Leipzig: Hotels in der City - Bestand und neue Vorhaben

  • Sorry, zu nächtlicher Stund war ich wohl etwas unaufmerksam. Im Frege-Haus entsteht freilich kein Budget-Hotel, sondern ein Boutique-Hotel, wie es auch auf der Website zu entnehmen ist. Wo hier schon die Architektin und Inhaberin des Hotels erwähnt wurde, noch ein bisschen Klatsch & Tratsch: Ist Sabine Fuchshuber die Gattin von Gregor Fuchshuber, el chefe des renommierten Architekturbüros Fuchshuber & Partner? Im Netz konnte ich dazu nichts finden.

  • ... Vielleicht werden durch das Frege-Haus die Pläne für zwei Hotels auf dem "Museumwinkel B" niedergelegt und Wohnraum und Einzelhandel (UG, EG und 1. OG) geschaffen. Zurzeit zieht es auf der Fläche immer noch wie vorher aus.


    DAvE LE: Spekulierst Du hier angesichts des Stillstandes auf dem Museumswinkel oder weißt Du hierzu Näheres?

  • DAvE LE: Spekulierst Du hier angesichts des Stillstandes auf dem Museumswinkel oder weißt Du hierzu Näheres?


    Im Moment weis ich nichts, wie es um das Grundstück steht. Deshalb nur so 'ne Idee von mir :cool:.

  • Elster-Passage in Plagwitz soll ein Hotel bekommen

    Nicht mehr direkt City, aber wahrscheinlich paßt es am besten hier hin:


    LVZ-Online, 10.02.2014
    Elster-Passage in Leipzig-Plagwitz soll ein Hotel bekommen
    http://www.lvz-online.de/leipz…/r-citynews-a-226111.html


    Im November 2013 hat die Flex-Fonds-Gruppe aus dem schwäbischen Schondorf das vor 19 Jahren gebaute Einkaufszentrum Elster-Passage erworben. Es wurden bereits die Fassaden des hufeisenförmigen Ensembles zwischen der Zschocherschen Straße und Walter-Heinze-Straße sowie die Hofmauern renoviert. Im Zuge der nun beginnenden Innensanierung der Büro- und Wohneinheiten in den oberen Stockwerken soll ein Hotel im Budget-Bereich seinen Platz finden. Entlang der Lauchstädter Straße werden im dritten und vierten Obergeschoss Zimmer mit 80 Betten zum preisgünstigen Übernachten (ab 39 Euro) eingerichtet. Den Namen des schon feststehenden Hotel-Betreibers will Centermanager Mike Froß noch nicht nennen. "Bei den vielen Veranstaltungen in Plagwitz wird das Hotel sicher gut laufen." Im Anschluss wird die Vermietungsquote für das gesamte Objekt einschließlich der Wohnungen an der Walter-Heinze-Straße bei fast 100 Prozent liegen. Eine Renovierung der eigentliche Passage ist für die Zeit nach Ostern vorgesehen. Ab 2016 seien erneut Umbaumaßnahmen im Einzelhandelsbereich "zur Verbesserung der Verkaufsatmosphäre" geplant.

  • AHGZ Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung Nr. 2014/6 vom 8. Februar 2014
    Leipzig wächst weiter
    http://www.ahgz.de/marktdaten/…-weiter,200012209603.html


    Die Leipziger Kettenhoteliers konnten im November 2013 im Vergleich zum Vorjahresmonat erneut ein Plus bei allen Kennzahlenverzeichneten verzeichnen. Die Belegung stieg um 1,7 Prozentpunkte, der Zimmerpreis um 1,3 Prozent, und der RevPar (Erlös pro verfügbarem Zimmer) um 3,7 Prozent.


    Kumuliert man die Zahlen für die letzten zwölf Monate, so zeigt sich ebenfalls eine positive Entwicklung. Zwischen Dezember 2012 und November 2013 stiegen Belegung, durchschnittlicher Netto-Zimmerpreis und RevPar im Vergleich zum Vorjahr an. Die Auslastung wuchs um 3,2 Prozentpunkte auf 71,5 Prozent. Die Rate kletterte um 2,2 Prozent auf 75 Euro. Beide Effekte ließen den RevPar um 6,9 Prozent auf 53,60 Euro steigen.


    Zunehmend springen neue Hotelketten auf den Zug der positiven Entwicklung auf:
    - die Kieler Hotelgruppe Nordic hat zum 1. Januar 2014 das zuvor private 3-Sterne-Hotel Vivaldi im Stadtteil Eutritzsch übernommen,
    - die spanische Gruppe Meliá Hotels International baut ab Frühjahr 2014 das Kosmoshaus gegenüber der Leipziger Thomaskirche zu einem 4-Sterne-superior-Hotel der Marke Innside by Meliá mit 153 Zimmern um. Die Eröffnung ist für Ende 2015 geplant.


    Als jüngstes Projekt wird die Umnutzung der historischen Bausubstanz am ehemaligen Flughafen als 4-Sterne-Hotel mit 200 Betten durch die Messeblick Leipzig GmbH genannt. Von den ursprünglichen Plänen, zuerst den Tower gastronomisch auszubauen, wird nun Abstand genommen, da sich in den ersten Gespräche mit potenziellen Betreibern zeigte, dass sich diese für den Gesamtkomplex interessierten. Die Investition wird mit etwa 15 Mio. Euro veranschlagt.

  • nichts Neues beim Astoria?

    Die Blackstone Group LP bereitet sich darauf vor, in den kommenden zwei Jahren eine Reihe von Immobilieninvestments zu verkaufen.
    Hotteling, 12.8.2013
    Interhotels vor dem Verkauf? Blackstone will ostdeutsche Hotels für rund 500 Millionen Euro loswerden
    http://hottelling.net/2013/08/…millionen-euro-loswerden/


    Bald ist schon ein Jahr 'rum.
    Wie sich wohl Starwood Capital, Brookfield Asset Management, oder i-Star Financial bzgl. des Erwerbs des „Astoria“ positionieren?
    Da gibt's vermutlich noch nichts Neues?

  • ^ Wenn du nix hörst, gibt es auch keine Neuigkeiten. Und wenn Blackstone nicht verkauft, dann gammelt das Astoria auch noch weitere 20 Jahre munter vor sich hin. Bis es irgendwann zusammenfällt.

  • Prizeotel plant Hotel in der Innenstadt, berichtet die LVZ.


    Priorität dabei: modernes Zimmerdesign und niedrige Preise. Von der äußeren Gestaltung wird man also nicht viel erwarten dürfen - im besten Fall noch ein "MotelOne". Drei verschiedene Standorte in der Innenstadt würden gegenwärtig geprüft, so Prizeotel-Geschäftsführer Marco Nussbaum. Details werden nicht genannt. Baubeginn ist für das nächste Frühjahr vorgesehen.

  • Das "Schönste" an diesem Artikel ist, daß die LVZ ahnungslos auf das Bauvorhaben des UNISTER-Stiefkindes Travel 24 im vormaligen Ringmessehaus rekurriert und die Fertigstellung "Ende 2014" kolportiert.


    Selbst trägen LVZ-Reportern sollte es gelingen, in den Innenhof zu gelangen, um festzustellen, daß an dem Gebäude NICHTS passiert .....:bah:

  • In diesem Monat soll nun nach langer Ankündigung der Bau eines B&B-Hotels (96 Zimmer, 7 Millionen Euro) in einer Kriegslücke an der Nikolaistraße 34 beginnen. Die Baufirma Papenburg erhielt gerade den Auftrag, die Bauleitung liegt bei dem Architekturbüro Behzadi & Partner. http://www.behzadi-architekten.de/


    LVZ, 8.8.2014
    Bauboom: Leipzig ändert sein Gesicht
    Bildermuseum erhält 4. Winkel / Motel One öffnet mit adidas / Gerüst an Kirchturm fällt

  • Derzeit werden laut der Leipziger Tourismus- und Marketing GmbH (LTM) jährlich etwa 2,7 Millionen Übernachtungen von Tourist_innen gezählt. Von Januar bis Mai 2014 wurden laut Angaben des Statistischen Landesamtes des Freistaates Sachsen 566.908 Gästeankünfte verzeichnet, was einer Steigerung um 8,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. In den letzten fünf Jahren stiegen die Übernachtungszahlen um eine Million. Mittlerweile wird in Leipziger Hotels und Pensionen auch in den traditionell schwachen Monaten Juli und August gebucht wie nie zuvor. Neben den deutschen Tourist_innen kommen immer mehr ausländische Gäste, am häufigsten aus den USA, der Schweiz, dem Vereinigten Königreich, Österreich und den Niederlanden. Der LTM-Chef Volker Bremer (52): „Die Schweizer sind jetzt schon monateweise auf Platz eins. Sie lieben die Kultur der Stadt. Einkaufen und Essen gehen ist bei uns billig für sie. Ich prophezeie, dass die Zahl weiter steigt. Doch auch immer mehr Polen und Tschechien reisen zu uns. Ein neuer Markt!“


    Den Plänen der LTM zufolge sollen es bis 2018 3,5 Millionen Übernachtungen pro Jahr werden. „Dann brauchen wir aber auch mehr Hotels“, so Bremer. Mit einer Austlastungsquote von 63,2 Prozent wurde Dresden (56,3 %) bereits eingeholt.


    Der Tourismus-Chef: „Das Problem sind die Preise für Hotelzimmer. Gut für die Touristen, schlecht für die Hoteliers. Denn da liegen wir im West-Vergleich im unteren Drittel.“


    Nun möchte die LTM, dass die Stadt den Tourismus-Etat um 25% erhöht, von 2 auf 2,5 Mio. Euro jährlich. Dabei soll das Werbe-Budget für die fünf A-Märkte (Niederlande, Schweiz, USA, Großbritannien, Österreich) von jährlich 58 750 auf 75 000 Euro steigen. Für die sechs B-Märkte (u.a. Italien, Frankreich, Russland, Japan) soll das Budget von 17 550 Euro auf 60 000 Euro angehoben werden. Für C-Märkte wie China und Brasilien, für die es derzeit gar kein Werbebudget gibt, möchte man künftig 15 000 Euro. Das Budget für Marketing im Inland soll um 155 000 Euro auf 223 250 Euro steigen.


    BILD, 6.8.2014
    So viele Touristen wie noch nie
    Leipzig schafft das Sommerloch ab!
    http://www.bild.de/regional/le…och-ab-37138864.bild.html


    BILD, 7.8.2014
    Mehr Geld, mehr Gäste, mehr Jobs
    Leipzigs neuer Tourismus-Plan
    http://www.bild.de/regional/le…s-plan-37153598.bild.html


    L-IZ, 26.07.2014
    Leipzig-Tourismus auch 2014 auf Rekord-Kurs: 8,4 Prozent mehr Touristen von Januar bis Mai 2014
    http://www.l-iz.de/Politik/Nac…uf-Rekord-Kurs-56468.html

    Einmal editiert, zuletzt von LE Mon. hist. () aus folgendem Grund: Korrekturen nach Hinweis von Cowboy

  • ^ Ich lese gerade, dass auch die Bild von 3,5 Mio Übernachtungsgästen schreibt. Denen muss bei aller Jubeleuphorie ein Fehler unterlaufen sein. Es sind 2,7 Mio bzw. 3,5 Mio Übernachtungen. Das große Ziel sollte erst einmal 2 Mio Übernachtungsgäste heißen.

  • In diesem Monat soll nun nach langer Ankündigung der Bau eines B&B-Hotels (96 Zimmer, 7 Millionen Euro) in einer Kriegslücke an der Nikolaistraße 34 beginnen. Die Baufirma Papenburg erhielt gerade den Auftrag, die Bauleitung liegt bei dem Architekturbüro Behzadi & Partner. http://www.behzadi-architekten.de/


    Surprise, Surprise! Endlich mal eine neue Baustelle in der Nikolaistraße ;)

  • ^ Der Freezone-Laden wird sich sicher gefreut haben, doppelstöckige Baucontainer vor die Nase gesetzt bekommen zu haben. Ansonsten ist das Projekt natürlich sehr zu begrüßen. Es verschwindet wieder eine oberhässliche Kriegslücke mit einem recht ansehnlichen Neubau (siehe #372), wenn auch die Flächenoptimierung wie schon beim Motel One in Verbindung mit den Nachbargebäuden negativ auffällt.

  • Die Ladenbetreiber kann ich zwar irgendwie verstehen, allerdings habe ich noch von keinem gehört, der sich später bedankt hat, wenn sich die Umgebung zum Besseren hin verändert hat.


    Hat einer der Ladenbesitzer am Markt geklagt, nachdem sich die Kundenfrequenz verbessert hat?

  • Leipzig: Hotels in der City - Bestand und neue Vorhaben

    Die Lücke, die das B&B-Hotel künftig füllt, heute Mittag. Wie die Graffiti an den Brandmauern nachfolgende Generationen wohl beurteilen werden, wenn die Gebäude irgendwann wieder abgerissen werden sollten?



    Bild: Cowboy

  • Wie schon beim Wilhelm-Leuschner-Platz ( http://www.deutsches-architekt…m/showthread.php?p=459438 ), der Preußenseite am Hauptbahnhof (""Am alten Zoll" - http://www.deutsches-architekt…m/showthread.php?p=459450 ), dem potentiellen Hochhausstandort Goerdelerring ( http://www.deutsches-architekt…m/showthread.php?p=459453 ) und dem Gelände links und rechts der Brandenburger Straße ( http://www.deutsches-architekt…m/showthread.php?p=459455 ) möchte ich gern die Arbeitsergebnisse des koopstadt-Workshops vom 9. bis 10. Juli 2014 zur Erarbeitung eines "Strategiekonzeptes erweiterte Innenstadt" detailliert vorstellen. Sie dazu auch http://www.deutsches-architekt…m/showthread.php?p=459437.


    Kurzbericht
    https://ratsinfo.leipzig.de/bi…nenstadt_Leipzig_2014.pdf


    In den vier Kleingruppen spielte das ehemalige Hotel Astoria eine unterschiedlich große Rolle.


    Phase 2 - Ergebnisse der Arbeit in vier Kleingruppen


    Kleingruppe Handel
    - Kongresshotel/ Veranstaltungssäle


    Kleingruppe Dienstleistung, Büronutzung, Hotel/ Gastronomie
    - Hotelnutzung wird künftig nicht gesehen, da Investitionen im Bestand viel zu hoch
    - zusammen mit Freiladebahnhof West auf Priorität 4 von 4 gesetzt

    Kleingruppe Wohnen
    - Das ehemalige Hotel Astoria zeichnet sich durch eine Top-Lage aus und ist von außen sehr gut erschlossen. Als Hemmnis werden dagegen seine Größe („eigentlich drei Hotels“) und die kostentreibende Problematik, dass das Haus im Grundwasser steht, angeführt.
    - Unter diesen Voraussetzungen wird eine erneute Hotelnutzung als unwahrscheinlich eingeschätzt.
    - In Anbetracht der zentralen Lage und guten Anbindung wird eine Nutzung für Sonderwohnformen wie Service-Wohnen in Erwägung gezogen.


    Kleingruppe Wissenschaft, Bildung, Kultur
    - Kein Standort für Wissenschaft/ Bildung/ Kultur.


    Phase 3 - Zusammenführung


    Insgesamt fand dieser Standort wenig Berücksichtigung in den Diskussionen der Kleingruppen. Grundsätzlich wurde die Immobilie als geeignet für Kongressnutzung oder für Service-Wohnen angesehen.


    Phase 4 - Ausblick und Kommentar


    Herr Lunebach ... Zum ehemaligen Hotel Astoria habe er sich noch Anregungen gewünscht. Dass diese nicht kamen, sei aber angesichts der Fülle der verwertbaren Informationen und Empfehlungen nicht tragisch.