 Zimmern (darunter vier Familienzimmer) soll Anfang 2018 eröffnen.


    - ex-Unister-Brache: Bau eines Capri-by-Fraser-Hauses mit 151 Apartments startet in diesem Jahr.


    - Goethestraße: Premier Inn, britischer Marktführer Whitbread baut Premium-Economy-Hotel mit 186 Zimmern. Beide Neubauten sollen Anfang 2019 fertiggestellt sein.


    - Hauptpost: Leipzigs drittes Motel One an der Grimmaischen Straße mit 302 Zimmern wird wohl Ende 2017 eröffnen. An der Frontseite zum Augustusplatz werden weitere 136 Nobelapartments gebaut.


    - Petershof: Geplant ist auch ein Hotel mit 150 Zimmern (drei bis vier Sterne) im Zuge der Umwandung des Ensembles.


    - Burgplatz: Bis Ende 2018 wird ein Vier-Sterne-Hotel mit 197 Zimmern gebaut, das der spanische Branchenriese NH betreibt.

    Bei allem was ich zur Zeit so erlebe, ist das auch notwendig und auch nicht das Ende der Fahnenstange. Hier ist richtig Dynamik. Wahrscheinlich nach Berlin und den Klassikern Frankfurt und München, einer der dynamischsten Hotelmärkte unter den 10 größten dt. Städten. Bei einem dritten 'Motel One' soll es wohl auch nicht bleiben.

    Das neue Hotel im Businesspark nahe der B2/A14 (Neue Messe) ist fast vollständig abgerüstet. Aus der S-Bahn heraus scheint die Fassade Verblendklinker zu haben.


    Am Flughafen wächst das Hotel weiter, eine Wand der sechsten Etage steht bereits.

    Die BILD Leipzig schreibt über die Ergebnisse einer Studie des Instituts für Tourismusforschung der Hochschule Harz im Auftrag der IHK zum Hotelmarkt in Leipzig:


    „Eine Entwicklung und die Entstehung von weiteren Kapazitäten kann befürwortet werden, vor allem im Bereich der 1-Stern-, 2-Sterne- und 5-Sterne-Segmente.“


    „Nicht Auslastung um jeden Preis, sondern Auslastung zum bestmöglichen Preis.“ Die Hotelpreise in Leipzig könnten aufgrund steigender Übernachtungszahlen steigen.


    Laut „Fürstenhof“-Chef Jörg Müller müssen Hotelpreise sogar steigen: „Wir wollen eine Großstadt in den deutschen Top 10 sein. Doch die Übernachtungspreise sind viel zu günstig, teilweise halb so teuer wie in anderen Städten. Dabei erwartet der Gast aber den Standard wie überall.“


    Die bekannten Zahlen: 15.000 Hotelbetten gibt es heute in Leipzig. Davon sind knapp 2.000 in den vergangen fünf Jahren dazugekommen. In noch einmal fünf Jahren sollen es 22.000 sein.


    Neue Studie enthüllt
    Leipzig braucht noch viel mehr Hotels
    http://www.bild.de/regional/le…hotels-53747900.bild.html

    QM-magd hat uns im Sommer hier über die Beräumung des Grundstücks von Haus Wiederitzsch informiert. Das als Tanzlokal bis nach 1990 genutzte Gebäude steht seit rund 25 Jahren leer. Verfall und Vandalismus haben ihre Spuren hinterlassen. Jetzt habe ich im Vorbeifahren eine Plane gesehen, auf der von einem Hotel und Restaurant die Rede war. Viel mehr konnte ich aufgrund der Dunkelheit nicht ausmachen, aber nach kurzer Internetrecherche bin ich auf diesen Artikel von vor zwei Tagen in der LVZ gestoßen.


    Demnach soll das Gebäude bis Ende 2018 denkmalgerecht saniert werden. Dahinter wird ein Hotelneubau mit 52 Zimmern errichtet. Zwischen beiden Gebäuden entsteht ein Verbindungsbau, der gastronomisch genutzt werden soll. Das Restaurant, das im Sommer über einen Freisitz verfügen soll, bietet 150 Gästen Platz. Mit der Ausführung wurde das renommierte Leipziger Büro A.Behzadi + Partner Architekten beauftragt.

    ^ Ich nehme an, du hast Insiderwissen, da ich auf der verlinkten Seite zum geplanten Hotelprojekt nichts finden konnte. Es ist natürlich schön, wenn solche schrulligen Hinterhofwerkstätten wie die vom ollen Naumann verschwinden, wundere mich aber dennoch über den nicht gerade vorteilhaften Standort für ein Hotelneubau in dieser Dimension.


    Aus der von dir verlinkten Website geht hervor, dass die Art-Projekt GmbH ihren Sitz in der Engertstraße in Leipzig hat.



    Apropos Hotelneubau: Auf der Kriegsbrache Bose-/Gottschedstraße ist der Parkplatz geräumt und ein Bagger darauf könnte die bauvorbereitenden Maßnahmen zu diesem Hotelprojekt ankündigen.


    Bild: Cowboy

    Wenn ihr die Visualisierung der Front seht, werdet ihr euch möglicherweise noch viel mehr wundern und vielleicht sogar Auto-Naumann zurückwünschen.


    Die ART-PROJEKT-CONSULTING Ltd und Art-Projekt-Plan GmbH haben ihren Sitz in Leipzig, die Art-Projekt GmbH & Co. KG in Lützen. Lützen ist für Leipzig so etwas wie Zossen für Berlin - Stichwort "Immobilien-Nester".

    ^ Und wo finden wir die Visualisierungen, die unsere Sehnsucht nach Auto-Naumann anfachen sollen? Und was hat Lützen mit der Sehnsucht nach Auto-Naumann anfachenden Fronten zu tun, und was sagt uns das Stichwort "Immobilien-Nester"?

    Zitat von Cowboy

    QM-magd hat uns im Sommer hier über die Beräumung des Grundstücks von Haus Wiederitzsch informiert. Das als Tanzlokal bis nach 1990 genutzte Gebäude steht seit rund 25 Jahren leer. Verfall und Vandalismus haben ihre Spuren hinterlassen. Jetzt habe ich im Vorbeifahren eine Plane gesehen, auf der von einem Hotel und Restaurant die Rede war. Viel mehr konnte ich aufgrund der Dunkelheit nicht ausmachen, aber nach kurzer Internetrecherche bin ich auf diesen Artikel von vor zwei Tagen in der LVZ gestoßen.


    Demnach soll das Gebäude bis Ende 2018 denkmalgerecht saniert werden. Dahinter wird ein Hotelneubau mit 52 Zimmern errichtet. Zwischen beiden Gebäuden entsteht ein Verbindungsbau, der gastronomisch genutzt werden soll. Das Restaurant, das im Sommer über einen Freisitz verfügen soll, bietet 150 Gästen Platz. Mit der Ausführung wurde das renommierte Leipziger Büro A.Behzadi + Partner Architekten beauftragt.


    Haus Wiederitzsch

    Delitzscher Landstraße 47


    DAFmap


    Die Sanierung (Rueckbau/Neubau) durch Behzadi + Partner in drei Abschnitten kommt zwar voran, wird 2019 jedoch nicht abgeschlossen werden koennen. "Die Abbrucharbeiten rund um das ehemalige Kulturzentrum "Haus Wiederitzsch" inkl. Tanzsaal, sind bereits abgeschlossen.
    An dieser Stelle wächst derzeit ein Hotelneubau.
    So sollte nach Abschluss der Rückbaumaßnahme nur noch das straßenbegleitende historische Vorderhaus erhalten bleiben."


    Das Projekt war am Tag der Architektur 29.-30. Juni 2019 zu besichtigen.


    Luftaufnahme

    img_20191215_181944rfkie.jpg

    Quelle: Google


    Zustand

    aktuell

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    frueher

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    aktuell

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    frueher

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    aktuell

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    frueher

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    aktuell

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    Quelle aktuell: MartinW

    Quelle frueher: Google

    Hotelneubau Merseburger Straße 98/100


    Netzfund: Visualisierung Hotelkomplex

    nw9brkfr.jpgQuelle: https://www.lenzwerk.com


    Die Errichtung erfolgt offenbar in modularer Bauweise. Beachtliche Geschosszahl an dieser Stelle, aber die Gesamthöhe scheint ähnlich zu sein wie beim benachbarten Eckhaus zur Georg-Schwarz-Straße.

    ^Das gefällt mir sehr gut. Ob bodentiefe Fenster im EG von Vorteil sind, wird sich zeigen, aber die Idee finde ich sehr erfrischend.

    Ich bin auch recht angetan: Natürlich wird es auf die konkrete Ausführung ankommen, aber der Entwurf macht Hoffnung... Mir gefällt vor allem die Kombination aus einer Art adaptierten klassischen Fensterstruktur (inklusive "runder Ecke") mit recht futuristischen "organischen" Formen, in welcher Weise die auch immer materialisiert werden.

    Das müsste Ecke Nürnberger Str. sein....


    Als singuläre Entwurfssprache sicher eine wohltuende Ausnahme. Wenn alle Häuser so aussähen, eher weniger ;) Die Eckbetonung ist durchaus gelungen, zumal das Mendelssohnhaus gegenüber ähnliche Proportionen hat.

    Ich habe "Parkhaus meets Autohaus"-Assoziationen - hervorgerufen durch die weiße Versprossung und durch die aufgeklebt wirkenden "organischen Formen", die aber doch recht regelmäßig sind. Außerdem finde ich, dass ein Projekt dieser Dimension in den doch ziemlich engen Straßen mit einer kleinteiligeren Fassade besser wirken würde.

    ^ das stimme ich 'Birte' absolut zu. Ich finde den Entwurf, aus den von 'Birte' beschriebenen Gründen, nicht ausgereift. Die Pointierung von Eingang (welcher hier übrigens keine Hotelmaße aufweist) auf die Ecke ist in dem aus vielen Neoklassizisten bestehenden Seeburgviertel, nicht treffend. Genau so wenig wie die starke Eckbetoung durch die Höhe. Auch wenn es, wie von 'C.S.' beim Mendelssohn-Haus gegenüber angedeutet, existiert. Hier sollte man zurückhaltender sein. Eine horizontale Fassadenaufteilung und Orientierung sowie das gewollt organische nicht mit aufgeklebten weissen Fassadenteilen sondern zB Holz etc. Das wäre hier viel stimmiger mit der Umgebung und würde etwas mehr Harmonie bringen, aber dennoch einen gestalterischen Bruch im sonst recht homogenen Viertel ausmachen.


    Ich bezweifle, dass es so umgesetzt wird. Wie gesagt, scheinen hier keine Maße für ein Hotel zu existieren.