Endlich ist man zur Besinnung gekommen und hat dieser Farce ein Ende gesetzt. Es bleibt zu hoffen, dass man bei einem weiteren Versuch aus den Fehlern gelernt hat. Aber wenigstens hatte man den Mut diesem Schrecken ein Ende zu machen. In der Politik ist dies nicht selbstverständlich. In Berlin hält man ja weiter konsequent an der falschen Entscheidung fest!
Leipzig: Freiheits- und Einheitsdenkmal
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Wir sind sehr glücklich über die Entscheidung des Stadtrates Leipzig .Noch ist nichts entschieden. Am 16. Juli 2014 kann sich plötzlich das Blatt wieder wenden. Bei unserem Stadtrat ist doch alles möglich.
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Verfahren wurde eingestellt
Gestern beschloss der Stadtrat die Einstellung des Verfahrens, somit wird keiner der drei Entwürfe zur Ausführung kommen, und ebenso ist der Wilhelm-Leuschner-Platz als Standort vom Tisch. Jedoch soll es einen neuen Wettbewerb geben, der wesentlich besser formuliert ist und vor allem mehr Bürgerbeteiligung zulässt, als es 2011 der Fall war.
Infos beispielsweise bei der LVZ.
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Lt. gestriger LVZ hat der im Dörfchen Gostemitz, eine halbe Autostunde von Leipzig entfernt lebende 72-jährige Industrie- und Werbegrafiker (TAKRAF Logo, Dreiecks-Verpackung für Wurzener Pfefferkuchenherzen) Gerd HÄMSCH
einen Vorschlag für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal gemacht. Es soll auf dem Augustusplatz "im Teich vor der Leipziger Oper auf einer Windrose 'schwimmen' und das Pendant zum gegenüberliegenden Mendebrunnen sein".
Zitat von LVZDazu gehören auch die Farben Schwarz, Rot und Gold; ebenso Patronen, die Orgelpfeifen symbolisieren sollen.
Ausnahmslos zustimmend äußerten sich die Anrufer am LVZ-Lesertelefon.
Sieht natürlich schon etwas wie Werbegrafik aus. Man könnte es sicher noch filigraner gestalten. Ich bin dafür, dass ein künftiges Denkmal auf dem für die revolutionären Ereignisse authentischsten Platz, dem Augustusplatz, errichtet wird.
Zitat von LVZEs ist nie vorgesehen gewesen, einen Bürgerwettbewerb oder ähnliches auszurufen, heißt es halboffiziell, denn das Denkmal sollte eine nationale Tragweite erreichen. "Wohin das führt, haben wir ja nun gesehen", ist Gerd Hämsch ernüchtert. Doch er gibt die Hoffnung auf ein gutes Ende nicht auf.
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Schaut aus wie eine Batterie oder eine abgebrochene Rakete beim Start. Ich denke wenn dann sollte man sich an Plauen orientieren. Die haben das Kerzenmotiv meines Erachtens schöner umgesetzt.
http://www.plauen.de/de/rathau…t=171010100000002132-1015 -
^ Im Netz schlummern haufen Entwürfe, gute wie schlechte, zu einem LFED. Einer, der mir zumindest bekannt ist, brachte sogar ein Buch heraus. Zusammen könnte man eine ganze Ausstellung machen.
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Als ich diesen Entwurf in der LVZ sah, ist mir fast das Frühstücksbrötchen aus dem Mund gefallen, so dilettantisch hässlich finde ich ihn. Als dann die ganzen Zustimmungen beim LVZ-Telefon eingingen, wurde mir irgendwie unwohl.
Ich bin einfach dafür, mit dem ganzen Denkmal noch ein paar Jahrzehnte zu warten, bis die friedliche Revolution wirklich nur noch Geschichte ist und nicht mehr mit persönlichen Gefühlen verbunden wird. Das Völkerschlachtdenkmal ist auch 100 Jahre nach der Völkerschlacht entstanden. Warum muss die friedliche Revolution jetzt so eilig mit Denkmälern überhäuft werden? -
Naja, LVZ-Lesertelefon und -Leserbriefe spiegeln hauptsächlich die Ansichten der Generation 60+ wider (wer sonst ruft auch bei einer Zeitung an?). Muss man bei der Lektüre einfach rausfiltern.
Der Kerzenentwurf ist natürlich grausiger Kitsch, dann lieber bitte ein Dutzend Herbstgärten rund um den Promenadenring.
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Sieht eher aus, wie Werbung für Olympia in Leipzig.
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Wie die LVZ heute meldet hat sich die "Bürgerinitiative Leipziger Freiheits- und Einheitsdenkmal" mit einem weiteren Offenen Brief (Offener Brief vom Februar 2014) an alle Fraktionen des Stadtrates und Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) gewandt.
In dem Schreiben wird ein neues Verfahren für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal gefordert. Vorgeschlagen wird dazu die Bildung einer höchstens zwölf Personen starken Arbeitsgruppe aus Vertretern aller Ratsfraktionen, der Stadtverwaltung und der Bürgerinitiative. Diese Gruppe müsse konkrete Vorschläge für das weitere Verfahren erarbeiten und dieses dann künftig begleiten, heißt es. Außerdem sollte die Stadt Leipzig einen offenen Ideenwettbewerb durchführen, um den Beschluss des Deutschen Bundestages von 2007 zur Errichtung eines Denkmals zum würdigen Gedenken an die Friedliche Revolution von 1989 in Leipzig umzusetzen. Die Ergebnisse dieses Ideenwettbewerbs müssten öffentlich präsentiert und "eine umfassende öffentliche Diskussion organisiert beziehungsweise sichergestellt werden", heißt es weiter. Erst auf dieser Grundlage sollte dann über das weitere Verfahren sowie detailliertere Vorgaben für ein sich gegebenenfalls anschließendes Wettbewerbsverfahren entschieden werden, heißt es weiter. Im gesamten Verfahren müsse von Beginn an größtmöglichste öffentliche Transparenz und eine Bürgerbeteiligung gesichert sein. Unterzeichnet ist das Schreiben von der Bürgerrechtlerin Gudrun Neumann, Leipzigs Ex-Baubürgermeister Niels Gormsen, dem ehemaligen langjährigen Vorsitzenden der CDU-Ratsfraktion Johannes Hähle und Wolfram Günter vom Leipziger Stadtforum, einer Initiative von Architekten, Denkmalschützern und bauinteressierten Bürgern.
© LVZ 24. 1. 2015
Wie stellt man sich nun eine erneute "öffentliche Diskussion und Bürgerbeteiligung" vor? Es sollte endlich erst einmal geklärt werden, ob die Leipziger überhaupt ein Einheits- und Freiheitsdenkmal wollen.
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Neuer Anlauf zum Freiheitsdenkmal
http://m.lvz.de/Leipzig/Lokale…eipziger-Freiheitsdenkmal
Ich schlage den Vorplatz vom heutigen Naturkundemuseum für ein Leipziger Freiheitsdenkmal vor (momentan nur ein Parkplatz). Vor hier aus hätte man den Blick frei auf den Ring Richtung Hauptbahnhof ebenso die alte Zentrale der Staatssicherheit, einem neuralgischen Punkt bei den Montagsdemonstrationen '89. Es ließen sich also interessante Sichtachsen und Bezüge herstellen. Eine Gestaltung mit Bäumen - die auch das gegenüberliegende Promenadengrün zitiert, wäre sicher zur Einfassung und Aufwertung der Alten Bürgerschule und Ihrem Vorplatz nicht verkehrt.
Wenn das Museum bald leer ist (es gehört der Stadt Leipzig) wäre auch innen Platz für den "Campus der Demokratie" ^^^ Mit den fünf Millionen vom Bund für das Denkmal, könnte man die alte Bürgerschule als bauliches Kleinod für die Einwohner und Besucher sichern und aufwerten und einen prominent gelegenen Ort der Erinnerungskultur zu '89 schaffen.Den Matthäikirchhof halte ich für städtebaulich zu exponiert für ein Denkmal, dass Gebiet sollte einmal möglichst kleinteilig mit Hochbauten bebaut werden, womöglich unter Herstellung der kleinen Gassen und Plätze auf dem Gelände.
Dies muss aber nicht in zwingend in nächsten Jahren passieren. Auch künftige Generationen sollten die Möglichkeit haben, noch bestehende Freiflächen in der Innenstadt nach Ihren Vorstellungen und Bedürfnissen zu bebauen. Es ist sicher nicht davon auszugehen, dass wir heute mit unseren 'städtebaulichen Antworten' immer richtig liegen. Wir wären vermutlich auch nicht glücklich, wenn die Innenstadt in den frühen 90er Jahren komplett 'repariert' worden wäre. -
LVZ vom 18./19. 2. 17 - Telefonumfrageergebnis
Finden Sie es gut, dass Leipzig einen zweiten Anlauf fürs Einheitsdenkmal nimmt?
So haben Sie gestimmt: Zahl der Anrufer: 1489
13 % ja
86 % nein
1 % Ist mir egal
===============================Wenn dies auch keine repräsentative Umfrage (und auch manipulierbar) ist,
sollte doch endlich einmal seriös geklärt werden, ob die Leipziger ein Denkmal haben wollen. -
Freiheitsstatue für Leipzig
Der SPD-Bundestagskandidat Jens Katzek schlägt zum Gedenken an die Friedliche Revolution´89 den Bau einer Freiheitsstatue nach New Yorker Vorbild vor.
Zitat:
"...In Bezug auf die Gestalt schlägt Katzek vor: „Hier sollten wir groß denken. So wie es die Ideengeber des Völkerschlachtdenkmals damals auch getan haben.“ Ob die Statue in Leipzig eine eins zu eins Kopie des Originals in den USA werden solle, darauf wollte sich der Kandidat noch nicht festlegen. „Ich kann nicht sagen, ob sie 40 oder 50 Meter hoch werden soll, auch nicht, an welchem Ort sie genau stehen könnte.“ Das müsse die Stadtgesellschaft im Gespräch miteinander diskutieren..." -
LVZ, 3.6.2017
Denkmal: Bundestag sendet positive Signale nach LeipzigDie LVZ nimmt den Beschluss zum Bau des Einheitsdenkmals in Berlin am Donnerstag zum Anlass, über den aktuellen Stand des Freiheits- und Einheitsdenkmals in Leipzig zu berichten:
- Michael Kretschmer, Vizechef der Unionsfraktion im Deutschen Bundestag und CDU-Generalsekretär in Sachsen, erklärte am Donnerstagabend auf Anfrage von MdB Thomas Feist (CDU), aus Sicht der CDU/CSU-Bundestagsfraktion habe das Bekenntnis zu einem Denkmal Bestand. Für ihn stehe außer Frage, „dass wir uns auch in Zukunft zu unserem Beschluss bekennen und dass es in Leipzig ein solches Denkmal geben kann“, wenn es dort eine Mehrheit dafür gebe. „Ich finde es traurig, dass es bisher nicht gelungen ist, diese Initiative zu einem Erfolg zu führen. Ich finde es großartig, dass an anderen Stellen wie in Plauen ein solches Denkmal ohne Unterstützung des Bundes alleine von den Menschen vor Ort gemacht wird.“
- Die LVZ hat außerdem bei der Kulturbürgermeisterin Skadi Jennicke (Die Linke) angefragt, diese antwortete: „Die Bekräftigung und Aktualisierung der Bundestagsbeschlüsse von 2007 und 2008 bestärken uns, den Prozess um ein würdiges Gedenken vor Ort in Leipzig neu anzugehen. Zivilgesellschaftliche Akteure sollten die Federführung übernehmen, da diese „authentisch eine vielfältige Beteiligung absichern können“.
- Im Sommer (?) werde sich der Stadtrat mit dem Vorhaben befassen.
- Allerdings wollte Jennicke keinen Zeitpunkt für die Fertigstellung nennen. „Anders als in Berlin gehen wir ja komplett auf Neustart.“ Zeitdruck wäre da kontraproduktiv. „2019 wollen wir jedoch belastbare Ergebnisse vorweisen können.“- Für die Stiftung Friedliche Revolution erklärte der Stiftungsvorsitzende Rainer Vor: „Wir sehen den klaren Willen unserer Volksvertretung, mit den geplanten Denkmälern an den Mut und die Zivilcourage der ostdeutschen Bevölkerung zu erinnern, die im Herbst 1989 zum Sturz der SED-Herrschaft, zum Fall der Berliner Mauer und im Jahr darauf zur deutschen Wiedervereinigung geführt haben.“
- Unklar ist derzeit, wo ein solches Freiheits- und Einheitsdenkmal in Leipzig errichtet werden soll. Der Standort Wilhelm-Leuschner-Platz stößt in der Bevölkerung nicht immer auf Begeisterung, die CDU-Fraktion hält jedoch daran fest.
- OBM Burkhard Jung hatte im Februar diesen Jahres vorgeschlagen, das Denkmal nun auf dem Matthäikirchgelände zu errichten. Die Stadt Leipzig schlägt hier einen „Campus der Demokratie“ vor, auf dem die Bürger_innen ins Gespräch kommen können und verschiedene Akteure – vom Leipziger Stasi-Museum in der „Runden Ecke“ über die Stiftung Friedliche Revolution bis zum Schulmuseum – Angebote zu Diskussionen, Dialog und Bildung unterbreiten. Jung hoffe, dass das Denkmal bis zum 30. Jahrestag der friedlichen Revolution im Jahr 2019 zumindest als fertige Entwurfsplanung „greifbare Realität“ ist. Dabei solle Diskussion über die Art des Denkmals völlig offen geführt werden. „Von der Lichtinstallation über ein Objekt, das zum Beteiligen einlädt, bis zum klassischen Monument ist aus meiner Sicht alles vorstellbar.“ Ein Grund für das Scheitern des ersten künstlerischen Wettbewerb im Jahr 2014 wäre laut Jung gewesen, "dass ein historischer Bezug des Ortes beim Wilhelm-Leuschner-Platz von den Leipzigern nicht akzeptiert wurde.“ Der Matthäikirchhof böte nun bessere Voraussetzungen. „Dieses Areal hat die Chance, zu einem ganz wunderbaren Ort für das Gespräch über Freiheit, Demokratie und Bürgerrechte zu werden.“
http://www.deutsches-architekt…m/showthread.php?p=556868 -
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In Übereinstimmung mit den Vorschlägen aus der Arbeiterklasse hat das Zentralkomitee für Bürgerbeteiligung
der Stadt Leipzig beschlossen, dass das Freiheits- und Einheitsdenkmal planmäßig aufgebaut wird.
Weil es gelegentlich unberechtigte Kritik an der bisherigen Standortwahl gegeben haben könnte und die Sanierung
der Zeppelinbrücke bereits nach wenigen 100 Jahren überraschend notwendig wird, gab es den Vorschlag,
diese Projekte im Zusammenhang zu betrachten und mögliche Synergieeffekte herauszuarbeiten.
In einem Workshop wurden die Details diskutiert und ein überzeugender Entwurf als Ergebnis präsentiert:
Die Brücke verbindet Ost und West wie kein anderes Bauwerk in Leipzig und ist im Gegensatz zur Berliner
Einheitswippe nicht nur symbolisch von hohem Wert. Die 70.000 Demonstranten werden durch jeweils eine Säule
am Denkmal repräsentiert und der reißende Strom unter Brücke steht einerseits für die Gefahr, die 1989 überwunden
wurde, und symbolisiert andererseits die ständige Bedrohung der Freiheit durch feindlich-negative Kräfte.
In Bezug auf das Lichtfest wurde vorgeschlagen, die alljährlichen Bemühungen um eine angemessene Würdigung
durch eine neu begründete Tradition abzulösen. Hierbei wurde wiederum eine Verknüpfung mit lokalen Ritualen
angestrebt und das Konzept eines Entenlichterrennens vorgestellt.
Die hierfür eingesetzten Wasservögel tragen bereits die Farben Schwarz-Rot-Gold und müssen nur noch innerlich
erleuchtet werden. Am Abend des 9. Oktober sollen 70.000 dieser friedlichen Geschöpfe feierlich angezündet und
am Wehr zu Wasser gelassen werden. Zu passend ausgewählter Musik treibt dann das lodernde Federvieh unter
der Brücke hindurch (und weiter bis nach Hamburg)...