Die Vision der autogerechten Stadt (http://de.wikipedia.org/wiki/Autogerechte_Stadt Köln wird dort u.a. als Beispiel geannnt) ist gescheitert und von gestern und hat unsere Städte kaputt gemacht. Ein viel zu großer Teil der innerstädtischen Lebensräume wird durch überdimensionierte Straßenschneisen (Nord-Süd-Fahrt, Innere Kanalstraße) und deren Auf- und Abfahrten (Zoobrücke, Severinsbrücke z.B.), Großkreuzungen (Ebertplatz, Barbarossaplatz) oder als Parkflächen mißbraucht (viele innerstädtische Plätze).
Wer glaubt, das der Individualverkehr wie wir ihn heute ertragen müssen, die Zukunft ist, der tut mir Leid. Es geht nicht um Aus- sondern um Rückbau der Straßen auf ein angemessenes Maß. Das haben rennomierte Stadtplanungsbüros wie Albert Speer schon lange erkannt und dies im Masterplan für Köln auch so festgeschrieben. Das Auto ist nicht die Erlösung sondern der Fluch der Großstädte. Neben unerträglichem Lärm (macht bekanntlich krank) und giftigen Abgasen (machen auch krank) nehmen Autos zu viel innerstädtischen Lebensraum in Anspruch. Als Parkflächen!
Niemand (vor allem nicht die Pendler die aus dem beschaulichen Umland beruflich in die Stadt pendeln) sollte für sich in Anspruch nehmen, auf Kosten der Gesundheit und Lebensqualität der Stadtbevölkerung, die Stadt in 15 Min. von Nord nach Süd durchfahren zu können, aber selbst gerne im ruhigen grünen Wohnen wollen.
Ich weiß das ich dort einen sehr harten Standpunkt vertrete, aber es ist meine volle Überzeugung das Autoverkehr auf ein verträgliches Maß zurückgedrängt werden muss. Ich selbst besitze seit drei Jahren kein Auto mehr und komme prima damit klar, dafür nutze ich jetzt viel das Fahrrad und den ÖPNV und der ist in Köln besser als sein Ruf!
Auf- und Abfahrten Zoobrücke (Messe)
Nord-Süd-Fahrt (Innenstadt)
Barbarossplatz
Quelle: Bilderbuch-Koeln.de