"Hafenpark-Quartier" auf dem Honsell-Dreieck (in Bau)

  • "Hafenpark-Quartier" auf dem Honsell-Dreieck (in Bau)

    Auf dem sogenannten Honsell-Dreieck, ein derzeit unbebautes Areal zwischen Bahnlinie und Honsellstraße gleich östlich des möglichen EZB-Sitzes an der ehemaligen Großmarkthalle, ist seit Jahren ein großes Projekt mit Einkaufszentrum, Büros, Kino und Hotel im Gespräch. Mehrere Meldungen finden sich in unserem Ostend-Thread. In der Vergangenheit gab es, neben anderen Schwierigkeiten, Differenzen zwischen Projektentwickler und der Stadt bezüglich der Ladenfläche des Einkaufszentrums. Bereits 1999 wurde diesbezüglich ein Kompromiss zwischen Stadt und dem damaligen Eigentümer, einem Fonds der Bayerischen Beamten-Versicherung, ausgehandelt.


    In der heutigen Printausgabe (RMZ, S. 38) berichtet die FAZ, dass die Differenzen inzwischen ausgeräumt seien. Der Projektname lautet immer noch "Main Square". Entwickler ist nun die B&L Gruppe, Hamburg. Eine neue Planung gibt es auch schon. Sie stammt vom Offenbacher Büro N+M Architekten. Demnach sind sieben Solitäre mit je fünf Etagen vorgesehen, die aus einer zweigeschossigen Sockelbebauung ragen.


    Ursprünglich wollte B&L 31.000 m² Einkaufsfläche schaffen, zudem 4.500 m² für Gastronomie, ein 200-Zimmer-Hotel und 6.000 m² Bürofläche. Nun beschränkt sich der Investor offenbar auf 18.300 m² Einkaufsfläche. Auf das früher vorgesehene Großkino wird verzichtet, Wohnungen soll es auch nicht geben. Ein Programmkino sowie weiterhin ein Hotel sind möglich.


    Denkbar ist auch ein Neubau für die Frankfurt School of Finance auf diesem Areal. Gespräche zwischen der Hochschule und B&L gab es bisher aber nicht. Wunschkandidat der School of Finance ist das Areal an Danziger Platz und Ostbahnhof, die ebenfalls in Betracht gezogenen Grundstücke von Sudfass und ehemaliger Branddirektion erscheinen zu klein für 1.500 bis 1.600 Studenten.


    Eine Bauvoranfrage wurde bereits gestellt, diese beruht anscheinend auf der ursprünglich vereinbarten Einkaufsfläche, also 18.300 m². Eine Entscheidung will die Stadt in Kürze treffen. Danach soll zügig mit der Realisierung begonnen werden.


    Ein Rendering, wahrscheinlich erst einmal eine Studie:



    Bild: B&L Gruppe

  • Das ist erfreulich zu hören. Vielleicht sind dies schon die ersten konkreten Mitnahme-Effekte der definitiven Bauzusage der EZB? Nun da die neue Mainbrücke und der Hafenpark abgesegnet sind, verbessert sich in puncto Infrastruktur ja zudem einiges. Hinzu kommen Danziger Platz (bis 2011), Fashion Mall (auf Raab Karcher), FitnessFirst Zentrale mit Vapiano (Okt 09), Dock 2.0 und etliche weitere Projekte auf der Hanauer Landstr/Schwedler Carré. Das Ostend sieht aufregenden Zeiten entgegen und der Schwung des EZB Umzugs wird scheinbar gut mitgenommen.

  • Bauvorbescheid erteilt

    Die Stadt hat inzwischen einen positiven Bauvorbescheid erteilt, dies berichtet die FNP unter Berufung auf den Planungsdezernenten Edwin Schwarz. Zwischen dem Projektentwickler B&L Real Estate und der Stadt seien die Einzelheiten für das Einkaufszentrum ausgehandelt worden. Darüber hinaus soll ein Hotel entstehen (9.500 m² Fläche), Büros und Gastronomie (je 5.000 m²) sowie ein Programmkino mit zwei Sälen (3.000 m²) und natürlich Parkmöglichkeiten (28.500 m²). Die Gesamtfläche wird mit 82.000 Quadratmetern angegeben. Wohnungen sind keine vorgesehen.


    Von Ende September bis Anfang Oktober gibt es erst einmal ein Oktoberfest auf dem Honsell-Dreieck. Dieses findet in einem 30 mal 70 Meter großen Festzelt statt, groß genug für 2.500 Gäste. Informationen zum "Frankfurter Oktoberfest" auf dieser Website und in einem FNP-Artikel

  • Die Differenzen zwischen Stadt und dem Entwickler B & L Real Estate GmbH scheinen entgültig beigelegt zu sein, da die Stadtverordneten auf der nächsten Sitzung am 10.12.2009 die bauliche Gestaltung für das sogenannte Honsell-Dreieck grundsätzlich festlegen sollen. Einer zügigen Umsetzung des 200 bis 250 Mio. € teuren Projekt bis spätestens 2014 soll damit nichts mehr im Wege stehen. Die Einigung beinhaltet eine geringe Erhöhung der Bruttogeschoßfläche auf 82.150 qm, eine Erweiterung des Grundstücks um ein Teilstück der Mayfarthstraße und um ein Nachbargrundstück im Süden sowie der Streichung der geplanten Wohnflächen. Die aktuellen Projektpläne beinhalten ergänzend zur ursprünglichen Nutzung - siehe Beitrag #1 - ein Kino (3.000 qm) und eine Kindertagesstätte. Gemäß einer Verträglichkeitsstudie darf die Fläche für Läden (31.000 qm) "nur mit solchen großflächigen Einzelhandelsbetrieben eingerichtete und betrieben werden, von denen nachweislich keine schädlichen Auswirkungen auf zentrale Versorgungsbereiche in der Gemeinde oder in anderen Gemeinden zu erwarten sind". Dieses würde sich dann auch mit den Wünschen von B & L decken, nämlich den Main Square zu einem "Shoppingmagnet mit Wirkung weit über das Ostend hinaus" zu entwickeln. Sollte wider erwarten der Vertrag zw. Stadt und B & L nicht zustande kommen, so hat die Stadt die Möglichkeit die Grundstücksfläche für 16,5 Mio. € zurück zukaufen.
    Quelle: HK vom 17.11.2009


    Interessanterweise wurde von Nattler Architekten aus Essen in 2002 ein Entschluß gefaßt, das Projekt aufgrund von "schwierig zu lösenden Verkehrsproblematiken im Umfeld der Planung" nicht weiter verfolgen zu wollen.
    Evtl. ist dies auch ein Grund warum die Stadt an dieser Stelle dem aktuellen Investor ein Zugeständnis gemacht hat.
    Die ursprüngliche verkehrliche Erschliessung bei diesem Projekt - siehe Anlage 1 im Bebauungsvorschlag Honsell-Dreieck / Vorlage NR 642 - scheint für Investoren wohl nicht ein Erfolgsgarant zu sein.

    6 Mal editiert, zuletzt von main1a () aus folgendem Grund: Zahlendreher

  • Die Verkehrserschließung wird die Stadt nun in eigener Regie verbessern, dies berichtet die FR heute. Zum Ausgleich zahlt die B&L-Gruppe 3,7 Millionen Euro. Vorgesehen ist ein öffentliches Parkhaus mit 1.250 Stellplätzen.


    Der Bebauungsplan steht auf der Tagesordnung der Stadtverordnetenversammlung heute Abend. Einem nachgereichten Antrag von CDU- und Grünen-Fraktion zufolge soll die Mindesttraufhöhe verringert werden, wesentliche Änderungen zum Bebauungsplan-Entwurf (PDF) ergeben sich aber nicht. Bei der Einkaufsfläche bleibt es bei 31.000 m², siehe vorheriger Beitrag, auch das Kino soll kommen.


    Bezüglich der Gestaltung des Shoppingcenters soll ein Architektenwettbewerb ausgerichtet werden.


    Edit: Die Stadtverordnetenversammlung hat den Vorlagen für Bebauungsplan und Verkauf des zusätzlichen Grundstücks zugestimmt (IZ).

  • Rückschlag für Honsell-Dreieck

    Laut FNP verzögert sich der Baubeginn der Honsell-Fläche da der regionale Planungsverband Einspruch erhebt. Man begründet diesen Vorgang mit dem Verstoß gegen das regionale Einzelhandelskonzept. Man vermisst ein regional abgestimmtes Gesamtkonzept zwischen Städten und Gemeinden.


    Ende 2009 wollte die Hamburger B&L Real Estate das Grundstück dort bis 2014 ein Hotel, ein Kino, Büros, Gastronomie und Einzelhandel errichten. Nun erwartet man ein Abänderungsverfahren zu dem geltenden Einzelhandelskonzept (Dauer ca. 6-9 Monate). Frankfurts Planungsdezernent Edwin Schwarz (CDU) gestand den Fehler ein, aber ist sich sicher eine einvernehmliche Lösung finden zu können. Die große Unbekannte dürfte die Reaktion der B&L sein, die von dieser Verzögerung noch nicht offiziell benachrichtigt wurde.


    Dieser Vorgang ist nicht unüblich, wenn man bedenkt, dass mehr als 82 000 Quadratmeter Gesamtfläche und davon rund 31 000 Quadratmeter Ladenflächen vorgesehen sind. So erreicht man fast die Ladenflächen-Größe des Skyline Plaza (38 000 qm).


    Hier der bisherige Verlauf:


    • Seit zwölf Jahren will man das Gelände zwischen Hanauer Landstraße und Main bebauen
    • Verhandlungen mit B&L laufen seit 2007
    • Noch in der Dezember-Sitzung des Stadtparlaments wurde der Bebauungsplan für das Areal verabschiedet.



    Quelle:http://www.fnp.de/fnp/region/l…m_rmn01.c.7961272.de.html

  • Im Main-Square soll nun tatsächlich ein Kino für ausländische Filme entstehen. Demnach der gewünschte und in Nähe der EZB auch gut platzierte Ersatz für die in diesem Jahr geschlossenen Turmpalast-Kinos. Außerdem ist ein Boarding-Haus geplant. Auch an Wohnungen ist nun gedacht. Wie im ersten Beitrag nachzulesen, wurde das bisher ausgeschlossen.


    Als Fertigstellungtermin nennt B+L Real Estate nun einen Zeitraum zwischen Herbst 2013 und Frühjahr 2014. Das schreibt heute die FNP.

  • Main Square

    Baubeginn des Main Square Einkaufszentrums auf dem Honselldreieck soll nach 15-jähriger Planungsodyssee im Sommer 2011 sein, meldet heute die IZ!


    Die Hamburger B&L-Gruppe hat jetzt den Bauantrag für das 30.000 qm grosse EKZ (1.000 Parkplätze) eingereicht.
    Das Gesamtprojekt, daß auch ein Programmkino beinhaltet kostet insgesamt 180 Mio. €.
    Beim Namen Main Square wird es nicht bleiben, dieser wird noch geändert.


    Online ist aktuell ein mir bislang unbekanntes Rendering zu sehen http://www.immobilien-zeitung.…-europaeische-zentralbank.

    Einmal editiert, zuletzt von skyliner () aus folgendem Grund: Korr. Schreibfehler

  • Gut. Bemerkenswert, dass das Vorhaben nun in zwei Bauabschnitte geteilt wurde. Einkaufszentrum sowie Kino im ersten Abschnitt, Büros und/oder Hotel im zweiten. Vermutlich der beste Weg, den Knoten endlich einmal zu durchschlagen.

  • Mod: Verschoben aus dem Thread zum Skyline Plaza, bezieht sich auf diesen FNP-Artikel.
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    Eine erfreuliche Nachricht.
    Allerdings bin ich (wieder einmal) etwas irritiert von den "Ausführungen" eines Herrn Albrechts, der ja schon damals die Myzeil kritisierte, jetzt dieses jedoch als Stärkung für die Zeil sieht.


    Das die Skyline Plaza erfolgreich sein wird, steht wohl ausser Zweifel.


    Genauer möchte ich aber auf die Kritikpunkte bzgl. des Honsell Dreiecks eingehen.
    Selbstverständlich ist das Zentrum über die öffentlichen Verkehrsmittel erreichbar. Beispiele: Tramlinie 11, U-Bahn 6, Ostbahnhof der DB und Buslinien.
    Das Einzugsgebiet wächst stetig, das Ostend ist DAS Boomviertel in Frankfurt und auch der Wohnanteil wird sich stetig erhöhen, wobei noch zu erwähnen ist, dass dort ja sogar noch Wohnungen selbst auf dem Gelände zu einem späteren Zeitpunkt errichtet werden.
    Desweiteren zähle ich zum Einzugsgebiet Teile von Bornheim, Sachsenhausen als natürlich das Ostend selbst. Genügend Potential ist vorhanden.


    Gerade das Kino halte ich hervorragend für diese Ecke da man einen Kinobesuch durchaus verbinden kann mit späterem Besuch eines der zahlreichen Clubs auf der Hanauer Landstrasse.
    Selbst ich würde aus dem Westend durchaus hinfahren wenn die Tickets zB. etwas günstiger wären als zB. im Cinestar Metropolis (welches ja ein schönes Kino mit guter technischer Ausstattung ist, jedoch wie ich finde überteuert).
    Desweiteren halte ich ein Kino das sich vielleicht nicht unbedingt auf die Mainstreamfilme beschränkt für durchaus wünschenswert in Frankfurt.
    Aber da muss man sehen was sich hier entwicklen wird.


    Als letzten Punkt darf man nicht vergessen was eine solche infrastrukturelle Planung (also versorgung usw.) für zukünftige Wohnquartier -Entwickler bedeutet. Hier ist ein weitere Anreiz gegeben um im Ostend zu investieren.
    Die EZB und Ihre zukünftige Erweiterung wird Ihr übriges dazu tun.



    Ich sehe daher die dortige Entwicklung als SEHR positiv und freue mich darauf.

  • Das Skyline Plaza ist für Messebesucher und Anwohner aus Gallus, Südlichem Westend und Europaviertel eine wichtige Verbesserung der Infrastruktur, für Bockenheim ist sie nach Abzug der Uni ein weiterer Sargnagel. Das Sterben der privat geführten Läden ist nirgendwo so offenkunding wie an der Leipziger Strasse. Wenn man schon bis jetzt das ehemalige Karstadt-Areal nicht füllen konnte, wie soll es erst in 5 Jahren werden? Es ist mehr eine Feststellung als eine Kritik, denn für Messebesucher war die Leipziger immer zu weit entfernt.


    Gleichermaßen ist das Honsell-Dreieck berechtigterweise ins Visier von Einzelhandelsinvestoren gerückt, da die Einwohnerzahl und Kaufkraft kräftig anziehen dürften. Ebenso ist ein Kulturkino für das Ostend und die EZB prinzipiell positiv zu sehen. Dennoch sollte die Stadt alles unternehmen damit weitere Kinos nicht aus der direkten Innenstadt verdrängt werden nur um Kosten zu sparen. Es ist offensichtlich, dass die meisten Programm-Kinos in Frankfurt aufgrund mehrerer Faktoren vom Aussterben bedroht sind:
    1.) Meistens sitzen diese auf teurem Grund und Boden und werden daher mit hohen Mietkosten getriezt (Stichwort Gentrifizierung).
    2.) Sie können mit quersubventionierten Megaplex-Kinos, welche auch defizitär operieren können, nicht konkurrieren.
    3.) Besonders die Stadtteilkinos sorgen noch abends für Belebung und sind daher für meist zugezogene Anwohner ein Dorn im Auge (hohe Mietkosten als Totschlagargument). Dies gilt besonders für das Berger Str. Kino, Orfeos Erben in Bockenheim und Harmonie Kino in Sachsenhausen. Ohne Hilfe der Stadt sind diese Kinos hilflos ausgeliefert. Es wäre ein großer Verlust.

  • Ein Kino für Filme in Originalsprache würde auf diesem Areal mal richtig Sinn machen, selbst dann, wenn sich die Bevölkerungszahl in der Umgebung nicht erhöhen sollte. Denn es zielt auf eine ganz spezielle Gruppe/Kundschaft ab; das Einzugsgebiet eines solchen Kinos reicht deshalb sogar über die Stadtgrenze hinaus! Aufgrund dessen wiederum ist die Standortfrage für ein solches Kino nicht allzu problematisch, solange man bei der Wahl v.a. darauf achtet, dass das Kino gut erreichbar ist (v.a. ÖPNV) und in der Umgebung weitere Freizeitangebote & Ausgehmöglichkeiten gegeben sind (was Adama ja schon bejahend festgestellt hat).

  • Den Einzugsbereich des neuen Einkaufszentrums wird man angesichts der ungefähr zur gleichen Zeit fertig werdenden Mainbrücke Ost nicht zuletzt auf der anderen Seite des Mains sehen müssen. Auch und gerade auf dem Gebiet der mit uns in Freundschaft verbundenen Nachbarstadt Offenbach. Außer dem deutlich kleineren Komm sowie dem je nach Geschmack mehr oder weniger ranzigen Ring-Center gibt es dort halt nichts für Anhänger des Einkaufens unter durchgehendem Dach. Durch die Brücke wird die Honsellstraße bestens an die westlichen Stadtteile Offenbachs angebunden.


    Das ist auch dem Offenbacher Oberbürgermeister nicht verborgen geblieben. Im August 2009 unterzeichnete Herr Schneider einen Brief an die Stadt Frankfurt (Download), mit dem ziemlich durchsichtigen Versuch, mit typischen Verhinderungsargumenten bzw. -scheinargumenten wie Zunahme der Verkehrsbelastung (in Frankfurt notabene) den Offenbacher Einzelhandel vor der bösen Konkurrenz zu bewahren. Auch eine angeblich vorhandene "Seveso-II-Problematik" wurde nicht ausgelassen. Genutzt hat dies freilich alles nichts, der Bebauungsplan und ein darauf beruhender Bauvorbescheid sind inzwischen ergangen. Dass die Baugenehmigung folgen wird, kann als sicher gelten.

  • Herr Albrecht ist doch der Präsident des hessischen Einzelhandelsverbands, nicht der Fürsprecher der Zeil-Anlieger!? Vor diesem Hintergrund verstehe ich seine Äußerungen nicht, schließlich hat er als hessischer Verbandspräsident die Interessen aller Einzelhändler zu vertreten, also auch der neu hinzukommenden. Abgesehen davon könnte ich Einwände gegen ein neues Einkaufszentrum auf der grünen Wiese vor den Toren der Stadt ja noch nachvollziehen, aber in diesen beiden Fällen, Honsell-Dreieck und Skyline Plaza, liegen die Zentren doch mitten in der Stadt.


    Dass er erst gegen MyZeil wettert und dann selbst eine Parfümerie darin eröffnet, irritiert in der Tat.


    Ob die Investitionen wirtschaftlich sinnvoll sind oder nicht, sollte er doch bitte besser den Investoren überlassen. Die werden schon wissen, was sie da machen, und wenn nicht, dann ist es deren Risiko. Mich würde auch mal interessieren, wie so eine Studie berechnet wird, aus der laut FNP-Artikel hervorgehen soll, dass Frankfurt diesen Zuwachs an Einzelhandelsfläche nicht mehr vertrage. Ehrlich gesagt glaube ich, dass das ganz großer Mumpitz ist. Selbstverständlich kann es sein, dass schlechter geführte Einkaufszentren anfangs darunter leiden könnten, wenn zwei neue eröffnen, die für die Kunden attraktiver sind. Und? Sowas nennt man Marktwirtschaft, Konkurrenz belebt das Geschäft! Dann müssen die anderen eben nachziehen, was auch dort der Allgemeinheit wieder zum Vorteil gereicht. Dass deswegen ganze Stadtteile veröden, glaubt er doch selbst nicht. Schließlich wächst nicht nur die Einwohnerzahl, sondern auch die Kaufkraft.


    Meine Vorredner haben ja schon verdeutlicht, dass das Einzugsgebiet des neuen Zentrums am Honsell-Dreieck groß genug ist und in Zukunft wachsen wird. Dass die öffentliche Verkehrsanbindung schlecht sein soll, kann eigentlich nur ein Witz sein. Direkt daneben liegt die U-Bahn-Station Ostbahnhof, zudem wird die Nordmainische S-Bahn gebaut. Wann ist der Mann zum letzten mal U-Bahn gefahren?


    Noch ein Wort zum Kino. Das könnte in Zukunft ein schöner sommerlicher Samstag im Ostend werden: vormittags durch das Einkaufszentrum schlendern, nachmittags in den Hafenpark, zum Abendessen auf die Hanauer, dann zur Bar am Schwedlersee, anschließend ins Kino und dann ab in einen Club! Das Potential ist auf jeden Fall da.

    4 Mal editiert, zuletzt von Miguel ()

  • Das von Hanauer Landstraße, Honsellstraße und Eytelweinstraße eingeschlossene Areal (durch eine Bahnlinie von der EZB-Baustelle getrennt) wird zur Zeit gesäubert. D. h. es werden Müllreste entfernt und wild gewachsene Bäume und Sträucher gerodet. Möglich, dass sich hier ein weiterer Baustart ankündigt.




  • Bekanntlich soll es Mitte diesen Jahres mit der Bebauung des Areals losgehen. Die notwendige Infrastruktur wird gerade geschaffen. Das Kopfsteinpflaster der Eytelweinstraße wurde abgetragen, die Straße wurde verbreitert und leicht versetzt. Auf der zu bebauenden Fläche gastiert gerade wieder einmal ein Zirkus.



    Unter der Honsellstraße werden gegenwärtig Schächte angelegt, vermutlich für Wasserrohre und Kabel:


  • @ Beggi:
    Es handelt sich nicht um einen Zirkus, sondern um ein Zelt des Schauspiels Frankfurt. Hier steht auch, dass das Zelt nur im Juni bespielt wird, so dass der Baubeginn "Mitte 2011" (Aushub der Baugrube etc.) wohl grob eingehalten wird.

  • Der Baubeginn wurde auf Ende 2011 verschoben. Dieser Zeitraum steht zumindest auf der Website der beauftragten Architekten ATP N+M Architekten aus Offenbach (N+M steht für das Vorgängerbüro Novotny Mähner). Gleichwohl wird das Projekt konkret, denn Informationen dazu wurden erst vor kurzem auf die Website der Architekten genommen.


    Es macht den Anschein, als würde auch das Hotel gleich gebaut, da die Zahl der Zimmer bereits beziffert wird. Bisher sollte das Hotel in einem zweiten Bauabschnitt folgen. Diese Daten werden genannt:

    • Auftraggeber: Main Square GmbH & Co. KG, B&L Gruppe, Hamburg
    • Baubeginn: Ende 2011
    • Fertigstellung: Herbst 2013
    • BGF: 82.000 m²
    • BRI: 380.000 m³
    • Shops: ca. 100
    • Hotel: ca. 160 Zimmer
    • Kino: ca. 600 Sitzplätze
    • Stellplätze: ca. 1.100


    Außerdem zwei Visualisierungen (nur eine ist für das Forum neu):




    Bilder: ATP N+M / B&L Gruppe

  • Ausrichtung

    Ich verstehe noch nicht, in welcher Ausrichtung das Ding stehen soll. Kenne leider die Pläne noch nicht. Jemand von Euch? Kann es sein, dass es parallel zur Honsellbrücke verläuft und mit der einen Kopfseite zum Fluss hin steht?


    Im Osten und im Westen entstehen zwei nicht gerade kleine Einkaufszentren... Der Osten wie der Westen werden zwar ausgebaut, aber ich bin gespannt, wie die Auslastung verläuft und die "Entlastung" der Innenstadt. Dieses Projekt könnte sicher direkt von den EZB-lern profitieren... Vielleicht sogar das Kino.