Auf der Rückseite des Scandic Hotels ist mittlerweile mehr und mehr der zukünftigen Fassade zu erkennen:
Foto: ich
Auf der Rückseite des Scandic Hotels ist mittlerweile mehr und mehr der zukünftigen Fassade zu erkennen:
Foto: ich
Im Überblick vom Mainufer über den Hafenpark geblickt heben sich die beiden Wohntürme nun langsam deutlich aus dem Ensemble heraus.
Insbesondere der Hotelteil und hier die Fassadengestaltung wollen mir so überhaupt nicht gefallen. Die Materialien wirken auf mich weder besonders hochwertig, noch greifen sie irgendetwas in der Umgebung auf. Wir befinden uns in ehemaligem Hafengebiet, die Großmarkthalle ist der direkte Nachbar. Viele Gebäude, auch Neubauprojekte, greifen dies in ihrer Gestaltung und den Fassaden auf. Hier nicht.
Was ich sehe, sind grobschlächtig über das Gebäude verteilte schwarze Löcher (Fenster und deren "Rahmen"), umgeben von mal mehr, mal weniger fast weißen Platten, über eine riesige Fläche. Der umlaufende, die Gebäudeform aufgreifende und betonende Abschluss an der "Dachkante" (irgendwann waren hier einmal die Fassadenplatten geplant) wurde nicht realisiert. Das ist zwar seit einigen Generationen von Renderings ersichtlich - gerade aus etwas größerer Entfernung wirkt der Baukörper dadurch jedoch nach oben ungefasst und ausgefranst. Dazu hängen in den oberen Bereichen nun also Fassadenbereiche, die ob ihrer Materialität massiv wirken sollen, durch die Verschiebung des Rasters nahezu "in der Luft". Es wirkt auf mich unschön, unnatürlich, einfallslos.
Hierzu ein ähnlicher Ausschnitt wie gestern von bratz gezeigt, der gerade meine letzten Gedanken verdeutlichen soll.
Die - hoffentlich - Schokoladenseite des Projekt vom Mainufer über den Hafenpark schauend betrachtet, einmal mit EZB, einmal etwas näher herangeholt.
Der Blick entlang der Mayfarthstraße, baubedingt stark von Gerüsten geprägt.
Fotos von mir.
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Ein gelungener Beitrag, dem ich in vielen Punkten zustimmen möchte. Allerdings hoffe ich, dass die beiden "Hochhäuschen" noch etwas herausreißen können. Laut Renderings bekommen diese eine ganz nette Fassade, da bin ich noch gespannt.
Dazu ein Panorama oberhalb des Bauplatzes für den grottigen Molenstumpf (der uns hoffentlich noch einige Zeit erspart bleibt dank der (im Grunde) unschönen Hotelkrise; ich hoffe ja immer noch auf eine Überarbeitung und Erhöhung, also ein Wunder).
Bilder groß klickbar:
Am linken Türmchen fehlen noch 3 Geschosse, am rechten noch 2.
Nun noch der Blick aus der Ferdinand-Happ-Straße, hier erkennt man wieder einmal die Unsinnigkeit der städtebaulichen Geißel der 60m Höhenbegrenzung, denn selbst wenn man sich die fehlenden Geschosse der beiden Türme dazu denkt, wird klar, dass man ohne Probleme auch bis zu 70-80m Höhe hätte gehen können, ohne dem EZB-Hochhaus die Show zu "stehlen".
Bilder: Adama
Ich war eigentlich ganz angetan von der durchgehenden Oberkante zwischen Hotel und dem Wohnungsbereich daneben. jetzt wo man aber die fertige Fassade sieht finde ich die Umsetzung ganz schrecklich. Dass die weißen Fassadenplatten und die schwarzen Fensterelemente nach oben nicht mit einer durchgehenden Linie abschließen sieht sehr unruhig / ausgefranst aus. Gefällt mir überhaupt nicht. Sieht aus als würde dort etwas fehlen.
Die weißen Platten fielen mir auch direkt ins Auge und ich habe überlegt ob dort noch eine SChutzfolie drauf klebt oder die Platten ein Produktionsfehler sind.... dieses durcheinander aus weiß und "altweiß"/grau sieht eher aus als wären einige platten älter oder ausgebleicht. Bin mal gespannt wenn alles fertig ist, was ich bisher sehe finde ich nicht schön. Hoffe die beiden Türme und die zwei noch verbleibenden Fassadenseiten werden besser.
Das sind Steinplatten. Da gibt es keine Schutzfolien.
Der Stein an sich ist auch aus der Nähe nicht sonderlich schön. Man könnte meinen es sei gesägter Beton (auch von der Farbe her), ist aber Stein.
Die Großbaustelle mal aus einem ganz anderen Blickwinkel, leider nur mit suboptimalen Lichtverhältnissen:
Foto: Beggi
Ein wenig HPQ, die beiden letzten Etagen der beiden Wohnhochhäuschen werden jetzt erstellt. Auf dem vorletzten Bild ist mit einem Pfeil ein Bauarbeiter markiert um die Größenverhältnisse aufzuzeigen. Also der EZB wird nichts genommen an Imposanz, da hätten auch ein paar Meter mehr bei den beiden Türmchen nicht aus gemacht. Aber das kommende wirkliche Übel des gesamten Areals (dicker Molenstumpf) wird dort alles visuell zerstören.
Bilder: Adama
Zwei Bilder von der anderen Seite. Ganz oben ragen noch Bewehrungsanschlüsse heraus:
Der helle Stein, von dem vorher die Rede war, gibt dem Ensemble etwas steril dystopisches. Ob es das ist, was dem Ostend an dieser Stelle zum Glück gefehlt hat? Davon abgesehen, finde ich die "bunte Sortierung" des Steins unglücklich gewählt. Sie wirkt ungewollt.
Bilder: epizentrum
Hätte man das gleitende Dach der Blockbebauung bis an den Boden heruntergezogen, hätte eine hübsche Skipiste à la CopenHill entstehen können.
^ Und weil das Projekt so schön wird, füge ich ergänzend zu den Bildern von thomasfra noch ein paar Ansichten hinzu. Der östliche Wohnhochhausturm hat übrigens seine Höhe erreicht (12 Geschosse über dem schmalen Sockelstiel), beim höheren westlichen Turm ist gerade die letzte, die 14te Etage, in Bau.
Fotos: Beggi
Im kommenden Jahr ist der Baustart für das 17-geschossige Bürogebäude im Norden des Honsell-Dreiecks geplant. 2025 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen werden. Realisiert wird der im Architekturwettbewerb erstplatzierte Entwurf des Frankfurter Büros Meixner Schlüter Wendt, dazu oben die Beiträge #205 ff. und #231 mit weiterentwickelter Planung.
Das Scandic-Hotel soll im Frühjahr 2023 eröffnet werden. Das als Tagungshotel konzipierte Vier-Sterne-Haus erhält 505 Betten. Leiter des Hotels wird ein gebürtiger Frankfurter, wie die FAZ heute schreibt.
Gestern wurde das Richtfest des Wohnprojekts "HPQ Living" gefeiert. Dazu eine Pressemitteilung (PDF) und ein Foto:
Bild: B&L Real Estate GmbH
Für die Rohbauer gibt es nicht mehr viel zu tun.
Foto: Beggi
Update von heute:
B51E8189-E535-44FA-9CD5-0C0D6AB87AEF by Dr. Seltsam, auf Flickr
4D1E9CC0-301A-4F6F-8278-7D8FABEEBBB4 by Dr. Seltsam, auf Flickr
Der besondere Blickfang bei den beiden Hochhaustürmen sind die in alle Richtungen weit auskragenden Wohngeschosse über dem Sockel. Leider versperren die sehr dicht stehenden "Anbauten" aus manchen Ansichtswinkeln stark die Sicht auf diesen Clou. In den "Anbauten" finden vermutlich die Eingangsbereiche mit Briefkästen und Zugangskontrollen Platz und haben somit ihre Berechtigung. Die Wirkung der Auskragungen wird noch einmal besser, wenn die hellen Netze vom Gerüst abgenommen werden.
Foto: Beggi
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Die Anbauten werden als "Townhouses" verkauft. Zweistöckige Wohnungen, die unterkellert sind.
Die Fassade des Scandic-Hotels kann jetzt nahezu gerüstfrei begutachtet werden:
Bei den beiden Hochhäusern ist der Einbau der bodentiefen Fensterverglasungen fast bis oben vorangekommen.
Alleine oder zusammen mit der EZB ein reizvolles Fotomotiv:
Fotos: Beggi
Auch das östliche (rechte) Gebäude des Komplexes erhält nun seine Fassade. Optisch wird es dem Scandic-Hotel (links) ähneln.
Die ersten Kunststeinplatten hängen bereits.
Schon jetzt ist zu erkennen, dass auch hier interessante runde Ecken entstehen, so wie im westlichen Abschnitt:
Fotos: Beggi
Die Zeit, in der die Fassadenelemente schön stramm in Reih und Glied standen, ist halt erst mal vorbei. Strukturen und Unterschiede lassen sich auch ohne detaillierte Ornamentik vermitteln. Warten wir mal ab, wie das weiter geht - vielleicht kommt es ja noch so weit, dass hinter den unterschiedlichen Fassaden der veschiedenen Etagen auch unterschiedliche Nutzungen liegen. Nicht mehr einfach nur eine Etage entwerfen un Copy/Paste.
Im Moment freuen sich die Architekten und Bauherren scheinbar noch über neue CNC-geformte Fassadenelemente aus den unterschiedlichsten Materialien und experimentieren. Ich find's interessant.