^
Das ist nichts neues. Allerdings ist der Name Berliner Platz ein Arbeitstitel und kann selbstverständlich noch geändert werden.
Kö-Bogen: 2. Bauabschnitt (Bauphase)
-
-
-
Bei der RP sieht man bei einer Visualisierung, bei der eine schmale Tunnelrampe in der Immermannstraße nach oben tritt. Das habe ich komplett übersehen.
-
Was auf den neuen Visualisierungen besonders gut zur Geltung kommt, ist das Gegenüber der „harten“ Uferkante zwischen Kö-Bogen und Dreischeibenhaus mit der gegenüberliegenden „weichen“ Uferkante des Hofgartens. Der Weiher erhält so einen spannungsvollen Kontrast zwischen bebauter Stadt und der naturnah wirkenden Landschaft des Parks.
Ich hoffe, dass es dabei bleibt, und nicht doch noch große, dicht stehende Bäume vor den Liebeskind-Bau platziert werden, was die Architektur der hofgartenseitigen Fassaden ad Absurdum führen würde.
Auch die Wahrnehmbarkeit des räumlichen Zusammenhangs zwischen dem Ensemble aus Dreischeibenhaus und Schauspielhaus mit dem sich darauf beziehenden Neubau würde durch große Bäume mehr gestört als durch den bestehenden Tausendfüßler.
Den grundsätzlichen Gegnern des Vorhabens sei gesagt, dass es hier keinen vorhandenen Naturraum gibt – alles ist Stadt (also eine künstliche, von Menschen gestaltete Umwelt); auch der im Stil eines englischen Gartens angelegte und natürlich wirkende Hofgarten.
Es geht nicht um "Stadt gegen Natur"; sondern um eine Wiederherstellung städtischer Räume, um das Spannungsfeld unterschiedlicher Flächen und Sichtbezüge.Der Name Jan-Wellem-Platz sollte meiner Meinung nach nicht verschwinden; nicht nur in Düsseldorfs Geschichte war der Kurfürst eine herausragende Persönlichkeit. Der neu entstehende Platz an der Schadowstraße könnte ja den Namen erben. Berliner Plätze gibt es überall; der Name Jan-Wellem-Platz ist einzigartig und etwas Ortstypisches.
-
Das ist für mich leider nicht verständlich. Große Bäume können doch gar nicht optisch schlecht wirken, auch hier nicht...!?
-
Das ist für mich leider nicht verständlich. Große Bäume können doch gar nicht optisch schlecht wirken, auch hier nicht...!?
Doch.
Hier würden sie die freie sicht stören. Und ich glaube im Sommer könnte diese Terasse ein riesen anziehungspunkt werden.
Mir gefält aber auch die Verbindung zur Nördlichen Düssel sehr gut, mit den 2 kleinen Brücken.
-
mamamia, deine Einschätzung kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Für mich sieht das aus wie Innenstadt nach IKEA-Format und besonders die Front zum Hofgarten hin ist wohl ein übler Scherz! Früher war man mit dem Fußweg und den Bäumen und Büschen klar von der Stadt getrennt. Soweit ich mich erinnere, gab es seinerzeit sogar Bedenken so nah am Hofgarten zu bauen und nun sowas.... nen Spannungsvollen Kontrast hat man im Central Park - diese Pläne sind schlichtweg ein negativer Eingriff in den Hofgarten!
Und von welcher Wahrnehmbarkeit des Ensembles soll hier die Rede sein? Das Schauspielhaus verschwindet hinter irgendwelchen Neubauten!
Mal von der neuen Promenade abgesehen ist der komplette zweite Bauabschnitt ein einziger Reinfall!
Die Pläne passen zum OB - Ideenlos, dröge, langweilig...
-
Dus-Int: Du meinst sicherlich das Schauspielhaus?
Vom Hofgarten aus ist der Bezug zum Dreischeibenhaus deutlich sichtbar. Der Bezug zu den Kurven des Schauspielhauses ist sicherlich nicht so direkt warnehmbar, aber nicht nur wegen der neuen Bebauung südlich des Dreischeibenhauses.Eine dichte Baumreihe entlang der neuen Prommenade am Weiher ist für den Hofgarten nicht notwendig; die Büsche und Bäume der bisherigen Situation waren der Nähe zur höhergelegenen und vielbefahrenen Hofgartenstraße geschuldet. Wenn dort nun der Individualverkehr verschwindet, ist das nicht mehr notwendig.
Nördlich des Dreischeibenhauses, wo die Prommenade in den Park übergeht, könnten sicherlich noch zusätzliche Baumgruppen platziert werden.
Sicherlich waren wir die letzten Jahrzehnte an diesem Ort ein stark begrüntes Bild gewohnt; das muß aber nicht bedeuten, dass dies immer und ewig so bleiben muß.
Auch in der kurzen historischen Entwicklung des Parks hat sich dieser Bereich mehrmals an die sich verändernde Stadt angepasst. -
Früher war man mit dem Fußweg und den Bäumen und Büschen klar von der Stadt getrennt.
Das galt allerdings nur, wo die versiegelte Stadt besonders hässlich war: Am JWP. Die Oper, das Schloss Jägerhof und das Dreischeibenhaus (um nur drei Beispiele zu nennen) hat man nicht versteckt. Der Ansatz, den Park vor der Stadt zu schützen (oder umgekehrt?) ist ansonsten verfehlt. Ein Park muss integraler Bestandteil der Stadt sein, um seinen Zweck zu erfüllen, um ein Plus an Lebensqualität im Alltag der Bürger zu bedeuten. Die Architektur, die ihn umgibt, bereichert den Park, anstatt ihn zu entwerten. Man denke auch an den Jardin du Luxembourg oder den Hyde Park.
Genau dieser Erkenntnis entspringt ja ein wesentlicher Teil des Libeskind-Entwurfs: Die Durchbrechung der Fassade mit Pflanzen. Der Park erobert die – eigentlich versiegelte – Stadt. Es gibt sicher viel Potenzial für zusätzliche Bäume (sogar eine ganz neue Allee) bei Kö-Bogen II, aber vor den Libeskindern ist Zurückhaltung geboten.
-
Die beiden Teile des Hofgarten wachsen ja auch zusammen, und der Park soll scich ja auch besser mit der Stadt verzahnen; hierfür darf er allerdings nicht durch dichtes Starchwerk oder durch zu viele Baumgruppen von der Stadt abgetrennt sein.
Bäume müssen im Park stehen - nicht aber unbedingt zu viele an seinem RandVisualisierungen zum südlichen Teilbereich gibt es allem Anschein nach noch nicht; dort wüsste ich auch gerne den Stand der Dinge.
Hier zwischen Johanneskirche, Immermannstraße und Tuchtinsel habe ich noch Bedenken. -
Habe nach langem "Leechen" beschlossen, mich in die Diskussion einzuschalten.
Um den Einfluss der Libeskind-Bauten auf den Hofgarten einzuschätzen, muss man doch fragen: Was erwartet man von einem Park mitten in der City? Doch wohl in erster Linie Entspannung und Ruhe im Kontrast zur Einkaufshektik nebenan. Genau das fehlt dem Hofgarten heute und wird ihm in Zukunft aller Voraussicht nach nicht mehr fehlen. Die schönste Aussicht nützt nichts, wenn man von Verkehrslärm erdrückt wird. Insofern bringt die Umgestaltung in jedem Fall einen Gewinn.
Problematisch dagegen: Der Park liegt von den Gebäuden aus in nördlicher Richtung. Der Köbogen wird dadurch parkseitig zeitweilig voll verschattet. Hier wirkt sich die Nähe der Gebäude schon negativ aus.
Und was die Begrünung angeht: Beim Hofgarten handelt es sich um einen historischen Park mit Denkmalcharakter. Ich weiß nicht, was Weyhe am Köbogen vorgesehen hat; es sollte aber auf jedem Fall der Maßstab für die künfitge Begrünung sein.
-
Also ich bin noch unentschlossen, ob ich die Baumlosen Hofgartenterrassen gut finden soll.
Vielleicht sollte man das erst mal so verwirklichen und sich die Option offenhalten, Bäume nachzupflanzen. -
Die neue Freitreppe wird von allen Seiten grün gerahmt sein. Zusätzlich enthält die Fassade selbst weitere Pflanzen.
Es wäre meiner Meinung nach nicht sinnvoll den Blick auf die Gebäude durch Bäume zu verstellen. Doch nicht bei solch gelungener Architektur...
Zudem würde die Wirkung der Fassadenbepflanzung bei zusätzlichen Bäumen wohl untergehen.Hier sieht man gut wie extrem grün die Umgebung sein wird, ich denke nicht, dass hier noch mehr Bäume nötig sind:
Quelle: Landeshauptstadt Düsseldorf
Hoster: abload.deAber mal etwas ganz anderes: was haltet ihr denn davon, dass wohl das Hochhaus an der Tuchtinsel wegfällt und durch eine kleine Wiese (?) ersetzt wird? (Siehe #179)
Ich halte das für einen deutlichen Rückschritt in den Planungen, insbesondere da es ja als Wohngebäude angedacht war. -
... Ich weiß nicht, was Weyhe am Köbogen vorgesehen hat; es sollte aber auf jedem Fall der Maßstab für die künfitge Begrünung sein.
Maximilian Weyhe hat sich sicherlich nicht vorstellen können, wie sich die Stadt entwickelt; und das sich die Stadt in diesem Maße über ihre alten Grenzen ausweitet, und mit den anderen, damals noch dörflichen Vororten wie Pempelfort, zu einem größen Konglomerat zusammenwächst.
Ein Park war damals zudem eher eine Bühne des sich emanzipierenden Bürgertums und ein Ort zum flanieren und sich präsentieren; er war noch kein Hort der Natur.
Dieser auf dem Areal der ehemaligen Bastionen un des vorgelagerten Glacis entstandene Teil des Hofgartens wurde einfach auf diesen zur verfügung stehenden Flächen geplant; benachbarte Liegenschaften in privaten Besitz bleben davon unberührt und entwickelten sich im Nachhinein.Das heute zurecht wichtige Thema Denkmalschutz war übrigens damals noch kaum vorhanden - die zwar schon mehrere Jahrhunderte alte Stadtbefestigung wurde auf Anweisung der Franzosen einfach geschleift, und Weyhe hat den Bereich vor der Stadt dann den damaligen Ansprüchen entsprechend umgeplant und hat damit für Düsseldorf etwas Schönes und Erhaltenswertes geschaffen; daran besteht kein Zweifel.
Aber die Stadt hat sich seit dem zum Glück weiter entwickelt; da ist es normal, dass auch der Park darauf reagiert. Er darf kein musealer Fremdkörper in der Stadt sein; sondern sollte ein integraler Bestandteil des öffentlichen Raumes sein. Der Hofgarten ist übrigens auch an der Heinrich-Heine-Allee in Teilen zur Stadt geöffnet; ein Park sollte sich zur Stadt eher öffnen und nicht zu sehr abschotten.
Zur Verschattung: Die Traufhöhe bzw. die Anzahl der Etagen der innerstädtischen Bebauung hat sich in Düsseldorf in den letzten hundert Jahrenm nunmal erhöht; da bleiben Verschattungen nicht aus.
Beim Bau von Liebeskind fällt der Schatten aber größtenteils auf den Weiher; die begrünten Parkflächen bleiben an den meissten Tagen des Jahres unverschattet. Das Opernhaus rückt dem Hofgarten übrigens deutlich näher und die Verschattung wäre hier eher ein Problem. -
Das kann man verschwurbeln wie man will. Unbestreitbarer Fakt ist jedenfalls, dass
- die Bebauung dauerhaft näher an den Hofgarten heranrückt
- und dieser in seinem südlichen Teil komplett wie eine Baustelle aussieht. Sowohl um die Landskrone herum, als auch um den Grönen Jong.
Beides muss man nicht gut finden. Vorallem wenn man bedenkt, dass das alles im Prinzip nur durch die zwei Neubauten auf dem Jan Wellem Platz verursacht wird. Für den Investor nimmt man also hin, dass aus einem ruhigen Weg am Rand der Landskrone ein Einkaufsboulevard wird.
Den Tunnel etc hätte man auch ohne die Neubauten bauen können. Teuer wird der ganze Spaß für die Stadt sowieso, da mag man den Benefit durch den Verkauf und die vollständige Bebauung des Jan Wellem Platz so oder so bewerten.
Ich muss gestehen, trotz meiner Begeisterung für die Archektektur der Gebäude und die Verbannung des Verkehrs unter die Erdoberfläche bin ich doch etwas skeptisch ob des Gesamtprojekts. Und da haben wir über den Tausenfüssler noch gar nicht gesprochen.
-
die Bebauung dauerhaft näher an den Hofgarten heranrückt
Hier kommt es darauf an, was man unter Bebauung versteht. Für mich gehört eine mehrspurige Hauptverkehrsstraße ohne weiteres zu Bebauung – zu besonders störender Bebauung.und dieser in seinem südlichen Teil komplett wie eine Baustelle aussieht. Sowohl um die Landskrone herum, als auch um den Grönen Jong.
Das ist ein sehr temporäres Ding, oder? Die Baustelle bleibt nicht. Die provisorische Straße auch nicht.
dass aus einem ruhigen Weg am Rand der Landskrone
Ist das Ernst gemeint? Und Du meinst den mühsam zwischen Landskrone und Hofgartenstraße gepressten Weg? Ich kann nur für mich sprechen: Ich habe den Weg immer gemieden und eher einen Pfad auf der anderen Seite der Landskrone gewählt, wo man den Autoverkehr auf Distanz hat.Sicher hätte man das Grundstück im städtischen Besitz behalten können, anstatt es für fast 50 Mio€ (sic!) zu verkaufen. Aber was hätte man dann mit dieser seltsamen Freifläche ohne jeden Platzcharakter machen sollen? Deutlich mehr Grün als im Status Quo ist ja auch bei den jetzigen Planungen möglich. Es gibt ja nicht nur die ebenerdige Passage durch die Libeskinder sondern auch neue, ebenerdige, breite und reich begrünte Wege
- zur Kö,
- durch die "Rheinischen Ramblas" zu Schadowstraße und Johanneskirche und
- zum Ostteil des Hofgartens.
Bis vor wenigen Jahren hätte ich so etwas nie für möglich gehalten, obwohl man Düsseldorf immer viel zutrauen sollte. Für mich ist das alles ein ähnlicher Quantensprung wie das Rheinuferprojekt (das seinerzeit auch viele Zweifler hatte). -
Wie gesagt, ich halte die Sache für zwiespältig und kann durchaus die Vorteile erkennen. Ich möchte aber noch mal auf den Punkt mit der "Bebauung" eingehen:
Wenn man sich im Hofgarten befindet, sah man von der höher gelegenen und hinter den Büschen verborgenen Straße nichts. Hören konnte man sie, so wie man überall im Hofgarten den Verkehr hört, insbesondere im Winter, wenn die Bäume kein Laub tragen. Die Straße macht also keinen optischen Eindruck auf den Park. Entsprechend gerne habe ich den "alten" Weg an der Landskrone entlang benutzt. Nicht zuletzt jeden Tag auf Hin- und Rückweg zur Arbeit.
Demgegenüber sehe ich die Gefahr, dass die Neubauten dem Hofgarten optisch sehr nahe rücken und ihn bedrängen. Ob die geschlitzte Oberfläche und die darin befindlichen Gewächse diesen Eindruck mindern können, wird man sehen müssen. Die Visualisierungen sind zu ungenau und zu geschönt, um sie als Beurteilungsmaßstab zu benutzen. Durch die dort immer hochglänzend dargestellte spiegelartige Verglasung wirken die Gebäude sogar sehr aufdringlich. Aber die Werbeunterlagen sollen sie natürlich auch besonders prägnant zeigen.
Sicher gibt es auch ganz vereinzelt andere Gebäude die direkt an den Hofgarten grenzen. Genannt wurde die Oper. Der Vergleich hinkt meines Erachtens jedoch etwas, da die Seiten der Oper, die dem Hofgarten zugewandt sind, keine Büros und Ladengeschäfte aufweisen. Beim Köbogen wird der Hofgarten hingegen zur Kulisse oder zum Vorgarten der Büros gemacht.
50 Mio € hin- oder her, das mit Abstand beste Grundstück der ganzen Stadt ist weg. Und ob die Bürger dabei ein gutes Geschäft gemacht haben, wird sich erst noch zeigen müssen. Zwischen Kö, Hofgarten und Schadowstraße. Jetzt müsste man nur noch den Rhein daran vorbeileiten ...
-
Vor dem Krieg lag die Hofgartenstraße auch sehr nah am Teich; eine durchgehende Allee kann ich auf alten Bildern nicht erkennen. Auf alten Ansichtkarten z.B. vom Kriegerdenkmal jenseits des Landskroneteichs kann man die Nähe der Babauung an der Hofgartenstraße erahnen. Einzelne Baum- bzw. Gehölzgruppen entlang der Böschung zur Hofgartenstraße sind auf dieser alten Postkarte aus Wilhelms zeiten zu sehen.
Einige befürchten eine mögliche Verschattung durch die neuen Gebäude; in der RP las ich einen Kommentar, der wegen der vermeintlich fehlenden Allee über zu erwartenden fehlenden Schatten klagt.
Manche wollen allem Anschein nach einen zur Stadt hin möglichst abgeschotteten Hofgarten - also hier Park = Natur - dort Stadt = Beton, hässlich, etc. ?!Ich sehe Stadt und Park als formale und funktionale Einheit, möglichst miteinander verknüpft. Beides sind von Menschen geschaffene Kunstwelten und beide sollte für die Bewohner einen hohen Aufenthaltswert besitzen.
Dem Tausendfüßler werde ich sicherlich nachtrauern - aber er macht ja in dem neuen Raumgefüge keinen wirklichen Sinn mehr und würde als sinnentleertes Museumsstück in der Landschaft stehen; das hat er auch nicht verdient.
-
So kritisch man über den Verkauf (und die möglichen und unmöglichen Varianten der Bebauung) auch denken mag, so dringlich war die Beseitigung des Jan-Wellem-Platzes. Was für eine Ödlandschaft ohne Charme!
-
So kritisch man über den Verkauf (und die möglichen und unmöglichen Varianten der Bebauung) auch denken mag, so dringlich war die Beseitigung des Jan-Wellem-Platzes. Was für eine Ödlandschaft ohne Charme!
In der späten 50ern war das sicherlich eine vernünftige Planung; auf dieser von jeglicher Neubebauung freigehaltenen Fläche einen neuen, zentralen Umsteigeknoten für Straßenbahnen und Busse zu realisieren (als Ersatz für den Graf-Adolf-Platz). Aber spätestens mit der Inbetriebnahme der Wehrhahnlinie wäre der Jan-Wellem-Platz komplett sinnlos geworden.
Ein richtiger Platz im engeren Sinn war diese Fläche ja übrigens auch nicht.Den Planern um Tams ist es damals leider nicht gelungen, im Rahmen der Planungen zu JWP und Berliner Allee das Raumgefüge zwischen Johanneskirche und Hofgartenstraße vernünftig zu gestalten. Undefinierte Raumkanten und unambitioniert ineinander übergehende Freiflächen zwischen Schadowplatz und Schauspielhaus sowie zwischen Martin-Luther-Platz und Immermannstraße waren das Ergebniss.
Die einzige formale Klammer war die an sich einmalig schön gestaltete Hochstraße; deren Existenz ist allerdings eines der Ergebnisse des sog. Architektenstreits gewesen. Eine aus heutiger Sicht falsche Entscheidung, den Durchgangsverkehr durch die Innenstadt zu leiten. Diese Fehlentscheidung hat weiterhin Bestand, der Verkehr wird wenigstens in Tunnel verlegt.
Es gibt nun aber die Chance, an diesem Ort die unterschiedlichen öffentlichen Räume neu zu ordnen und klarer zu definieren; den Hofgarten besser mit der Stadt zu verbinden und möglichst ohne kreuzende Straßen in das Gefüge des öffentlichen Raumes einzufügen.
Zu den schon angesprochenen Ambitionen Weyhes ist mir noch etwas eingefallen. Meines Wissens nach gab es in seiner Planung schon die Blickachse von Schloß Jägerhof über die Reiteralle und die Landskrone bis zur St. Andreas Kirche in der Altstadt.
Diese noch existierende, wichtige Blickachse sollte in die Überlegungen zum Umbau des bereiches an der Hofgartenstraße integriert und wieder deutlicher hervorgehoben werden.Es wird keine Planung geben, die allen Meinungen und Ansprüchen gerecht wird; ich slber werde das Bauwerk Tausendfüßler vermissen. Aber es ist doch insgesamt unstrittig; das die vorgelegte Planung im Allgemeinen eine für die Innenstadt Düsseldorfs nachhaltige und vorteilhafte Entwicklung ist.
-
!!! WICHTIG !!! WICHTIG !!!
Die aktuellen Planungen rund um den Kö-Bogen präsentiert die Stadt Düsseldorf im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung am Donnerstag, 24. Februar, 18 Uhr, im Henkel-Saal, Ratinger Straße 25. Planungsdezernent Dr. Gregor Bonin stellt die Einzelheiten mit Bildern und Plänen vor. Weitere Gesprächspartner sind Verkehrsdezernent Dr. Stephan Keller und der Gewinner des Wettbewerbes für die Freiraumplanung, Thomas Fenner vom Büro FSWLA.
Also ich werde da sein, ihr auch? Da kann man sich ein besseres Bild machen.