Kö-Bogen: 2. Bauabschnitt (Bauphase)

  • Wayss & Freytag darf das Ding entsorgen...

    Die RP berichtete gestern, dass der Auftrag zum Abriss des Tausendfüßlers an die Düsseldorfer Wayss & Freytag Ingenieurbau AG ging, die von der Moß GmbH & Co. KG aus dem Emsland unterstützt wird. Wayss & Freytag ist laut Artikel bereits an einigen Ingenieursbauwerken des ersten Abschnitts des Kö-Bogens beteiligt. Die Moß GmbH spezialisiert sich auf den Abriss der Brücken und beseitigte u.a. eine Brücke am Heerdter Dreieck.


    Am 25. Februar 2013 wird der Tausendfüßler gesperrt, bis zum 21. April 2013 werden die Arbeiten beendet.

  • Am Martin-Luther Platz sind zwischen Kirche und Tausendfüßler, in einer Baugrube für Leitungsarbeiten, Backsteinmauern der dort bis zum Krieg stehenden Bebauung der nordöstlichen Platzkante zu erkennen.



    Bild: mamamia 03.02.2013

  • Sonntag, 24.02.2013 - Spaziergang auf dem Tausendfüßler

    http://www.duesseldorf.de/top/…_1000fuessler/index.shtml
    http://www.derwesten.de/staedt…abmeisseln-id7614945.html
    Die Seite der Stadt Düsseldorf und "derwesten.de" schreiben heute, dass am Sonntag, den 24.02.2013 zwischen 13 und 16.30 Uhr über den Tausendfüßler spaziert werden darf.
    Der Start und der einziger Zugang befindet sich am Martin-Luther-Platz.
    Von dort aus kann man 400 Meter bis zur Hofgartenrampe laufen.
    Dort kann man seinen Weg weiter durch den Hofgarten fortsetzen oder durch den ebenfalls an diesem Tag gesperrten neuen Kö-Bogen-Tunnel in Richtung Heinrich-Heine-Allee.
    P.S.: Auch an die Nostalgiker wird gedacht, wer möchte, kann sich am Martin-Luther-Platz am dortigen Widerlager ein Stück Beton aus der Hochstraße meißeln (Werkzeug nicht vergessen!).

  • Höchstwahrscheinlich habe ich es auf Grund der vielen Informationen in der Vergangenheit übersehen/überlesen, aber wann geht es eigentlich weiter mit der Planung für die Gebäude im zweiten Bauabschnitt bzw. wann ist geplanter Baubeginn?


    Mir sind bisher lediglich die Visualisierungen aus dem Wettbewerbsverfahren bekannt, mehr leider noch nicht. Weiß jemand mehr über den aktuellen Stand der Dinge?


    Vielen Dank im Voraus!

  • ^Da die Bestandsgebäude bis jetzt ja noch nicht mal leer sind, kann ich mir nicht vorstellen, dass da Ende 2014 was Neues steht.

  • ^ Die Zeit könnte man gerne zum Nachbessern des Entwurfs nutzen - ich empfinde ihn als bieder und austauschbar. Er bietet dem Auge nicht mehr als das Orrick-Haus, das hier so stark enttäuschte. Besonders die zwei auf der Visualisierung sichtbaren Fassaden werden täglich von Tausenden Passanten wahrgenommen.


    Ich könnte mir durchaus an der Schadowstraße ein oder zwei Staffelgeschosse vorstellen, die nicht nur besser das Grundstück ausnutzen, sondern dem Bau mehr Urbanität verleihen würden. Sie würden ohnehin nur das Gebäude selbst zusätzlich verschatten.
    Eine andere Denkoption wären gehobene Wohnungen im nördlichen Teil, die nach dem Tausendfüßler-Abriss grandiosen Blick auf den Hofgarten und viel Ruhe bieten könnten. So gäbe es über den drei Einzelhandel-Etagen auf gesamter Blockfläche im Süden 3 Bürogeschosse (+ 1-2 Staffelgeschosse) und im Norden 4 Wohngeschosse insgesamt derselben Höhe wie 3 Büroetagen. Dies könnte womöglich helfen, den Block irgendwie interessanter zu gestalten.


    (Ich weiß, dabei müsste man ein wenig vom langweiligen und phantasielosen Rahmenplan abweichen.)

  • Laut RP möchte die Stadt auf der Tuchtinsel ein Hochhaus realisieren. Verhandlungen mit den derzeitigen Mietern laufen bereits. Wäre m.E. ein guter Standort. Hoffentlich ist dabei allerdings nicht wieder von einem 10-Geschosser die Rede. Auf der Achse Thyssen, IHK, Landeszentralbank, Sparkasse würde sich ein 100er+ gut machen.


    EDIT: Auch die Antenne berichtet. http://www.antenneduesseldorf.…t=38918&tag=&monat=&jahr=

    Einmal editiert, zuletzt von Dus-Int ()

  • ^^ Ein 100er wohl kaum. Man wird mit Rücksicht auf den Denkmalschutz weit unter dem Dreischeibenhaus und der Johanneskirche bleiben. 60m wären wohl das Limit – eher weniger.

  • Süd-Nord-Tunnel

    Auch am Süd-Nord-Tunnel wurde heute am Sonntag gearbeitet, Betonierarbeiten die viele Betonmischer erfordern und nur bei gesperrter Straße machbar sind (was ja wegen dem Tausendfüssler-Abriss ja sowieso notwendig ist):






    Alle Bilder von mir / 17.03.2013

  • Laut RP möchte die Stadt auf der Tuchtinsel ein Hochhaus realisieren. Verhandlungen mit den derzeitigen Mietern laufen bereits. Wäre m.E. ein guter Standort. Hoffentlich ist dabei allerdings nicht wieder von einem 10-Geschosser die Rede. Auf der Achse Thyssen, IHK, Landeszentralbank, Sparkasse würde sich ein 100er+ gut machen.


    EDIT: Auch die Antenne berichtet. http://www.antenneduesseldorf.…t=38918&tag=&monat=&jahr=


    Auf der MIPIM wurde angeblich ein 15-geschossiges Hochhaus für die Tuchtinsel vorgestellt.
    Quelle: http://www.derwesten.de/staedt…-in-kritik-id7744265.html

  • ^ Dieser WAZ-Artikel beinhaltet fast nur nerviges Genörgel mancher Lokalpolitiker, bezogen vorwiegend auf Hochhäuser allgemein. Zum Tuchtinsel-Hochhaus meinte eine Frau, dieses würde die angeblich "stadtplanerisch wichtige Sichtachse auf Schauspielhaus und Dreischeiben-Haus" verstellen. Auch hinter der jetzigen Bebauung sieht man die Beiden nicht mehr. Es ist doch kein Weltkulturerbe, sondern eher gewöhnliche Bauten, für die - im Unterschied zum Kölner Dom - unmöglich unzählige Sichtachsen freigehalten werden sollen. Hätte man so übertrieben auf welche früher geachtet, wäre das ebenfalls welche verstellende Dreischeibenhaus nie entstanden.
    Die Grünen erinnern wiederum, dass der Wettbewerbsentwurf des Büros Molestna ein 35 Meter hohes Gebäude vorsah - und zumindest stand dort ein Akzent, das sollten die konsequenterweise nicht vergessen. 15 Etagen sind nicht so sehr "weit höher", dass eine komplett neue städtebauliche Situation entstünde (etwas unter 60 Metern, diese Höhe ist in der City oft vertreten) - ein Neubau beim Abriss der Bestandsbauten muss wirtschaftlich begründet sein und die Grünen sollten sich noch an die eigenen Aussagen zur kompakten verdichteten Stadt erinnern.

  • Wenn Hochhäuser in der City – dann doch dort.
    Die Tuchtinsel ist prädestiniert für einen Hochpunkt mit maßvoller Höhe.
    Die Sichtachse auf das Dreischeibenhaus würde gerade dort kaum mehr gestört, als durch die bestehende Bebauung.


    Ich selber könnte mir dort sogar noch ein weiteres, kleineres Hochhaus vorstellen: nördlich der Johanneskirche, gegenüber des IHK Hochhauses –
    anstatt der geplanten Blockrandbebauung auf dem Vorplatz der IHK / Börse.

  • Tausendfüßler: Der Rest wird nach Ostern zersägt

    ^ Wollen wir noch erinnern, dass nicht weit entfernt das Sparkasse-Hochhaus mit 72 Metern und jenes der LZB mit 74 Metern stehen - beide von der Umgebung der Johanneskirche gut sichtbar.


    --------------------


    Die RP berichtete heute, dass die Tausendfüßler-Abrissarbeiten wegen Ostern bis zum kommenden Dienstag ruhen sollen - auf Wunsch der Johanneskirche-Gemeinde, die Konzerte vorbereitet. Danach wird der Rest der Hochstraße zersägt, Mitte April ist der Abriss vollendet.

  • Da ich immer feststelle, das solche Pläne nie vollends 1:1 umgesetzt werden, habe ich mich mal selber rangesetzt und meine Idee einer aktuellen Gestaltung skizziert. Einige Sachen wollte ich erreichen:


    - Ein Versuch, von den geschwungenen Formen des KB I hin zur eher eckigen Struktur der Schadowstraße zu kommen.
    - Den Gustav-Gründgens-Platz klar zu definieren
    - Die Sichtachse vom KB I zum Schauspielhaus zu erstellen
    - Die Sichtachse vom KB I zum Dreischeibenhaus zu bewahren
    - Den neuen "Jan-Wellem-Platz" etwas aufregender gestalten
    - Direkte Fußgängerverbindung von Schadowstraße zum KB I
    - Vermeidung von "Plötzchenbauten" an der Schadowstraße, die bekannterweise oft zur typischen austauschbaren "Investorenarchitektur" verkommen.


    Hier meine Idee als Grafik:


    Kann sein, dass ich den rechten Bau etwas zu fett gemacht habe... Wie findet ihr die Idee?

  • Mal eine Frage an besser unterrichtete Kreise.
    Soll das Areal des Tausendfüßlers eigentlich teilweise neu bebaut werden? Oder entsteht dort nur eine große Freifläche? Möglicherweise wurde diese Frage hier schon beantwortet, doch ich möchte mir die Arbeit gern verkneifen, mich durch etliche Seiten zu lesen. Für ´ne Antwort wäre ich sehr dankbar.

  • ^
    Hier der offizielle Plan. Auf dem größten Teil der Fläche entsteht eine platanengesäumte Promenade. An der Tuchtinsel entsteht evt. ein Hochaus an der Stelle, an der der Tausendfüßler vorbeiführte, nördlich der Johanneskirche ein kleiner Pavillon. Ansonsten werden verschieden Flächen östlich des Tausendfüßlers bebaut.