Altona - Projekte in der Neuen Großen Bergstraße

  • Danke Soeren - konntest du zufaellig sehen was, bzw ob sich etwas nebenan tut, wo der alte Flachbau abgerissen wurde? (Siehe Post 180)

  • Danke Soeren - konntest du zufaellig sehen was, bzw ob sich etwas nebenan tut, wo der alte Flachbau abgerissen wurde? (Siehe Post 180)


    Ja habe ich, in der Baugrube tut sich noch nichts, aber hinterm Bauzaun werden im Erdreich Leitungen verlegt.

  • Hallo Dykie, kannst du bitte mal das Threadthema von Planung in Bau ändern?!;)
    Auch hier mal aktuelle Bilder. Hier geht dank der Fertigbetonteile zügig voran, bald wird sich der Baukörper aus der Baugrube in den Himmel strecken.


    Blick in die Baugrube- schon gigantisch!







    Midas, du hast nicht diese freie Fläche- im Vordergrund -gemeint? Hier hat sich noch nichts getan! siehe Post 182!

  • Re: Citycenter - kein Highlight. Ich haette mir Abriss und Neubau gewuenscht - aber man kann eben nicht alles haben. Immerhin kommt jetzt eine komplette Entkernung mit einer gaenzlich neuen Ladenfront. Vergleiche hier mit hier. Interessant auch das Haus zwischen City-Center und Hundertmark auf der verlinkten Visualiesierung. Von dem Projekt hatte ich bis dato noch nichts gesehen.


    Re: Bergspitze. Geht in ordnung finde ich. Kein Highlight, aber rein handwerklich und gestalterisch deutlich(!) besser als der krude Entwurf der bisher herumgereicht wurde!

  • Dass mit dem flott voran- kann ich nur bestätigen!
    hier ganz aktuelle pics.


    die Kran Armada darf nicht fehlen!



    Hier habe ich gerade mal einen Kran beim Heben einer Deckenplatte vor die Linse bekommen:


    Da schwebt das Teil!





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    In der Nähe tut sich auch etwas ... große Bergstraße weiter Richtung Bahnhof, aber vor dem entkernten Frappant.
    Auch hier zieht Urbach den Bau hoch-- zurzeit werden aber noch Tiefbauarbeiten durchgeführt! ein Kran ist schon aufgestellt!

  • Wie das Abendblatt heute berichtet, haben die Entwickler des Neubaus auf der Bergspitze an der Grossen Bergstrasse Altona einen Vertarag mit Vaipano geschlossen. Ins erste Obergeschoss des Hauses kommt somit eine gastonomische Nutzung.


    Derzeit wird der alte Beton-Pavillion noch von einem Drogeriemarkt genutzt. Diese Nutzung ist allerdings nur vorubergehend, solange das eigentliche Gebaeude des Ladens (gegenueber) saniert und umgebaut wird. Sobald ber Markt wieder an seinen alten Platz zieht kann der Abriss beginnen.


    Der Neubau folgt den Baulinien aus dem aktuellen B-Plan: einem Kompromiss aus der urspruneglich geplanten Verengung der Strasse und dem unbefriedigenden Ist-Zustand mit seinen 'aufgelockerten' Waschbeton-Pavillions.

  • Apropros Bergspitze.
    Da dürfte dieser Artikel auch von Interesse sein:
    http://www.mobil.abendblatt.de…lwohnungen-in-neubau.html


    Bezirk Altona versäumte es einen städtebaulichen Vertrag zum Bau von öffentlich geförderten Wohnungen bei diesem Projekt zu schließen.


    "Das hat das Amt versäumt", sagt der Vorsitzende des bezirklichen Planungsausschusses, Mark Classen (SPD). Die Genehmigung sei nun aber erteilt. "Das ist ärgerlich, aber da kann man nichts mehr ändern", so Classen.


    Bei solchen Sätzen und einem solchen dilettantisch Umgang mit nachvollziehbaren Bürgeranliegen ist es nicht verwunderlich, dass man künftig bei Neubauprojekten immer härteren Widerstand erfährt. Man kann hier einfach nur den Kopf schütteln. Unglaublich.

  • ^^ Naja, das mit den 30% Sozialwohnungen ist eher eine politische Aussage, und keine rechtsverbindliche Norm im Bezirk Altona. In den relevanten B-Plaenen und deren Anlagen bzw begleitenden verbindlichen Regeln findet sich diese Auflage nicht.


    Zumal man ja auch sehen muss, dass der Neubau von Bruhns Immobilien ein Kompromiss ist: Gegenueber dem urspruenglich gueltigen B-Plan (starke Verengung der Strasse was bewusst so gewollt war) und dem Ist-Zustand (60er Jahre Pavillions und Solitaere), ist der neue B-Plan Altona-Altstadt 60 ein Mittelweg.


    Wuerde man nach der Planung und Kalkulation jetzt von Seiten des Bezirks noch kurzfristige Aenderungen des Staedtebaulichen Vertrages vornehmen bzw dieses versuchen, dann waere der Bauherr ggf in der Lage Regressforderungen an die Stadt zu stellen. Das will, denke ich, auch niemand.


    Ich bin jedenfalls froh, dass dieser Nachkriegsscheiss in Altona endlich mal wegkommt.


    Was ich eigentlich wollte - hier gibt es ein neues Render der Bergspitze. Diesmal in Farbe.

  • Zumal man ja auch sehen muss, dass der Neubau von Bruhns Immobilien ein Kompromiss ist: Gegenueber dem urspruenglich gueltigen B-Plan (starke Verengung der Strasse was bewusst so gewollt war) und dem Ist-Zustand (60er Jahre Pavillions und Solitaere), ist der neue B-Plan Altona-Altstadt 60 ein Mittelweg

    Ein Mittelweg, der am Ende dennoch wieder ein ödes, zugiges Quartier mit fehlender Kleinteiligkeit und zuviel Freiflächen ohne Aufenthaltsqualität produzieren wird. Die Protestler haben erfolgreich verhindert, daß etwas Besseres dabei herauskommt. Ich kann nicht nachvollziehen, was die treibt. Gleich nebenan ist das eng bebaute, äußerst lebendige und beliebte Ottensen. Würde man die Kriterien der Protestbewegung auf Ottensen anlegen, müsste der Stadtteil eigentlich abgerissen werden.

  • Mir ist schleierhaft, wieso wir über die städtebauliche Integration des Neubauprojekts sprechen?
    Natürlich, Regressforderungen gegen dies Stadt will ich auch nicht...aber soweit hätte es doch gar nicht kommen müssen. Das ist doch das Problem.
    Hier geht es doch offensichtlich, um die Sozialstruktur des künftigen Vorhabens und darum dass, anscheinend auch politische Vorgaben schlichtweg ignoriert bzw. "vergessen" werden. Ich bin kein Fan des Protests gegen die Bebauung an dieser Stelle...so viel vorweg. Aber die Auseinandersetzungen um solche Projekte sind schlichtweg gegeben und mit den Argumenten aus der Zivilgesellschaft (egal, ob jetzt nachvollziehbar oder nicht) kann man sich nicht mehr entziehen, sondern muss sich ihnen stellen. Man kann sie dann begündet abschmettern und/oder planerisch abwägen. Wenn dann einfach sowas vergessen wird, dann muss man sich um künftige Konflikte wirklich keine Gedanken machen...die kommen bestimmt. Denn das Vertrauen in die Verwaltung bzw. Politik wird durch einen solchen Dilettantimus einfach weiter verspielt...das ist der springende Punkt und einfach nur traurig :nono:

  • Wenn dann einfach sowas vergessen wird, dann muss man sich um künftige Konflikte wirklich keine Gedanken machen...die kommen bestimmt


    Ich denke Du hast im Grossen und Ganzen ja recht und perfekt gelaufen ist es sicherlich nicht. Ich will nur sagen: In diesem Falle mag das daran liegen, dass das ganze Projekt eine sehr lange Historie hat die meines Wissens aelter ist als die politische Ansage der Stadt, dass man bei jedem groesseren Projekt 30% gefoerderten Wohnraum bauen will. Ich weiss nicht wie es rechtlich ausgesehen haette, wenn der Bezirk irgendwann 'in der Mitte' eines Verfahrens auf einmal vom Bauherren fordert: 'Und uebrigens: Eure Kalkulation ist hinfaellig, denn ihr muesst nun auch noch...'


    Ausserdem muss man gucken wer etwas ignoriert: Wenn ueberhaupt, dann ist es nicht so, dass der Investor irgendwelche Vorgaben ignoriert. Allerhoechstens hat die Verwaltung - aus welchem Grund auch immer - die Vorgaben der Politik nicht umgesetzt.


    Ich weiss in diesem Falle nicht wann das Grundstueck vom Investor erworben wurde oder von wem. Nur als Beispiel (keine Ahnung ob es hier zutrifft): Die Stadt kann z.B. schlecht ein Grundstueck verkaufen und danach mit neuen Auflagen kommen. Auflagen, die den Wert beeinflussen muessen natuerlich vorher festgelgt sein.


    PS:


    Was den Protest angeht hast Du recht. Allerdings habe ich auch - grade in Altona - schon dermassen irrationalen Protest 'gegen alles' erlebt, dass mich langsam nichts mehr wundert. Bestimmte Altonaer Gruppierungen lassen inzwischen ihren generellen Frust ueber die Welt und ueber alles andere an diversen Bauprojekten aus - in einer Weise die fuer 'normale Menschen' oft nicht mehr nachvollziehbar ist. In Altona ist inziwschen ein Zustand erreicht, dass sich praktisch gegen jedes Projekt Widerstand regt (immer aus der selben Ecke), sofern man nicht grade ein innenstadtnahes, einstoeckiges, solarbetriebenes, staatlich finanziertes, Kultur- und Begegnungszentrum mit Uebungsraum fuer die lokale Trommelgruppe, Gratis-Kita, Teestube fuer autonome Politaktivisten, gratis Uebengsraeumen fuer lokale Bands und natuerlich urban-Gardening-flaechen baut... :(


    Erstaunlich insgesamt: Ueber viele Jahre waren sich alle (!) einig, dass in der Bergstrasse endlich etwas passieren muesste, aber es tat sich nichts. Nun ist endlich, endlich, endlich der Knoten geplatzt und es geht voran und auf einmal gibt es allerhand Gruppen denen die Veraenderung nicht passt. Irgendwie kann man es dem heutigen Buerger aber auch schwer recht machen... Man darf allgemein auch nicht den Fehler machen, immer die Ansichten einer kleinen laut schreienden Minderheit als die Ansichten 'des Buergers' zu sehen. Ich kenne aus meinen Hamburger Zeiten z.B. noch viele Ottenser und Altonaer und die sind durch die Bank eher zufrieden mit der Entwicklung des Stadtteils. Nur haben die halt im Leben anderes zu tun, als auf oeffentlichen B-Plan-Vorstellungs-Sitzungen Parolen zu schreien und den Vortragendden ins Wort zu fallen. Da gibt es also sowas wie eine schweigende Mehrheit.


    Gleich nebenan ist das eng bebaute, äußerst lebendige und beliebte Ottensen. Würde man die Kriterien der Protestbewegung auf Ottensen anlegen, müsste der Stadtteil eigentlich abgerissen werden.


    Sehr schoen gesagt :) Wie sich oben schon meinte: Aus staedtebaulicher Sicht ist der Protest m.E. nicht nachvollziehbar. Ich denke hier mischen sich allerhand diverse Interessenlagen und politische Ansichten die am Ende in einer dumpfen Anti-Stimmung gegen die Stadt, den Bezirk und gegen jeden Investor generall ausarten.


    Um noch einmal auf den Staedtebau zureuckzukommen. Hier ist die Ausgangslage fuer die nicht Ortskundigen:


    Grau zeigt die bestehende Bebauung. In Hellblau die Festsetzungen des B-Planes Altona 46, die eine bewusste, gewollte, Verengung des als 'zu weit' und 'zu zugig' und 'zu wenig urban' empfundenen Strassenraumes vorsahen.



    Bildquelle: STEG Hamburg


    Hier im Vergleich zu oben die estsetzungen des B-Planes Altona 60, der bemueht ist den Strassenraum neu zu fassen und zu gestalten, der aber eine wesentlich geringere Verengung der Fussgaengerzone vorsieht. Gegen diesen neuen B-Plan wird nun von einigen Initiativen allen Ernstes mit dem 'Argument' demonstriert, er wuerde 'Stadtraum privatisieren' und die Fussgaengerzone zu einer 'dunklen Schlucht' machen... (ohne Worte!)



    Bildquelle: STEG Hamburg

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  • Na dann sind wir doch d´accord.
    Den Inverstor habe ich auch nicht kritsiert, sondern schlicht die Ausführung der Veraltungsorgane im Bezirk. Es ist ja leider nicht das erste Mal, dass hier einfach gepennt wird (Beispiel Abriss der geplante Altbauten an der Breiten Straße).
    Städtebaulich begrüße ich die Umwandlung der Neuen Bergstraße auch, besonders an dieser Stelle. Über die Argumente der Initiativen kann ich teilweise mir auch ein Schmunzeln nicht verkneifen. Allerdings bleibt es wichtig so was vorweg sich anzuhören...denn nicht hinter jedem Aufschrei verstecken sich gleich krude Gedankengänge oder Partialinteressen Einzelner.
    Aber gut, wir kommen vom Thema ab...