"Hafenpark-Quartier" auf dem Honsell-Dreieck (in Bau)

  • Heute habe ich mal Info zum aktuellen Stand HPQ Offices, wo es aktuell nach Stillstand aussieht.
    Nach Aussage der Verantwortlichen, ist alles im Zeitplan. Die Baugrube wurde lediglich "vorgezogen", also scheinbar früher hergestellt als ursprünglich geplant, die restlichen Planungen und Arbeiten werden aber wohl wie ursprünglich geplant laufen.
    Genauere zeitliche Infos gab es aber nicht, lediglich die wage Aussage "vorgezogen".


    Hier gibt's nochmal einen Blick auf die fertige Baugrube:
    https://www.bl-gruppe.de/news/…fuer-anqr-fertig-gestellt

  • Ein kurzer Besuch beim Hafenparkquartier. Die Fassaden der beiden Hochpunkte schließen sich allmählich, man stellt jetzt die etwas vorgelagerten 2-geschossigen "Stadtvillen" (sogenannte "Riverside") fertig, sowie die beiden schmalen Turmbasen. Mittlerweile bin ich ganz happy mit der Farbe des ausgewählten Fassadenmaterials, der leichte Gold, Bronze Stich setzt einen schönen Kontrapunkt, gerade bei Kaiserwetter. Wäre es ganz Silber geworden, hätte es optisch schnell langweilig werden können.


    Zuerst ein Übersichtsbild vom Goetheturm aus:


    hpq01.jpg


    Von der Osthafenbrücke hat man diesen Blick, vorne ist der zukünftige Bauplatz des Molenstumpfes zu sehen. Aber total verwildert; mir Recht, wenn das Ding nicht kommt.

    Auch hier kann man sehen, dass ein wenig mehr an Höhe dem ganzen gutgetan hätte. Trotz allem, ist es optisch recht annehmbar geworden, meine ich.


    hpq02.jpg


    Frontal, von der anderen Flußseite:


    hpq03.jpg


    Gebäudeensemble von der Honsellbrücke kommend:


    hpq04.jpg


    hpq05.jpg


    Frontdetail der sog. "Eastside":


    hpq06.jpg


    Spitze des Hochhauses Ost, der kleinere Turm der beiden "Hochpunkte", mit 52 m


    hpq07.jpg


    Hochpunkt West, 58 m


    hpq08.jpg


    2 Detailaufnahmen:


    Bild: https://www.fvgffm.de/img2/2024/hpq10.jpg Bild: https://www.fvgffm.de/img2/2024/hpq09.jpg



    Direkt vor den Hochpunkten ergeben sich auch folgende Perspektiven:


    hpq11.jpg


    hpq12.jpg


    Bild: https://www.fvgffm.de/img2/2024/hpq13.jpg Bild: https://www.fvgffm.de/img2/2024/hpq14.jpg


    Beim Anqr tut sich nichts.

    Bilder: Adama

  • Die beiden Hochhäuser mit ihrer Gold schimmernden Fassade sehen richtig edel aus. Ein Klasse Ensamble, sehr schön geworden.

    Danke für die Fotos Adama.

  • Toll in Szene gesetzt Adama und ich schließe ich mich den Meinungen zuvor an, dass hier etwas sehr schönes entstanden ist. Allein dass die beiden Dachkronen (wenn ich sie mal so nennen darf) und auch die Fassaden sich bei genauer Betrachtung auch in Form unterscheiden, Respekt für Bauherr und Planer!


    Der nächste optische aufwertende Schritt kommt ja noch, wenn all die Container verschwunden sind. Kann's kaum erwarten.

    Einmal editiert, zuletzt von MathiasM ()

  • Die letzten Arbeiten am Hafenpark Quartier laufen auf Hochtouren, es wimmelt überall vor Arbeitern wie in einem Ameisenhaufen. Die meisten Wohnungen könnten bald bezugfertig sein, auch in den beiden Wohnhochhäusern. Im Innern wird auf allen Etagen gewerkelt.


    IMG_8149b.jpg


    IMG_8145b.jpg


    IMG_8096b.jpg


    Insgesamt wirkt das neue Quartier wie aus einem Guss, auch wenn für die beiden Hochhäuser ein anderes Fassadenmaterial gewählt wurde, als für den Rest. Die sog. "Townhouses" an der Südseite sind nun weit fortgeschritten und stellen durch die gewohnten hellen Fassadenplatten eine stimmige optische Verbindung zwischen dem westlichen und dem östlichen Gebäudeblockende her.


    IMG_8134b.jpg


    IMG_8104b.jpg


    IMG_8120b.jpg


    Auch die Portale zu beiden Hochhäusern werden mit demselben Stein verkleidet.


    IMG_8116b.jpg


    Außer an einer Stelle sind auch keine Außenaufzüge mehr zu sehen.


    IMG_8110b.jpg


    An der Nordseite des Gebäudeblocks, an der sog. "Garden Side", sind die Besitzer der Eigentumswohnungen dabei einzuziehen. Oder sie sind bereits eingezogen. Nach den zahlreichen Klingelschildern zu urteilen, sind in diesem Bereich fast alle Wohnungen vergeben.


    IMG_8131b.jpg


    Fotos: Beggi

  • Von kleinen Lücken abgesehen sind nun alle Fassaden des Ensembles geschlossen, gegenwärtig läuft der Innenausbau, auch "zwischen den Jahren" wird gearbeitet. Von weitem betrachtet hat sich - abgesehen von den demontierten Außenaufzügen - wenig verändert.


    IMG_9597b.jpg


    Neu sind die verkleideten Sockel der beiden Wohnhochhäuser mit den Foyers.


    IMG_9581b.jpg


    IMG_9586b.jpg


    Ein Blick durch die angelaufenen Scheiben einer Lobby. Zu erkennen sind die zahlreichen Postfächer (60) der Bewohner und die Empfangstheke.


    IMG_9587b.jpg


    Fotos: Beggi


    Ich wünsche allen Mitforisten einen guten Rutsch und ein hoffentlich friedliches Jahr 2025!

  • Hafenpark-Quartier Offices

    Der seit Fertigstellung der Baugrube ruhende Bau der "HPQ Offices" wird ab dem kommenden Februar fortgesetzt. Das steht heute in der FAZ-RMZ unter dem Titel "Zuversicht am Büromarkt". Die Zeitung beruft sich auf eine entsprechende Aussage der Hamburger B&L-Gruppe.


    Mietverträge für die rund 60.000 m² Bürofläche gibt es demnach noch keine. Die ING-DiBa soll Interesse haben, war am 14. Januar in der FAZ zu lesen.


    47542819lu.jpg

    Foto (Mai 2024): MathiasM


    Gegenüber früheren Entwürfen soll der Baukomplex, der aktuellen Website des Entwicklers zufolge, deutlich dunklere Fassaden erhalten.


    hpq_office.jpg
    Bild: Meixner Schlüter Wendt Architekten / B&L Gruppe / XOIO Architekturvisualisierung

  • Der neue, deutlich dunklere Entwurf verschlimmert meiner Meinung nach die Situation erheblich. Ein massiver Baukörper wird durch die dunkle Farbgebung noch erdrückender, und die Vielzahl an Fenstern überall wirkt geradezu überwältigend – eine wahre Zumutung für das Auge. Es fehlt an feiner Gliederung und harmonischen Symmetrien, was den Entwurf noch plumper und unausgeglichener erscheinen lässt. Die Gestaltung wirkt willkürlich und ohne Rücksicht auf ästhetische Proportionen. Ein einziges Gebäude dominiert das gesamte Viertel – ich dachte, solche Zeiten hätten wir längst hinter uns.

  • Sehe ich genauso, ich war tatsächlich im ersten Moment schockiert und habe gehofft es ist nur ein Darstellungsfehler oder irgend ein altes Bild.... gab ja schon einige schlimme Entwürfe zu dem Projekt, aber das zuletzt als final feststand fand ich okay. Aber so.... wirklich grausam. Generell wird es meinen Eindruck den ich bisher von diesem Projekt habe noch verschlimmern. Sowohl die Wohntürme als auch das Offices wird das Viertel und insbesondere den Bereich Hafenpark als "Naherholungsgebiet" massiv abwerten. Ich fürchte beim noch anstehenden Bau auf der Molenspitze wird es nicht besser werden, wobei ich hierzu lange nichts gehört habe.

  • Ich muss sagen, die dunklere Farbe schreckt mich nicht ab und kann im Vergleich zu einer schmutzanfälligen, weißen Fassade auch länger Wertigkeit ausstrahlen. Allerdings bleibt hier offen, ob es sich um dunkelbraune Metallverkleidungen oder dunklen Stein handelt. Die alten Renderings sahen noch nach hellem Naturstein aus. Wenn das nun gegen braunes Metall getauscht werden würde, wäre das tatsächlich ein immenser Rückschritt.

  • Im Vergleich zu einer Dauerbrache oder auch zur einst geplanten und mittlerweile nicht mehr zeitgemäßen „Shopping Mall auf der grünen Wiese“ wäre ein Zuzug von ING-Diba eine zusätzliche Stärkung der ohnehin florierenden EZB-Umgebung. Die dunkle Fassade empfinde ich an dieser Stelle als nicht unbedingt störend. Auch die benachbarte Fassade der Großmarkthalle von Martin Elsässer fällt dunkel aus und viele Fassaden im Ostend greifen dies teilweise originell auf (bspw. Globetrotter).


    Angesichts der Main-Nähe hätte ich nach wie vor Wohnungen an dieser Stelle bevorzugt. Allerdings scheinen sich Firmen ja durchaus bewusst für attraktivere Büros zu entscheiden, bei denen Freizeitwert, Aufenthaltsqualität und Instagramability zunehmend wichtig sind (besonders bei jüngeren Bewerbern), ganz nach dem Vorbild von Apple, Google, etc. Im Vergleich zum jetzigen verkehrsumtosten Standort der ING an der Messe wäre die neue Lage in vielerlei Hinsicht ein Upgrade.

  • Die dunkle Fassade gefällt mir viel besser als die helle. (Zumindest bei diesem Entwurf)

    Warum?

    Die ganze zu mächtige, kantige und fast schon erdrückende Kubatur des Office Abschnitts passt dort eigentlich gar nicht hin. Frage mich ja immer noch, warum speziell dieses Büro mit diesem grausigen Entwurf gewonnen hat. Zusätzlich noch der Verweis zur Wettbewerbsdokumentation im DAF.

    Wenn man beide Abschnitte als Ensemble sehen möchte, mit derselben Fassade, dann sollten auch die Form dazu passen. Da gab es weitaus bessere Entwürfe. Hier hätte der helle Naturstein hervorragend korrespondiert.

    Anhand des Moller Entwurfes z. B. wird das ersichtlich: https://www.cfmoller.com/p/-de…uartier-Office-i3659.html


    Wenn der Officebereich auch geschwungene Formen hätte, ohne den Stilbruch der Kubatur, würde es mit einer hellen Fassade als Ensemble aus einem Guss durchgehen.


    Der Gewinnerentwurf setzt sich, mit seinen fast brutalen Formen, von der Wohnbebauung und der Umgebung ab. Da kann dann auch nur eine dunkle Fassadengestaltung sinnvoll sein, sozusagen als zusätzlich Abgrenzung, als deutliche eigene Einheit und es passt optisch bei weitem besser.


    Aber das ist letztendlich eine Frage des Geschmacks. (Was es beim Molenstumpf übrigens nicht ist, wollte es nur einmal wieder erwähnt haben)

    Einmal editiert, zuletzt von Adama ()

  • Auf mich wirkt die duklere Fassade auch durchaus positiver für diesen Entwurf. Diese Änderung macht den sehr gedrungenen, massigen Entwurf aus meiner Sicht aber letztlich nicht entscheidend schöner - oder gar spektakulär, elegant, angenehm anzusehen oder zu einer bemerkenswerten, besonderen "Adresse".


    Aber der künftige Mieter ist wohl offenbar "happy" damit.


    Ich fühle mich, was die Kubatur angeht, etwas an einen - m.E. ähnlich misslungenen - kleineren Büroneubau hier in Köln erinnert:

    Mattes & Düxx

  • Im Vergleich zu einer Dauerbrache oder auch zur einst geplanten und mittlerweile nicht mehr zeitgemäßen „Shopping Mall auf der grünen Wiese“ wäre ein Zuzug von ING-Diba eine zusätzliche Stärkung der ohnehin florierenden EZB-Umgebung.

    Naja, eine "Stärkung" inwiefern.... Es wird im Ostend den Druck auf die Mieten sicher eher weiter erhöhen, die jetzt shcon kaum leistbar sind. Wer im Ostend mal auf dem Heimweg von kita & Co. versucht hat einkaufen zu gehen wird in den letzten Jahren gemerkt haben, dass es keinen Spaß mehr macht und man schon echt überlaufene Läden überall hat. Gleiches gilt für Grünflächen & Co und den Verkehr. Ich denke nicht jeder Anwohner - insbesondere die alteingesessenen - sind hiervon begeistert.

    Und wenn man noch bedenkt, dass 11,6% und damit über eine Millionen QM Büroflche in Frankfurt leer stehen halte ich weitere Bürofläche bei extremer Wohnungsnot für mehr als fragwürdig. Und bestehende Büroflächen in Wohnraum umwidmen ist ja wie verschiedene Projekte gezeigt haben auch alles andere als bezahlbar bzw. teurer als Neubau.


    Der seit Fertigstellung der Baugrube ruhende Bau der "HPQ Offices" wird ab dem kommenden Februar fortgesetzt.

    Da war meine Vermutung ja doch richtig! Auf der Straße vor der Baugrube und auch auf dem Baufeld selbst wurden in den letzten Wochen neue Markierungen / Vermessungen gemacht. Nachdem gestern bereits die HWB arbeiten an der Entwässerung vorgenommen hat, wurden heute erste Materialcontainer angeliefert, außerdem ist man dabei die Baustromversorgung aufzubauen.

    Auch wurden heute Halteverbotsschilder ab 03.02. aufgestellt, Ich bin gespannt wie man hier vorgeht - Nach Aussage der Stadt vor ca. 1,5 Jahren hieß es bereits, dass die Eytelweinstraße für die Baumaßnahmen komplett zugemacht wird.

  • Zur neuen Fassade noch etwas mehr Hintergrundinfo:

    Die Elementfassade ist aus Green Aluminium (Ultra Low Carbon) gefertigt und besitzt einen CO2-Footprint, der um 75 % gegenüber dem europäischen Mittel und um über 90 % gegenüber chinesischem Aluminium reduziert ist. Neben der eleganten Wirkung des Eloxals und der maximalen CO2 -Reduktion überzeugt vor allem die Kosteneinsparung von ca. 15 % gegenüber einer Natursteinfassade.

  • Nun steht es fest: ING Deutschland verlegt den Hauptsitz in das Hafenpark-Quartier. Die Bank mit mehr als 3.000 Mitarbeitern in Frankfurt hat mit der B&L-Gruppe einen Vertrag über 32.000 m² Mietfläche in den "HPQ Offices" geschlossen. Die soeben veröffentlichte Pressemitteilung der ING:


    ING Deutschland ab 2028 in neuem Frankfurter Hauptsitz

    Die ING Deutschland zieht im Jahr 2028 mit ihrem Hauptsitz ins Hafenpark Quartier im Frankfurter Ostend. Mit der B&L Gruppe wurde jetzt ein langfristiger Mietvertrag für Büroflächen in den neuen 16-stöckigen HPQ Offices geschlossen. Den über 3.000 ING-Mitarbeitenden am Standort Frankfurt stehen dann auf rund 32.000 Quadratmetern modernste Arbeitsplätze mit viel Kollaborationsflächen für das hybride Arbeiten zur Verfügung.

    „Die Stadt Frankfurt war bei unserer Standortwahl gesetzt“, erläutert Nurten Erdogan, Chief Financial Officer der ING in Deutschland. „Wir haben verschiedene Optionen in der Mainmetropole geprüft und mit den neuen HPQ Offices optimale Bedingungen für unsere Mitarbeitenden gefunden. Maßgeblich sind unter anderem die Lage mit sehr guter Verkehrsanbindung und gewachsener Infrastruktur im Umfeld sowie die Qualität der modernen Büroflächen. Gleichzeitig erfüllt der neue zukunftsorientierte Standort unsere hohen Ansprüche an Energieeffizienz und Nachhaltigkeit.“

    „Die Entscheidung der ING Deutschland, weiterhin in Frankfurt zu bleiben, ist ein wichtiges Bekenntnis zum Finanzplatz und zur Stadt Frankfurt. Das Hafenpark Quartier 2028 bekommt mit ihr einen prominenten und langfristigen Ankermieter“, sagt Mike Josef, Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main. „Damit hat eine der größten Banken am Finanzplatz Frankfurt ihren Hauptsitz künftig in direkter Nachbarschaft zur Europäischen Zentralbank und wird Teil des Ostends mit seiner lebhaften und vielfältigen Mischung aus Wohnen, Arbeiten und Erholung.“

    Die HPQ Offices entstehen aktuell im Honselldreieck (zwischen Hanauer Landstraße, Honsell- und Eytelweinstraße) und sind Teil des Hafenpark Quartiers mit Wohneinheiten, Büroflächen und zwei Hotels zwischen Mainufer und Ostbahnhof. Der Neubau verfügt über hochwertige Büroflächen mit modernster Gebäudetechnik sowie Dachgärten auf verschiedenen Stockwerken. Angestrebt wird eine LEED-Platin-Zertifizierung, der höchste Standard des bekannten internationalen Bewertungssystems „Leadership in Energy and Environmental Design“. Dabei handelt es sich um eines der namhaftesten Programme weltweit zur freiwilligen Zertifizierung von Gebäuden im Bereich des nachhaltigen Bauens.

    Aktuell hat die ING Deutschland ihren Sitz im LEO-Gebäude an der Theodor-Heuss-Allee im Frankfurter Westen, vier Kilometer Luftlinie vom künftigen Standort entfernt. Seit Gründung im Jahr 1965 – damals noch als „Bank für Sparanlagen und Vermögensbildung“ – hat die Bank ihren Hauptsitz in Frankfurt.


    hafenpark-quartier_umzug_ing_deutschland.jpg
    Bild: © xoio GmbH, Berlin für die B&L Gruppe / Meixner Schlüter Wendt Architekten

  • Und ab dafür:

    Am südlichen Ende der HPQ-Offices-Baugrube entsteht gerade ein Containerdorf und mit dem heutigen Tag wurden zwei Krane aufgebaut, die vermutlich noch ergänzt werden. In der Höhe dürfte das nördliche Modell bereits einen Hinweis auf die Höhe der Bebauung an der Hanauer geben.