Altona - Projekte in der Neuen Großen Bergstraße

  • Wenn man das ganze polemische Hickhack ausblendet, bleibt das häßlichste Neuplanungsobjekt in Hamburgs Zentrum überhaupt.
    Für mich ein Gradmesser in puncto Handlungsfähigkeit der Behörden - sowas darf man im Gewerbegebiet Moorfleet genehmigen, aber nicht mitten in Altona.


    Für mich sind gerade die Befürworter in der Pflicht, das anzumahnen - die "IKEA, egal wie" Haltung ist im Moment verständlich, aber für einen vernünftigen Projektentwicklungsprozess mehr als schädlich.

  • Das Problem waren aber die von Anfang an für ihren Anteil an der Bevölkerung viel zu lauten Protest-Heinis (wie immer in Deutschland).
    Sie machten die "IKEA, egal wie"-Haltung überhaupt erst nötig. Über so etwas wie eine angemessene Architektur blieb gar kein Raum für Diskussionen, man musste erstmal das Projekt an sich retten. Erst jetzt können wirklich konstruktive Diskussionen über die Details geführt werden.

  • dieses begehrergebniss können wir getrost ignorieren, spiegelt es doch die Mehrheitsmeinung wieder, die zu erwarten nicht war: hundertausend von Leuten denen offensichtlich alles egaler ist als annehmbar. hoffen wir dass jetzt nicht einfach eine selbstlegitimierte menschenjagd auf die nein-wähler ausbricht, wenn das frappant besetzt bleibt.

  • Wem es egal ist, wäre gar nicht erst zum Amt gegangen, um an der Abstimmung teilzunehmen. Auf die Nein-Wähler soll natürlich keine Jagd gemacht werden, aber die Nein-Wähler müssen das Ergebnis akzeptieren und nicht mit Hausbesetzung reagieren.
    Wer eine Mehrheitsmeinung einfach ignoriert und stur beim "ich hab recht und die anderen sind doof" bleibt, handelt zutiefst kindisch.

  • Der Ist Zustand ist doch der schlimmste überhaupt.


    Seit Jahren steht das Ding ohne wirkliche Nutzung da und verrottet.
    Viele Investoren haben sich darangewagt und keiner hat es geschaft dem wieder leben einzuhauchen.


    Für mich ein Gradmesser in puncto Handlungsfähigkeit der Behörden - sowas darf man im Gewerbegebiet Moorfleet genehmigen, aber nicht mitten in Altona.


    Hallo ?!
    Welcher Baumarkt der so in der Gegend rumsteht ist bitte von der Architektur wertvoll?
    Ich kenne nicht ein Metro/Fegro Gebäude in und um Hamburg das besser aussieht.


    Der Max Bahr der da um die Ecke steht ist ja auch viel hübscher.


    dieses begehrergebniss können wir getrost ignorieren, spiegelt es doch die Mehrheitsmeinung wieder, die zu erwarten nicht war: hundertausend von Leuten denen offensichtlich alles egaler ist als annehmbar. hoffen wir dass jetzt nicht einfach eine selbstlegitimierte menschenjagd auf die nein-wähler ausbricht, wenn das frappant besetzt bleibt.


    Ja, die Minderheitsmehrheit ist ja auch soo viel wichtiger.


    Minderheit wichtiger als Mehrheit.
    Weil Minderheit muss ja geschütz werden.


    Und 'Künstler' sind ja eh wichtiger.



    Stimmt, das Projekt ist nicht wirklich das Vorzeigeprojekt. Aber besser als der Kram der da ist.

  • dieses begehrergebniss können wir getrost ignorieren, spiegelt es doch die Mehrheitsmeinung wieder, die zu erwarten nicht war: hundertausend von Leuten denen offensichtlich alles egaler ist als annehmbar. hoffen wir dass jetzt nicht einfach eine selbstlegitimierte menschenjagd auf die nein-wähler ausbricht, wenn das frappant besetzt bleibt.


    Das nervt mich immer so an diesen ewiggestrigen Blockierern: Solange demokratische Verfahren ihrer Sache helfen sind sie ganz toll und die Mehrheitsmeinung hat mal wieder das Gute hervorgebracht. Wenn die deutliche Mehrheit jedoch vernünftig ist und nicht ihren kleinen Revolutionsspielchen folgen will, dann ist die Demokratie etwas ganz Böses und man wußte es eigentlich schon vorher. Dann ist natürlich plötzlich die Minderheitenmeinung zu berücksichtigen und in besonderer Weise in die neuen Planungen einzubeziehen, außerdem werden dann natürlich selbstherrliche Besetzungsaktionen oder Angriffe auf Menschen und Sachen legitim. Dann wird natürlich auch wieder geschrieen: Unterdrückung, der Polizeistaat hat wieder das und das Üble vollbracht, um die arme wohlmeinende Minderheit zu unterdrücken.


    Das diese Menschen in Wahrheit am Allgemeinwohl nicht im mindesten interessiert sind, sondern nur ihre Partialinteressen, die den Interessen der Mehrheit zuwiderlaufen, das merken sie nicht, da sie aus ihrer Ideologie heraus glauben immer Recht zu haben.


    Erschreckend, dass die Politik in Sachen Gängeviertel auf Kosten des Steuerzahlers eingeknickt ist. Hier besteht aber zumindest noch die Hoffnung, dass etwas Gutes daraus wird. Bei Ikea in Altona hingegen muss man jetzt versuchen Ikea noch dazu zu bringen, ein einigermaßen ansprechendes Gebäude zu errichten. Dies wäre übrigens vor vornherein einfacher gewesen, wenn die Berufsopposition nicht gleich Zeter und Mordio geschrieen hätte. Dann hätte man nämlich sofort sagen können: Ikea, ja bitte. Aber baut ein vernünftiges Gebäude da hin.


  • Welcher Baumarkt der so in der Gegend rumsteht ist bitte von der Architektur wertvoll?


    Soll deiner Meinung nach das Gebäude so gebaut werden ??


    1) es handelt sich um eine Einkaufsstraße - und auch wenn die 60er-Jahre-Architekturen heute häßlich wirken, sind sie immer noch mit einem erheblichen größeren Gestaltungswillen umgesetzt, als die IKEA-Planung.


    2) Es gibt sehr viele Beispiele guter Architektur bei ähnlichen Zweckgebäuden. In Hamburg fallen mir da die Bahr-Baumärkte in Stellingen und Harburg ein - in Deutschland, Österreich und der Schweiz insgesamt gibt es unzählige Beispiele .


    3) Bei Ikea handelt es sich aber weniger um einen Baumarkt, sondern eher um ein Möbelhaus, und es handelt sich nun mal -und das wäre für einen Baumarkt neu- nicht um einen Standort in der Peripherie, sondern in der innerstädtischen Einkaufsstraße.
    Eine angemessene (ich sage ja nichtmal hochwertige) Gestaltung in Form, Farbe und Detail ist hier -auch für das gesamte Umfeld- wichtig !


    Ich fürchte einfach, daß ob der Wut auf die Blockierer manchmal auch die eigene Ratio in Mitleidenschaft gezogen wurde - nicht nur hier bei dem IKEA-Projekt.

  • Ich weiß garnicht was alle an dem geplanten Bau so schlimm finden? Ist es die blau-gelbe Farbe??? Es gibt wirklich schlimmeres ...

  • 3) Bei Ikea handelt es sich aber weniger um einen Baumarkt, sondern eher um ein Möbelhaus, und es handelt sich nun mal -und das wäre für einen Baumarkt neu- nicht um einen Standort in der Peripherie, sondern in der innerstädtischen Einkaufsstraße.
    Eine angemessene (ich sage ja nichtmal hochwertige) Gestaltung in Form, Farbe und Detail ist hier -auch für das gesamte Umfeld- wichtig !


    *räusper*
    http://www.maxbahr.de/maerkte/hamburg/altona/


  • Soll deiner Meinung nach das Gebäude so gebaut werden ??


    Hab ich behauptet das ich es toll finde so wie es angedacht ist? Nein.


    Aber ist schon einfach seinen Standpunkt mit so einer Behauptung zu untermauern.




    Um es meinen Standpunkt nochmal zu verdeutlichen.
    Seit 1997 wird versucht dieses Gebäude endlich mal zu modernisieren.
    das sind jetzt 13 Jahre Verrottung.


    Seit 1997 haben endliche Investoren es mit diesem Brocken versuch und keiner hat es geschaft.


    Sicher kann man darauf hoffen das die Behörden noch versuchen Ikea ein etwas hübscheres Gebäude abzuringen.
    Die Behörde hat aber keine Zeit dafür weil die Behörde dank dieser das wollen wir (Die Minderheitenmehrheit) nicht, vollauf beschäftigt ist das Projekt an sich zu retten.



    Um noch ein Standpunkt untermauerungsbehauptung hinterher zu werfen.


    Findest du das Gebäude soll weiter vor sich hinrotten bis es irgendwann einstürzt.
    (Ich weiß das du das nicht geschrieben hast, läßt sich aber schön einfach behaupten und drückt dich in die Defensive.)

  • Es handelt sich um eine Einkaufsstraße - und auch wenn die 60er-Jahre-Architekturen heute häßlich wirken, sind sie immer noch mit einem erheblichen größeren Gestaltungswillen umgesetzt, als die IKEA-Planung.


    M.E. sind Deine Aussagen in dem von mir zitieren Abschnitt einfach falsch.


    Erstens: Das Frappant ist kein Bau der 60er-Jahre. Es wurde 1973 fertiggestellt.


    Zweitens: Gibt es noch gar keinen fertigen Entwurf fuer Ikea in der NGBS, sondern nur eine handvoll unverbindlicher Visualisierungen und Baumassenstudien.


    Drittens: Es gab in jeder Zeitepoche gute und schlechte Architektur. Es gibt in der Tat zahlreiche gelungene Beispiele fuer sachlich-nuechterne Nachkriegsarchitektur. Ich wage aber zu behaupten, das Frappant gehoert nicht dazu. Ausgerechent diesem Gebauede einen 'groeßeren Gestaltungswillen' zuzubilligen halte ich ehrlich gesagt fuer ziemlich abernteuerlich. Ich kann an dem Bau nicht ansatzweise eine einzige architektonische Qualitaet erkennen. Schlimmer noch: rein stadtstrukturell war und ist der Betonklotz ein Fremdkoerper der weder von seiner Form, noch von der Materialitet, noch von der Fassadengestaltung her jemals in den Stadtteil gepasst hat. Das Frappant verkoerperte doch selbst in seinen besten Zeiten all das was angeblich (in den Augen der Ikea-Gegner) heute fuer die 'falsche' Stadtentwicklung steht.


    Ich ausserdem habe ein gewisses Problem mit der selbstherrlichen Grundhaltung der 'Kuenster' im Frappant: Ich will nicht sagen, dass sich ALLES oekonomischen Kriterien unterzuordnen hat aber irgendwo muss das Geld welches man ausgibt zuerst einmal verdient werden. Wenn ich mich entscheide als Kuenstler (was auch immer das heisst) zu leben, dann muss ich es entweder fertig bringen von meiner Kunst zu Leben, oder ich muss hauptberuflich etwas anderes Machen und meine Kunst nebenbei betreiben, oder ich muss einen ausreichend grossen Teil der Allgemeinheit dazu bringen mich zu bezuschussen (also mir z.B. ein Stipendium zu gewaehren, eine Doktoren- oder Professorenstelle, etc.) . Was ich jedoch reichlich arrogant finde, ist es wenn man sich hinstellt und sagt: So! Ich bin jetzt Kuenstler! Ich habe ein recht auf ein subventioniertes Dasein und die Stadt 'schuldet' mir quasi ein Gratisatelier!


    Auch wenn dass die Kuenstler nicht wahrhaben wollen - 74% der Altonaer wollen nun mal lieber ein Moebelhaus!

    7 Mal editiert, zuletzt von Midas () aus folgendem Grund: Typos und Nachsatz

  • Midas:
    So...jetzt will ich auch nochmal meinen Senf dazugeben. Kann in dem zitierten Abschnitt Midas eigentlich nur nicken und zustimmen. Ich finde aber die Haltung gegenüber den Künstlern leicht einseitig (Das ist jetzt nicht direkt auf Midas bezogen).
    Ist es nicht das Grundproblem von Kunst, dass es keinen direkten monitären Mehrwert hat? Ich will mich jetzt auch nicht drüber streiten, ob das hier von Jedem als Kunst verstanden wird, was im jetztigen Frappant gemacht wird. Geschmäcker sind nun mal verschieden und es gibt halt auch genügend Leute (ja ich auch), die nun mal das Frappant deswegen besuchen. Kunst, egal welcher Art ist nunmal ein gesellschaftlicher Mehrwert, dem man sich im Altag so nicht bewusst ist, aber eine Stadt immer ein bißchen lebenswerter macht. Immer den ökonomischen Mehrwert in Vordergrund zu stellen halt ich für schlichtweg falsch. Deshalb halte ich es für wichtig, dass die Stadt mögliche Reserveflächen zur Verfügung stellt.
    Natürlich ist das Ding häßlich und nun will die Mehrheit halt das dort Ikea hinkommt. Absolut in Ordnung. Letztendlich werden das die wenigen kritischen Stimmen einsehen. Die Künstlerinnitiative hat aber auch gezeigt dass Utopien eben auch ihren Platz in der Stadt brauchen und auch ihren Zuspruch haben, der letztendlich auch der Stadt dient.
    Falls auf mich jetzt eingeprügelt werden sollte, ja auch ich werde Hotdogs im Ikea schlemmern...


    Mod: Unnötiges Zitat entfernt. Gruß, Dykie!

  • Hab ich behauptet das ich es toll finde so wie es angedacht ist? Nein.
    Aber ist schon einfach seinen Standpunkt mit so einer Behauptung zu untermauern.


    Das war eine einfache Frage - das muß doch mal festgehalten werden.
    Meine Antwort zum Frappant - nein, das soll in dieser Form nicht stehen bleiben.


  • Erstens: okay - leichte Unschärfe von mir


    Zweitens: Bist du sicher?
    Ich schätze, es liegt doch zumindest eine Bauvoranfrage vor. Bei gänzlich positivem Bescheid kann der dann so umgesetzt werden - und die Visualisierung ist im Prinzip Bestandteil davon.


    Drittens:
    das es aus heutiger Sicht sich um falsche Stadtentwicklung handelt, ist völlig richtig. Die Fremdartigkeit solcher Gebäude war allerdings auch Konzept in der Zeit - und hatte damals sicher einen gewissen Reiz, vergleiche die schätzungsweise zeitgleich entstandenen Kaufhäuser, zB jenes, für das immerhin der Altonaer Bahnhof abgerissen wurde. Der Gestaltungswille hat auch nichts mit der zugegeben nicht vorhandenen Gestaltungsqualität zu tun.
    edit: kann auch eine nahe Verwandschaft zu zB der Uni Bielefeld, damals viel beachteter Neubau, feststellen. Das Ding war einfach architektonischer Mainstream.


    Aber ich will das Betonschiff auch nicht schönreden - die sollen da nur was schönes neues hinbauen . Nicht daß es später heißt :
    rein stadtstrukturell war und ist der IKEA-Bau ein Fremdkoerper der weder von seiner Form, noch von der Materialitet, noch von der Fassadengestaltung her jemals in den Stadtteil gepasst hat. :)

  • Aber ich will das Betonschiff auch nicht schönreden - die sollen da nur was schönes neues hinbauen . Nicht daß es später heißt :
    rein stadtstrukturell war und ist der IKEA-Bau ein Fremdkoerper...


    Diese Gefahr besteht in der Tat! Ich hoffe, dass sich dort etwas Positives tut. Wenn IKEA dauerhaft daran interessiert ist, dass neue Innenstadtkonzept nach und nach auch in anderen Staedten Deustchlands einzufuehren, dann sollten sie in Hamburg dringend ein positives Beispiel schaffen, das auch langfristige Akzeptanz in der Stadt und insbesondere in Altona findet.


    Der Senat hat das IKEA-Verfahren nun evoziert.


    Dieser Schritt sei notwendig, um der Entscheidung der Bürger Geltung zu verschaffen und den weiteren Planungen die nötige Sicherheit zu geben, sagte Enno Isermann von der Stadtentwicklungsbehörde am Dienstag.

  • Laut der Mopo http://www.mopo.de/2010/201001…ona_der_weg_ist_frei.html soll:


    -kündigen die Gegner massiven Protest gegen die Evozieirung des Projektes.
    Laut Meinung der Gegner (Zitat) "Bürgerbegehren, die der Senatsmeinung
    entsprechen, werden durchgewunken, unliebsame abgeblockt. Das ist
    undemokratisch."


    - der 4 - 5 monatige Abriss könnte laut Ikea so schnell wie möglich so gegen
    Ende Mai beginnen.


    - und das dies hier schon öfter zur Sprache kam. Nein
    das ist nicht der endgültige Entwurf. Laut Ikea-Sprecherin Simone
    Settergren wird es vor dem Sommer keine archiektonischen Pläne
    geben...!!! Weshalb man noch hoffen kann
    :D


    - zudem plant Ikea mit den Gegnern und Befürwortern eine Lösung für das Verkerskonzept finden


    - die GAL will eine Gesetzesänderung zu veranlassen bezügliuch der Bürgerentscheide. Überschneidende werden dann in einem
    zusammengefasst. Letzendlich egal, weil dies an dem Abstimmungsergebnis nur einen minimalen Einfluss haben wird, wenn überhaupt-


    Grundsützlich ist die direkte Demokratie ein nettes Mittel. Nur was hier passiert ist schon mehr als Peinlich. Siehe die letzten beiden Bürgerentscheide in Hamburg.


    Find das schon amüsant zu sehen, wie die immer nach Freiheit und Demokratie dauerschreienden Kritiker jetzt ihre MASKE fallen lassen. Umso besser das dies noch so öffentlich passiert, sodass diesen ständigen Beseztern und Miesmachern in Zukunft schwerer haben werden mit ihrer Glaubwürdigkeit Stimmen kriegen zu können. Sehe den Betrug mit dem Schulversuch, wo jetzt immer mehr Menschen merken, das es den Gegner um ganz andere Sachen ging, als erstmal vorgegeben.


    Hier ist ähnliches vorzufinden. Man versucht durch seine eigene Zufriedenheit demokratische Strukturen schlecht zu reden und an den Pranger zu stellen. Hier sieht man das dies meistens reiner Populismus ist. Die Altonaer Bevölkerung hat entschieden, und auch viele die in naher Umgebung stehen, haben sich schon öfters für den Bau und die entstehende Belebnung ausgesprochen. :cool:


    Im großem un ganzen sind es letztendlich die Befürworter die mit ihren kritischen Stimmen gegenüber der Glaubwürdigkeit der Gegner, als Sieger hervorgehen. In Zukunft könnte es für Gegner eines Projektes mit durchaus nachvollziehbaren Kritiken, sehr schwer werden nicht in eine Schublade gesteckt zu werden. Selbstverschuldet würd ich das nennen ;)

  • Die Kritik an den Möchtegern-Ikea-Blockierern ist ja durchaus berechtigt. Wenn ein Volksentscheid nicht zum gewünschten Ergebnis führt, dann muss eben zum selben Thema nochmal ein Volksentscheid durchgeführt werden... und wenn es wieder nicht klappt, eben nochmal.


    Was ist diese Kritik der Ewiggestrigen nur lächerlich? Es ist doch vollkommen richtig, dass nun ein zweiter Volksentscheid zum gleichen Thema verhindert wird. Dass die GAL dies regeln will, finde ich ist ausnahmsweise mal etwas Sinnvolles. Dann ist es in Zukunft nicht mehr möglich das gleiche Thema mehrfach abstimmen lassen zu wollen.


    Die Kritik an den Schulreformgegnern ist hingegen nicht nachvollziehbar. Diese Schulreform ist eine wahre Farce, da sind sich alle ernsthaften Experten einig. Das absolute Hauptproblem der Schulreform ist die Einführung der sechsjährigen Primarschule, da in den letzten beiden Jahren die besseren Schüler deutlich zurückbleiben. Dies zieht sich danach durch das ganze Schulsystem und kann nicht mehr aufgeholt werden. Ansonsten ist ja einiges an der Reform sinnvoll, z.B. die Abschaffung des Elternwahlrechts, gerade hier geht die Initiative leider fehl.

  • Heute im Abendblatt: Die Altonaer Ikea-Gegner wollen vor Gericht gehen.


    Sinngemaess sagen sie u.A. die Fragestellung in der ersten Volksabstimmung war 'irrefuehrend' und bei einer anderen Fragestellung (also einer anderen Formulierung) haette keine Mehrheit fuer Ikea gestimmt.


    Indirekt sagen sie damit aber auch: 74% der Altonaer sind in unseren Augen zu bloed um aus dem Bus zu gucken und lassen sich allein durch die Art der Formulierung manipulieren.


    Ob diese Sichtweise so gut ankommt bei den Altonaern?

  • Allein die Aussicht auf einen Ikea als Publikumsmagneten sorgt bei anderen Einzelhaendlern schlagartig fuer Interesse an der NGBS: Angeblich ueberlegt C&A eine Filiale in der Strasse zu eroeffnen. Die Mopo berichtet, dass dieser Flachbau an der Gabelung GBS / NGBS durch einen sechsgeschossigen Neubau ersetzt werden koennte. In den oberen vier Etagen sollen dabei Wohnungen entstehen. Eine eine weitere Bekleidungskette hat ebenfalls Interesse signalisiert.